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Nicht gut Genug 03

Geschichte Info
Eine letzte Nacht?
5.8k Wörter
4.33
26.2k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 05/13/2022
Erstellt 02/27/2011
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Am nächsten Morgen werden meine Träume vom kalten Klang des Telefons und der elektronischen Stimme des Weckdienstes zerfetzt. Ich bin allein.

Ich bin allein! Schlagartig ist mir das zerwühlte Bett zu wider, ich fühle mich klebrig und unendlich verlassen. Zur Bestätigung meiner Augen taste ich über das Laken, unter dem ich sie nicht finde.

Sie ist weg. Schon wieder. Ich bin fassungslos. War es wieder nicht gut genug, konnte es sein, dass ich es einfach nicht wert war, neben ihr zu erwachen. Auf dem Nachttisch liegt ein Zettel: „Das war richtig gut -- für den Anfang. Wenn Du bereit bist, Dich aufzugeben, darfst Du mich kennen lernen."

Während ich dusche und dabei langsam die Spuren der letzten Nacht von mir abwasche, bekomme ich schon wieder eine Erektion, die ich grimmig ignoriere. Meine Seele leidet, da ist mir mein Schwanz egal.

Während ich mich auf den Tag vorbereite, verblasst meine Hilflosigkeit und meine Professionalität schaltet auf Autopilot.

Am Nachmittag finde ich eine Notiz meiner Sekretärin auf meinem Schreibtisch: Termin mit Y. Sévère; S. 501, 22:00 Uhr.

Ich stürme aus dem Büro und halte ihr den Zettel hin. Als sie nicht sofort antwortet, fauche ich sie an: „Hat sie hier angerufen!?"

„Ja, vor einer halben Stunde, als sie im Meeting waren", versucht sie sich zu entschuldigen.

„Was hat sie gesagt?", insistiere ich.

„Nur das. Sie hat mir genau das diktiert." Dabei zeigt sie erschrocken auf den Zettel, den ich noch immer vor ihr hoch halte.

„Schon gut, vielen Dank." Ich habe im Moment keine Kraft mich weiter aufzuregen.

Woher weiß sie, wo ich arbeite? Wer ist sie eigentlich? Was wird hier gespielt? Zu viele Fragen und keine Antworten.

Ich quäle mich durch den restlichen Tag und als ich endlich gehe, entschuldige ich mich bei meiner Sekretärin für meinen Ausbruch. Die schaut mich überrascht an und nickt dann.

Zurück im Hotel, bin ich froh, dass der Zimmerservice alle Spuren der Nacht beseitigt hat. Ich sitze vor der geöffneten Balkontür und starre hinaus, während Loungemusik meine wütenden Gedanken übertönt und ich hinaus starre. In meiner Hand bringe ich einen Cognac aus der Minibar zum Sieden.

Irgendwann will ich die bernsteinfarbene Flüssigkeit herunter stürzen, die Hitze des Glases warnt mich jedoch rechtzeitig und ich erspare mir den Schluck. Ich schaue auf die Uhr, noch immer eine Stunde Zeit.

Ich beschließe zu duschen und als ich 30 Minuten später wieder ins Zimmer trete, steht mein Entschluss fest. Bevor ich nicht ein paar Antworten habe, wird Garnichts passieren. Ich will wissen, wer sie ist und was sie hier spielt. Ich bin schließlich kein kleiner Junge, mit dem sie tun und lassen kann, was sie will.

Trotzdem tigere ich noch weitere 25 Minuten durchs Zimmer, bevor ich mich auf den Weg mache. Ich fahre die eine Etage hinab zu ihr, so dass ich zwei Minuten vor der Zeit an ihrer Suite ankomme. Aus der kommen mir zwei Zimmerkellner entgegen. Ein Page will gerade die Tür schließen und sein Blick ist eine Mischung aus professioneller Distanz und Überraschung, als er mich bemerkt. Dann entfernt er sich schnell, lässt die Tür jedoch angelehnt.

Ich klopfe leise an und schiebe die Tür auf. Durch den Flur sehe ich in das Zimmer, wo auf einem Tisch gedeckt ist. Das Zimmer ist auffallend warm und nur von einer Unzahl Kerzen erleuchtet.

