von sirene79
Auch gut für's Kopfkino ;-)
Macht Lust auf mehr...
Danke für Deine wunderbar erzählte Geschichte. Die Handlung ist toll und macht richtig Lust. Hoffentlich bekommen wir bald mehr von Dir zu lesen!
Dass man von einer Kurzgeschichte, wie „Leonie12“ vermeint, nicht mehr erwarten könne, als der vorliegende Beitrag bietet, muss ich, um es vorwegzunehmen, entschieden widersprechen! Zum einen, weil es sich bei „Mein Plan verlief anders...“ nicht durch und durch um eine Kurzgeschichte handelt, und zum anderen, weil es vergleichbare Kurzgeschichten gibt, die weitaus mehr bieten. Kurzum: Ich halte jene kategorische Einlassung von „Leonie12“ schlichtweg für falsch!
Warum handelt es sich beim vorliegenden Text m. E. nicht durch und durch um eine Kurzgeschichte? Nun, ganz einfach: weil hier und da (vor allem zu Beginn, als es um die Kleideranprobe geht, und zum Schluss, wenn die entscheidenden Ereignisse in wenigen Sätzen zusammengefasst werden) das Berichteschreiben, das für die Texte der Autorin – bislang – stets mehr oder minder stark prägend war, durchscheint bzw. das Erzählen, das insbesondere das erotische Widerspiel der Erzählerin mit ihrem unverhofften Piss- und Schlammpartner beherrscht, verdrängt. Für eine ‚richtige‘ Kurzgeschichte, gehörten, denke ich, der Anfang gestrafft und angemessen eingeleitet (der gewählte erste Satz ist denkbar schlecht für eine Kurzgeschichte, denn er macht auf nichts neugierig und stößt auch nichts an) und das Ende auserzählt, statt nur lapidar und unanschaulich-übertrieben (vgl.: „der anschließende Orgasmus war galaktisch“) zusammengefasst.
Im Vergleich zu den anderen Text der Autorin, freilich, weist der vorliegende jedoch mit die größte Nähe zum Erzählen und den größten Abstand zum Berichten auf. Das würde ich gerne als Indiz für die Weiterentwicklung der Autorin werten, wenn da nicht die ungleich stärker berichtenden Beiträge („Rock im Park“ und „Frohes, neues Jahr!“) aus derselben jüngsten Veröffentlichungsreihe wären. So bleibt unklar, wohin die Entwicklung – falls eine solche denn überhaupt angestrebt wird! – von „sirene79“ wirklich steuert. Die Sprache jedenfalls weist in die richtige Richtung: Der FWA liegt nurmehr noch bei akzeptablen 6,39 %. (Die ideale Unterschreitung der 5-%-Hürde ist also nicht mehr fern!) Gewisse OGI-Nachlässigkeiten (z. B. „Und dann schoss es aus ihn [sic!] heraus!“) bleiben dem geneigten Leser jedoch unverändert erhalten.
Davon abgesehen bietet die Autorin mit „Mein Plan verlief anders...“ einen weiteren Text, der mit seinen originellen Schilderungen und Einblicken in die erotischen Erfahrungsmöglichkeiten der Frau (und z. T. auch des Mannes) überzeugt und das Gros der sonstigen aktuellen dt. LIT-Veröffentlichungen nachgerade deklassiert! Und die ungebrochene Lebensnähe verleiht dem Text in Verbindung mit dem spannenden Themenkreis rund um Exhibitionismus und (erotische) Geheimnisse in festen Beziehungen das gewisse Etwas.
Das macht Lust auf mehr und schürt – natürlich – die Erwartungen!
–AJ
Absolut geiles Erlebnis. Ihr habt beide euren Spass gehabt. Aber warum hast du nicht den nächsten Schritt gemacht?