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Kometenhaft 38

Geschichte Info
Regeln.
4.4k Wörter
4.8
2.5k
1
5

Teil 33 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 04/12/2024
Erstellt 04/15/2023
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Samstag 30. Juli

Gestern Abend, drängte sich mir ein Gedanke auf, der mich nicht mehr los ließ. Ich hatte mich gerade ins Bett gelegt. Vanessa und Mareike schliefen sanft in der Löffelchenposition. Im Zwielicht der Stadt, das durchs Fenster hereinschien, waren ihre Gesichter gerade noch so zu erkennen. Ich strich ihnen die Haare aus dem Gesicht und hinters Ohr, als mein Blick auf Mareikes Halsband stieß.

Sie hatte mir das größte Geschenk gemacht, das man nur machen konnte. Aber was bedeutete das nun für mich? Ich glaube kaum, dass sie Sklaverei, wie in Amerika vor dem Bürgerkrieg, meinte. So mit Peitschen, Foltern und Zwangsarbeit? Zumindest hoffte ich, dass sie das nicht wollte, denn sonst wäre sie bei mir an der falschen Adresse.

Sanft küsste ich sie auf die Stirn und sie quittierte es mit einem genüsslichen Summen.

Meine Gedanken drehten sich noch eine ganze Weile um die Frage "Was mache ich nun mit ihr?". Und alles was mir dazu einfiel, war der Onkel von Peter Parker: "Aus großer Macht folgt große Verantwortung.".

Irgendwann wurde ich dann doch zu müde und war weg.

Aber erledigt war der Gedanke noch lange nicht. Ich wurde vor meinen zwei Süßen wieder wach, und schon wieder fiel mein Blick auf das Halsband. Diesmal von hinten.

Letzte Woche hätte ich mir in dieser Situation mindestens eine der Beiden vorgenommen. Heute war ich blockiert. Nach dem Aufstehen setzte ich mich gleich an den Laptop, mit Blick auf meine "Sleeping Beauties".

Aber ich fand einfach keine Antworten. Jedenfalls nicht die, die ich wollte. Geschichten, Filmchen und Bilder, aber nichts, was mit der Wirklichkeit zu tun hat. Naja, OK, ein paar "Praktiken" habe ich mir schon notiert, aber was das Zusammenleben betrifft - Fehlanzeige. Wahrscheinlich habe ich einfach nach den falschen Begriffen gesucht.

Erst ganz zu Letzt fand ich doch noch ein Forum, in dem sich offenbar echte Doms und Subs austauschten. Auch hier gab es eine "Spielecke", darin fand ich auch allerlei Techniken, aber das war nicht, wonach ich suchte.

Aber in einem anderen Bereich haben sie auch über Alltägliches diskutiert. In der Tat haben mich die Einträge dort ziemlich beruhigen können. Reden! Erst mal viel reden. Wir sollten nun zunächst rausfinden, was das Gegenüber will, was man mag, was man nicht mag und wo die Grenzen sind.

Ich machte mir ein paar Notizen, welche Themen ich mit Vanessa und Mareike besprechen wollte. Zum Glück ist Wochenende. Ich fürchte, dafür brauchen wir sehr viel Zeit. Aber schnell musste ich schon meine Nachforschungen einstellen.

"Guten Morgen, mein Herr.", wurde ich aus meinen Überlegungen gerissen. Die Art und Weise, wie sie "mein Herr" betonte ... Ich dachte gleich: nicht nur sie gehört jetzt mir. Auf eine gewisse Art gehöre ich nun auch ihr. Der Gedanke war Balsam für die Seele. Ich lächelte sie nur an: "Guten Morgen, Mareike." - "Mare, mein Herr. Ich heiße Mare.", sie hörte sich schon fast beleidigt an, aber ihr Lächeln meinte etwas anderes. Kurz darauf sprang sie auch schon aus dem Bett, klickte ihre Leine am Halsband ein und sofort danach tänzelte sie schon raus. Bald darauf konnte ich aus der Küche leises Geschirrklirren hören. Sie zog das mit der Dienerin wirklich voll durch.