Dann tritt sie ins Zimmer, während ich noch immer abwartend in der Tür stehe.

„Oh. Marc. Komm herein", fordert sie mich auf. Obwohl sie nicht wissen konnte, dass ich bereits da bin, scheint sie vollkommen Herrin der Lage. Sie dreht sich zu mir um, erwartet mich mitten im Zimmer. Ich schließe die Tür und gehe langsam auf sie zu. Sie trägt ein knöchellanges schwarzes Kleid, das jedoch bis zur Hüfte geschlitzt ist. Über die freien Schultern hat sie ein Tuch geschlungen, die sie über ihrem Dekolleté mit einem simplen Edelstahlring verknotet hat. Allerdings ist sie barfuß, was ich gerade noch bemerke, als sie mit eleganten Schritten auf mich zu kommt.

„Willkommen. Ich glaube ich bin dir ein paar Erklärungen schuldig."

Als mir einen kurzen Kuss auf die Wange haucht, bemerke ich, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten habe und japse kurz wie ein Welpe.

„Bitte verzeih, dass ich heute Morgen schon weg musste. Ich hatte Termine, die keinen Aufschub dulden."

Ich war erleichtert, zumindest war nicht ich der Grund. Ansonsten: Danke für keine Information.

„Und der Anruf in meinem Büro? Werde ich ausspioniert?"

„Ich habe den Portier überreden müssen, anzurufen und mir dann den Hörer zu überlassen. Er hat weder verraten was noch wo du arbeitest."

Seltsam, obwohl ich erleichtert war, dass sie mir nicht nachspioniert hatte, war die Nähe der letzten Nacht doch einer unangenehmen Distanz gewichen.

„Was tun wir dann hier, Yvonne Sévère?", schließlich war das weder eine Erklärung noch eine Antwort.

„Das, Marc Schmitt, wird sich zeigen." Dabei war sie um mich herum geschlichen, wie eine Katze und hatte sich wie ein Hauch an mir gerieben, so dass ich schon wieder eine Gänsehaut bekam.

„Zunächst bin ich enttäuscht."

‚???' Ich wusste nicht, was sie meint.

„Etwas mehr Eleganz hatte ich schon erwartet. Stattdessen erscheinst Du hier nur in Jeans und im Hemd. Anzug wäre ja wohl das Mindeste gewesen."

„Was hast Du erwartet? Ich wache verlassen auf, mit einer flüchtigen Nachricht auf dem Nachttisch, dann bekomme ich einen Termin -- keine Einladung -- einen Termin und überhaupt, was spielst du hier?"

So, jetzt ist es heraus. Es war zwar anders geplant, aber was soll's.

„Ich spiele nicht! Niemals! Hast Du mich verstanden?" Dabei hat sie mich am Kinn ergriffen und ihr Blick bohrt sich schmerzhaft in meine Augen. Langsam nicke ich, unfähig zu antworten.

„Gut", stellt sie fest. „Dann bleibt die Frage, was wir hier tun."

Mein Herz hämmert in meiner Brust und ich weiß nicht, wie mir geschieht. Ich bin hypnotisiert und die Erinnerung an letzte Nacht vernebelt mein Denken. Ich atme wieder ihren Duft und ich kann unsere Säfte wieder auf meinen Lippen spüren. Dabei sauge ich wie ein kleiner Junge an meiner Unterlippe.

‚Wenn Du bereit bist, Dich aufzugeben, darfst Du mich kennen lernen'

Dieser Satz kommt mir gerade wieder in den Sinn, doch das kann ich nicht aussprechen. Ich will sie, ich will mich ihr hingeben, möchte erfahren, welche Verheißungen sie für mich bereit hält. Doch es kommen keine Worte über meine Lippen.

Wie schon gestern Abend kommt sie mir zu Hilfe.

„Bist Du bereit, Dich aufzugeben?"

„Ja", winsele ich. Mein Herz hämmert so laut, dass ich meine Antwort kaum hören konnte. Ich bin kurz davor, am ganzen Leib zu zittern; vor Angst und vor Erregung.

