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Eine nicht alltaeglicheFrau 02

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"Neiiin! Hör sofort auf, Mike! Nicht so! Das ist ja widerlich."

Widerlich? Ein zärltlicher Kuss, nachdem, was soeben Wunderschönes passiert war?

Dieses komplizierte Miststück konnte mich kreuzweise, und das gab ich ihr auch mit deutlichen Wortn zu verstehen. Bei Agnetha half nur ein klarer Text.

Dann zog ich mich an.

"Wo willst du hin, Mike."

"Ich geh nach Hause."

"Da bist du bereits, Mike."

Ich war schon an der Tür.

"Du bleibst gefälligst hier, Mike."

Ich ging.

Sie hielt mich am Arm fest.

Ich machte einen letzten Versuch, die Wogen zu glätten.

"Agnetha, gegen was kämpfst du? Gegen wen kämpfst du?" Ich geb dir die Antwort: Gegen dich selbst, und nicht gegen mich."

"Steck dir deine schlauen Sprüche in den Hintern."

Dabei ging sie mit den Fäusten auf mich los.

Das war mir nun endgültig zu dumm.

Ich schob sie von mir weg und ging.

Im Treppenhaus begleiteten mich die Flüche, die sie mir hinerher rief.

Einen (Geschlechter)Krieg kann man nicht gewinnen.

Der Preis ist immer zu hoch.

Das Muster dieser Nacht sollte typisch werden für unsere Verbindung. Auf leidenschaftlichen Sex folgte unvermittelt heftiger Zoff.

Und umgekehrt.

So heftig wir uns stritten, so leicht und problemlos versöhnten wir uns.

Da wir uns charakterlich in vielem ähnlich waren; sehr viel ähnlicher, als ich damals verstand; bekamen unser Auseinandersetzungen Burton-Talor`sches Format.

Alles an unserer Beziehung war überdimensional.

Das galt für unsere Auseinadersetzungen und für den Sex.

Das Einzige, was uns nie gelingen sollte, war, eine Balance herzustellen.

Wir mussten uns körperlich und seelisch weh tun.

Mit der Zeit lernte ich, gelassener zu reagieren, und wurde es mir zu heftig, dann ging ich einfach.

Verbale Gegenattacken waren nicht wirklich hilfreich, sondern brachten Agnetha erst so richtig auf Drehzahl.

Es gibt Beziehungen, in denen man sich durch Harmonie weiterentwickelt. Und es gibt Beziehungen, die den Konflikt brauchen, um für uns segensreich zu wirken.

Diesen Segen erkennen wir in aller Regel aber erst sehr viel später, und nicht, wenn wir diese konfliktreiche Beziehung grade leben.

Meine Beziehung mit Agnetha gehörte eindeutig in die zweite Kategorie.

Ich wusste immer noch nichts Näheres über ihre Beziehung zu Thommy, wo mir der Schlüssel für Agnethas Sprunghaftigkeit zu liegen schien.

Sicher, das schwierige Verhältnis zu ihren Eltern hatte sich bestätigt. Darüber hatte sie recht ausführlich geredet, aber alles andere war für mich nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln.

Die näheren Umstände was die Trennung von Thommy betraf? Bisher nicht mehr als Andeutungen, und bei jeder Nachfrage meinerseits reagierte sie unwirsch.

Der Grund für ihre Vernarbungen? Auch da tappte ich weiterhin im Dunkel.

Ich musste Agnetha den Zeitpunkt überlassen, wann- und ob überhaupt?- sie mir es erzählen wollte.

Mit Druck war bei ihr nichts auszurichten. So gut kannte ich sie inzwischen.

Das Foto fiel mir rein zufällig in die Hände.

Ich arbeitete an einem Referat über die Kuba-Krise und brauchte dafür eine Biografie von J.F.K.

Ich stöberte in Agnethas Bücherregal und fand sie.

Leider stand das Buch ziemlich weit oben, glitt mir aus den Händen und fiel zu Boden.

Als ich es aufhob, sah ich es: Das Foto zeigte Agnetha und Sina auf einer Faschingsfete.

