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Katja wird zur Klassenhure / S01 E04

Geschichte Info
Der kleine Benjamin und sein Big Ben.
5.1k Wörter
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Ich wache noch vor dem Wecker auf. In meinem Kopf treiben Reste von nem echt abgefahrenen Traum. Überall sind Gregors schöne Muskeln, die sich an mir reiben. Aber losgelöst, mehr so wie ein Fische, die um mich rumschwirren, ein ganzer Schwarm, der mich irgendwo hinzerrt, ich blick gar nicht mehr durch. Da bin ich schon lieber wach.

Timo schnarcht neben mir. Mein süßes Timo-Bärchen, auch wenn ich ihn nicht so nennen darf. Er findet, das macht ihn dick. Fühlt sich richtig doll gut an, neben Timo zu liegen. Wie immer. Bloß muss ich auch an gestern Abend denken, und da werd ich gleich wieder scharf auf Gregor. Ich streichele meine Muschi, bloß so, dass mir warm wird da unten. Aber dann kuschele ich mich doch wieder an Timo.

Er pennt einfach weiter, sogar als ich seine Morgenlatte finde. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sein Schwanz im Schlaf einfach so hart wird, auch ohne dass er was Geiles träumt. Er kann echt mit ner Riesenerektion aufwachen und kein bisschen geil sein. Als er heute endlich die Augen aufschlägt, hab ich aber schon meinen Pyjama ausgezogen und wichse seine Stange fest in meiner Faust.

Das macht ihn zumindest mal neugierig. Er knutscht mit mir rum, knuddelt meine Brüste ganz lieb, als wenn sie zwei süße Stofftiere wären und irgendwann fasst er mir dann endlich auch mal zwischen die Beine. Meine nasse Ritze überzeugt ihn, dass es dringend weitergehen muss. Timo schiebt mich in die Löffelchen-Position, frickelt ein bisschen rum, dann ist er plötzlich in mir drin. Fühlt sich total schön an, wie er sich an mich drückt, sich in mich drückt, seinen Arm um mich schlingt.

Ganz eng aneinander geschmiegt liegen wir da, von Kopf bis Fuß, und er bewegt sich genau richtig in mir, kräftig, aber ruhig und mit Gefühl. Ich könnte ewig so liegen, seinen Schwanz in mir spüren, aber dann klingelt der doofe Wecker. Das heißt leider: Wir haben nicht mehr viel Zeit. Timo stoppt den Wecker, ich lege mich auf den Rücken und gebe ihm freie Bahn. „Mach, was du willst", sage ich einfach, auch wenn's mir ein bisschen peinlich ist. Klingt abgedroschen, funktioniert aber.

Timo rollt auf mich drauf und schwupps ist er wieder drin. Diesmal macht er schneller, ich kenne das schon, er muss ordentlich rubbeln, damit er kommt, ich bin immer so nass, das macht es ihm natürlich nicht einfacher, genügend Reibung ab zu bekommen. Ich freu mich, weil er so schön schwer ist, es fühlt sich an, als würde er mich ganz fest umarmen und nie wieder loslassen. Ich glaub, es sind bloß zwei Minuten, die er mich durchfickt, da kommt's ihm schon. Wie er dabei brummt, so süß, ey, da muss man ihn doch einfach Bärchen nennen!

„Und du?", fragt er, aber ich winke bloß ab. Mir geht's nicht ums geil sein, mir geht's um Timo und mich, aber das kann ich ihm ja nicht sagen. „Ist alles gut", beruhige ich ihn und unterschreibe das mit nem voll lieben Kuss.

In der Schule quatscht gerade Tina im Flur mit mir, da kommt diese Clarissa angeschlappt. Wieder mal in so nem komplizierten Firlefanz-Outfit. Sie guckt voll trotzig, als sie meint: „Glaub bloß nicht, dass du damit durch kommst. Ich war bei der Polizei, hab Strafanzeige gestellt wegen Körperverletzung. Wirst schon sehen, was du davon hast."

