Juist 01

Das Hotel besaß eine Dampfsauna und eine finnische Sauna. Dazu kamen ein Ruhesaal mit zwanzig Liegen und einer Wassermatratze, ein kleiner Innenpool und ein Duschraum mit einem Abkühlbecken. Die Dampfsauna hatte nur 60 Grad, deswegen entschied sich Linea für die finnische Sauna mit 85 Grad. Linea zog sich ihre Badelatschen aus und dann -- nachdem sie sich ein letztes Mal umgedreht hatte -- auch ihren Bademantel. Nackt huschte sie schnell in die Sauna. Im Halbkreis zogen sich die Bänke auf drei Ebenen um den Kamin, in dem das Feuer loderte. Linea entschied sich dafür auf die oberste Ebene zu gehen. Sie bereitete das große Saunahandtuch aus und legte sich auf den Rücken, die Beine hielt sie geschlossen und stellte sie leicht angewinkelt auf. Schnell wurde ihr sehr warm und sie spreizte die Beine ein wenig. Sie rief sich wieder die leichte Erregung in Erinnerung als sie nur im Bademantel durch das Hotel gegangen war. Linea öffnete die Augen und hob den Kopf leicht an. An ihrem Körper herunterschauend nahm sie sich selber genau unter die Lupe. Mit ihren 33 Jahren war sie definitiv eine attraktive Frau. Ihre dunkelblonden Haare trug Linea schulterlang, mit ihren 1,68 Meter war sie zudem weder zu klein noch zu groß. Ihre Brüste waren gar nicht so klein, und voll und rund mit dunkelrosa Nippeln und kleinen Warzenhöfen. Heute wirkten sie irgendwie sogar größer. Ihrem gesunden Lebensstil sei Dank war sie zudem auch normal schlank und richtig stolz war Linea auf ihren runden, muskulösen Po. Wenn sie etwas ändern wollte, dann ihren zu geraden Körperbau. Gerne hätte Linea eine etwas fraulichere Hüfte gehabt. Aber eigentlich konnte und wollte Linea sich nicht beklagen.

Stimmen von draußen durchbrachen die Stille. Sofort schloss Linea ihre Beine und schaute auf die Sanduhr. Zu den anvisierten zwölf Minuten fehlten noch drei, die wollte Linea noch durchhalten, obwohl sie schon schweißnass war. Leicht angespannt horchte sie auf die Stimmen, waren es Männer oder Frauen oder war es ein Paar? Unmittelbar wurde die Tür geöffnet und zwei Männerstimmen wünschten Linea einen schönen Abend, was sie erwiderte. Sie öffnete aber nicht die Augen, sondern versuchte sich weiterhin zu entspannen. Als sie die Hitze nicht mehr aushielt, blickte sie auf die Sanduhr und merkte, dass sie nun bereits seit 14 Minuten in der Sauna war. Das reichte ihr nun definitiv. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass ihr gegenüber eine Ebene tiefer zwei Gestalten saßen. Fieberhaft überlegte sie, wie sie sich aufrichten sollte, ohne dass die beiden Männer zu viel von ihrem Körper sahen. Im nächsten Moment aber grinste sie in sich hinein. Was machte sie sich einen Kopf -- sie würde sich jetzt nicht genieren, sondern im Gegenteil den beiden Herren einen schönen Augenblick schenken. Linea nahm all ihren Mut zusammen und setzte sich auf. Demonstrativ streckte sie sich und drückte ihren Oberkörper nach vorne und präsentierte so ihre runden Brüste. Ohne den beiden Männern einen Blick zu zuwerfen, stand sie auf, drehte sich um und nahm sich zwei Sekunden Zeit ihr Handtuch zusammenzulegen; in dieser Zeit konnten die Männer in Ruhe ihren Po anschauen. Linea schimpfte innerlich mit sich selber, aber in ihrer Muschi kribbelte es eindeutig. Im Umdrehen schaute sie nun die Männer an und nickte ihnen beim Verlassen der Sauna zu. Es waren zwei mindestens sechzigjährige, weißhaarige Herren. Der eine schaute durch sie hindurch, er hatte einen gewaltigen Bauch und wirkte mit seinen zusammengekniffenen Lippen sehr unfreundlich. Der andere dagegen sah aus wie ein englischer Gentleman, ein bisschen wie Michael Caine und für sein Alter hatte er eine sehr gute, schlanke Figur. Er erwiderte ihr Nicken mit einem freundlichen Lächeln.

Linea schloss die Tür zur Sauna und pustete durch. In ihr steckte heute wirklich der Schalk. Aber es gefiel ihr auch mal ein bisschen mutiger und frivoler zu sein. Gut, dass sie den beiden eben ihren Po präsentiert hatte, war vielleicht ein wenig zu viel des Guten gewesen. Aber es würde sich bestimmt keiner der beiden Männer über sie beschweren. Linea duschte sich erst kühl ab und ging dann noch für wenige Sekunden in das Abkühlbecken. Mit steinharten Nippeln und mächtig bibbernd hüllte sie sich schnell in den kuscheligen Bademantel und ging in den Ruhesaal. Dort war es schön warm und schnell dämmerte Linea in einen Halbschlaf. Sie wurde wieder wacher, als die beiden Herren aus der Sauna den Ruhesaal betraten. Wieder lächelte der Michael Caine-Verschnitt sie freundlich, aber unaufdringlich an. Linea gähnte und wägte ab, zu was sie noch Lust hatte. Sie beschloss es für heute gut sein zu lassen und verließ mit einem „Schönen Abend noch" den Saal und ging auf ihr Zimmer.

An diesem Abend war Linea viel zu müde, um sich noch unter die anderen Gäste im Hotelrestaurant zu mischen. Stattdessen zehrte sie von ihren mitgebrachten Essensreserven und machte es sich vor dem Fernseher bequem. Auf Sat1 lief irgendeine schlechte Krimiserie, die Linea ohne große Anteilnahme anschaute und schließlich schleppte sie sich ins Bett, zog nur noch den Bademantel aus und kuschelte sich nackt in ihr sagenhaft gutes Bett. Bevor sie einschlief, dachte sie nur noch daran, ob Joachim wohl morgen da sein würde -- dann war sie weg.