Es dauerte einen Moment, bis ich beide erkannte.

Beide hatten ein Sektglas in der Hand, umarmten und küssten sich. Das Bemerkenswerte war nicht die Tatsache, dass sie sich küssteen, sondern wie sie es taten. Es war ein sehr intimer Kuss. Ihre Zungen spielten miteinander.

Auf der Rückseite stand das Datum. Es war bereits über vier Jahre alt.

Bei Agnethas Ordnungssinn war es ziemlich unwahrscheinlich, dass dieses Foto zufällig in das Buch geraten war.

Ich beschloss, ihr das nicht zu verheimlichen und legte es deutlich sichtbar auf den Küchentisch.

Agnetha reagierte tatsächlich überrascht, als sie es nach Feierabend entdeckte, aber sie wirkte nicht peinlich berührt.

"Hey, Mike, woher hast du dieses Foto? Das suche ich schon ziemlich lange.

Ich klärte sie auf. Sie sah wohl an meinem Blick, welche Frage mir auf der Zunge lag.

"Hey, Baby: Nein, es ist nicht so, wie du denkst.

Es war ne Fete und wir hatten etwas getrunken. Damals trank ich gelegentlich noch Alkohol.

So, jetzt kommt das Foto endlich wieder dahin, wo es hingehört."

Sie ging ins Wohnzimmer und kam mit einem Fotoalbum zurück.

Nachdem sie das Bild eingeklebt hatte, gab sie mir den Ordner.

"Hier, Mike. Da kannst du mal sehen, wie wir uns über die Jahre verändert haben."

Ich zögerte einen Moment.

"Keine Panik, Mike. Es zeigt keine unanständigen Dinge."

Das Fotoalbum trug den Titel: "Der Club der Chaotinnen."

So schön die Tage mit Agnetha inzwischen auch waren- abgesehen von ihren periodisch auftretenden Wutausbrüchen, und der Kleinigkeit, dass wir es immer noch nicht richtig miteinander getrieben hatten- brauchte ich gelegentlich doch Abwechslung.

Unmerklich hatten wir uns bereits aufeinander fokussiert.

Mir kam Doris Bemerkung in den Sinn, mit der sie Agnethas Beziehung zu ihrem Ex Thommy charakterisiert hatte. Sie führten ein "Eremitendasein zu Zweit."

Auch ich befand mich mit Agnetha bereits auf diesem Weg.

Das "Black & White" war nur noch selten angesagt, und alleine ging ich schon gar nicht mehr hin.

Das Studium hatte inzwischen wieder Vorrang.

Mein Interesse an One-Night-Stands mit schwarzen Miezen oder anderen kurzfristigen Bekanntschaften war erloschen.

Bei mir ein untrügliches Zeichen dass ich dabei war, mich ernsthaft in Agnetha zu verlieben.

Richtiger: Dass ich Agnetha liebte, war längst eine unbestreitbare Tatsache.

Eines Abend lief mir beim Heimweg von der Uni unversehns Doris über den Weg.

In ihre Freude mischte sich unüberhörbarer Tadel.

Klar, wir hatten uns ewig nicht mehr bei der Clique blicken lassen.

"Hey, da läuft was zwischen euch beiden, nicht? Komm, Mike, gibs schon zu."

Ich gab eine nichtssagende Floskel zur Antwort.

"Oh, da wird einer schweigsam und geheimnisvoll. Sieh an, sieh an. Na, wenn DU so reagierst, Mike, Honey, dann ist es in der Tat bereits ernst. Und zwar sehr ernst, so gut kenne ich dich inzwischen, Baby.

Wenn du mal deine Lockerheit beim Thema Frauen und Vögeln verlierst- keine blöden Sprüche, und so ein Zeugs- dann ist unser Mike wirklich verliebt! Freut mich für dich. Freut mich wirklich sehr.

Und es freut mich für Agnetha. Wir dachten schon, nach der schlimmen Geschichte mit Thommy hätte Agnetha diesen Teil ihres Lebens und ihrer Persönlichkeit für immer Ad Acta gelegt.