„Weißt Du, was das bedeutet?"

Ich habe keine Ahnung. „Nein", gestehe ich leise.

„Wirst Du tun, was ich dir sage?"

Ich schaue sie fragend an. Meine Erregung mischt sich mit Angst. Ich bin hilflos, trotzdem bin ich nicht blöd.

„Aber...", doch sie scheint meine Bedenken zu ahnen. „Wir sind erwachsen und prahlen nicht mit Abenteuern."

Kann ich das glauben? Ich will es glauben. Plötzlich fühle ich mich sicher. Wir sind erwachsen und hatten gestern eine wundervolle Nacht, die heute eine Fortsetzung finden könnte. Also, keine Panik Marc.

Mit wiedergefundener Sicherheit, antworte ich: „Bitte entschuldige, Yvonne. Ich wusste nicht, was mich hier erwartet. Also, wenn es sich um eine Einladung handelt, möchte ich mich gerne entsprechend umziehen und werde dann sofort wieder da sein."

„Nein. Du wirst tun, was ich Dir sage. Es gibt nur diese Möglichkeit. Ansonsten darfst du sofort gehen."

Dieses Wechselbad der Gefühle war frustrierend. Wieder stand ich vor ihr, fasziniert, verängstigt, erregt, sprachlos. Ich nickte.

„Antworte!", befahl sie mir leise.

„Jaah...", hauchte ich.

„Ja, was."

Ich heulte innerlich auf. Wollte ich das? Was erwartete ich von ihr, was wollte ich von ihr und was war ich bereit dafür zu geben.

Alles, alles, alles.

„Ja, ich werde alles tun", krächzte ich. So jetzt war es raus, und ich fühlte mich erleichtert. Gleichzeitig umarmte sie mich von hinten, biss mir in mein Ohr und flüsterte mir zu: „Dann lass es geschehen. Vertrau mir."

Ihre Nähe und die Sanftheit ihrer Stimme gaben mir Sicherheit. Sie ließ mich los und ich wollte mich zu ihr umdrehen, doch sie stoppte mich mit einem kurzen befehlenden Laut. Dann senkte sich das schwarze Tuch, das sie über den Schultern getragen hatte, über meine Augen und ich war blind.

„Umziehen war schon mal keine schlechte Idee"; sprach sie weiter. „Aber ich weiß etwas besseres." Dabei glitten ihre Finger geschickt in mein Hemd und öffneten einen Knopf nach dem anderen. Als sie ihre Finger in meine Jeans schiebt, bin ich schon wieder besinnungslos geil. Diese Frau schafft mich. Als ich nach ihr tasten will, schiebt sie meine Hände wieder an die Seite.

„Du wirst alles tun und jetzt halt still."

Sie zieht mir mein Hemd aus und plötzlich stehe ich schutzlos vor ihr. Wieder drängen ihre Finger in den Bund meiner Jeans und fassen zielsicher meinen Schwanz, der zwischen ihren Fingern zuckt.

„Na, na. Nicht so aufgeregt. Entspann Dich. Der Abend ist noch lang", tadelt sie mich. Doch ich kann mich nicht beruhigen. Ich bin ein Sklave meiner Lust, aber auch ihr Sklave und so atme ich mehrmals tief ein und aus, während sie meinen Schwanz weiter fest hält. Doch jedes Mal, wenn ich mich etwas beruhige und meine Erektion zu schwinden beginnt, reibt der Stoff meiner Pants und alle Beherrschung ist wieder dahin.

„So wird das nichts", stellt sie nach meinem dritten Fehlversuch fest. Schnell hat sie die Jeans aufgeknöpft und mit beiden Händen Jeans und Pants in einem Zug nach unten gezerrt. Vorsichtig steige ich aus meinen letzten Kleidungsstücken und stehe nun blind und verunsichert mitten in im Zimmer.

