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Sommergewitter und Mutproben 02

Geschichte Info
Ein softes Liebesspiel, das Gewitter und eine Muprobe.
4.2k Wörter
4.57
9.5k
1

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 05/07/2020
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Vorwort:

Die Geschichte „Sommergewitter und Mutproben" wird nach meiner zwischenzeitlichen Entscheidung in drei, statt zwei Teilen veröffentlicht.

Im ersten Teil der Geschichte „Sommergewitter und Mutproben" stand Jannik vor der Sehnsucht des Wunsches, seiner neuen Freundin Milena noch mehr Freude an der körperlichen Liebe zu zeigen. Wochenlang gingen sie platonisch miteinander um, da er sie überzeugen wollte, dass er es ehrlich mit ihr meinte und Milena auf weitere Initiative von ihm wartete. Eine unnötige Diskussion, da Milena ihn schon ihren Eltern vorstellen wollte, verhinderte das zweite Liebesspiel. Milena fuhr zwei Tage später zu Verwandten.

Als er nach Milenas Wegfahrt Zweifel an ihrer frischen, beginnenden Beziehung bekam, lernte er Selina kennen und die Gelegenheit zur Verführung bot sich ihm. In allerletzter Sekunde musste er sich entscheiden, ob er mit Selina schlafen wollte.

Am Wochenende kehrte Milena zurück. Nach einem langen Sommertag am Heidesee, übernachteten sie im Zelt am See und näherten sich wieder an. Milena versprach ihm zur Versöhnung drei Wünsche zu erfüllen. Nichterotische und Erotische.

Hat Jannik ihr gegenüber ein reines Gewissen?

Sommergewitter und Mutproben 02

Am Sonntagmorgen wachte Jannik neben seiner Freundin Milena auf. Sie schlief fest und mit einem sanften Ausdruck auf ihrem Gesicht. Die Decke komplett über sich gezogen und schön anzusehen. Was würde er mit seiner blonden Fee heute noch alles erleben?

Zwei Wünsche hatte er noch frei bei ihr.

Er stützte sich neben ihr auf seinem Ellenbogen auf und sah ihr noch ein paar Minuten beim Schlummer zu. Nach einigen Minuten stand er auf und kletterte aus dem Zelt, um draußen nach dem Wetter zu sehen. Nackt und sich in der Morgenluft mit seinen Armen und Beinen ausstreckend, bemerkte er, dass die Morgenluft nicht so frisch war, wie in den letzten Tagen. Der Himmel war nicht mehr klar, sondern bewölkt, mit winzigen weißen und blauen Lücken zwischen dem schmuddeligen Grau. Wie marmoriert sah der Himmel aus und die Sonne hatte wenig Chancen kurz durchzubrechen. Die Luft war warm und schwül und er konnte die dampfige Feuchtigkeit riechen.

Weit und breit war um die Uhrzeit niemand zu sehen, nur ein paar der Seeenten liefen schnatternd am Ufer entlang oder schwammen ufernah im Wasser.

Er sah quer über den See, auf die meist noch dunkelgrünen, teils schon gelben Blätter der Bäume am anderen Ufer. Mit dem Anblick beschloss er, nackt wie er war, zu einem Bad im See. Wenn es mit dem Wetter der nächsten Tage schlecht lief, dem vielleicht letzten Seebad in diesem Sommer.

Schritt für Schritt lief er ins Wasser. Was war das kühl geworden, über die Nacht. Vorsichtig gewöhnte er seinen Körper an die Temperatur und schwamm in Richtung Seemitte. Immer wieder schaute er sich zum Zelt am Ufer um. Nach ein paar Minuten ließ er es sein und zog gemächlich seine Bahnen. Er schwamm ein paar hundert Meter am Ufer entlang, und ließ sich nahe des Ufers im niedrigen Wasser nieder und tauchte seinen Kopf unter. Dann blieb er in der Hocke sitzen, die Nase tief über das Wasser haltend, sog er den herben Geruch des Seewassers ein. Quer schaute er herüber zu ihrem Zelt; noch immer regte sich nichts. Langsam machte er sich auf den Weg zurück.