Respekt, Mike. Ich hätte nicht gedacht, dass dir das gelingt. Nun, du warst schon immer ein Junge für die ganz schweren Fälle. Das hab ich dir doch auf den Kopf zugesagt. Du erinnerst dich?"

Ich erinnerte mich natürlich an diese Unterhaltung , wurde aber zusehends unwirsch. Ich wollte nicht über dieses Thema reden; noch nicht einmal mit Doris.

"Red keinen Unsinn, Doris."

Sie stubste mit ihrem rechten Zeigefinger an meine Nasenspitze.

"Tu ich überhaupt nicht, Baby. Komm, lass uns zusammen was trinken gehen. Wir haben uns länger nicht mehr unterhalten, was ich langsam vermisse. Das heißt: Wenn du nichts Dringenderes und vor allem nichts Schöneres vorhast?"

Doris lachte kokett.

Mit Doris etwas trinken? Die Umstände waren günstig.

Es war früher Freitag Abend.

Agnetha war bereits am frühen morgen zu ihren Eltern gefahren und würde erst Sonntag nachmittags zurückkommen.

Es war fast unvermeidlich, dass wir nach der Kneipe in ihrer Wohnung landeten.

"Hey, Baby. Heute brauchst du aber ungewöhnlich lange, bis du zur Attacke bläst? Was ist nur los mit dir, Mike? Apropos, zur Attacke "blasen:" Ich glaube, das ist mein Part?"

Keine Frage, Doris hatte einen hinreissenden Humor.

Sie hatte bereits ihre Bluse über den Kopf augezogen und der BH flog grade hinterher.

"Komm, Mike. Hose runter. Ich will dir endlich den Schwanz lutschen. Hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Zu lange, wie ich finde. Du weißt doch, wie gerne ich das tue, und nicht nur deinen Schwanz. Aber ich mag dein Teil. Gelegentlich jedenfalls. Jetzt, zum Beispiel. Also hol ihn schon raus."

Ich hob die Bluse und den BH vom Boden auf und reichte beides Doris.

"Danke, Baby. Du bist ein Engel, und echt schwer okay. Auf deine Art. Und der Sex mit dir ist- WAR- fantastisch, aber im Moment..."

Doris unterbrach meinen Satz mit einem Kuss.

"Super, Mike! Ganz stark von dir, Baby. Respekt! Gemocht hab ich dich schon immer, Mike, aber mit dieser Reaktion eben hast du noch einmal an Statur gewonnen.

Ich habs immer gewusst Mike, allen dummen und gelegentlich sogar intelligenten Sprüchen zum Trotz: Du bist durch und durch sentimental, und ich mag sentimentale Menschen. Sehr sogar."

Ich wollte gehen.

"Hey, Mike, noch was."

Ich hatte bereits die Türklinke in der Hand.

"Ja, Doris?"

"Pass mir gut auf Agnetha auf."

"Mach ich, Doris."

Ich war fast durch die Tür.

"Mike?"

Ich drehte mich noch einmal um.

"Und pass vor allem auf DICH auf, Junge. Das ist mindestens genauso wichtig. Vielleicht ist das sogar noch wichtiger."

Ich stutzte.

Warum glaubte nur alle Welt in meiner unmittelbaren Umgebung- Doris, Beate, Sina- mich vor Agnetha warnen zu müssen?

Ich hatte langsam das sichere Gefühl, sie alle wußten mehr als ich, und keiner traute sich, mir wirklich reinen Wein einzuschenken.

Selbst in die Glückwünsche von Doris, dass ich Agnetha inzwischen sehr nahe gekommen war- womit niemand wirklich gerechnet hatte- mischte sich eine Warnung.

Bei all den dummen Sprüchen, die ich On Tour an den Tag legte: War mir eine Frau wirklich wichtig, wurde ich einsilbig und schweigsam.

Kaum etwas ist mir mehr zuwider als Indiskretion in zwischenmenschlichen Dingen.

Das musste auch Beate erfahren, die mir einige Tage später über den Weg lief.