Ich kniete mich vors Bett und sah zu, wie Vanessa langsam wach wurde. Ehrlich, sie sah furchtbar aus: sie hatte sich gestern nicht mehr abgeschminkt, weswegen die eine Hälfte ihres Makeups nun auf dem Kopfkissen klebte, und die andere Hälfte in ihrem Gesicht die Form verloren hatte. Wirklich schade darum. Der Haargummi hatte sich über Nacht auch deutlich gelockert und aus dem strengen Pferdeschwanz von gestern, war eine wilde und lose zusammengehaltene Mähne geworden. Für mich war sie wunderschön.

Noch ehe sie die Augen ganz geöffnet hatte, musste ich ihr einen Kuss geben, den sie kraftlos erwiderte.

Am Frühstückstisch fehlte Vanessa zunächst, nachdem wir aus dem Bad einen kurzen Aufschrei hörten: "Aaaah, wie seh' ich denn aus?", konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen, und auch Andrea und Frank kniffen die Lippen zusammen, als sie von mir hörten, was ich heute Morgen sah. Nur Mareike lächelte unbeirrt weiter. Aber es störte mich, dass sie an der Küchenzeile stehen blieb. Mir fiel auch auf, dass sie nur für vier gedeckt hatte. "Mareike, hol dir endlich einen Teller und setz dich zu uns.", murrte ich sie an, aber von ihr kam nur ein fröhliches: "Mare, mein Herr. Ich heiße Mare.". Gespielt sauer blaffte ich sie dann an: "Mare, sei still und setz dich zum Frühstücken neben mich an den Tisch!". Danach war betretenes Schweigen am Tisch und sie befolgte meinen Befehl.

Als Vanessa endlich aus dem Bad kam, brach sie die Ruhe: "Guten Morgen, und was habt ihr heute vor?". Andrea meinte, dass sie nichts geplant hätten, und schon gingen die Gespräche los, was man denn unternehmen könne. Auf jeden Fall raus aus der Wohnung. Heute sollte wieder ein sehr sonniger und warmer Tag werden. Doch ich gab sofort meinen Einspruch ab: "Vanessa und Mareike haben heute viel mit mir zu bereden und wir brauchen Zeit. Wäre schön, wenn ihr den Einkauf übernehmen könntet. Morgen können wir aber gerne zu fünft was unternehmen.". Vanessa protestierte: "Was? bei so einem schönen Wetter möchtest du hier rumgammeln und reden? Mareike sag auch was!". Und Mareike hakte ein: "Genau, und was gibts da zu reden? Ich bin deine Dienerin und mache alles, was du willst.". Das war mein Stichwort, worauf ich ihr ernst und tief in die Augen sah: "Und wenn ich nach einem stressigen Tag in der Hochschule einfach mal Lust habe, meine Wut an dir auszulassen und dich aus zu peitschen? Oder wenn du mir auf die Nerven gehst, schleppe ich dich in den Keller, fessle dich und werfe den Schlüssel weg? Oder wenn du nicht alle Hausarbeiten für uns gemacht hast, dann prügle ich dich mit 'nem Rohrstock bis dein Arsch blutet?". Das war genug. Ich spürte, wie die entsetzten Blicke der Anderen auf mir klebten und Mareike traten deutlich die Tränen in die Augen: "N..nein, mein Herr. Ich ... ich dachte, du liebst mich.". Oh verdammt, was hatte ich da angerichtet?

"Schhhh,", beruhigte ich sie, "komm' mal auf meinen Schoß.". Schniefend wechselte sie ihren Sitzplatz und ich legte die Arme um ihre Hüfte: "Siehst du, genau deswegen müssen wir reden. Ich würde niemals so etwas mit dir machen, aber ich habe auch keine Ahnung, wie du dir das Ganze vorstellst. Wir brauchen Regeln und wir müssen wissen, wo die Grenzen sind. Und ich habe nicht gesagt, dass wir hier bleiben. Wie wärs, wenn wir zu dritt in den Park gehen und dort reden?". Mareike schniefte noch leicht, warf mir dann aber die Arme um den Hals und flüsterte nur: "Danke, mein Herr."

