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Alle Kommentare zu 'Ellens Spanner'

von Wespe

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  • 18 Kommentare
helios53helios53vor fast 11 Jahren
Niedriger Hochstand ;)

Gefällt mir ausnehmend gut, sehr anregend. Mit einer Frau wie Ellen macht das Leben sicher eine Menge Spaß. Nur schade, dass nicht jeder "Ralf" sein darf.

Erstaunt hat mich allerdings, dass Ellen zum Spanner im "Hoch"stand einfach so hinspazieren konnte. Oder ist sie doch die Leiter hinaufgekraxelt??

WespeWespevor fast 11 JahrenAutor
Blöder Hochstand... ;)

...ich denke, sie hat es ihm zugerufen...oder vlt. war das Ding doch nicht so hoch wie angenommen! :D

Danke!

FeuerbubeFeuerbubevor fast 11 Jahren
wow...

Sehr sehr schöne Geschichte. Sehr weicher Schreibstil.Werde mich sogleich an deine anderen Werke machen.

WespeWespevor fast 11 JahrenAutor
:)

Danke Feuerbube!

kater001kater001vor fast 11 Jahren
Sehr schön!

Das ist wirklich eine nette Geschichte, in der die Liebe zwischen den beiden Protagonisten sehr gut beschrieben wird, und zusätzlich auch amüsant ist. Die Souveränität Ellens im Umgang mit dem Spanner ist aus meiner Sicht das besondere erotische Moment, sie ist als geradezu bewundernswerte Frau dargestellt.

WespeWespevor fast 11 JahrenAutor
Auch an dich:

Vielen Dank, kater001! Ich freu' mich....

swriterswritervor etwa 10 Jahren
Sehr schön

Zwar kurz, aber sehr sinnlich vorgetragen. Du hast die Szenen in einen angenehm zu lesenden Sprachstil verpackt. Das Erregungspotenzial war gegeben und wurde durch feinfühlige Sätze bildhaft dargestellt. Den Spanner auf dem hohen oder niedrigen Hochsitz hätte man getrost weglassen können. Natürlich wäre dann ein neuer Titel für die Geschichte fällig geworden.

Kleine Anregung:

Ich hatte keine konkreten Vorstellungen, mit welcher Altersgruppe ich es zu tun hatte. Waren sie Mitte zwanzig oder in ihren Vierzigern? Dass Ellen gut und gerne Pilzgerichte kocht, spricht ja eher für eine nicht ganz so junge Frau.

PS:

Welches leichte Sommerkleid mit Spaghettiträgern hat einen Reißverschluss?

swriter

WespeWespevor etwa 10 JahrenAutor
Danke swriter...

...ich freue mich!

Bezügl. der Frage nach dem Sommerkleid: Mache dieser Teile werden noch mal in der Hüfte mit Reißverschluss auf Form gebracht. Ich habe 2 oder 3 von den Dingern, wo es so ist. Frag mal deine Frau, die kann dir das erklären...

Altersgruppe: Ist das wichtig? Das überlasse ich in dem Fall mal der Fantasie des geneigten Lesers...

aiinaaiinavor mehr als 9 Jahren
wer zuviel...

...von helios Kommentare liest wird zum Erbsenzähler lieber swriter 'lach

tststs, Vom Baum zum Hochstand waren vielleicht 10 mtr?!?!?! ein Hochstand ist normalerweise ca 2 bis 2.50 hoch und eine Frau von 1.70 hat keine Problemen dor ein Mensch genau zu sehen und mit ihm zu sprechen.

Ob diese Meckerer überhaupt ein bisschen Spass haben an solche süßen Erzählungen?

Keiner hat sich über den Volume der Tropfen in dieser zauberhafter Satz empöhrt:

"Sie rannen (tropfen 'anm. d. Red.) von ihren Wangen auf ihren Hals hinab, nach unten in die kleine Einbuchtung an ihrem Schlüsselbein. Ralfs Augen verfolgten mit Genuss den Weg, welchen die Tropfen nahmen und seine Zunge leckte das Wasser zärtlich von dort weg. Ellen schnurrte in seinen Armen."

