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Geheim: Untermieter der Lehrerin 04

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Es war schwer, sich auf den bevorstehenden Unterricht zu konzentrieren. Mechanisch zog sie sich an. Wie ein Automat zog sie an diesem Vormittag den Unterricht durch. Soviel an Gedanken wirbelten durch ihr Gehirn, dass sie sich wie eine Marionette an diesem Tag fühlte. Eine Puppe, die sich an den Unterrichtsthemen automatisch wie an einer Kette entlang hangelte.

Zur Mittagspause setzte sie sich ins Lehrerzimmer und packte ihre mitgebrachten belegten Brote aus. Der glatzköpfige Schulleiter Johannes Maier hatte sie mit einem Stirnrunzeln begrüßt, das sein vernarbtes Gesicht noch mehr entstellte. Er sah sie neugierig an und fragte knapp, ob er sie vorher noch in sein Zimmer für ein Privatgespräch bitten dürfe. Sie bejahte das, obwohl sie sich fragte, was er von ihr wollte.

Er offerierte ihr einen Stuhl vor seinem Schreibtisch und räusperte sich, um sich zu sammeln:

„Fräulein Mahler, es fällt mir nicht einfach das anzusprechen, aber ich sehe mich dazu gezwungen. Fräulein Kramer und ich hatten Sie ja gebeten, den Schüler Kolja Grella quasi unter ihre Fittiche zu nehmen, um ihn nicht in die Obdachlosigkeit fallen zu lassen. Leider gibt es nun unschöne Einwände, die innerhalb des Kollegiums und der Elternschaft auftauchen - hauptsächlich von streng katholisch orientierten Personen. Es geht hierbei um die Schicklichkeit -- zwischen Schüler und Lehrerin. Ihre Reputation ist gefährdet, Fräulein Mahler..."

Er sah sie streng an. Es dauerte einen Moment, bis sie die Formulierung verstand. Dann wurde sie rot und wollte etwas sagen, aber sie bekam kein Wort heraus.

„Ich habe das bei unserer Anfrage an Sie damals nicht berücksichtigt, Fräulein Mahler. Aber Sie sind doch auch der Meinung, dass unsere Schule nicht in die Gerüchteküche kommen darf, nicht wahr?"

Sie nickte schnell. Das war kam so überraschend. In ihrem Gehirn wirbelten alle Gedanken durcheinander, als sie an Kolja dachte. Würde er ausziehen müssen? Sie wollte ihn auf keinen Fall fallenlassen, aber seine Andeutung ließ wohl nichts anders als Alternative offen.

„Können Sie mir versichern, dass an diesen Gerüchten wirklich nichts dran ist, Fräulein Mahler? Dazu muss ich sagen, dass ich schon Erkundigungen eingezogen habe..."

Frauke wurde nervös, als der korpulente Sechziger nervös auf seinem Sessel hin- und her rutschte und sie durchdringend anstarrte. Was konnte der wissen?

„Herr Maier, was wollen Sie damit andeuten?"

„Die Schulbehörde hat das Thema bereits als anonymen Hinweis bekommen -- und wir als Schule sind gehalten, diese Anfrage der Behörde zu untersuchen. Eine Lehrerin muss eine einwandfreie Autorität haben, die nicht durch ein zweifelhaftes Abhängigkeitsverhältnis belastet ist, sonst ist eine Entlassung aus dem Beamtenverhältnis denkbar. Das ist Ihnen doch auch verständlich, Fräulein Mahler, nicht wahr?"

Sie wusste sofort, was er meinte, als die Wörter „Abhängigkeitsverhältnis" und „Entlassung" auftauchten. Sie wurde bleich und rot, als sie begriff, was das für eine Diskussion geben würde. Es würde auf eine Schmutzkampagne hinauslaufen -- und er versuchte seine Verantwortung loszuwerden!

„Dazu kommt noch ein besonders unerfreulicher Aspekt hinzu. Ähem, also heute hat Ihr ehemaliger Verlobter mir mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen mich gedroht, weil ich angeblich eine Beschwerde von ihm ignoriert habe. Sie haben ihm angeblich vorgeworfen, das Abhängigkeitsverhältnis von einer jungen, neunzehnjährigen Studentin ausgenutzt zu haben und diesen Vorwurf auch in meinem Kollegium wiederholt. Das kommt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt."