"Mike, Baby", und schon war sie mir um den Hals gefallen, ihre enormen Titten an mich drückend, "was man so hört ist ja der helle Wahnsinn. Ihr beide seid bei uns das Thema Numero Uno."

Sie ließ mich Gott sei Dank los, ging nen Schritt zurück und zwinkerte mir verschwörerisch zu.

"Man sieht dich- korrigiere: euch- ja überhaupt nicht mehr. Ihr kommt wohl kaum noch aus den Federn, was?"

Ich wollte weitergehen, aber Beate hielt mich am Arm fest.

"Hey, Junge, das gönn ich euch doch. Vor allem Agnetha. War mal wieder Zeit. Wir dachten schon,

sie hätte sich die Möse zunähen lassen. Unsere Kleine muss ja total ausgehungert sein?"

Beates Direktheit- so sehr ich sie schätzte- war gelegentlich deplaziert.

"Mike, Junge, musst du gut sein."

Dabei fiel ihr Blick mit unverholener Bewunderung auf meinen Schritt.

Ich hatte nicht vor, Beates scharfsinniger Diagnose zu widersprechen.

Ich meine, wenn sie Recht hat, hat sie Recht.

"Es ist nicht so, wie ihr offenbar alle denkt glaubt, Beate."

Beate machte eine beschwichtigende Handbewegung.

"Glückwunsch, Baby, dass du es geschaffst hast. Wir dachten schon, nach dem Desaster mit Thommy findet sie nie wieder Spaß an der Freud."

Ich überlegte kurz, Beate nach Details zu fragen, welcher Art die Beziehung mit diesem Thommy denn nun konkret war, verwarf diesen Gedanken jedoch schnell wieder.

In Informationen Dritter mischt sich immer Interpretation, und was Thommy betraf wollte ich zukünftig nur Infos aus erster Hand, und die waren nur von Agnetha zu bekommen.

Ich verabschiedete mich von Beate mit dem vage gehaltenen Versprechen, wir würden demnächst mal wieder im "B & W" auftauchen.

"Tu das, Mike. Die Black Ladies vermissen dich."

Das würden sie auch weiterhin müssen.

Dieses Kapitel war für mich inzwischen erledigt.

Das Binnenverhältnis dieser bemerkenswerten Clique war nicht leicht zu dechiffrieren.

In den 15 Monaten meiner Beziehung mit Agnetha war Sina zweimal bei uns zu Besuch, Beate einmal und Doris gar nicht, wenn ich mich recht erinnere.

Die Ladies hielten ihren Kontakt über stundenlanges telefonieren.

Ich hatte schon früh den Eindruck, dass Agnetha nur ungern jemanden in ihrer Wohnung hatte.

Sie war ihr Bunker. Ihre Zuflucht.

Davon gab es nur eine Ausnahme, und diese bildete ich.

Warum? Wie war es mir so relativ schnell gelungen, von ihr privilegiert zu werden?

Dann kam der Tag, an dem ich endgültig die Beherrschung verlor.

Es passierte zehn Tage nach dem denkwürdigen ersten "Blowjob." Die Nacht, die mir immer noch so surreal und unwirklich erschien.

Es war früher Abend und schwül-heiß, wie diesen ganzen Sommer über.

Es sah ganz danach aus, als würde dieses seltsame Ritual ewig weitergehen.

Agnetha brauchte angeblich keinen Sex oder hatte für sich beschlossen, ihn nicht mehr zu brauchen, präsentierte sich mir jedoch permanent in einem Outfit, das nur einen Eunuchen kalt gelassen hätte.

Ich nannte es inzwischen das "Bruce-Sringsteen-Ritual".

Der "Boss" hatte 1980 einen Song über ein Girl veröffentlicht, dessen Titel Programm war und Agnethas bisheriges Verhalten auf den Punkt brachte: "You can look, but you better not touch, Boy."

Dieses anstrengende Ritual wurde plötzlich und völlig unerwartet und auf eine ekstatische Weise beendet. Es führte uns beide in eine neue Phase unserer Beziehung.