"Was? die machen sich einen schönen Tag im Park und wir machen den Haushalt? ALTER!", motzte Frank, als die Planungen abgeschlossen waren, aber Andrea hielt ihn klein: "Du weißt genau, dass das jetzt sein muss, also halt die Klappe und hol' schon mal die Taschen. Die Drei brauchen jetzt Zeit für sich.". Frank schnaubte noch einmal und stampfte dann davon. "Und ihr:", warnte Andrea, "macht keinen Quatsch! Heute Abend möchte ich wissen, was dabei herauskam.". So verabschiedeten sich die Beiden zur Shoppingtour und wir Drei bereiteten uns auf den Park vor.

Dabei gab es schon die erste Regel für Mareike: Es wird angezogen, was Vanessa oder ich sagen. Mare darf lediglich Wünsche äußern. In der WG darf sie weiter nackt sein, wenn ihr nicht ausdrücklich was anderes befohlen wurde. "Und das Halsband?", fragte Mareike frech. "Das bleibt ab jetzt immer an!", bestätigte ich ihr. Man sah ihr jedoch an, dass das keine Strafe für sie war.

Aber wir sind ja keine Unmenschen, mehr wie das übliche Sommerkleidchen musste sie bei dem Wetter nicht anziehen. Allerdings hat sie sich ihre Ledermanschetten gewünscht. OK, sieht seltsam aus, das leichte Kleidchen in Kombination mit den Ledermanschetten, aber vielleicht fällt mir da irgendwann auch noch was ein.

Vor dem Haus drückte Mareike mir das Ende ihrer Leine in die Hand. Aber sie daran durch die Stadt schleifen, wollte ich auch nicht. Also zog ich mir die Schlaufe über die Handfläche und schnappte mir dann ihre Hand. So hatten wir beide, was wir wollten. Vanessa rechts, Mare links, so steuerten wir auf den Park zu.

An einem zentralen, schattigen und verhältnismäßig leeren Fleckchen schlugen wir dann unser Lager auf (Picknickdecke, Getränke und Snacks). Vanessa traute sich noch immer nicht in die Nähe eines Gebüsches, auch wenn von Zombies schon lange nichts mehr in den Nachrichten zu hören war.

Aber die größte Angst schien sich bei uns nun erst breit zu machen: Wer fängt an? Worüber reden wir? Wir waren zu nervös. Am deutlichsten war das bei Mareike zu sehen, die nicht mal auf den Gedanken kam, sich auszuziehen, obwohl in unserer näheren Umgebung mehrere Nackte waren.

Ich versuchte, mich an etwas aus dem Forum zu erinnern: "Gemütlich machen!" fiel mir ein. Also setzte ich mich mit ausgestreckten Beinen auf die Decke, sagte, zu Vanessa, sie solle sich mit dem Kopf auf meinen Schenkeln im rechten Winkel zu mir legen, und Mareike ("Mare, mein Herr!") mit dem Kopf auf Vanessa, im rechten Winkel zu ihr.

Das war wirklich gemütlich! Ich hatte meine beiden Hübschen im Blick und konnte Vanessa mit den Fingern durch die Haare gleiten. Unglaublich, wie einen das beruhigen kann.

Nach ein paar Minuten waren wir weit genug herunter gekommen, dass ich Mareike den Anfang machen lassen konnte. Schließlich war das Alles ihre Idee, und sie hatte sich bestimmt schon mehr Gedanken gemacht, als Vanessa und ich. Ich wurde zudem ja erst gestern in ihre Pläne "eingeweiht". Also wollte ich erstmal wissen, wie sie überhaupt auf den Gedanken gekommen ist, meine "Dienerin" zu werden, was auch immer das für sie hieß.