An der Stelle, an dem das Wasser niedriger wurde, richtete er sich aus dem Schwimmen aufrecht und lief die letzten Meter dem Ufer entgegen. Gemütlich in Richtung Zelt schreitend, die warme Luft auf seiner nackten Haut spürend und sich wohl fühlend, bemerkte er ein stimulierendes Gefühl in seinem Penis. Ein Gefühl der schönen Stimmung über eine gewisse Vorfreude. Noch zwei Wünsche frei!

Dann öffnete sich der Zeltreißverschluss und seine Freundin kroch auf allen Vieren heraus, nur mit ihrem Slip bekleidet. Dann zog sie hinter sich das große, rote Badetuch hervor und richtete sich schnell auf. Das Badetuch wickelte sie sich um den Leib und sah ihm entspannt wartend, entgegen.

Ein sonniger Ausdruck huschte über sein Gesicht und er sah, als er ihr in bloßer Schönheit entgegenlief, wie ihre Blicke zärtlich auf ihm ruhten.

Als er ihr wenige Meter nahe war, zogen sich ihre Blicke sehnsuchtsvoll für einen langen Moment an, und als er bei ihr war, schlang sie das rote Frotteehandtuch, um ihn und um sich selbst, sie warf die Arme um seine Schulter, und sie küssten sich. Er spürte ihre warme Haut auf seinem nassen Leib und sein kleiner Freund drückte sich steif gegen ihren Bauch: „Hej, da ist jemand schon ganz schön munter." Vorsichtig und zärtlich griff sie nach seinem Luststab und befühlte ihn. Ihre weiche und warme Hand koste seinen steifen Luststängel und seine weichen und prallen Hodensäcke.

Dann sah sie ihm direkt, und den Kopf entschieden hochreckend, ins Gesicht.

„Genug! Das reicht fürs erste! Nicht hier!"

Er musste leise lachen -- diese entschiedene Ansage konnte seine Lust nicht beirren.

Jannik beugte sich mit seinem Kopf und leckte mit seiner Zunge Wassertropfen von ihrer Haut ab. „Ist doch ganz schön kalt in dem Wasser, was?" Milena gluckste erheitert. „Da sehnst du dich nach meiner Wärme und machst mich dafür auch noch nass!" Sie streichelte ihm über die Wange und flüsterte: „Trockne dich ab!", sie überließ ihm das Handtuch und zog sich in das Zelt zurück.

Er ging auf die Knie und rubbelte sich gründlich ab. Seine angeregte Hitze verstärkte sich nur noch mehr und sein bestes Stück stand senkrecht steif. Er legte das Badetuch vor den Eingang, krabbelte zu Milena rein und eilig verschloss er den Reißverschluss hinter ihnen.

Milena setzte sich auf ihren Ellenbogen auf und sah seinen stramm und steif aufrecht stehenden Freudenbringer. Dann grinste sie keck: „Rein lass ich ihn nicht! Noch nicht!" Jannik griente: „Ich habe vor Jahren im Surferlager auf Sylt, am Abend am Lagerfeuer, ein Lied gehört. Es hieß: Rot ist die Liebe und Schwarz ist das Loch. Mädchen sei tapfer. Rein muss er doch."

„Netter Versuch! Leg dich doch ganz vorsichtig auf mich und schieb' ihn sanft zwischen uns. Ich möchte ihn auf meiner Haut spüren."

Jannik strahlte kess: „Du bist für ein Mädchen richtig genial!" „Danke!", erwiderte Milena.

„Und du wirst mir so langsam ziemlich selbstbewusst!" Er hob mit ernster, gespielter Miene den Zeigefinger.

Die Blondine reagierte gelassen: „Du magst selbstbewusste Frauen. Gib es ruhig zu!" „Ich finde, du machst dich ganz gut. Deine Entwicklungssprünge überraschen mich nur etwas." Er schüttelte verwundert den Kopf. „Ach komm!" Sie winkte ihn zu sich heran.