Ich höre, wie sie die Sachen bei Seite wirft, dann auf ihrer Runde um mich herum ein Glas vom Tisch nimmt. Sie trinkt einen Schluck und plötzlich wird mein Schwanz in ihrem Mund in eiskaltem Sekt ertränkt. Sofort hat sich meine Erektion erledigt, auch wenn das Kribbeln der Kohlensäure heiß und aufregend ist. Sie ergreift meine Eier und meinen Kleinen und zwingt sie durch einen Cockring. Als die Kälte des Sektes vergeht, bekomme ich sofort wieder eine Erektion, die jedoch eisern begrenzt wird.

„So, das hätten wir", stellt sie fest.

Bevor ich etwas sagen oder reagieren kann, nimmt sie meine Hand und führt mich einige Schritte ich Richtung Tisch, wo sie mich mit einem geschickten Griff etwas dreht und dann auf die Knie drückt. Ohne Gegenwehr lasse ich mich von ihr platzieren. Dann nimmt sie neben mir am Tisch Platz und beginnt mit ihrer Mahlzeit.

Als ich aus meiner Überraschung erwache, hebe ich den Kopf und will gerade etwas sagen, als mir eine Erdbeere gegen die Lippen gedrückt wird, von der ich erst abbeiße, die sie mir dann aber ganz in den Mund schiebt.

„Wir werden jetzt essen und dabei wirst Du mir ein paar Fragen beantworten."

Da ich zu kauen habe, kann ich nicht widersprechen. Ich bin vollkommen überfordert: blind, nackt, beringt, kniend, kauend. Trotzdem gibt mir ihre Nähe Sicherheit. Ich hatte mich entschieden alles zu tun und außerdem, was gäbe das für ein Bild, wenn ich mich jetzt streiten wollte. Lass es geschehen, Marc Schmitt.

Als mir etwas Saft über die Lippe läuft, beugt sie sich zu mir herab und küsst mich. Ich erschrecke zuerst und muss dann lächeln.

„Hier, trink." Ich recke den Kopf leicht nach vorn und dann wird mir ein Glas gegen die Lippen gehalten, aus dem ich vorsichtig trinke. Sekt rinnt in meinen Mund und ich spüle das Aroma der Erdbeere in kleinen Schlucken hinunter. Dann warte ich einfach ab.

„Wie fühlst Du dich?"

„Seltsam", antworte ich.

„Sei bitte nicht so einsilbig." Ihre Stimme klingt mitleidig.

„Was hast Du erwartet? Du hast mir den Kopf verdreht und ich habe mit Dir etwas erlebt, dass ich so nicht erwartet habe. Ich bekomme Dich nicht mehr aus meinem Kopf und trotzdem bleibst Du seltsam unerreichbar." Ich wusste zwar nicht, woher ich diese Sätze nahm, aber sie waren die reine Wahrheit. „Du machst mich wahnsinnig und bringst mich dazu Dinge zu tun... Ich erkenne mich kaum selber."

„Tja, diese Wirkung habe ich manchmal." Obwohl ihre Worte herablassend klingen könnten, ist ihre Stimme sachlich und sie hat sich wieder zu mir gebeugt. Ich kann ihre Wärme auf meiner Wange spüren. „Unerreichbarkeit kann frustrierend sein; nicht wahr?"

Was meint sie jetzt schon wieder?

„Was hat sich verändert seit wir und getroffen haben?"

„Alles", antworte ich schnell. „Ich meine, so wie mit Dir, es war so intensiv, so... so besonders."

„Jaah?", fragt sie gedehnt.

„Ich kann es nicht beschreiben", antworte ich und sinke dabei zusammen. Doch ihre Hand legt sich zwischen meine Schulterblätter und richtet mich wieder auf und ich bemühe mich die Haltung zu wahren.

„Doch, Du kannst es. So wie Du mich gestern geliebt hast, so kannst Du es jetzt auch aussprechen."

Oh ja, gestern Nacht, Yvonne, die mich in den Wahnsinn treibt und in der ich dann verglühe. Allein bei der Erinnerung zuckt mein Schwanz hemmungslos gegen seine Fessel, so dass ich leise aufstöhne.

„Jaah?", fragt sie wieder.