Mareike hatte uns ja schon letzte Woche, nach dem sehr unerfreulichen Besuch ihrer Eltern, Einblicke in ihr altes Leben gewährt, und knüpfte nun daran an. Sie gab uns weitere Einblicke über ihre sexuellen Experimente, die sie um jeden Preis vor ihren Eltern geheim halten musste. Und trotzdem war da immer der Reiz des Verbotenen. Sie erzählte uns von ihren ersten Erkundungen ihres Körpers. Das Erste Mal, als sie nackt einmal durchs komplette Haus lief, als ihre Eltern auf einem Ausflug waren. Wie sie mit der Zeit ihren Körper erkundete, und schließlich auch bei diesen "schmutzigen" Stellen ankam, wie es ihre Eltern ausdrückten. Wie schön sich das Streicheln dieser Stellen anfühlte. Bis hin zu ihrem ersten Orgasmus. Zunächst machte er ihr Angst, weil er sie so überwältigt hatte, aber es war auch so ein schönes Gefühl. Danach war sie eine Woche verunsichert, was sie tun solle. Ihre Eltern fragen? - Auf gar keinen Fall. Sie hatte niemanden, mit dem sie über ihre Erfahrungen reden konnte. Ihre Eltern hatten sie schon so auf sich fixiert, dass sie es auch nicht wagte, auf Außenstehende zuzugehen. Zudem hatte sie auch keine Freunde, mit denen sie es hätte besprechen können. Damals überspielte sie schon längst ihre eigene Unsicherheit mit der alten, zickigen und unfreundlichen Mareike.

Sie schweifte ab, aber natürlich ließen wir sie gewähren. Sie verglich sich irgendwann mit einem kleinen, zarten Mauerblümchen, das allein in einem Atombunker eingeschlossen war. Vanessa entgegnete nur: "Schwesterchen, du bist kein Mauerblümchen. Du bist eine wunderschöne Orchidee, die endlich in der Sonne wachsen darf."

Mareike sprang auf und warf sich Vanessa an den Hals. Und bald schon spürte ich ihre Tränen auf mich tropfen. Ich beugte mich nach vorn und nahm beide in die Arme. So verharrten wir einige Minuten, ehe sich Mareike wieder beruhigen konnte.

Ich fragte sie, ob sie weiter machen wolle, oder ob wir das erst mal abbrechen sollen, aber sie wollte selbst weitermachen. Sie meinte, dass es wie eine Therapie wäre, sich so das Herz auszuschütten. Also fuhr sie fort mit dem, was nach ihrem ersten Orgasmus kam: nach einer Woche packte es sie schließlich doch, und sie experimentierte weiter. Sie war verunsichert, ob dieses heftige Gefühl normal war, gleichzeitig wollte sie es aber immer wieder spüren. Das Einzige, was sie wirklich immer ausließ war, sich etwas "vorne" reinzustecken. Nicht einmal den kleinen Finger. Aber oberflächlich reiben ging.

Ihre Ausführungen waren traurig und irgendwie süß gleichzeitig. Wenn man dabei jedoch ihre Eltern im Hinterkopf hat, bekam man nur Mitleid, und schon bald zog ich Mareike näher zu mir, und Vanessa streichelte ihr zärtlich über den Kopf und durch die Haare. Bei ihren Erzählungen war Mareike fast durchgehend den Tränen nahe, nur manchmal konnte sie sie durch ein gezwungenes Lachen wegdrücken. Zum Beispiel wenn sie erklärte, wie kurz davor sie schon war, erwischt zu werden, und es gerade noch geschafft hatte, sich in ihr Zimmer zu schleichen, die Tür hinter ihr leise abzuschließen und sich dann schnell wieder anzuziehen.

Irgendwann wurde sie gefasster, als sie erzählte, wie sich ihre Fantasie während ihren Experimenten in ihre Gedanken drängte. Sie stellte sich vor, wie es wäre, einfach "genommen" zu werden. Wenn sie teilweise sogar gegen ihren Willen Sex haben müsse. Wenn sie dabei auf ein Bett gefesselt werden würde, oder vielleicht sogar nur auf kaltem, harten Betonboden. Sie stellte für sich fest, dass ihre Höhepunkte eben dann schneller und heftiger kamen, wenn sie solche Unterwerfungsfantasien hatte.