Ich übrigens auch nicht weil ich es so wunderschön fand ;)

Und keiner hebt hervor ein kurzer gelungener Text so wie dieser, kurz und gelungen nur weil es in der Geschichte die romantik des Paares betont:

"Welch wundervolles Bild bot sich ihm! Ellens langes Haar klebte in dunklen Strähnen in ihrem lachenden Gesicht und umschloss ihren schlanken, langen Hals. Ihre Brüste zeichneten sich deutlich unter dem dünnen Stoff ab und schaukelten bei jedem Schritt sanft und geradezu einladend hin und her. Da ihr dünnes Kleid, mittlerweile pitschnass, wie eine zweite Haut an ihrem Körper klebte, rieb der nun kühle, feuchte Stoff an ihren Nippeln, die dadurch wie Perlen aus dem Stoff ragten. Ihre schlanken, nackten Füße patschten, nur mit Flip-Flops bekleidet, von einer Pfütze in die nächste."

Ich denke man kann auch gezielt Passagen positiv kommentieren und nicht nur ortografische Fehler herausfischen (Hier in mein Kommentar können sich die "Spezialisten" einfach austoben, es gib genug für alle *lachmichkrumm)

Kurz gesagt:

Süß!!!!

swriterswritervor mehr als 9 Jahren
@aiina: wer zuviel

Was die deiner Meinung nach gelungene und romantische Textstelle betrifft, kann ich dir nur beipflichten. Hat die Autorin wirklich gut getroffen.

Aber wo kommen wir denn hin, wenn wir ab sofort die gelungenen Sätze herausheben würden, statt die vermeintlich schlechten zu kritisieren? Das käme doch einer Revolution gleich! Und wo bleibt der Spaß, wenn man die Texte nicht mehr an den Pranger stellen kann? Ich befürchte, dein Vorschlag wird sich auf LIT nicht durchsetzen, obwohl ich ihn eindeutig befürworte.

PS:

Zu viel helios53 schadet vielleicht und man wird pingelig, gut dosiert ist er aber durchaus hilfreich und bekömmlich.

swriter

helios53helios53vor mehr als 9 Jahren
Immer wieder der dämliche Hochstand!!

Ein Hochstand heißt so, weil er hoch ist. Ellen aber ist unten auf der Erde, sie muss zum Hochstand hinauf schauen. Soweit alles klar??

Abgesehen davon, dass ich den Spanner lieber auf dem Hochstand als im Hochstand gesehen hätte, da "in" für mich eher etwas auf gleicher Höhe vermuten lässt - es ist "im" aber keineswegs inkorrekt, schreibt wespe aber weiter:

>>>Ellen zog amüsiert die Augenbrauen hoch und ging mit einem freundlichen Lächeln auf den Hochstand zu. "Hallo, na, hattest du Spaß beim Zuschauen?", fragte sie ungeniert den Fremden, der mit heruntergelassener Hose und hochrotem Kopf vor ihr saß. <<<

Sie ging auf den Hochstand zu und da saß der Spanner vor ihr. Das geht aber nun wirklich nur, wenn sie sich auf gleicher Höhe befinden, oder? Also war der "Hoch" stand nur kniehoch und somit ein ausgesprochen niedriger Hochstand, oder Ellen muss die Leiter hinauf gestiegen sein, egal, ob zwei Meter, zweieinhalb oder zehn.

Dies habe ich schmunzelnd angemerkt und vorher den Text (für meine Verhältnisse) sehr gelobt. Aber das hat offenbar niemand zur Kenntnis genommen.

PS.: Als ich den Text ca 1 Monat vor der Einreichung bei Literotica das erste Mal gelesen hatte, fiel mir das gar nicht auf, sonst hätte ich das schon damals angemeckert. Ergo nehme ich die ganze Schuld auf mich. Ich hoffe, nun sind alle zufrieden!