Sie glotzt böse, ich wahrscheinlich ziemlich dämlich, aber dann fange ich mich, meine so voll cool: „Zisch lieber ab, sonst zeige ich dir, was ne richtige Körperverletzung ist." Macht sie dann auch, also das mit dem abzischen. Tina schaut fragend, aber ich zucke nur die Schultern. Tina ist klein und schmal, sie steht heimlich auf Elfen und Einhörner, auch wenn sie das den Jungs gegenüber nicht zugibt. So nem Mädel kannst du nicht erklären, warum du einer Zimtzicke ne Tracht Prügel verpassen musstest.

Benjamin scheint den ganzen Tag nur auf den Boden zu schauen. Tina macht sich vermutlich schon Sorgen um ihn. Peter und Ralf werfen mir verschwörerische Blicke zu, wenn sie denken, dass keiner guckt. Nervt echt total. Dann fällt mir wieder ein, wie sie im Klassenzimmer standen. Wie die drei kleinen Schweinchen, mit ihren Wichsschwänzen in der Hand. Ha, vielleicht hat Gregor wirklich Recht, wir sollten noch ein bisschen Spaß mit denen haben.

Gregor hat nen Deal ausgemacht: er löscht das Foto von ihnen und ihren nackten Latten, dafür machen wir noch mal was miteinander, aber diesmal müssen sie dafür auch was rausrücken. Ich hoffe bloß, das geht so glatt und wird so'n Spaß, wie ich's mir vorstelle. Bisschen mulmig ist mir schon dabei.

Timo denkt, ich wäre abends wieder mit Tina und Verena zum Lernen verabredet, aber eigentlich treffe ich mich mit Gregor, um mit ihm zu Benjamin zu gehen. Gregor legt mir den Arm um die Schultern, als wären wir ein ganz altes Paar und meint nur: „Alles klar, Baby?". Ich geb ihm einfach nen Kuss und lächle ihn an. Ach Gregor, wenn ich dich in deiner Lederjacke und der engen Jeans sehe, dann könnt ich's schon wieder mit dir machen. Gleich hier in diesem alten Hausflur, nen Stockwerk unter Benjamins Wohnung. Und wenn die Leute aus den Wohnungen kämen und uns zuguckten, wär das auch scheißegal. Das wär sogar noch extrageil.

Gregor klingelt bei Benjamin. Die Wohnungstür sieht genauso alt aus wie der ganze Treppenaufgang. Da wohnen Timo und ich viel netter, und Gregor sowieso. Wahrscheinlich sind schon alle da und gucken uns durch den Türspion an. Ich strecke dem Ding die Zunge raus.

Benjamin macht auf, sagt ganz brav „Guten Abend" und führt uns in die Küche. Der Flur ist auch so altmodisch tapeziert und der Teppich hat schon bessere Zeiten gesehen, aber vom Flur gehen einige Türen ab. Scheint nicht klein zu sein, die Wohnung.

Ralf und Peter hängen betont cool am Küchentisch ab. Billiges Wachstuch, dreckige Kaffeemaschine, uralte Einbauküche. War sicher mal weiß, ist jetzt so gelblich wie schlecht geputzte Zähne. Benjamin bietet uns Stühle an, aber ich lehne mich lieber an die Wand. Gregor bleibt auch stehen.

„Na, Jungs, alles roger in Kambodscha?", will er wissen. Hab ich mich schon mal über Jungs und ihre Sprüche aufgeregt? Na dann.

„Löscht du jetzt endlich das Foto?"

„Kein Stress, Alter, ich lösch es sofort. Don't worry, be happy, ihr seid echt Glückspilze, Jungs."

„Lösch lieber das Foto statt hier rum zu labern."

„Okay, guck her." Er zeigt ihnen das Foto. Ich kichere, als ich die drei sehe, wie sie blöd in die Kamera starren, jeder mit seiner Latte in der Hand. Ralfs Schwanz kann man kaum erkennen, er wichst sich so schnell, dass seine Hand unscharf ist. Gregor drückt auf Löschen, bestätigt, und futsch ist das peinliche Bild.

„Woher weiß ich, dass du nicht ne Kopie hast?"