Irgendwann gehörten diese Fantasien dauerhaft dazu.

So lebte sie Jahrelang ein Doppelleben in ihrer Familie: nach außen, speziell für ihre Eltern, war sie streng angezogen, züchtig und keusch. In ihrem Inneren aber freizügig, experimentierfreudig, sehnsüchtig und fast schon lüstern.

Dieses Doppelleben wurde so zur Gewohnheit, dass sie es auch dann nicht ablegen konnte, als sie mit dem Studium begann. Dieser Schritt hätte eigentlich ihre Befreiung sein können: die Eltern waren dauerhaft außer Reichweite, sie hatte endlich ihren eigenen Computer (Ja, ihre Eltern erlaubten tatsächlich nur einen Computer im Haushalt, und der wurde von ihrem Vater überwacht. Deswegen traute sie sich auch nicht, sich darauf sensible Informationen einzuholen.) und sie hätte, in der WG, oder der Hochschule, endlich Freundschaften schließen können, aber an ihrer harten Schale prallten alle ab. Lediglich ihren Computer konnte sie nun nutzen, um festzustellen, dass sie nicht alleine war, dass es auch andere irgendwo da draußen gab, die auch so waren wie sie. Also wie ihr geheimes Leben.

Dann kam der Komet und mit ihm die Allochondrien.

Was sie mit Mareike genau angestellt haben, weiß noch immer keiner, aber ich glaube, man kann durchaus sagen: sie haben ihr Innerstes nach außen gedreht. Oder besser: Sie haben ihre Hüllen entfernt (in mehrfacher Hinsicht) und den Kern freigelegt.

Danach war die "Äußere" oder "Alte" Mareike weg. Die neue, die "Innere" Mareike, stand plötzlich und sprichwörtlich nackt und schutzlos da. - Und fiel zunächst mir und dann auch Vanessa in die Hände.

Dann wurden ihre Fantasien wahr. Sie wurde benutzt, wieder erst von mir, dann von Vanessa. Es fühlte sich so gut, so richtig an, als sie sich mir hingab. Sie fing schon an zu schwärmen, als sie ihre Sicht auf Vanessas Überfall in meinem Zimmer schilderte. Sie konnte nun endlich nackt herumlaufen, und keinen kümmerte es wirklich, nein, es war sogar ein Stück weit normal. Sie konnte sich fallen lassen und wurde von uns aufgefangen.

All die Erlebnisse, die sie seither mit uns hatte, vertieften ihre Unterwürfigkeit nur noch mehr. Letztes Wochenende dann, das Erlebnis im Zug, diese süße Qual, Vanessas Dominanz über sie und wie ich den Beiden dann in der WG Befehle erteilte, führte sie als letzte Konsequenz zu dem Entschluss, sich vollständig hinzugeben. Sie wollte es insgeheim schon immer und nun wollte sie es Realität werden lassen.

Das musste ich jetzt erst einmal sacken lassen. Sie wollte es echt und ehrlich, aber sie brauchte den Richtigen dafür. War ich der Richtige?

Ich musste zurückdenken, wie Vanessa mich "erwählt" hatte. Kann man mir so dermaßen Vertrauen, dass man sein ganzes Leben mir schenkt? Naja, ich glaube, die Allochondrien haben uns eh schon aneinander gebunden, da macht es jetzt wohl auch keinen Unterschied mehr. Aber dass ich gleich über ihr Leben bestimmen soll?

Was Mareikes Ziele anbelangt, das hatte sie sich auch schon lange überlegt: sie wollte die Kontrolle abgeben. Sie war voll und ganz damit zufrieden, wenn jemand anderes über sie bestimmt. Jemand, der sie liebt, würde sie auch beschützen. Aber sie wollte dominiert und erzogen werden. Sie wollte sich unterwerfen und dienen.