„Es ist einfach passiert. Ich hatte keinen Plan, nichts von dem war Absicht gewesen. Ich habe mich einfach treiben lassen und das was passiert ist, war traumhaft, war unbeschreiblich und geil." Mehr konnte ich gerade nicht dazu sagen und ohne es zu bemerken, kaute ich wieder auf meiner Lippe, als suchte ich ihr Aroma oder das Kribbeln ihres Kusses.

„Jaaah", ihre Stimme klang wie ein Stöhnen. „Eine wundervolle Erinnerung." Dabei strich sie mir mit der flachen Hand über die Brust und lies die Berührung in Richtung Nabel zu einem Streicheln ihrer Fingerspitzen verklingen. Dadurch zuckte mein gefesselter Schwanz und ein erster Tropfen bildete sich, den sie mit einer leichten Berührung aufnahm und mir auf meine trockenen Lippen schmierte.

Noch nie hatte ich -- doch, in unserer ersten Nacht hatte ich dieses Aroma bereits gekostet, als ich sie geküsst hatte. Diesmal war es anders herum, wenn sie mich jetzt geküsst hätte, so hingebungsvoll geküsst, wie sie es konnte, dann hätte ich abgespritzt. Doch sie ließ mich gerade so lange in Ruhe, bis ich mich gefangen hatte.

„Ist es so nicht viel schöner, als einfach sinnlos in der Weltgeschichte herum zu vögeln!?" Ihre Frage traf mich wie ein kalter Guss. Ich krümmte mich unter ihrer strengen Stimme zusammen. Jetzt fühlte ich mich nackt und verloren.

„Das ist nicht fair", versuchte ich mich zu verteidigen. Wieso tat sie das? Was versuchte sie hier. Wollte sie mich für etwas bestrafen, was ich früher getan hatte, womit sie doch aber nichts zu tun hatte. „Was habe ich dir angetan, dass du mich so leiden lässt?"

„Mir angetan, irgendeiner angetan. Das ist doch egal. Mir hast du zumindest einen Nacht versaut und das hast du gestern bestenfalls wieder gut gemacht. Fang nicht an, hier etwas aufrechnen zu wollen."

Dann wandte sie sich wieder ihrem Essen zu und ich hörte sie leise kauen und auch ich bekam wieder etwas, diesmal ein paar Weintrauben, die wieder mit etwas Sekt herunter gespült wurden.

Die ganze Zeit hatte ich über ihren Vorwurf nachgedacht. Wie vielen Frauen hatte ich nach einer Nacht den Laufpass gegeben? Ich wusste es nicht und es war auch egal. Also was sollte der Vorwurf? Na gut. Doch, eine hatte es gegeben, in der Kanzlei, Catherine. Sie war ganz sicher mehr als nur amüsant gewesen, aber diese Geschichte war kompliziert, voller unausgesprochener Erwartungen und Missverständnisse und außerdem konnte Yvonne davon nichts wissen.

„Was seid ihr Männer doch für seltsame Wesen."

„So einfach ist das mit euch Frauen auch nicht", kam prompt meine Antwort.

„Wir werden diese uralte Frage nicht lösen. Doch eins weiß ich ganz sicher: Du bist eins dieser großen Kinder, die rücksichtslos durch ihr Leben gehen, ohne sich um die Folgen zu scheren. Und das macht mich wütend."

Ich wollte mich verteidigen, doch sie kam gerade in Fahrt.

„Schau dich an. Hast du nicht alles, was man sich wünschen kann." Dabei war sie aufgestanden, hatte den Stuhl zurück geschoben und sich vor mich hin gekniet, so dass ich ihren Atem spürte. „Du hast Humor und gute Umgangsformen du siehst so verdammt gut aus. Doch was das Schlimmste ist, du weißt das ganz genau." Dann ergriff sie meinen Schwanz. „Doch das alles nutzt du schamlos aus, ohne dir die geringsten Sorgen zu machen. Du bist so oberflächlich, dass es, wenn man dir näher kommt, erschreckend ist. Es ist so langweilig, dass ich verzweifeln könnte." Das alles hatte sie mir an den Kopf geworfen, dass ich kaum noch wusste, wie ich reagieren sollte. Und dann flüsterte sie voller Verachtung: "Du bist so eine Verschwendung." Dabei machte sie eine wegwerfende Handbewegung und mein Schwanz prallte schmerzhaft gegen meinen Oberschenkel. Sie stand auf und ging weg.

