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Kamasutra-Trockenübungen

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Cindy quatscht mit ihrem Bruder über exotische Stellungen.
13.7k Wörter
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Cindy quatscht mit ihrem Bruder über exotische Stellungen.

********************

Cindy schnappt zufällig etwas auf, und fragt ihren Bruder, was denn eine „Sphinx" ist. Der will es erklären, aber wenn es um Liebespositionen geht, dann macht man das am besten praktisch. Sie gehen auf die Matte, natürlich angezogen und ganz brav. Doch die unschuldige Demo läuft bald aus dem Ruder.

Dingo666

********************

„ ... neunundvierzig ... fünfzig! Puh!"

Cindy setzte sich auf und entspannte die Bauchmuskeln. Fünfzig Situps geschafft. Und damit auch die heutige Session. Nicht schlecht. Sie hielt ihren Trainingsplan nun schon sechs Wochen durch. Ha -- Cindy, das Mädchen aus Stahl!

Sie stand auf und reckte und dehnte sich noch ein paar Minuten nach allen Richtungen. Der Zopf, zu dem sie ihre blonden Haare beim Sport immer flocht, schwang hinter ihrem Rücken hin und her. Die Matte unter ihren Füßen gab den Gewichtsverlagerungen nach, und zum tausendsten Mal spürte sie Befriedigung. Es war richtig gewesen, das Ding zu kaufen, trotz des hohen Preises. Damit machte das Training im eigenen Zimmer einfach mehr Spaß.

Sie schüttelte sich am ganzen Körper aus, hüpfte ein wenig auf der Stelle und genoss den Kontakt zu dem Schaumstoff unter den Fußsohlen. Es fühlte sich an wie ein Polster aus Moos. Wie gerne wäre sie wieder in ein richtiges Studio gegangen! Aber solange dieses blöde Virus grassierte, war nicht daran zu denken. Also Hometraining.

Mit einem Handtuch wischte sie den Schweiß vom Gesicht und den Armen. Sie öffnete die Tür ihres Zimmers und schlenderte den Gang entlang, zur Treppe. Jetzt brauchte sie dringend was Kühles zu trinken.

„...gar nicht wahr!", hörte sie die Stimme ihres Bruders Jan durch die leicht geöffnete Tür seines Zimmers, als sie vorüberging. „Das habe ich nie gesagt. Ehrlich! Das kannst du mir jetzt echt nicht vorwerfen. Ich habe nur gemeint, dass..."

Cindy grinste. Den Tonfall kannte sie doch. Ruhig. Erklärend. Geduldig. Ein wenig unterwürfig. Todsicher telefonierte er mit seiner Freundin. Eleonore oder wie die hieß. So ähnlich hatte sich Patrick auch immer angehört, wenn sie miteinander stritten. Oder diskutierten, wie er es nannte. Jungs mochten Streit mit der Freundin nicht, das hatte sie schnell gelernt. Eitel Freude Sonnenschein war ihnen viel lieber. Oder zumindest taten sie immer so, als sei alles in bester Ordnung.

Mit großen Schlucken trank sie zwei Gläser Leitungswasser in der Küche und atmete durch. Nach dem Training fühlte sie sich immer herrlich. Erschöpft, aber auf eine angenehme Weise. Ihr Puls tackerte noch vor sich hin, und ihr Atem ging tief. Fast wie nach einer Runde Sex. Nur nicht so kompliziert. Sie grinste in sich hinein.

Was nun? Duschen und zurück zu den Büchern? Die Geschichte der Soziologie wartete auf sie. Och nö. Nicht schon wieder. Dieses Online-Semester ging ihr wirklich auf den Wecker. Was hatte man schon von einem Studium, wenn all die schönen Dinge wegfielen. Keine Partys, kein Schwatzen vor und nach der Vorlesung, kein Café, nicht mal Mensa. Sogar ihr Zimmer in Göttingen hatte sie aufgegeben und war zurück nach Hause gezogen, um Geld zu sparen.