;)

helios53helios53vor mehr als 9 Jahren
Verschluckte Schlussfolgerung

Einen Teil des vorstehenden Kommentars hat das Netz verschluckt:

>>>Ellen zog amüsiert die Augenbrauen hoch und ging mit einem freundlichen Lächeln auf den Hochstand zu. "Hallo, na, hattest du Spaß beim Zuschauen?", fragte sie ungeniert den Fremden, der mit heruntergelassener Hose und hochrotem Kopf vor ihr saß.<<<

Ellen ging zum Hochstand und der Spanner saß vor ihr. Steht da!

Wenn er vor ihr sitzt, befinden sie sich offenbar auf gleicher Höhe. Das erscheint mir logisch.

Dafür gibt es drei mögliche Erklärungen:

a) Der "Hoch"stand ist nur kniehoch und, wie bereits im Erstkommentar schmunzelnd erwähnt, ein "niedriger Hochstand"

b) Ellen ist die Leiter hinauf geklettert, egal, ob 2 Meter oder 2 1/2 oder 10. Davon steht aber nichts da

c) Der Spanner ist runter gefallen und sitzt nun mit nacktem Arsch auf dem Waldboden. Aber auch davon steht nichts da!

Daran kann es auch nichts ändern, ob sie ihm was zuruft.

Vor dieser launigen Anmerkung mit dem niedrigen Hochstand habe ich wespes Text (für meine Verhältnisse) sehr gelobt, was aber wohl niemand aufgefallen ist.

helios53helios53vor mehr als 9 Jahren
Verschluckte Schlussfolgerung, Versuch 2

Verschluckte Schlussfolgerung

Einen Teil des vorstehenden Kommentars hat das Netz verschluckt. Offenbar stößt sich das Programm an drei Pfeilen nach links, mit denen ich das begonnenen Zitat eingrenzen wollte. Also nächster Versuch mit Sternchen:

***Ellen zog amüsiert die Augenbrauen hoch und ging mit einem freundlichen Lächeln auf den Hochstand zu. "Hallo, na, hattest du Spaß beim Zuschauen?", fragte sie ungeniert den Fremden, der mit heruntergelassener Hose und hochrotem Kopf vor ihr saß.***

Ellen ging zum Hochstand und der Spanner saß vor ihr. Das steht da!

Wenn er VOR IHR saß, befanden sie sich auf gleicher Höhe. Das erscheint mir logisch.

Nachdem der Spanner zuerst auf dem Hochstand war und Ellen unten auf dem Boden, gibt es dafür drei mögliche Erklärungen:

a) Der Hochstand war nur etwa kniehoch und somit in der Tat ein "niedriger Hochstand".

b) Ellen ist die Leiter hinauf gekraxelt, wobei es egal ist, ob das zwei, zweieinhalb oder zehn Meter waren. Davon ist nichts zu lesen.

c) Der Spanner ist wichsend herunter gefallen und saß dann mit nacktem Arsch auf dem Waldboden. Aber auch das steht nicht da.

Und es ist vollkommen egal, ob sie mit ihm geflüstert oder ihm was zugerufen hat .

Übrigens habe ich schon vor der launigen Bemerkung über den niedrigen Hochstand den Text - zumindest für meine Verhältnisse - sehr gelobt, was natürlich niemand aufgefallen ist.

Irgendwie absurd, dass man sich für einen kleinen Scherz derart rechtfertigen muss, weil sich sonst noch mehr oberflächliche Kommentare-LeserInnen darüber mokieren, obwohl sie nicht verstanden haben, worum es ging.

WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Ich sag's doch: Blöder Hochstand! ;)

Um der Diskussion ein Ende zu setzten, beschliesse ich jetzt und hier als Autorin dieser Geschichte, das der "Hochstand" ohnehin schon auf einer Anhöhe - also im erhobenen Gelände - gebaut war, sodass ein Jäger, Förster oder Spanner auch nur bei einem ungefähren Maß von 1,5 m sitzen und dennoch etwas sehen kann.

