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Alle Kommentare zu 'Karma Teil 02'

von Lizzywritesforfun

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  • 5 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
Härtegrad null

Vielleicht waren meine Erwartungen nach der zweiten „Anmerkung“, die der Autor dem vorliegenden Text voranstellt, auch einfach nur zu hoch, aber was dann kann, enttäuschte mich auf ganzer Linie! Eine „ziemlich düster[e]“ Geschichte über „Zwang, Erniedrigung und/oder schlimmeres [sic]“ wird da versprochen. Und was ist zu lesen? Ein bisschen Hodenquetschen, die Folgen von anabolem Steroidmissbrauch und die nüchterne Zusammenfassung einer homoerotischen Identitätsfindung (dank Gruppenvergewaltigung durch jene Steroid-Monster). Und das ist alles. Einem „lichtenberg24“ würde das nicht mal ein müdes Lächeln entlocken! Tut mir leid, aber solche „Anmerkungen“ sind nur angemessen, wenn sie auch durch den entsprechenden Härtegrad in der Geschichte gestützt werden; andernfalls handelt es sich – wie im vorliegenden Fall – um bloße Schaumschlägerei.

Wie hätte der fehlende Härtegrad erreicht werden können? Ganze einfach: Indem der Autor das entscheidende Geschehen nicht hinter dem lapidaren Einschub „Mehrere Stunden später...“ und einer unanschaulichen, nüchternen Zusammenfassung jener Stunden versteckt hätte, sondern – wie bspw. ein „lichtenberg24“ – mit derselben Ausführlichkeit geschildert hätte wie die vorherigen Abläufe der Geschichte, ggf. gewürzt durch Abartigkeiten eines ganz anderen Kalibers als dem des dumpfen Stopfen eines – zunächst – unwilligen Arschlochs (das „Taraphine“, könnte man meinen, hätte dafür jawohl alle erdenklichen Möglichkeiten geboten). So verspielt der Autor – leider! – leichtfertig so gut wie jeden Reiz des vorliegenden Texts. Das Brechen und Zugrunderichten des verzogenen Söhnchens der Familie – der eigentliche Reiz der gesamten Geschichte (s. mein Kommentar unter Teil eins zur Prämisse derselben)! – wird so überhaupt nicht deutlich oder auch nur ansatzweise lesenswert ausgestaltet.

Davon abgesehen fehlt dieser Fortsetzung eine weitere Enthüllung der Motivation der Protagonistin für ihr feindseliges Handeln (gegenüber der Familie Weiser). Es ist nach wie vor völlig unklar, wieso sie es ausgerechnet auf jene ‚Leistungsträger‘ der bundesdeutschen Gesellschaft abgesehen haben sollte (und was sie damit zu bezwecken glaubt)! Dasselbe gilt im Übrigen für Frau Weiser, deren Handeln im vorliegenden zweiten Teil ebenso unerklärlich bleibt. War sie im ersten Teil noch von ausschließlich lesbischen Dominanzfantasien gezeichnet, verlustiert sie sich nun plötzlich inbrünstig mit ihrem geflüchteten Gärtner? Das geht – abgesehen von der dominanten Richtung (der Gärtner ist gefesselt) – sich nicht aus. Hier besteht für eine etwaige Fortsetzung noch erheblich Nachholbedarf!

Darüber hinaus sind die OGI-Nachlässigkeiten nicht wesentlich weniger geworden, weshalb meine Empfehlung aus Teil eins unverändert bestehen bleibt, dass der Autor vor für weitere Veröffentlichungen sich einen Korrekturleser suchen sollte. Freilich, dies würde nicht alle Probleme lösen, aber zumeist eines, das unüberlesbar ist, schon! Ein Schritt nach dem anderen...

Fazit: Die Fortsetzung verspielt ihren Reiz – das Zugrunderichten des Familienerben – leichtfertig und ohne Not. So lohnt sich das Lesen eigentlich nur, um einen Eindruck von dem zu bekommen, was erzählerisch möglich gewesen wäre! Schade.

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
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LizzywritesforfunLizzywritesforfunvor fast 8 JahrenAutor
Auden James

Danke für die Kommentare. Ich weiß ehrliche Meinungen absolut zu schätzen.

Was den "Epilog" am Anfang des ersten Teils angeht ... Das ist selbstverständlich ebenso unnötig wie peinlich gewesen, gar keine Frage ! xD Auch die Kritik an Teil 2 nehme ich ohne Wiederworte hin. Ich habe ihn schnell geschrieben und ohne weiter darüber nachzudenken, auch schnell abgeschickt. Ein Fehler den ich in Zukunft (so) nicht mehr begehen werde.

Was ihren (deinen) Vorschlag angeht, das ich mir einen Korrekturleser suche ... Nun, ich und die Korrekturleser, das ist eine lange Geschichte voller Missverständnisse. Als ich ganz am Anfang hier bei Lit auftauchte, habe ich in der entsprechenden Rubrik 5 verschiedene Leute angeschrieben, die ihre "Hilfe" anboten und selbst nach Wochen von keinem eine Antwort erhalten. Nachdem meine ersten 2 oder 3 Geschichten hier zu lesen waren, kamen auch Kritiken, welche meine Rechtschreibung, die Absätze usw. bemängelten ... Also habe ich auf meinem Profil (in dem kleinen Kästchen für die Bio) einen Text geschrieben, in dem ich erneut um Hilfe bat. Und tatsächlich, es haben sich der eine oder andere gemeldet. Doch als ich denen dann geantwortet habe: "Ja gerne." Was war ? Genau ! Wieder keine Antwort, totale Funkstille ! Diesbezüglich (Korrekturleser) habe ich aufgegeben.

Das soll jetzt nicht so klingen, als würde ich jammern ;). Aber mit meinen OGI Schwächen werden eventuelle Leser leider leben müssen.

lg Lizzy

SSKSSSKSvor mehr als 6 Jahren

Bitte weiterschreiben ,.. spannend und geil !!

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Tolll geschrieben.

Alle deine Geschichten sind toll zu lesen. Diese hier ist keine Ausnahme. Bitte weiterschreiben!

Anonymous
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