„Mann, woher wissen wir, dass ihr nicht ne Kopie von dem Bild von Katja und mir hattet? Wir müssen lernen, uns zu vertrauen. Darum sind wir hier." Gregor guckt triumphierend in die Runde. Wir starren ihn alle ratlos an.

„Wir müssen diesen ganzen Fotoscheiß hinter uns lassen. Vergessen wir das einfach! Davon abgesehen sind wir doch gut gestartet. War ne richtig heiße Nummer, die wir zusammen hatten!"

Ralf und Peter gucken betreten. Ist ihnen bestimmt immer noch saupeinlich, dass sie es sich gegenseitig gemacht haben, wie zwei Schwule. Benjamin wird einfach bloß rot.

„Wir machen als nächstes was total Positives zusammen. Dann ham wir ne ganz andere Basis, kapiert ihr? Keine Drohungen und so. Alles korrekt. Wir sind einfach nett zueinander."

„Rück raus, was stellst du dir vor?" Peter ist skeptisch.

„Ich hab doch gesehen, wie scharf ihr auf Katja seid. Und das ist ja auch kein Wunder", er legt seinen Arm um mich, lächelt mich an, „schließlich ist mein Baby so ein tolles Mädchen, das findste so schnell nicht noch mal. Mit unserer Katja hier", er packt mir an den Arsch, „kann man echt Mordsspaß haben, Jungs."

Ich schiebe seine Hand weg. Er soll mit mir nicht so angeben vor den Pennern. Also er soll schon stolz auf mich sein, aber nicht so, verstehste? Jedenfalls hat er ins Schwarze getroffen. Die Kerle wissen nicht recht, wie sie gucken sollen, sie wechseln zwischen schüchtern und gierig hin und her. Als wenn ich der verbotene Apfel am Paradiesbaum wär oder so. Macht irgendwie Spaß, zu sehen, wie scharf sie auf mich sind.

„Einfach so?", fragt Ralf.

„Ne, ne, ne, ich hab doch gesagt, wir sind alle nett zueinander. Wenn Katja nett zu euch ist, dann seid ihr auch nett zu ihr. Ein paar Geschenke sind da wohl angemessen, oder?"

„Was denn für Geschenke?" Guck an, Benjamin kann auch sprechen.

„Gut, dass du fragst. Weil ihr grünen Jungs wahrscheinlich keine Ahnung habt, was ner richtige Frau wie unserer Katja gefällt, hab ich's euch aufgeschrieben. Hier." Gregor verteilt Zettel an die drei. „Nicht vorlesen, soll ja ne Überraschung für sie sein. So grob ist die Aufteilung die: Peter besorgt schicke Klamotten, Ralf die Accessoires und Benjamin die Kosmetik."

Wow! Die Vorstellung, dass die drei kleinen Schweinchen Sachen für mich einkaufen, ist zwar schräg, aber ich freu mich schon total auf die Geschenke! Kann ich alles gebrauchen, für sowas hab ich nie Geld übrig.

„Und was dann? Was krieg ich, wenn ich Geschenke kaufe?" Peter ist immer noch misstrauisch, obwohl er so angefixt ist, dass er seine Augen nicht von der Wölbung meines Pullovers lassen kann.

„Dann machen wir noch mal so ne scharfe Sache wie vorgestern im Klassenzimmer. Aber diesmal mit anfassen. Katja wird sich persönlich darum kümmern, dass ihr alle abspritzt. Nicht wahr, Baby?"

Ich bin echt'n bisschen sauer auf Gregor. Warum verspricht er Sachen, die ich dann halten muss? Warum will er überhaupt, dass ich mit denen rummache? „Kann ich mal mit dir reden?", frage ich. „Alleine."

„Ihr könnt ins Gästezimmer gehen", bietet Benjamin an. Gregor will erst nicht, kommt dann aber doch mit. Das Gästezimmer ist ganz nett gemacht, bunter Teppich und bunte Gardinen, ein anständiges Bett und ein großer Schrank. Benjamin lässt uns allein.

„Was soll die Nummer eigentlich?", frage ich genervt.

„Was hast du denn? Wir ham unseren Spaß mit denen und du bekommst nen Stapel Geschenke. Ist doch super!"