Minutenlang knutschten und küssten sie sich hemmungslos in dem Zelt. Jannik rieb seinen jugendlichen Adoniskörper an ihrer samtenen Haut. Sie ließ sich entspannt zurückfallen und umgriff seinen Nacken mit beiden Händen. In ihren Augen las er zärtliche Hingabe und Vertrauen.

Viele Minuten aalte er sich an ihrer sanften Haut, die immer noch zart nach Sonnenlotion roch, ohne sich nur eine Sekunde ganz auf sie zu legen. Milena beugte den Kopf noch mehr nach hinten, seufzte leise und schaute verträumt in den Zelthimmel. Jannik bettete seinen Luststängel zwischen seinem Bauch und ihrem Busengraben und rieb diesen sanft zwischen ihren Mollies auf und ab. Vereinzelt und leise, gaben beide sanfte Haucher ihrer Lust von sich.

Jannik richtete sich auf, streckte seine muskulösen Arme weit von sich und setzte sich in die Kniehocke über ihrem Bauch, ohne sich auf sie zu setzen, beugte seinen Kopf über ihr Gesicht und sie blickten sich tief und verliebt an. Seine Hände koste er über ihren Busen und spielte zart mit ihren Brustknospen. Seine Augen weideten sich an der Schönheit ihrer vollen, runden Brüste, die nahtlos braun, noch schöner für ihn aussahen.

Da spürte er das immer noch geile Kribbeln in seinem Glied, und er reckte seinen Oberkörper wieder mehr in die Höhe und griff nach seinem kleinen Freund und führte ihn mit der Hand über ihrer linken Brust und ließ seine Hoden über die warme Haut streifen. Er schaute in ihr Gesicht und sah, dass sie das weiche Gefühl auf ihrer Busenhaut sofort liebte.

Er spürte nach Minuten dieses Liebesspieles einen leichten Krampf in den Unterschenkeln und er dachte, ich sollte wieder mal mehr Lauftraining machen oder Radfahren. Jannik ließ sich wieder in die Hocke zurück gleiten.

Der Jüngling beugte sich stärker zu ihrem Kopf, strubbelte ihr weizenblondes Haar -- Sie küssten sich. Der Himmel auf Erden befand sich gerade im Moment in ihrem kleinen Zelt.

Er legte sich an ihre Seite und beide schauten verträumt auf das dunkle Blau des Stoffes. Jannik spürte, wie seine Erregung ganz langsam abklang. Er streichelte mit einer Hand den flachen, knusprigbraunen Bauch seiner Freundin. Diese tastete erst nach seinem linken Oberarm und befühlte seine Muskeln, dann bewegten sich ihre Finger Millimeter für Millimeter zu seiner Brust und kosten seine Haut, spielten mit seinen Brustwarzen.

„Hunger hätte ich jetzt." Milena fand nach dem soften Liebesspiel, als Erste wieder die Worte. Sie legte einen Arm auf seine Schulter und schaute ihn von schräg unten aus ihren himmelblauen Augen bittend an.

„Jetzt, wo du es sagst. Hunger hätte ich auch!" Sie zogen sich langsam und heiter an, und machten sich, wie sie es gestern Abend abgesprochen hatten, auf den Weg zu Toms Cafe.

Sie gingen über die Wiese, am Seeufer schnatternden einsam die Enten und immer noch ließ sich auf dem Vereinsgelände noch niemand sehen. Milena seufzte zufrieden und säuselte: „Wie im Paradies! Trotz dunkler Wolken." Jannik lächelte: „Jeder Moment kann seine schönen Seiten haben." Sie bogen auf einen schmalen Waldweg ein und kamen nach Minuten zu den Feldern jenseits des Ostufers.

„Wir nehmen die Abkürzung zwischen den Maisfeldern!" Sie verließen den sauber ange-legten Sandweg, mit der akkuraten Grasnarbe in der Mitte, und liefen über verdorrtes Gras zwischen den Feldern, das einen unbefestigten Weg bahnte.

Der Wind strich über die Spitzen der Maispflanzen und bewegte diese. Ein Wind der keine Abkühlung mehr brachte, so wie gestern; ein Wind der die dumpfe und drückende Atmosphäre nicht vertreiben konnte.