Wie Jan auch. Eigentlich sollte der gerade in Karlsruhe sein und dort seinen Informatik-Master machen. Jetzt saßen sie beide wieder in Singenthal fest, wo sie herkamen. Achttausend Einwohner, tiefste Provinz. Sie fühlte sich wie in Alcatraz, auf allen Seiten von Mauern und Stacheldrahtzäunen umgeben. Eingesperrt.

Kacke, alles. Missmutig ging sie wieder hoch. Erst mal duschen. Dann weitersehen.

„... echt unfair!", hörte sie Jan. Seine Stimme transportierte jetzt deutlich mehr Emotionen. Verbitterung, vor allem. Sie blieb unwillkürlich stehen und lauschte.

„Nein, verdammt noch mal. Das ist mir nicht das Wichtigste. Aber... was? Nein. Jetzt hör doch... Elli! Hör mir zu, ich... WAS? NEIN!"

Sie sollte weitergehen, sagte sie sich. Vorbei schleichen, die Tür ihres Zimmers schließen und nichts mehr hören. Doch sie blieb stehen wie angewurzelt.

„Jetzt reicht es wirklich. Ja -- mir reicht es. So? Wirklich? Interessant. Aber das ist nicht mein Problem, ich..."

Er brach ab und lauschte einer längeren Tirade. Sie konnte das Quäken des Telefons hören. Selbst auf diese Entfernung vernahm sie die Wut auf der anderen Seite.

„Schön", knurrte Jan. „Wie du willst. Kein Problem. Dann eben... Hm? Oh nein, das werde ich nicht tun. Ich werde..."

Weiteres Quäken, noch hitziger.

„OKAY! FUCK OFF, ELLI. LASS MICH IN RUHE. JA, DU MICH AUCH. UND ZUM TAUSENDSTEN MAL: NUMMER SECHSUNDZWANZIG IST DIE SPHINX, NICHT DIE TARANTEL!!!"

Ein Fauchen. Ein Krachen, wie von einem Telefon, das mit voller Kraft an eine Wand geschmettert wurde. Bevor sie sich rühren konnte, wurde die Tür aufgerissen und Jan stürmte heraus. Seine Miene kündete von Mord und Zerstörung. Er sah sie, riss die Augen auf, und stoppte, kurz bevor er sie über den Haufen rannte.

„Äh, sorry...", brachte sie heraus und wich zwei Schritte zurück.

„Was?", knurrte er, die Augen zu Schlitzen geformt.

„Nichts. Gar nichts." Sie bemühte ein Lächeln. So geladen hatte sie ihren Bruder noch nie erlebt. Da konnte man ja Angst bekommen.

„Hast du gelauscht?"

„Nein, gar nicht!" Sie übertünchte ihr schlechtes Gewissen mit einem extra empörten Tonfall. „Ich wollte von der Küche in mein Zimmer gehen, falls das erlaubt ist. Aber wenn du hier so rumschreist, brauchst du dich auch nicht zu wundern."

Jan starrte sie an. Dann seufzte er und ließ die Schultern sacken.

„Tschuldigung", murmelte er und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn. Er trug Radlerklamotten, eine enge Hose und ein Funktionsshirt in Rot. Anscheinend hatte er auch schon Sport getrieben.

„Probleme in der Liebe?" Sie biss sich auf die Lippen. Sie sollte nicht so neugierig sein. Doch sie schaffte es einfach nie, ihre Klappe zu halten.

„Wie man´s nimmt." Er lachte bitter. „Jetzt wohl nicht mehr. Das hast du live mitbekommen, oder?"

Cindy wagte ein zaghaftes Nicken. „Äh -- was ist die Sphinx? Und die Tarantel?", kam ihr über die Lippen, bevor sie sich bremsen konnte.

„Also doch gelauscht!", versetzte Jan von oben herab. „Das ist nichts für kleine Mädchen."

„Fein." Sie nahm den Kopf hoch und marschierte an ihm vorbei. Dieser Idiot! Nur zwei Jahre älter, aber er führte sich so auf als...

„Warte mal." Er hielt sie an der Schulter fest und seufzte. „Tut mir leid, Cindy. Ich bin ein wenig durch den Wind. Wärst du auch, wenn dein Macker gerade mit dir Schluss gemacht hätte."