Somit konnte Ellen den Herrn bei ihrer Anmerkung zu seinem Verhalten anschauen und Heli kriegt den Zuschlag für Vorschlag a! Ich hoffe auf Einverständnis! :D

@ Heli: Ich habe freilich bemerkt, dass du die Geschichte sehr wohlwollend und positiv bewertet hast....und hatte mich dafür auch bedankt!

@ aiina: Danke dennoch für den lieben Kommentar, auch die anderen wurden freudig zur Kenntnis genommen!

@ Swriter: Du kennst mich doch - von Heli krieg ich nie genug! *grins*

swriterswritervor mehr als 9 Jahren
Aber ...

Wenn Helios Vorschlag a) den Zuschlag erhält und der Spanner auf einer Höhe von 1,50 Metern gesessen und den beiden zugesehen hat ...

Warum haben ihn die beiden Liebenden nicht bemerkt, bevor sie sich ausgezogen und ihre geile Nummer abgezogen hatten? Wenn der Typ auf Augenhöhe gesessen hat, konnte man ihn doch unmöglich übersehen, oder? Oder war der Hochsitz getarnt? Oder das Paar blind vor Verlangen?

Gibt es nicht doch noch einen Vorschlag d)? Helios Vorschlag c) hat mir auch gut gefallen.

Ich weiß, ich nerve. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man immer ein Haar in der Suppe finden kann, wenn man nur lange genug sucht. Jetzt ist aber wirklich Schluss mit dem blöden Hochsitz! Da fällt mir ein ... in meiner letzten Veröffentlichung kommt auch ein Hochstand vor. Habe ich bei dem die Abmessungen richtig skizziert???

swriter

WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Nie wieder eine Geschichte mit Hochstand!

Natürlich war der getarnt....der ist ja eigentlich für "Wildbeobachter"....um es ganz vorsichtig zu sagen.

Deine letzte Geschichte habe ich in den Neuheiten gesehen. Ob der Hochsitz dort "Helios-gerecht" beschrieben ist kann ich nicht beurteilen da ich sie nicht lese und nicht lesen werde.

Ich habe garnichts dagegen, wenn Haare aus der Suppe gefischt werden...sofern ist nicht ganze Bündel sind!

Lernen kann man immer was - oder sich zumindest amüsieren! ;)

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
Waldesrauschen (fast) wie im wahren Leben

Der vorliegende Text überzeugt vor allem durch seine vergleichsweise lebensnahe Prämisse eines Paars, das sich beim Pilzsammeln im Wald verlustiert und dabei – unfreiwillig – die Blicke eines Dritten auf sich zieht. Es ist nämlich – leider! – nicht die Regel, dass die auf LIT angebotenen Fantasien vermittels der Vorstellungskraft auch in die Wirklichkeit transferierbar scheinen. Im Fall von „Ellens Spanner“ jedoch scheint das – zum Gutteil – der Fall zu sein!

Was die Lektüre stört, sind in erster Linie sprachliche und logische Ungereimtheiten, wie z. B. die „trüben Sonnenstrahlen“, von denen der Erzähler nach dem Gewitter berichtet. Wie aber hat man sich diese vorzustellen? Ohne Frage können Wolken, insbesondere G e w i t t e r w o l k e n, trübe sein, aber (einzelne) Strahlen von Licht? Wären es dann überhaupt noch Strahlen? Oder Licht? Und davon abgesehen: Wie soll unser Paar, „Ralf“ und „Ellen“, diese aus der „gewittrigen Wolkendecke“ hervorbrechenden Strahlen überhaupt wahrnehmen können, wenn sie sich inmitten eines sommerlichen Walds, d. h. also unter einem dichten Blätterdach, aufhalten?