Milena schaute besorgt in den immer grauer und dunkler werdenden Himmel, während sie Hand in Hand vorwärts liefen.

Jannik sah ihren Blick und sprach: „Ich kenne die Gegend in- und auswendig. Da vorne kommt ein Hochsitz und auf dem Rückweg, da ist ein großer Heuschuppen in der Nähe!" Milena sah ihn an und entgegnete leise: „Beruhigend!" Er sah ihre leichten Zweifel im Blick. Dann lenkte er das Thema auf das Essen: „Bei Tom gibt es auch vegetarische Flammkuchen und Quiche, wenn du das möchtest."

Das Gras zu ihren Füßen wurde grüner, sie hörten hin und wieder in der Ferne einzelne Autos, die auf der Landstraße fuhren. Der Weg traf wenige Meter neben einer Tankstelle, auf die Landstraße. Schon eine Viertelstunde später, saßen sie in dem Tankstellenshop, der gleichzeitig Toms Cafe beherbergte und aßen die legendären kleinen Speckkuchen, die mit frischem Rahm, Zwiebeln und Speck belegt waren. Sie waren die ersten Gäste des Tages. „Lass uns nach draußen gehen, da können wir das Wetter beobachten", meinte Milena mit vorsichtigem Blick nach draußen. Einen Moment später standen sie auf dem brüchigen Asphalt vor dem hellblauen Gebäude und aßen, ohne sich zu eilen, zuende.

„Wirklich lecker!" Milena fuhr sich durch ihr, von der schwülen Hitze, feuchtem Nacken-haar, und strahlte. Dann biss sie hungrig und herzhaft in ihr Küchlein. Jannik reichte ihr den Kaffeebecher und bemerkte: „Besser als irgendwelche Burger oder Pommes!" „Wenn wir am See zurück sind, dann dusche ich in der Umkleide! Aber es wird schon nicht gewittern. Jedenfalls so lange wir nicht dort sind." „Siehst du, wenn du satt und glücklich bist, siehst du wieder alles positiver." Jannik sah sie aufmunternd an, dann dachte er an den Heuschuppen und die unerfüllten Wünsche.

Es kamen Autos mit jungen Leuten in ihrem Alter vorgefahren. „Jetzt kommen sie alle, die Spätaufsteher, oder sie haben die ganze Nacht durchgemacht."

Milena wischte sich ihre Finger sauber: „Wir gehen! Ich habe Sehnsucht nach der Dusche!" Sie fixierte nach langem, mit scharfem Blick den dunkelgrauen Himmel. Jannik grinste: „Dein Blick passt so klasse! Vielleicht kommt die Dusche gleich vom Himmel, bevor wir am Heidesee sind." „Ich habe keine Angst. Ich nicht!" Ihr Blick wurde trotzig.

Gemütlich liefen sie Hand in Hand den Weg zum See zurück.

„Sag mal, wieso kennst du dich hier so gut aus! Ihr haltet euch doch die ganze Zeit am See auf. Was macht man denn hier so weit weg Interessantes?"

Jannik grinste sie frech an: „In dem Sommer, als wir den Realabschluss in der Tasche hatten, sind wir jeden Tag hier her gefahren. Ich ging mit Vanessa und Robin mit Vivien. Surfen, Boot fahren, Volleyball spielen. Nackt schwimmen, und unsere Freiheit genießen. Und Grenzen austesten; wir man in dem Alter ist."

Dann sah er sie aufmerksam und abwartend an. „Was für Grenzen?" Sie fragte und ihre blauen Augen blitzten vor Neugier.

„Irgendwann liehen wir uns zwei Zelte aus. Für jedes Pärchen eines. Und wir wollten so oft und lange, wie möglich, nackend die Zeit verbringen. Stundenlang die Sonne, den warmen Wind, kalte erfrischende Wasser auf der Haut. Was gibt es Schöneres im Sommer. Und das bis Ende August. Wir liefen im Adams- und Evakostüm in den Wald und zwischen den Feldern. Es war schön und so geil."

„Aha!" Milena winkte lässig ab und schüttelte den Kopf. „Das kann ich mir gut vorstellen. Das passt zu euch."