„Schon gut." Sie drehte sich um und nickte. „Ich lasse dich in Ruhe." Das war ihm sowieso das liebste, das wusste sie aus den langen, gemeinsamen Jahren.

Er zögerte eine Sekunde.

„Sphinx und Tarantel, das sind Kamasutra-Stellungen", sagte er dann leise.

„Kamasutra?" Sie blinzelte, perplex.

„Ja. Diese indische Tradition, die..."

„Ich weiß, was das Kamasutra ist", unterbrach sie ihn. „Ich, äh, bin nur überrascht, dass du dich für sowas interessierst. Du sagst doch immer, mit diesem ganzen Esoterik-Quatsch willst du nichts zu tun haben. Dass nur Daten und Fakten zählen und so."

„Das ist ja auch keine Esoterik. Es sind nur Liebespositionen", verteidigte er sich. „Sex-Gymnastik, wenn man so will."

„Aha. Trotzdem wundert mich das ein wenig. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut." Sie stemmte die Hände in die Hüften, wider Erwarten fasziniert von dem, was ihr Bruder da sagte. Außerdem war das viel interessanter, als sich mit der Geschichte der Soziologie zu befassen.

„Da hast du sogar recht." Er lachte, wieder mit diesem bitteren Unterton. „Ich habe es nur Elli zuliebe gemacht. Sie hat sich beklagt, dass ihr immer nur Missionar zu langweilig wäre. Also habe ich recherchiert und mir die hundert Kamasutra-Stellungen eingeprägt. Aber dann war es Elli zu stressig, die nur mal auszuprobieren. Frauen, phh!"

„Hm, verstehe." Sie musterte ihren Bruder besorgt. Ein As, wenn es um Technik oder etwas Digitales ging. Aber aufgeschmissen, sobald Menschen und Emotionen ins Spiel kamen. Ein Hauch Autismus umwehte ihn, oder zumindest eine Art Inselbegabung. Er verdiente schon als Student ein paar tausend Euro jeden Monat, indem er nebenher programmierte. Doch Elli war seine erste richtige Freundin gewesen, soweit sie das wusste. Mit dreiundzwanzig!

Ja, sie sah es bildlich vor sich. Elli machte eine nörgelige Bemerkung im Bett. Nicht weiter wichtig eigentlich, doch Jan nahm das ernst. Weil er alles ernst nahm. Er beschäftigte sich damit, entwickelte eine Strategie, ach was, ein Gesamtkunstwerk, und lernte sämtliche dieser Kamasutra-Stellungen auswendig, mitsamt der Entstehungsgeschichte und so. Er dachte ernsthaft, so könne er seiner Freundin das geben, was sie brauchte. Männer, phh!

Sie musterte ihn. Er starrte vor sich hin und sah richtig verhärmt aus. Mitgefühl überkam sie. Vielleicht konnte sie ihn ein wenig ablenken von seinem Kummer? Etwas aufheitern, indem sie seine neu erworbenen Kenntnisse wertschätzte? Und dabei konnte sie eventuell einen Blick hinter den sonst undurchdringlichen Panzer ihres Bruders werfen.

„Ich kenne mich da nicht so aus", sagte sie und fasste seinen Arm. „Erklärst du mir, was die Sphinx ist? Und die Tarantel?"

„Hm? Oh, ganz einfach." Er lächelte, und sie las Dankbarkeit in seinen grauen Augen. „Die Tarantel, das ist von hinten. Aber die Frau hat ein Bein nach hinten ausgestreckt, und der Mann liegt, er kniet nicht."

Cindy versuchte, sich das vorzustellen, und mit ihren eigenen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Sie runzelte die Stirn. „Der Mann liegt? Wie soll das denn funktionieren? Und wo ist das Bein?"

„Na, ausgestreckt. Wenn die Frau hier ist" -- er malte einen Umriss in die Luft -- „und der Mann dann so, hier. Dann liegt er mehr, als dass er kniet, und..."

„Stopp, stopp." Sie hob die Hände. „Das kapiere ich so nicht."