Sie war sprachlos. Es stimmte schon, sie hatte sich damals an seiner Schule und auch an der aktuellen so ähnlich geäußert über die junge Schlampe und ihren treulosen Verlobten, aber sie hatte ihn nicht angezeigt oder sonstige offizielle Schritte unternommen. Sie ahnte schon, was nun kommen würde. Die Entlassung durch Herrn Maier würde ihr drohen. Aber sie irrte sich in gewisser Hinsicht.

„Ich habe mich bei dem Bruder von Fräulein Kramer informiert. Sie war natürlich auch im Schussfeld der moralisch strikten Fraktion, weil sie die Wohnung besorgt hat. Dr. Kramer ist Richter und Bürgermeister in meinem Heimatort. Wir können das gemeinsam abwenden, aber es ist eine delikate Sache. Eine Versetzung von Kolja Grella an eine Schule außerhalb von Hamburg ist möglich, aber das hilft nur teilweise. Das Verfahren für die Vergangenheit hätten Sie immer noch am Halse, Fräulein Mahler. Komplett entkräftet wird das ganze bei einer Adoption von Kolja Grella durch mich und Sie, wenn Sie einer Heirat mit mir zustimmen. Er ist dann nicht länger abhängig im Sinne des Gesetzes -- und Fräulein Kramer wird sicherlich bestätigen, dass dieses so von Anfang an beabsichtigt war. Alle Vorwürfe zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden hinfällig -- und die Beschwerde von diesem anderen Schulleiter ist nur noch eine Lappalie. Sie bekommen jetzt sofort eine komplette Familie samt wohlhabendem Ehemann und einem intelligenten Sohn, die doch der Traum einer jeden rechtschaffenen Frau ist. Dann später erhalten Sie die Witwen-Pension eines Studiendirektors. In Ihrem Alter bekommen Sie doch eh keinen altersmäßig passenden Mann mehr, der noch eine Familie gründen will. Aber ich bekomme endlich eine hübsche und gehorsame Hausfrau, die mir schönes Essen kocht und mir das Haus macht. "

Der Mann hatte Nerven, dachte Frauke, als der Mann süffisant lächelte! Sie hatte ihn wegen seines durch Narben entstellten Gesichtes und seiner offensichtlichen Neigung für viel jüngere Frauen, die ihn wohl alle eher abstoßend fanden, bisher eher bemitleidet. Sie hatte ihn so eingestuft, dass er ein eingefleischter Junggeselle war, der nur in gewisse Clubs ging, weil er keine junge, hübsche fand. Jedenfalls hatte sie das im Kollegium so gehört. Er hatte sich nie aufgedrängt, selbst wenn er angeblich so manche der Kolleginnen mit den Augen ausgezogen hatte. Aber jetzt schien er eine Chance zu sehen und war raffiniert und durchtrieben!

Frauke fühlte sich wie in einer Falle. Die Wahl zwischen einer wahrscheinlichen Entlassung mit Schlammschlacht und einer Heirat mit diesem alten, widerlichen Mann war wie eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Sie fühlte sich wie erstarrt, als sie ihn ansah. Ihn, der so überdeutlich alt und unattraktiv war. Er musste das in ihren Gesichtszügen gelesen haben, denn er sprach es an:

„Sie haben die freie Entscheidung. Sie brauchen keine Sorge wegen der Heirat zu haben, falls Sie befürchten, dass ich Sie in mein Bett bekommen will. Ich bin ein Voyeur -- und keiner, der im Gesicht einer Frau lesen will, wie widerwillig sie mich anfasst. Ich will offen sein. Eine Infektion im Jugendalter hat mich impotent und unfähig zur Erektion gemacht. Das Sehnen nach Erotik und Sex hat die Infektion leider nicht vernichtet. Ich will nicht verhehlen, dass es mir Freude machen würde, Sie zu sehen, wie Sie sich von Kolja küssen lassen -- oder ihn übers Knie legen. Ich habe ihn - sagen wir einmal - geschickt ausgehorcht. Die andere Alternative mit der Entsendung von dem Kolja steht Ihnen aber auch frei. Auch damit versuche ich Ihnen zu helfen, aber ich werde nicht alle Schuld allein auf mich nehmen."

Er sah sie offen an. Sie begriff allmählich, dass er ebenso ein Opfer der Umstände war, wie auch sie selber. Er hatte seine egoistischen Impulse, aber er war kein ichsüchtiges Monster. Er ließ ihr die Wahl.