Dann sah Jannik sie frotzelnd an: „Das hättet ihr euch in dem Alter nicht getraut. Du und deine beste Freundin Ilona!"

Milena schaut ihn mit großen Augen an und Empörung machte sich in ihrem Gesicht breit: „Glaubst du etwa, dass wir in den Sommerferien jeden Abend brav um zehn Uhr zu Hause waren. Wir sind schon auf unsere Kosten gekommen. Aber nicht so exhibitionistisch!"

„Ihr wart trotzdem nicht so frei wie wir. Wart ihr tagelang von euren Eltern fort? Habt ihr solche Mutproben bestanden wie wir?" Er prustete dann vor Lachen.

„Was für Mutproben? Nackt in der Gegend rumlaufen. War das alles?" Sie stemmte kopfschüttelnd ihre Hände in die Hüfte und blieb stehen.

Da auf einmal blitzte es am Himmel, dass sie es stark und leuchtend sahen und dann donnerte es kurz darauf, deutlich vernehmbar vom Himmel. Milena zuckte erschrocken zusammen und hatte ihre Frage augenblicklich vergessen.

Jannik blieb stehen, und dachte sich, vor lauter Tratschen haben wir es nicht gemerkt, aber gut, vielleicht schaffen wir es noch an den See. Wieder blitzte es.

Noch schneller folgte der Donner „Lass uns ruhig weiter gehen, wir schaffen das recht-zeitig zum Badehaus am See. Und dann sind wir im Trockenen." Er nahm sie ruhig bei der Hand, sie liefen weiter, und erzählte: „Hat man dir, als du klein warst, das auch erzählt? Abzuschätzen, wie weit ein Gewitter noch entfernt ist?"

Milena sah ihn forsch an und sagte: „Ja mein Vater hat mir früher erzählt, wenn man zwi-schen dem Blitzschlag und dem Donner, die gezählten Sekunden durch drei teilt, dann weiß man, wie viel Kilometer das Gewitter noch entfernt ist." „Ganz genau!"

Sie liefen händchenhaltend und er sprach beruhigend auf sie ein. „Habe ich dir nicht vor-hin erzählt, dass auf dem Weg ein großer Schuppen kommt. Ein Schuppen voller duften-des Heu und warm und trocken. Da gehen wir hin. Und ich verspreche dir, das gibt ein Gewitterregen. So heiß und schwül wie es die ganze Zeit schon war."

Nach einigen Minuten fragte Milena leise: „Es kommt mir so viel länger vor, als vorher. Meinst du nicht, dass dieser Weg länger ist als der andere."

„Das kommt dir nur so vor. Verlass dich auf mich. Ich kenne die Gegend in und auswen-dig." Und bevor er noch mehr erwidern konnte, blitzte es heftig am Himmel. Der darauf folgende grollende Donner folgte sehr schnell. „Das Gewitter ist schon sehr nahe!" Sie zeigte zum Himmel hoch. Gleichzeitig fiel ihm auf, dass zwischen ihnen und dem Heuschober noch ein Maisfeld zu durchqueren war. Wie peinlich, wenn man damit angab, die Gegend auswendig zu kennen.

Das Pärchen erreichte ein großes Maisfeld und der Weg war von verdorrtem Gras über-wuchert, das aussah, als hätte ein Heuwagen seine Ladung verloren.

Das Donnerwetter entwickelte sich zu einem richtigen Unwetter; Milena und Jannik standen im strömenden Regen. Das blonde Mädchen wollte ihren Freund mit sich mitreißen: „Ich will in den Heuschuppen! Sind wir noch weit!"

Jannik riss sie zurück und nahm sie in die Arme: „Ruhig, ganz ruhig! Nass werden wir sowieso.....stell dir vor, wir stehen unter der Dusche. Spürst du das warme Wasser auf der Haut?" Sie schaute ihm in die Augen und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Er sprach auf sie ein: „Schöner, warmer Sommerregen. Siehst du! Ich ziehe mich ganz aus. Merkst du nicht auch, wie die Kleider zu schwer werden und unangenehm drücken. Befreie dich von ihnen! So wie ich es mache." Stück für Stück zog er sich aus und stand, sie sanft und beruhigend ansehend, nackt vor ihr. „Komm zieh dich aus. Wir setzen uns auf den Stein dort und lassen die Kleider trocknen. Ich bin bei dir!" Unter seinem beschwörenden Blick, zog sich Milena aus. „Du hast recht. Es war so unangenehm."