Hätte sie mir einfach eine geknallt und mich dann rausgeschmissen, es wäre schmerzhaft aber erträglich gewesen. Doch so hatte ich keinen Schmerz, der mich von meiner Scham ablenkte. Es war mir egal, dass ich nackt in ihrer Suite kniete, es war egal, dass ich von ihrem Duft und ihrer Berührung noch immer eine Erektion hatte. Das spielte keine Rolle. Ich war froh, dass ich noch die Stola über meinen Augen hatte, denn so konnte ich für einen Augenblick meine Tränen verbergen, die sich unaufhaltsam ihren Weg bahnten.

Plötzlich sah ich meine Vergangenheit in einem seltsamen Licht. Ich sah Yvonne Sévère, die ich geliebt hatte und neben ihr, vor dem gesichts- und bedeutungslosen Meer der One-night-stands sah ich wieder Catherine. Wieso nur? Schon zum zweiten Mal musste ich jetzt an sie denken. Nicht jetzt! Ich schob den Gedanken bei Seite und wollte gerade die Augenbinde abnehmen und gehen.

Als Yvonnes Hände meine Hände aufhielten, erschrak ich, denn ich hatte nicht bemerkt, dass sie wieder hinter mir stand.

„Du wirst jetzt nicht kneifen. Ich will wissen, was du bereit bist zu geben."

Da war es wieder, dieses Gefühl von Nähe und Sicherheit, das mir ihre Berührung vermittelte. Ich lehnte meinen Kopf zurück und sie hielt mich fest. Ich konnte ihren Herzschlag spüren, obwohl ich von der Berührung ihres Busens schon wieder abgelenkt war. So verharrte ich, kniend und blind, meinen Kopf zwischen ihre Brüste gelegt.

Yvonne ließ ihre Hand über meinen Kopf gleiten und griff dann meine Haare. Sie zog mich zu sich herauf, so dass ich ihr plötzlich gegenüber stand. Ihre Hände glitten über meinen Kopf und zogen das Tuch herab. Das Licht der Kerzen blendete mich und ich blinzelte kurz. Dann konnte ich sie endlich wieder ansehen. Sie blickte mich an und ihre Augen blitzten.

Ich zog sie an mich und meine Hände wanderten ihren Rücken hinauf. Wieder brauchte ich nur die Träger ihres Kleides bei Seite schieben und sie stieg aus der Welle des Stoffes zu ihren Füßen wie Venus aus dem Schaum des Meeres. Diesmal stand sie nackt vor mir und ich beugte mich zu ihr herunter. Als sie mir ausweichen will, schnappe ich ihren Hintern und hebe sie hoch. Blitzschnell umschließen ihre Beine meine Hüften und sie drückt sich hoch, so dass mein Schwanz keine Chance hat. Dann schnappt sie meine Haare mit festem Griff und wir küssen uns, verbeißen uns ineinander.

Ich balanciere in Richtung Schlafzimmer, das durch hundert Kerzen von seidiger Wärme erfüllt ist. Mit festem Druck ihrer Schenkel dirigiert sie mich und so kommen wir neben dem Bett zum Stehen. Sie springt elegant von mir ab, zieht mich an den Haaren herunter, so dass ich quer auf dem Bett auf allen Vieren knie. Sofort kniet sie sich hinter mich, umfasst meine Brust und zwickt mich in die Brustwarzen. Um dem Schmerz zu entkommen, lasse ich mich auf den Bauch fallen, worauf hin sie meinen Hinter sofort mit mehreren festen Schlägen malträtiert.

Dann streichelt sie mein brennendes Fleisch und presst zwei feuchte Finger gegen meinen Hintereingang. Obwohl ich keine Jungfrau bin, bin ich doch erschrocken und brauche einen Moment, mich zu entspannen. Ihr Druck wird stärker und nach wenigen Atemzügen entspanne ich mich während ihre Finger mich weiten, bevor sie sie zurück zieht.

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