„Ich will aber nicht mit denen rummachen. Das sind Penner."

„Baby ..." Er fasst mir unters Kinn, hebt mein Gesicht an, bis ich ihm in die Augen schaue. „Vertrau mir. Ich weiß, was gut für dich ist. Du und ich, das kann echt groß werden. Du musst es nur zulassen. Dann hast du Riesenchancen, von dir könnte sogar Ramona noch was lernen. Komm, gibt mir nen Kuss."

Gefällt mir, dass er so schöne Sachen über uns sagt. Und natürlich will ich besser sein als Ramona, auch wenn ich nicht verstehe, worin eigentlich. Dann ist seine Zunge in meinem Mund und ich schmelze dahin. Bei Gregor kann ich einfach nichts dagegen machen. Wie er mich so weich küsst, total intensiv, und meinen Nacken streichelt, da bin ich hin und weg. Ich bin sofort bereit, alles zu machen, nur damit er weiterküsst.

„Komm, wir gehen wieder rüber. Sonst denken die, wir machen schon mal nen Trainingsfick", zwinkert er mir zu. Halb schwerelos gehe ich hinter ihm her in die Küche.

„Alles klar, Jungs, von unserer Seite steht der Deal. Also abgemacht?" Gregor blickt in die Runde.

Die drei schauen mich fragend an, was mich schon wieder nervt. Aber sie nicken und damit ist offenbar alles klar.

„Wann und wo?", fragt Ralf.

„Wir können uns hier treffen. Das Gästezimmer habt ihr ja schon gesehen", schlägt Benjamin vor.

„Montag", bestimme ich, „am Wochenende geht es nicht." Da will ich mit Timo zusammen sein. Alle sind einverstanden, Peter und Ralf wollen aufbrechen.

„Hör mal, Baby, ich muss noch zur Nachtschicht ins Fitnesscenter", kündigt Gregor an. Sofort bin ich wieder sauer. Ich hatte mich so drauf gefreut, noch was mit ihm zu machen. Wenigstens knutschen und so'n bisschen rummachen. „Na dann geh mal trainieren, wenn dir deine Muskeln wichtiger sind als ich", werfe ich ihm an den Kopf.

„Ich geh arbeiten, nicht nur trainieren!", wehrt er sich.

„Kann ich dich noch was fragen?" Benjamin drängt sich dazwischen.

„Klar", meine ich, „die wollen ja eh alle nur schnell weg hier, also los, husch, husch."

Gregor schüttelt den Kopf, guckt hilflos, winkt, zischt widerstandslos mit Ralf und Peter ab. Die Wohnungstür fällt hinter ihnen ins Schloss. Jetzt wo Gregor weg ist, bin ich eher traurig als sauer. Aber mitgehen hätte auch nichts gebracht, was soll ich in seinem Fitnesscenter.

„Hast du was zu trinken? Alkohol?", frage ich Benjamin. Er holt Bier aus dem Kühlschrank. Ist nicht so meins, Bier, aber ich brauch jetzt einfach was in'n Kopp. Wir prosten uns zu.

„Komische Wohnung für nen Umschüler", merke ich an, „groß und alt."

„Meine Großeltern ham hier gewohnt. Jetzt überlassen meine Eltern sie Janine und mir. Janine ist meine Schwester." Den letzten Satz ergänzt er hektisch. „Aber sie ist fast nie hier. Eigentlich lebt sie bei ihrem Freund. Ich hab ein Zimmer, Janine hat ein Zimmer und das dritte Zimmer ist frei. Deshalb nennen wir's Gästezimmer."

Er ist so eifrig. Uncool, aber süß. Als Kerl kann ich ihn nicht ernst nehmen. Dieses Fliegengewicht. Gibt genug Mädchen, die auf so superdünne Jungs stehen, aber ich nicht. Umso überraschter war ich vorgestern, als er ne Erektion bekam, zusammen mit Peter und Ralf. Man kann einfach nie wissen, was ein Junge in der Hose hat, bis man sein Teil mal wirklich in einsatzbereitem Zustand gesehen hat. Was der schmächtige kleine Benjamin zwischen den Beinen hat, ist ein wahrer Big Ben. Schon beeindruckend.