Der Starkregen prasselte noch minutenlang auf sie nieder. Milena fuhr sich durch die Haare und flüsterte: „Jetzt kommt hier sicher niemand vorbei."

Jannik nahm sie in die Arme und sprach leise: „Wenn es vorbei ist, dann gehen wir zum Schuppen. Dort legen wir uns ins Heu und lassen die Kleider trocknen." Er schaute hinter sich zu den Maispflanzen: „Aber wenn ich mich recht erinnere. Der Heustadel steht hinter dem Feld." „Was, da durch?" „Ja wir rennen durch das Feld. Es ist riesig." Milena drehte sich um und dann sah sie ihren Freund mit großen Augen an. Er sah den Schrecken in ihren Augen. Das muss doch wehtun? Die langen Blätter und die Kolben ziehen einem über dem Körper. Jannik sagte ruhig: „Wir sind damals durch gerannt. Nackt!" Milena hob ungläubig ihre Augenbrauen. „Das zieht nicht mehr auf der Haut, als wenn man langsam lauft. Und man hat es schneller hinter sich. Es war eines meiner intensivsten Erlebnisse damals. Es war nach einem Gewitter, so wie jetzt. Sogar Vanessa brachten wir dazu. Und die war ein ganzes Stück jünger als du. Ich würde das so gerne mal wieder erleben."

„Man muss nicht jeden Unsinn, ein zweites mal machen!" Sie schüttelte den Kopf.

„Wetten, dass du nachher in der Scheune genauso darüber denken wirst, wie ich jetzt!" Ungläubig schaute sie auf die Maispflanzen: „Was ist überhaupt dahinter?"

„Nur eine einsame Wiese und ein paar Bäume. Wenn wir an denen vorbei sind, stehen wir schon direkt vor der Scheune. Überleg' es dir! Die einzige Alternative ist ein langer Umweg um das Feld. Willst du nicht schneller wieder trockene Klamotten anziehen können?"

Der strömende Regen wandelte sich zu einem nieselnden Regen.

„Dann zieh' ich mir die nassen Sachen wieder an. Und außerdem höre ich die Autos von der nächsten Straße. Von der Straße her sieht man uns wirklich nicht?" „Nein, überhaupt nicht!" Er sah sie einen Moment ruhig an und sprach weiter.

„Der Umweg ist lang, sehr lang. Du holst dir eine Erkältung." Jannik schüttelte den Kopf und fuhr fort: „Ganz schnell durch, kurz über die Wiese und wir haben es hinter uns. Du bist doch ein mutiges Mädchen. Was du in der letzten Zeit alles geschafft hast. Mir zu verzeihen und wieder vertrauen. Oben ohne in der Sonne an einem fremden Badesee liegen. Du bist noch schöner geworden und noch stärker." Er streichelte sie im Nacken. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: „Ich habe noch zwei Wünsche bei dir gut. Liebe, schöne Fee!"

Milena seufzte: „Schön! Ich habe es versprochen. Und wenn es darum geht, keinen Schnupfen zu bekommen." „Und weil du mir vertraust."

Langsam zog sie sich aus. „Aber dafür läufst du dicht hinter mir her, und du trägst meine Tasche!" „Bitte sehr, die Dame!" Jannik zog sich seinen Rucksack auf den Rücken und nahm ihre Umhängetasche in seine rechte Hand. „Gib mir meine Badeschuhe. Der Boden sieht sehr glitschig und dreckig aus." „Bitte sehr!" Er reichte ihr die Schuhe. Seine Freundin ging an den Rand des Maisfeldes und schob zwei Pflanzen mit ihren Händen auseinander. „Bereit für das große Abenteuer?" Sie schaute ihn, schnell den Mut aufnehmend und aufmunternd an. „Klar doch!"

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