29. Kolja

Sie war so darauf bedacht gewesen, ihren Unterricht an der Schule zu geben, dass sie ihn praktisch nicht mehr beachtet hatte. Kolja fühlte sich irritiert, aber er begriff auch, warum sie so pflichtbewusst war. Es lag in ihrer Natur. Sie war eben so, wie sie war.

Kolja verehrte seine Lehrerin und Frauke als Autoritätsperson ohne Rückhalt. Sie wusste so viel und sie sah ungemein fraulich und attraktiv aus. Für ihn war sie eine Art Göttin. Im Kloster hatte er nur alte Männer als Vorbild -- und er hatte Frauen oder Mädchen nur aus der Distanz sehen können. Für ihn war der enge Kontakt mit ihr wie eine Offenbarung. Sie war die Inkarnation der Weiblichkeit an sich für ihn.

Träumerisch ging er zur zweiten Stunde zur Schule hin. Als er zur großen Pause aus der Klasse kam, erhaschte er ihren Anblick, als sie auf der breiten Treppe nach oben stieg. Er konnte nicht umhin, ihr mit seinen Augen zu folgen. Sie trug einen dunkelgrauen, knielangen Tellerrock und eine weiße Bluse. Es war ein Reiz zu versuchen, einen Blick unter ihren Rocksaum zu erhaschen. In seinen Augen waren die strammen, nylonbedeckten Beine von Fräulein Mahler mehr als einen Blick wert. Ihre Waden zeigten nun die dunkleren Nähte der Nylons auf der Rückseite. Beim Treppensteigen zeigte der Ansatz ihrer fleischigen Oberschenkel bei jedem Schritt aufwärts. Sein Herz schlug schnell, als er daran dachte, dass sie an diesem Morgen unter dem Nachthemd kein Höschen getragen hatte. Er fragte sich, ob sie immer noch unter ihrem wippenden Rock nackt war. Ihre runden, breiten Hüften ließen sein Blut heißer werden. Das kurvenreiche Wesen verschwand leider viel zu schnell aus seinem Blickfeld.

Als er zum Rektor gerufen wurde, fragte er sich, was er falsch gemacht hatte. Er war nicht darauf vorbereitet, dass Herr Maier ihn behutsam ausfragte, wie er sich an der Schule fühlte und wie er sich in der Obhut seiner Vermieterin Frauke Mahler aufgenommen fand. Am Ende erzählte er mehr, als er eigentlich wollte. Der Schuldirektor war aber so verständnisvoll und nett, dass er sich nur schwer bremsen konnte. Im Nachhinein wurde ihm klar, dass er vielleicht zu viel von seiner Begeisterung für das Fräulein Mahler gezeigt hatte. Er konnte sich aber keinen Reim auf seine Befragung machen. Ganz ähnlich wurde er später von Fräulein Kramer befragt. Das wurde ihm so allmählich unheimlich. Da war irgendetwas im Busche!

Er bekam es aber nicht heraus, was zu diesen Fragen geführt hatte. Er wollte Fräulein Mahler sprechen, aber er konnte sie nicht erreichen. Es machte ihn unruhig. Er sah seine Göttin nicht vor dem Abend, auch wenn er sich das gewünscht hätte. Dieser Abend entschied mehr über seine Zukunft, als er jemals zwölf Stunden vorher gedacht hätte. Aber wie hätte er das auch an diesem Morgen ahnen können?

Fortsetzung denkbar

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7 Kommentare
6secrets6secretsvor mehr als 5 JahrenAutor
Fortsetzung

Bei diesem ausgeprägten Echo muss ich mich wohl erkundigen, wie sich Frauke und Kolja nach dieser Zuspitzung der Situation verhalten haben.

Ich nehme an, dass der Schulleiter sich ordentlich ins Zeug legen wird, um den Aufruhr an der Schule so schnell wie möglich beizulegen. Ob das möglich sein wird, falls beide an der Schule verbleiben??

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
einfach toll!

auch ich bitte um fortsetzung!

LydiaBauerLydiaBauervor mehr als 5 Jahren
bitte weiter

schreiben!

danke

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Ich stimme meinen Vorrednern zu.... bitte eine Fortsetzung

Ich stimme meinen Vorrednern zu.... bitte eine Fortsetzung

michl57michl57vor mehr als 5 Jahren
Fortsetzung nötig

Es wäre mehr als bedauerlich wenn diese spannende Geschichte keine Fortsetzung finden würde 😀😀

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