„Was wolltest du mich jetzt eigentlich fragen?"

„Also, äh, ich soll ja Kosmetik-Sachen besorgen. Ich hab nicht so viel Geld, kannste dir ja denken, aber meine Schwester schuldet mir noch was. Und deshalb, also wenn's dir nichts ausmacht, würde ich dir Sachen von ihr geben. Die stehen hier rum, ich nehm die dann als Schuldzahlung. Wären dann hauptsächlich Sachen, die schon angebrochen sind."

Ich zucke die Schultern. „Was steht denn überhaupt auf deiner Liste?"

„Das soll doch ne Überraschung sein, sagt Gregor."

„Na aber unter uns kannste mich doch mal nen Blick drauf werfen lassen. Bleibt unser Geheimnis." Ich zwinkere ihm verschwörerisch zu. Funktioniert sofort, seine Hand mit dem Zettel schnellt über den Tisch. Mir kommt zum ersten Mal der Gedanke, Benjamin könnte bis über die Ohren in mich verschossen sein. Wie süß ist das denn!

Die Liste zielt voll aufs Styling ab. Keine Körperpflege, nix, was der Haut guttut, lauter Sachen, die man sehen oder riechen kann. Lippenstift, Parfum, Mascara, so Zeugs.

„Wieso zehn Euro?", frage ich erstaunt, als ich die letzte Position auf der Liste sehe.

„Keine Ahnung. Ist Gregors Liste."

Ich find's komisch. Fühlt sich total falsch an, dass er mir Geld schenken soll. Die anderen womöglich auch? Wenn Benjamin die Sachen alle neu kaufen würde, wäre das ganz schön teuer. Nicht schlecht, was es den Jungs wert ist, sich mit mir einen runter zu holen.

„Ist schon okay. Also dass du Sachen von deiner Schwester nimmst. Aber klär das mit ihr, ich will keinen Stress deswegen."

„Ist klar. Kein Problem, ich regle das." Er ist sichtbar erleichtert. Ich hab fast ein schlechtes Gewissen.

„Wegen letztes Mal", fange ich an, „also ich wollte dich eigentlich nur wegschieben. Du hättest mich nicht lecken müssen ... da hinten."

Benjamin sieht eher enttäuscht aus.

„Oder hat's dir gefallen?" Die Röte schießt ihm ins Gesicht, als wäre er ein Chamäleon auf ner Cola-Dosa. Das fängt an, mir Spaß zu machen. Benjamin nickt.

„War geil", gebe ich zu, „Muschi lecken musst du noch üben, aber da hinten ... also, da hat mich noch nie einer geleckt. Hätte echt nicht gedacht, dass mich das so anmacht."

Er guckt stolz. „Also wenn du sowas mal wieder möchtest ...", bietet er an. Aber nur zaghaft, er glaubt nicht dran. Er hält sich lieber an seinen Zettel und den Deal.

„Und du? Du bist gar nicht gekommen, vorgestern. Peter und Ralf hatten ihren Spaß, ich auch, aber du hast deine Riesenlatte wieder eingepackt."

„Na ja ...". Erstaunlich, er kann wirklich noch roter werden. Wenn das so weitergeht, sieht sein Kopf bald aus wie ne Tomate. „Gregor hat ja vorgeschlagen, dass wir es noch mal machen. Und da ... spare ich es mir eben auf, weißt du?"

Ich bin sprachlos. „Du sammelst Sperma? Für mich?"

Er zuckt die Schultern. „Macht dann noch mehr Spaß."

„Aber ... bis Montag! Alter! Ich hätte gedacht, du holst dir jeden Tag einen runter!"

Jetzt leuchtet sein Gesicht wie ein Feuerlöscher. „Normalerweise schon. Mindestens einmal. Aber das kann ich ja immer machen, nur ... na ja, nicht mit dir eben."

Gott, ist der kleine Kerl bescheuert. „Da willste es besonders schön haben, mit mir. Und dafür lädst du deine Spritzpistole auf bis zum Geht-nicht-mehr? Na besten Dank." Ich nehme nen ordentlichen Schluck aus der Pulle. „Zeig mir mal lieber, was deine Schwester so für Sachen hat. Wenn du mir die schon schenken willst."