"Weißt du, was ich will?", leitete ich ein und sie sah mich mit großen Augen an, auch Vanessa sah mich jetzt erwartungsvoll an, "Ich will das kleine, frech-fröhliche Mädchen wieder, das letzte Woche noch nackt durch die WG hüpfte! Aber was ich wirklich will ist, dass wir alle drei glücklich werden.". Schon während Mareikes Ausführungen dachte ich darüber nach, wie wir unsere Wünsche unter einen Hut bekommen. Ich erklärte beiden also, dass ich keiner von ihnen jemals wirklich weh tun könnte, aber ein paar wohl dosierte Klapse auf die richtigen Stellen?

Mareikes Fantasie zu nicht einvernehmlichem Sex war für mich schon bedenklicher. Niemals könnte ich irgendjemandem so etwas antun. Wenn sich das aber dahingehend abschwächen ließe, dass es um Fesselspiele geht, oder ich sie mir nehmen würde (oder könnte), wann und wo es mir passt, dann könnte ich da schon eher mitmachen.

Vor meinem inneren Auge blitzten Bilder vorbei, bei denen Mareike bewegungsunfähig verschnürt auf dem Bett lag und ich mich an ihr, und speziell an ihrer süßen Spalte, bediente. Ich meine damit nicht, dass ich sie einfach durchficken würde, bis ich in ihr abspritze, nein. Ich stellte mir eher vor, wie ich sie von Höhepunkt zu Höhepunkt jage und mich dabei an ihrem Jammern, Seufzen und Stöhnen ergötze. Oder dass ich sie so lange bearbeite, ohne ihr einen Orgasmus zu gewähren, bis sie mich anfleht, dass ich sie hart und schnell über die Kante stoße.

Und wo war Vanessa in diesen Bildern? So ganz klar war mir das noch nicht.

Manchmal hielt sie in ihrem gestrigen "Domina-Outfit" Mareike fest, während ich sie "folterte", oder saß ihr über dem Kopf, um sich nebenher auch noch oral verwöhnen zu lassen. Ein anderes Mal waren beide nackt an den Gliedmaßen übereinander gefesselt und tauschten heiße Küsse aus, während ich ihre tropfnassen Spalten wechselweise bis kurz vor den Orgasmus leckte.

Hm, Herrin oder Leidensgenossin - das musste Vanessa entscheiden. Oder doch ein bisschen was von beidem?

Der Ausruf "Hey, an was denkst du denn gerade?" von Vanessa, riss mich aus den Tagträumen. Meine kurze Hose hatte ein recht ansehnliches Zelt. "Wir reden hier über echt wichtige Themen und du denkst nur an das eine!", protestierte sie grinsend weiter. Aber woran dachte sie dann? Noch während sie schimpfte war ihre Hand schon mein Hosenbein hochgekrochen. Danach schlangen sich vier ihrer schlanken Finger um meinen Schaft, während ihr Zeigefinger nur ganz leicht anfing, um meine Eichel zu kreisen.

"Biest!", funkelte ich sie an. "Was denn, ich mach doch gar nichts. Na los, redet weiter!", sagte sie nur beiläufig, während sie auf meinen Beinen eine für sie bequemere Position einnahm.

Mareike kicherte nebenan nur, bis ich auch sie mit meinem Blick zum Schweigen brachte, ein Lächeln konnte sie sich jedoch weiterhin nicht verkneifen.

Mir war sofort klar, dass sie mit mir jetzt das gleiche Spielchen vorhatte, wie letztes Wochenende mit Mareike im Zug. Verdammt! Ich atmete einmal kräftig durch, ehe ich versuchte, mich wieder aufs Gespräch zu konzentrieren.

In dem Zustand noch über Träume, Wünsche oder anderes Abstraktes zu reden, hielt ich für unmöglich. Besser etwas reales, etwas greifbares: Regeln. Vanessa und Mareike hatten sich mit dem Thema bestimmt schon mehr auseinandergesetzt, als ich, weswegen ich sie bat, an dieser Stelle die Themen vorzugeben.

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