Ferner ist die Fellatio merkwürdig kompliziert und unverständlich umschrieben:

„Ihr Mann ächzte voller Genuss, als sie jetzt mit ihrer Hand fest sein pralles Fleisch umfasste. Quälend langsam und sanft legte sie jeden Millimeter empfindsamster Haut frei, um diese nun auch mit ihren feuchten, heißen Lippen zu verwöhnen. Ihre Zunge bildete mit schnellem Tanz die Nachhut in diesem minutenlangen, sinnlichen Spiel.“

Das „pralle Fleisch“, das wie ein deplatzierter Euphemismus wirkt (derer sich die Autorin nur allzu gerne bedient, s. mein Kommentar zu „Das Amulett Teil 01“), macht nicht unzweifelhaft deutlich, dass es sich um des Partners Penis handelt, und die anschließende Hautfreilegung in der zitierten Textstelle ist nur schwer verständlich, da die Hose ja offen und der Penis schon im Freien ist: Was also gibt es noch freizulegen? Ich vermute, das Zurückweichen der Hand und der ihr am Penisschaft nachfolgende Mund sind gemeint, sodass die Hand in einem gewissen Sinne neue Hautareale bloßlegen würde, die die Lippen berühren könnten. Aber das drückt diese Textstelle so nicht aus. Die Rede vom Bilden einer Nachhut durch den schnellen Tanz der Zunge ist eine weitere seltsame Formulierung an dieser Stelle. Und inwiefern das Freilegen von Haut und tänzerisches Nachhutbilden von was auch immer per Zunge nun einem „minutenlangen, sinnlichen Spiel“ gleichen würde, ist nicht weniger unverständlich!

Eine Formulierung, die auf ähnliche Weise das Erfassen des eigentlichen Sinns erschwert, ist die Rede von der Partnerin Hüfte, die „sich ihm [gem. ist der Partner, Anm. AJ] nun rhythmisch entgegenstreckte“. Wie sollte das möglich sein? Das Strecken eines Körperteils ist eine statische Haltung, wie in „ich strecke meinen Arm“ etc. Nun frage ich, wie man jemandem „rhythmisch“ den Arm oder die Hüfte oder irgendein anderes Körperteil entgegenstrecken soll? Denn das Halten einer Position, d. h. also das Strecken, sei es des Arms der Hüfte oder irgendeines anderen Körperteils, lässt sich ja gerade nicht rhythmisch vollziehen, da es keine Bewegung, sondern Stillhalten bedeutet. Ich vermute daher, dass die Autorin eigentlich meinte, dass die Partnerin mit ihren Hüften wackelte, um ihren Partner mit dieser Geste quasi anzulocken bzw. einzuladen. Das aber wäre etwas völlig anderes als ihm die Hüfte einfach nur statisch (denn rhythmisch ginge es ja wie eben gesagt nicht) entgegenzustrecken!

(Ähnlich ihrer Geschichte „Zeigt her eure Füße“ scheint die Autorin auch im vorliegenden Text mit der Wahl und Gestaltung einer durchgängigen Erzählperspektive überfordert, was im bekannten Perspektivwischiwaschi resultiert, s. mein dortiger Kommentar. Dieser fällt hier allerdings – zum Glück! – lesbar weniger schizophren aus als im genannten anderen Text der Autorin, wo quasi allenthalben die personale Perspektive grundlos gewechselt wird. Im vorliegenden Text scheint die „Wespe“ vielmehr einen allmählichen Schwenk zu vollführen: weg von der Perspektive des Mannes, „Ralf“, hin zu der der Frau, „Ellen“. Ich denke, es wäre das Beste gewesen, wenn die Autorin sich durchgängig an die Frau gehalten hätte, denn schließlich steht die weibliche Lust unzweifelhaft im Mittelpunkt dieser Erzählung, s. u.)