Wir gehen in das Zimmer mit Che Guevara Poster an der Tür. Den kenne ich, das ist der coole Kubaner, der im Dschungel gestorben ist. Bestimmt mit ner fetten Zigarre im Mund. Im Zimmer hängen überall Batik-Tücher und ein Poster von Bob Marley. Auf dem Boden stapelweise Kissen, auf dem Regal Bücher über Engel, Edelsteine, Astrologie und ein paar Bände von Paulo Coelho. Bescheuerter Name, wie soll ich'n das aussprechen?

Die Kosmetik steht auf dem Schreibtisch rum. Schleppt sie das immer ins Bad, wenn sie es braucht? Die Sachen sehen okay aus. Keine tollen Marken, aber ich kenn mich auch nicht so aus. Ich begutachte ihr Bett. Es gibt keinen Nachttisch, aber wenn man sich bückt, sieht man eine weiße Kiste unter dem Bett. Ich angle das Kästchen unter dem Bettgestell hervor.

„Was machst du da? Das ist Janines Zimmer!", weist Benjamin mich zurecht. Aber da sitze ich schon auf der Matratze mit dem Schmuckkästchen in der Hand. Schnappschloss auf, Deckel hoch: Kondome in bunt und mit Geschmack, Pfefferminzbonbons, ein Penisring aus Gummi und ein Vibrator. So ein großer zum Reinstecken.

Ich hebe die obere Schale ab, und siehe da: Im Boden der Schatulle lümmeln sich Gras und Papier zum Zigarettendrehen. Wär ja wohl auch gelacht gewesen, wenn es in diesem Zimmer kein Gras gegeben hätte.

„Das gehört Janine. Wenn ich ihr die Sachen vom Zettel wegnehme, kann ich nicht auch noch ihr Haschisch klauen", wehrt Benjamin ab. Zur Abwechslung wird er jetzt bleich. Der Kerl ist wie so ne LED-Lampe, bei der man die Farben durchschalten kann.

Ich verstecke das Dope wieder unter der oberen Schale. Schnappe mir ein rotes Kondom und den Vibrator. Kurzer Test: Jepp, die Batterien sind noch okay.

Der Abend ist eh gelaufen. Timo denkt, ich bin bei der Lerngruppe. Zu früh darf ich nicht wieder auftauchen. Gregor arbeitet in seinem Scheiß-Fitnesscenter und ich bin ... ach egal, jedenfalls kann ich Spaß gebrauchen. „Gehen wir in dein Zimmer?", frage ich Benjamin, so ganz unschuldig von unten rauf, mit Vibrator und Kondom in der Hand. Er will was sagen, schluckt dann aber bloß heftig und nickt.

Benjamins Zimmer ist sogar halbwegs aufgeräumt. Hätte ich nicht gedacht. Hat er gehofft, dass ich einen Blick drauf werfe? Will er nen guten Eindruck machen? An den Wänden hängen irgendwelche Spiele-Poster, Overwatch, The Witcher, was weiß ich. Als Timo noch alleine in seiner Wohnung gelebt hat, sah's da ähnlich aus. Außer dem Riesenmonitor, Bett und Schrank, Schreibtisch und Stuhl ist der Raum leer. Eigentlich ist da noch ziemlich viel Platz, der Raum ist groß, aber entweder hält Benjamin weitere Möbel für überflüssig oder er hat kein Geld.

Ich kicke meine Schuhe in die Ecke und hocke mich aufs Bett. Klopfe neben mir auf die Matratze, bis er sich zu mir setzt. Spiele so mit dem Vibrator rum, frage ganz lässig: „Und du hast dir jetzt seit zwei Tagen keinen mehr runtergeholt?"

„Seit etwas mehr als zwei Tagen."

„Tut das nicht weh? Ich meine, schwellen deine Eier nicht an oder sowas?"

Er schüttelt den Kopf. „Ne. So funktioniert das nicht. Ich krieg schneller nen Ständer und meine Eier kribbeln dann auch. Aber weh tun, nein."

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