Er verstummte und blinzelte, ratlos. Nein, verloren. Sie biss sich auf die Lippen. Das funktionierte ja super mit dem Ablenken und Aufheitern.

„Weißt du was? Zeig es mir einfach."

„Zeigen?"

„Ja. Eine Trockenübung, sozusagen. Komm mit." Sie ergriff seine Hand und zog ihn hinter sich her in ihr Zimmer. Ein inneres Kichern saß ihr in den Gliedern. Sie hatte sich noch nie mit ihrem Bruder über Sex unterhalten. Eine neue Erfahrung.

„Hier." Sie wies auf die noch ausgebreitete Trainingsmatte und ließ sich auf die Knie nieder. „Zeig mir die Sphinx."

„Na gut?" Er lachte, Verblüffung in der Stimme. Dann ging er neben ihr auf die Knie und legte die Arme auf ihre Schultern. Sanft drückte er sie nach vorne. „Stütz dich mit den Ellenbogen ab", kommandierte er. „Den Körper tiefer. Ja, die Beine in Z-Form. Und jetzt strecke das linke Bein einfach nach hinten."

Sie kicherte und folgte den Anweisungen. Aha. Sphinx. Sie kauerte auf allen Vieren, vorne auf den Ellenbogen, und hielt das linke Bein lang ausgestreckt. Dabei wurde ihr bewusst, dass sie noch die enganliegende, hellgraue Sporthose trug. Ihr Po und ihre Beine zeichneten sich darunter ab wie unverhüllt. In dieser Stellung, mit halb gespreizten Schenkeln, streckte sie die Muschi nach hinten raus. Sie schluckte, doch sie hielt still. Es war ja nur Jan, der sie so sah.

„Genau so." Ein Räuspern, und er schwang sich über sie, so dass sein Becken locker an ihrem Po anlag. Er kauerte über ihr, links und rechts abgestützt auf ausgestreckten Armen. Sie spürte seine Präsenz am Rücken, und die Wärmestrahlung seines Körpers, doch sie berührten sich nur dort hinten.

„Aha." Sie musste kichern. „Sphinx, soso. Schon wieder was gelernt. In der Form habe ich das noch nie gemacht. Gibt es denn einen Vorteil, gegenüber ganz normal von hinten? Für dich ist das doch anstrengender, wenn du dich so aufstützen und halten musst, oder?"

„Ja, schon", erklärte er, ganz in seinem Element. „Das ist ja auch nicht für lange gedacht, vermute ich. Aber im Knien von hinten, da fühle ich mich immer so weit weg von Elli, äh, meiner Partnerin. So dagegen kann ich was in ihr Ohr flüstern." Er senkte den Kopf, neben ihren, und raunte: „So zum Beispiel."

„Hihi." Ein Schauer überlief sie. An den Ohren war sie empfindlich. „Und was sagst du dann?"

„Keine Ahnung. Wie hübsch sie ist. Wie gut sie riecht." Er sog vernehmlich die Luft in die Nase. Cindy schluckte. Sie war noch ganz verschwitzt vom Training. Doch er ebenso, stellte sie fest, und das beruhigte sie. Außerdem musste sie ihn ja nicht mit Wohlgerüchen beeindrucken. Schließlich war er nur ihr Bruder.

Die Bewegung führte dazu, dass sich seine Lenden an ihrer Rückseite rieben. Sie spürte den Umriss seines Penis unter der glatten Sporthose, zwischen ihren Pobacken. Ein wenig zu hoch, dachte sie. Oder doch nicht: Wenn er jetzt einen Steifen hätte, dann würde er ja weiter nach unten ragen.

Ihr Unterkörper verschob sich, eine Kleinigkeit nach oben, ohne dass sie ihm das befohlen hätte. Es war, als würden zwei Puzzleteile einrasten. Sein Ding lag nun genau an ihrer Spalte. Exakt an der richtigen Stelle. So etwas wie ein Funke sprang über.

Jan schluckte und räusperte sich. Dann stemmte er sich wieder hoch und löste sich von ihr.