Und auch von mir (mehr als) ein Wort zum schon viel diskutierten Hochstand. Er ist meinen Augen das Element, das der Erzählung letzten Endes einen Großteil ihrer eingangs angesprochenen vorstellungsmäßigen Transferierbarkeit in die Wirklichkeit kostet. Das liegt daran, dass er ein Übermaß an unlogischen oder unstimmigen Anteilen in den Text einträgt. Eines davon, und der Stein des Anstoßes in der bisherigen Diskussion um den Hochstand, ist die finale Formulierung, dass der Voyeur „mit heruntergelassener Hose und hochrotem Kopf vor ihr [gem. ist die Partnerin, Anm. AJ] saß“. Wie schon von „helios53“ ausgeführt worden ist, ist diese Formulierung nur dann sinnvoll zu verstehen, wenn der Mann den Hochstand verlassen und nunmehr auf dem Waldboden vor der weiblichen Hauptfigur sitzen würde oder selbige in den Hochstand hinaufgestiegen wäre, um sich dort dem sitzenden Voyeur gegenüberzusehen. Da beides im Text nicht einmal andeutungsweise zur Rede kommt, ist der zitierte Satz schlechterdings nicht sinnvoll zu verstehen. Er ist Unsinn. Aber das ist nur der bislang kritisierte problematische Teil an der Textoberfläche. Das eigentliche Problem hingegen ist viel grundlegender: Es ist der Hochstand bzw. der darin zum gegebenen Erzählzeitpunkt sich aufhaltende Voyeur selbst! Es gibt nämlich schlechterdings keine logische Erklärung dafür, warum inmitten eines allen Textreferenzen nach dichtbewaldeten Waldabschnitts ein Hochstand errichtet sein sollte und wieso ein solcher, warum auch immer dieser da stehen mag, am helllichten Tag von einem Jäger besetzt sein sollte (sollte es sich nicht um einen Jäger handeln, die Identität des Voyeurs wird im Text ja schließlich nicht geklärt, so machte dies das Ganze nur noch unerklärlicher). Um Wild zu schießen ist eine freie Schussbahn von unschätzbarem Vorteil, was durch dichten Baumbestand nicht gewährleistet werden kann, und die Jagdzeit für Ansitzjagd liegt in den Morgenstunden, der Abenddämmerung oder bei nächtlichem Mondschein (ausgerichtet am Aktivitätsprofil des Wilds). Nichts von dem trifft auf die Erzählsituation im Text zu! Aus diesem Grund bricht am Ende die Stimmigkeit der Geschichte – leider! – fast völlig zusammen.

Den Vogel aber schießt freilich der „swriter“ ab mit seiner Empfehlung: „Den Spanner auf dem hohen oder niedrigen Hochsitz hätte man getrost weglassen können.“ Was für ein Witz! Offensichtlich ist dem „swriter“ nicht aufgegangen, dass die Figur des Voyeurs (ob nun auf einem Hochstand oder anderswo ist in diesem Zusammenhang nebensächlich) integraler Bestandteil der Erzählung und ihrer inhaltlichen Aussagekraft ist, denn der Kern von „Ellens Spanner“, das erotische Movens wenn man so will, ist der (unfreiwillige) Exhibitionismus, das Sich-Zeigen und Begehrtwerden als zentraler Ausdruck der weiblichen Lust. Ohne den Voyeur gäbe es die Geschichte nicht bzw. hätte die Geschichte null inhaltliche Aussagekraft! So gesehen mag die zitierte Empfehlung wiederum nicht überraschen, sofern einem der Texthintergrund des „swriters“ bekannt ist, denn dessen Texte bieten entweder keine Geschichte oder null inhaltliche Aussagekraft, aber obgleich sie seine völlige erzählerische Inkompetenz unter Beweis stellt, so geht sie als Kritik am vorliegenden Text doch fehl, denn das Problem ist, wie gesagt, nicht die Figur des Voyeurs als solche, sondern die Art und Weise ihrer Integration in die Geschichte durch die Autorin. Durch die unstimmige Umsetzung stellt die „Wespe“ ihrer eigenen Erzählung ein ärgerliches Bein.

Fazit: Eine nette kleine Fantasie über Exhibitionismus mit Fokus auf der weiblichen Perspektive, die so oder so ähnlich auch in der Wirklichkeit vorstellbar wäre, aber – leider! – mit zu vielen Holprigkeiten und Ungereimtheiten gespickt ist. Kann man bei Interesse lesen, muss man aber nicht wirklich!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

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