Sabine 02

„Wieso böse?",

fragte Elke immer noch lächelnd und setzte sich zu mir aufs Bett.

„Der Abend war wunderschön. Also für mich... für uns... mich und Tobias."

erklärte sie und hielt meine Hand.

Ihr ehrlich dankbarer Blick erleichterte mich ungemein.

„Ich fand´s auch sehr schön!",

erwiderte ich und wir beide mussten lachen.

„Na dann ist ja alles klar. Wie schaut´s aus. Magst Du Dich fertig machen für´s Frühstück. Ich dusche nur noch schnell und Tobias bringt Brötchen vom Laufen mit."

mit diesen Worten erhob sich Elke und ließ mich alleine.

Ich schlüpfte schnell unter die Dusche in ihrem kleinen Gästebad und machte mich frisch für den Tag. Wenig später saßen wir zu dritt beim Frühstück. Keiner verlor ein Wort über die letzte Nacht. Es war nicht so, das wir es irgendwie aus unangenehmen Gründen verschweigen wollten, nein, an an ihren wissenden Blicken erkannte ich, das sie es genauso wenig bereuten wie ich. Es passte nur einfach nicht zu diesem Morgen. Schließlich wollten wir unsere Freundschaft auch zukünftig ungezwungen weiter führen.

Nach dem Frühstück fuhr ich nach Hause. Meine beiden Töchter erwarteten mich schon. Sie hatten Silvester gemeinsam mit zwei guten Freundinnen zu Hause gefeiert. Beide waren leicht erkältet gewesen und eh nicht in so einer Feierlaune. Natürlich musste ich mit ihnen noch ein zweites Mal frühstücken.

Elke und Tobias meldeten sich drei Tage später. Besser gesagt war es Elke die sich meldete. Wenn ich auch mit Elke im Anschluss weiterhin eine gute Freundschaft führte, so kam es jedoch zu keinen weiteren Intimitäten mit den beiden. Sie selbst entwickelten sich jedoch in dieser Hinsicht weiter.

Ein Jahr später trennten sich Elke und Tobias. Elke berichtete mir im Anschluss davon, das sie sich drei Monate nach unserem Dreier mit einem Paar getroffen hatten. Das war soweit auch gut gelaufen und schließlich trafen sie sich nicht nur öfter, sondern besuchten auch gemeinsam Swingerclub´s in der Umgebung. Erstaunlicher Weise war es Tobias gewesen, der irgendwann damit Probleme bekam. Elke ging jedoch in ihrer neu entdeckten Sexualität voll auf. Und so folgte was folgen musste: beide gingen getrennte Wege. Später sollte ich selbst mit Elke einmal einen Swingerclub besuchen, doch zu vor lernte ich Robert kennen.