Sie ging auf die Knie und drehte sich um. „Danke, Jan", lächelte sie warm. „Das ist interessant. Anscheinend weiß ich doch nicht so viel vom Kamasutra wie du." Der Funke glomm noch in ihrem Unterleib vor sich hin.

Er grinste und winkte ab, doch er freute sich, unverkennbar. Hey, das klappte doch mit der Aufheiterung.

„Und die Tarantel?", fragte sie weiter.

„Die geht ganz anders." Mit sichtlichem Enthusiasmus setzte er sich auf die Matte, streckte die Beine aus, und stütze sich nach hinten auf die Hände. „Der Mann sitzt nur, ganz passiv. Die Frau ist oben, auch so auf den Händen gestützt wie ich. Deshalb heißt die Stellung so: Acht Füße auf dem Boden, wie eine Spinne."

„Wie? So?" Feixend schob sie sich auf seine Schenkel, die Füße links und rechts von seinem Po. Sie lehnte sich nach hinten, die Handflächen berührten die Matte in Höhe seiner Fesseln.

„Ja, so geht es los." Er ließ seine Augen über ihren Körper gleiten. Das erzeugte einen engen Hals bei ihr. Immerhin lag ihr Schoß offen vor ihm, zwischen den gespreizten Schenkeln. Doch im Moment sah er geradeaus. Auf ihren Busen. Sofort spürte sie, wie sich die Nippel unter dem Shirt verhärteten.

„Jetzt musst du hier näher ran." Er spannte die Schenkelmuskeln an und tippte ihr damit von unten an den Po. Mit einem Schlucken rutschte sie nach vorne. Bis ihre Muschi sich an den Hügel in seiner Sporthose schmiegte.

Sie sahen sich in die Augen. Lasen die Verlegenheit. Aber auch das verhohlene Interesse. Die Spannung. War das noch die Anstrengung des Trainings, die ihr Blut so in Bewegung setzte, oder schon etwas anderes?

„Mochte Elli das?", fragte sie und blieb. Hielt den indirekten Genitalkontakt mit ihrem Bruder.

„Nee. Zu anstrengend, meinte sie." Er grinste. „Für mich nicht."

„Da hat sie recht. Das würde ich auch nicht lange so aushalten." Cindy bewegte sich ein wenig und spürte heimlich nach, wie sich die Berührung an ihren Schamlippen veränderte. Täuschte sie sich, oder fühlte sich das praller an als gerade noch?

„Eine andere Position gefiel Elli besser." Er setzte sich auf. Ein Situp, wobei er sie als Gegengewicht nutzte. „Die heißt ´Die Wippe´ und ist für beide länger möglich. Setz dich aufrecht hin."

Sie kicherte und hockte sich breitbeinig über ihren Bruder. Der umfasste ihren Po und zog ihn näher an sich. Der Knauf berührte sie nun genau von unten. Genau am Eingang. Unwillkürlich zog sie die Scheidenmuskeln zusammen. Sein Penis zuckte als Reaktion. Oh Gott, hatte er das bemerkt?

Jan betrachtete gerade eingehend ihre Brüste, die sich in dieser Stellung in Höhe seines Kinns befanden. Die Nippel, schon vorgeglüht, reagierten umgehend und schwollen so stark, dass nun zwei Himbeeren durch den Stretchstoff ihres Shirts ragten, anstelle von zwei Erbsen.

Er sah zu ihr hoch, mit geröteten Wangen. „Gut so?", fragte er weich.

„Gut so", flüsterte sie automatisch.

War es gut? Hm, eigentlich schon. Sie spürte keine Abwehr, keinen Widerstand. Das war nur Jan, ihr Bruder. Altvertraut, auch wenn sie nie wirklich viel mit ihm anfangen konnte. Einige ihrer Freundinnen waren ganz eng mit ihren Geschwistern, aber Jan war einfach immer nur da gewesen. Ein wenig schräg, schon seit jeher. Ungefährlich, in jedem Fall. Er würde nie etwas tun, das sie nicht wollte. Ein Wort von ihr, ja wahrscheinlich schon ein strenger Blick, und er würde sofort einen Vorwand finden, um sich in sein Zimmer zurückzuziehen. In sein Schneckenhaus.