Wir waren, wie meistens, in ihrer Küche.

Ich versuchte, mich auf irgendeine Semesterlektüre zu konzentrieren und nicht dauernd zu Agnetha zu sehen, was wirklich nicht einfach war.

Sie trug lediglich ein kurzes schwarzes Top und einen knappen schwarzen Slip. Ihre schwellenden Brüste. Ihre hinreissenden Beine. Diese herrliche Bräune, die einen reizvollen Kontrast zu ihren hellblonden Haaren und ihren eisblauen Augen darstellte.

Sie reparierte eine Tür des antiken Küchenschranks. Es war ausgerechnet auch noch eine untere Tür. Sie erhob sich, bückte sich erneut, war auf den Knien, und schraubte in den unterschiedlichsten Körperhaltungen.

Ihr Slip bedeckte nicht sehr viel von ihrem Hintern. Auch ein Blick auf ihre Spalte war problemlos zu erhaschen.

Aus den Augenwinkeln verfolgte ich jede ihrer Bewegungen.

"Hey, Mike, nicht ablenken lassen und schön weiter lernen. Du weißt, das Referat ist wichtig."

Inzwischen hatte Agnetha sich erhoben und war unterwegs Richtung Spüle, um ein stark verrostetes Scharnier zu reinigen.

Ich seufzte tief.

Ihr Blick fiel auf meine Beach-Short.

Ich hatte einen gewaltigen Ständer.

"Mike, sei nicht kindisch. Ich denke, wir haben das geklärt? Ich hab dir oft genug gesagt wie das bei mir ist mit dem Sex.

Außerdem bringt Sex eine gute Freundschaft total durcheinander.

Und wie du ja weißt, brauch ich keinen Sex mehr."

Nicht dieser Satz! Nicht nach der "Blowjob-Nacht."

Urplötzlich war ich hinter ihr.

Es ging sekundenschnell.

Ich faßte zuerst ihre Hüften, griff unter ihr Top, danach ihren Arsch und zog ihr den schwarzen Spitzenslip runter.

Keine Bikinistreifen. Eine wunderbare Ganzkörperbräune.

"Neiiin, Mike! Niiicht!"

Keine Ahnung, ob ich ihren Tonfall richtig deutete.

Es war eine "Now-or-Never-Situation." Volle kanne! Volles Risiko! Alles oder Nichts!

Es war ein instinktives Wissen, eine Ahnung, die an absolute Sicherheit grenzte. Ich hatte eine Situation vor mir, die vielleicht nie wieder kommen würde.

Es war vergleichbar mit einem entscheidenden Judo-Wettkampf, auf den man sich monatelang durch körperliches und mentales Training vorbereitet, aber beim Anblick des echten Gegners betritt man Terra Incognita und die Vorbereitung nutzt einem nicht das geringste.

Jetzt galt es.

"Doch, du geile, Schlampe! Schluß mit den Fisimatenten!"

Ich packte erneut ihren prallen Arsch. Fest, fast brutal. Ich griff nach vorne, riß ihr Top ein und griff ihre Titten ab. Ihre Nippel waren hart und steif. Ich packte sie im Genick, drückte ihren Kopf auf die Spüle, spreizte ihre Beine, holte meinen prallen Schwanz raus, und setzte ihn an ihrer Spalte an. Sie war feucht, was ich an meinem Nillenkopf sofort eindeutig spürte.

"Beine weit auseinander und den Hintern raustrecken. Wirds bald?"

Sie wehrte sich heftig.

Ich kämpte gegen einen plötzlich einsetzenden Schwindel an. Alle Gegenstände in dieser Küche schienen sich in Zeitlupe um mich zu bewegen.

Agnetha nutzte meine kurze Schwächeperiode und es gelang ihr tatsächlich, sich mir zu entwinden.

Schwer atmend setzte ich mich an den Küchentisch.

Agnetha ordnete ihre Haare und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.

Sie machte keine Anstalten, den zerrissenen Slip durch einen neuen zu ersetzen, und auch das eingerissene Shirt behielt sie an.

