Alle Kommentare zu 'Mallorca I „Ein anderer Besuch“'

Mir hat Deine Geschichte ausgesprochen gut gefallen. Du schreibst sehr bildhaft und es ist, als wäre man die ganze Zeit dabei. Schreib bitte rasch weiter ;-)

Wenige Worte: Einfach nur gut. Danke. Ich würde mich über mehr freuen.

Du erzeugst Atmosphäre und zwar ordentlich.

Du schilderst tatsächlich sehr bildhaft und man hat keine Schwierigkeiten, sich die Situationen vorzustellen. Und dabei verfolgst du einen durchaus nachvollziehbaren und recht glaubwürdigen Handlungsfaden.

Guut... Es ist nicht unbedingt das alltäglichste Ergebnis einer Begegnung zwischen einem Mittdreißiger und einer Abiturientin, dass diese zu ihm auf die Finca zieht, aber wir wollen mal nicht pingelig sein.

Man merkt, dass du Mallorca zumindest ein wenig kennst. Oder du vermittelst das überzeugend.

Und die Entwicklungen im Innenhof sind ein sehr angenehmer Lesegenuss.

Es gibt Kritikpunkte, die ich allerdings nicht überbewerten will.

Du hast viel Talent und wahrscheinlich auch schon eine gewisse Erfahrung, deswegen mag es dir vielleicht weiterhelfen, wenn ich ins Detail gehe:

Am Anfang ergehst du dich für meinen Geschmack zu sehr in 'technischen Einzelheiten'. Du beschreibst Julia so detailliert, dass man sie nachbauen könnte. Aber du hast zu dem Zeitpunkt noch keine Atmosphäre aufgebaut und auch die Verbindung zum Protagonisten fehlt noch.

Geschickter hätte ich es gefunden, wenn du all die Details im und um den Whirlpool geschildert hättest. Du ergehst dich auch da durchaus ausführlich und erzeugst dadurch noch eine Wiederholung der Beschreibungen, die du ja bereits beim jeweiligen Einstieg der Damen geliefert hast.

Das ist unnötig und birgt außerdem die Gefahr ermüdende Wiederholungen zu produzieren. Anstelle dessen hätte ich mir etwas mehr Details des typischen Mallorca-Urlaubstages unseres Protagonisten gewünscht. Etwas mehr von ihm kennengelernt. Was du geliefert hast war eher ein Zeitraffer.

Auch in der Ego-Perspektive darfst du durchaus ein wenig mehr auf den Handlungsträger eingehen. Nicht nur seine unmittelbaren Gedanken und Beobachtungen bei den Kernelementen sind wichtig. Auch seine Rahmenhandlungen.

Mit ein wenig detaillierterem Gespräch zwischen Silvi und dem Prota hättest du außerdem gleich einen bereits genannten Kritikpunkt ausräumen können: Die Glaubwürdigkeit ihrer Entscheidung sich bei ihm einzunisten. Ein nettes Gespräch, Sympathie und urlaubsbedingte Abenteuerlust ergeben durchaus eine Begründung, die man glauben kann, wenn sie einem denn präsentiert wird.

Der nächste Punkt betrifft die kleinen Fehlerchen, die sich leider einschleichen.

Bei dir entdecke ich zumeist Flüchtigkeitsfehler. Das deutet darauf hin, dass du dir nicht die Zeit genommen hast, deine Geschichte mit etwas Abstand noch einmal zu lesen.

Wenn man keinen Lektor (oder der Sprache mehr als nur normal mächtige Freunde) hat, ist das immer etwas schwieriger. Die Methode den Text etwas liegen zu lassen, hilft da zumindest ein wenig.

Was mir stellenweise deutlich aufgefallen ist, war deine Bemühung Wortwiederholungen zu vermeiden. Das ist dir gelungen.

Aber dabei hast du Wiederholungsszenarien vergessen. Beweise in der Hand, bzw. an der Hand oder Haut zum Beispiel.

Thematische Wiederholungen, auch wenn sie leicht umformuliert werden, sind beinahe so unangenehm wie Wortwiederholungen. Versuch auch das zu vermeiden.

Letzter Punkt: Manchmal stolperst du über deine eigene Eloquenz.

Das ist nicht böse gemeint, aber manchmal verhaspelst du dich schon etwas. Du pflegst einen gehobenen Sprachstil und ich mag das persönlich sehr. Aber du musst aufpassen, dass du angefangene Schachtelsätze auch sinnvoll zu Ende bringst. Und manchmal darf es auch etwas einfacher formuliert sein, wenn es anders nicht passt.

Viel Kritik. Aber an Kleinigkeiten, die dem Gesamteindruck keinen Abbruch tun.

Die Geschichte ist ansonsten nur für eine Sache wirklich zu kritisieren: Wie kannst du an DER Stelle aufhören?

Wo sind die restlichen drei Lit-Seiten mit dem weiteren verlauf des Abends? Schreib gefälligst weiter... ;-)

5 Sterne. Es ist ein absolut gelungenes Erstlingswerk und mit mehr Geduld und etwas mehr Sorgfalt kannst du von mir regelmäßig 5er kassieren.

Danke für die angenehmen Minuten!

Eine inhaltliche Frage ist mir durch geschlüpft:

Was machen die da die ganze Zeit mit der Dusche?

Vom Pool unter die Dusche und wieder zurück...? Warum tun die das bloß? Warum bleiben die nicht im Wasser?

Muss man einen Whirlpool besitzen, um das zu verstehen? ;-)

Geht so

Die Beschreibungen vom weiblichen Genital sind immer sehr lustig.

Frage mich dann immer, ob der Mann noch nie wirklich hingesehen hat.

Krueger

sehr gut. würde gerne mehr von dir lesen!

..... und soooooo schön geschrieben ......

Bin sehr gespannt wies weitergeht.

glg ...... Alina