War das der Grund, warum sie eine verstohlene Neugier spürte? Lust, dieses kleine Spielchen fortzusetzen? Oder lag es daran, dass sie endlich einmal das Gefühl hatte, ihrem Bruder auf einer anderen Ebene zu begegnen, als der alltäglichen? Dass sie einen Blick auf den echten Jan werfen konnte? Den hinter dem jungen Mann, der sich perfekt an die herrschenden Regeln und Moden anpassen konnte, auch wenn sie ihm eigentlich gleichgültig waren?

Oder -- konnte es sein, dass sie nach Monaten der Abstinenz selbst etwas ausgehungert war?

Jan starrte ihr wieder auf die Brüste. Sie folgte seinem Blick und sah zu, wie die beiden Orangenformen sich hoben und senkten. Ihr Atem ging ein wenig schneller, als es die Bewegungslosigkeit erfordert hätte. Die Spitzen bildeten immer noch Steinchen und prickelten vor sich hin.

Das Glied ihres Bruders spannte sich an und drückte sich an ihre Schamwölbung. Sie stieß einen leisen Ton aus.

„Tschuldigung." Er sah sie an, doch er regte sich nicht. „Das, hm, lässt mich nicht ganz kalt."

„Macht nichts", murmelte sie und kicherte albern. „Ist doch normal. Dazu sind diese Stellungen doch da, oder? Ich find´s interessant. So genau habe ich mir das alles noch nie überlegt. Und die Wirkung spüre ich auch. Sogar mit dir."

„Ja. Ich seh´s." Er blinzelte angelegentlich auf ihre Brustwarzen. Das löste einen neuen Kitzel darin aus. Das eigentümliche Flirren in ihrem Bauch nahm zu. Viel zu schön, um jetzt einfach aufzuhören.

„Was ist denn deine Lieblingsposition?", wollte sie wissen.

„Hmm. Ich weiß gar nicht genau", überlegte er. „Es gibt so viele, die mir gefallen. Kennst du den ´Sidekick´?"

„Nicht unter dem Namen. Zeig´s mir."

„Okay." Er schob sie sanft von sich und ließ sie sich auf der Matte ausstrecken. Dabei dirigierte er sie nun mit zwei warmen Händen, anstatt mit Worten. Das gefiel Cindy. Es war, als sei sie eine Barbie-Puppe, die sich von ihm in die gewünschte Positur biegen ließ.

Jan brachte sie in eine Seitenlage, und schob das obere Bein hoch, bis das Knie neben ihrem Bauch lag und die Pobacke sich hochwölbte.

„Das sieht so gut aus, das gefällt mir auch daran", sagte er leise und sah ihr auf den Unterleib. Die Muskeln darin zogen sich an, von selbst.

„Oh? Äh -- kannst du das nochmal machen?" Er beugte sich ein wenig vor, fasziniert.

„Sieht man das?" Sie kicherte und spannte die Muschi so hart an, wie sie konnte.

„Ein wenig. Die Kurve verändert sich um eine Kleinigkeit."

Cindy schluckte und schloss die Augen. So wiederholte sie die Bewegung, unterstützt, indem sie die Schenkel ein wenig nach innen presste. Das Prickeln in der Scheide wurde stärker, aber auch ihre Unruhe. War das wirklich in Ordnung, ihrem Bruder das zu zeigen?

Doch sie spürte immer noch keinen Widerstand, keine Angst. Nun, immerhin war sie angezogen. Wenn er sah, wie ihre Scham sich bewegte, dann war es ja nicht anders, als ob ihre Brüste unter dem Shirt hüpften oder so. Das hatte er schon tausendmal an ihr gesehen. Jedes Mal, wenn sie die Treppe runterkam. Ungefährlich, beruhigte sie sich.

Mit einem tiefen Atemzug kniete er sich über den unteren, ausgestreckten Schenkel von ihr und schob sich an sie. Wieder fügte sich die Beule hübsch in die Lücke zwischen ihren Beinen, und wieder schien das eine Art Stromkreis zu schließen. Sie stießen beide einen undefinierbaren Ton aus, genau gleichzeitig.