Nach einer langen Pause, in der nichts gesprochen wurde und ich ihren Blicken auswich, erhob sie sich plötzlich, ging um den Tisch herum, kam langsam, wunderbar lässig, auf mich zu und setzte sich auf meinen Schoß.

Sie sah mich intensiv an und lächelte. Ihre Lippen zogen sich in die Breite und in den Augenwinkeln zeigten sich reizende Fältchen.

Plötzlich wechselte der Ausdruck ihrer Augen.

Ich erkannte darin dieselbe schwer zu beschreibende Abwesenheit , wie kürzlich als sie nachts unvermittelt ans Bett gekommen war und mir herrlich einen geblasen hatte. Auch in dieser Nacht hatte ich das Gefühl, sie sah mich nicht eigentlich an, sondern durch mich hindurch.

Ihre Augen sahen ohne Zweifel mich an, aber dieser "Augenblick" suchte nicht wirklich einen Kontakt.

Ihre Fut war klitschnass. Ich spürte den Saft auf meinen Schenkeln und meinem Schwanz als sie höher rutschte und die Arme um meinen Hals legte.

Der leichte Duft von Melone.

"Mike?"

"Ja, Agnetha?"

"Wie findest du eigentlich meinen Hals?"

Dabei nahm sie meine Hände und legte sie um ihren schlanken Hals.

"Ich finde ihn wunderschön. Wie alles an dir."

Die Antwort schien ihr zu gefallen. Sie seufzte kurz und stieß ihr Becken vor.

"Mike, hast du schon einmal den Wunsch verspürt, jemanden umzubringen? Vielleicht eine Frau? Hattest du schon einmal den Gedanken, mich umzubringen? Sei ehrlich."

Was sollte diese Frage? Was sollte diese überraschende und irritierende Wendung?

Stand Agnetha auf Aphaxie? Davon hatte ich gelesen. Eine ungewöhnliche und nicht grade ungefährliche sexuelle Spielart. Man stellt jemandem bis zu einem gewissen Punkt die Luft ab - oder lässt sie sich selbst abstellen- was manche tatsächlich sexuell zu erregen scheint und zu einem Orgasmus führt.

Jahre später sollte Michal Hutchence; der Leadsänger der weltweit erfolgreichen australischen Popgruppe "INXS"; bei diesen Spielchen mit einem Groupie in einem Hotelzimmer das Zeitliche segnen.

Ich versuchte, der ungewöhnlichen Situation mit lakonischer Ironie zu begegnen.

"Wieso frägst du das, Agnetha?"

"Einfach so."

"Nein. Hab ich nicht gehabt. Ich glaub, ich bin einfach nicht der Typ, der jemanden umbringt."

Wieder dieser Blick...

"Eigentlich schade, Mike. Auch nicht nach dem Sex? Oder während des Sex?"

Die Situation erinnerte mich frappierend an das japanische Paar aus dem berühmt-berüchtigten Klassiker "Im Reich der Sinne" von Nagisa Oshima aus dem Jahre 1976.

"Nein, Agnetha, auch dabei wohl nicht, weil..aaahhh...."

Ihre rechte Hand fuhr nach hinten und massierte meine prallen Eier.

"Aber um dir ganz sicher zu sein, dass du mich beim Sex nicht vielleicht doch umbringen würdest, Mike,-wenn auch völlig unabsichtlich; einfach, weil dir die Situation entgleitet-; müssten wir doch erst Sex miteinander haben? Das hat doch ne gewisse Logik? Oder etwa nicht, Mike?"

Die Braut war völlig abgedreht.

Die Arme um meinen Hals geschlungen betrachtete sie mein Gesicht wie eine Studentin der Malerei, als würde sie innerlich Maß nehmen für ein Porträt.

Agnetha passte in keinen Rahmen und war mit keiner meiner bisherigen Erfahrungen vergleichbar, was ihre Faszination nur noch steigerte.

Diese Faszination war inzwischen allerdings mit einer gehörigen Portion Ratlosigkeit gepaart. Und mit Angst.

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