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The Untold Story Ep. 02

Geschichte Info
Episode 2 – Eine Neue Realität beginnt.
10.9k Wörter
4.21
8.9k
2

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 11/07/2022
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Episode 2 -- Eine Neue Realität beginnt

Als Sabine wieder aufwacht kann sie sich im ersten Moment an nichts erinnern. Doch als sie aus dem Bett steigen will durchzuckt sie ein brennender Schmerz im Schritt. Welcher die Erinnerung an den gestrigen Abend und vor allem die darauffolgende Orgie wieder ans Licht ihrer Erinnerungen zurückholt.

„Oh Gott es war doch kein Traum!" schießt es durch ihren Kopf. Enttäuscht von sich selbst lässt sich Sabine wieder zurück auf die Matratze fallen. „Wie konntest du das nur tun. Nur zulassen mit ihnen zu schlafen und vor allem wie soll es nun auf der Arbeit weitergehen Sabine?" So sehr sie auch versucht auf diese Fragen eine Antwort zu finden, es will ihr nicht gelingen.

Während Sabine so am überlegen ist, wird ihr klar, dass genau dies geschehen ist was sie immer vermeiden wollte. Denn eigentlich war ein fester Vorsatz von Ihr nie etwas mit einem Kollegen anzufangen.

„Niemals Sabine, niemals etwas mit einem Kollegen anfangen um nicht irgendwie in eine Abhängigkeit geraten zu können und jetzt? Jetzt hast Du sogar etwas mit deiner ganzen Abteilung gehabt. Gott Sabine was bist Du doch für eine Schlampe geworden!" beschimpft sie sich selbst, während ihr Tränen der Schmach und Schande in die Augen treten.

Wie stolz war sie doch bisher immer gewesen einen einwandfreien Ruf in der jeweiligen Firma zu haben. Doch diesen konnte sie nun vergessen. Zumindest die Vier, da ist sich Sabine sicher, werden Sie von nun an nie wieder so ansehen und behandeln wie bis zum gestrigen Feierabend.

„Kannst Du damit klar kommen Sabine, wenn du weißt, dass wenn Sie dich ansehen, Sie sich Dich nackt vorstellen?" fragt sich Sabine. „Wenn das mein kleinstes Problem ist und es nicht zu sehr bzw. zu offensichtlich für andere ist, werde ich dies irgendwie hinbekommen!" versucht Sabine sich selbst zu ermutigen und beruhigen.

Wieder entschließt sie sich aufzustehen. So sehr es auch schmerzt verspürt sie trotzdem einen starken Hunger in der Magengegend. „Gott in den nächsten Tagen wird man mir wohl deutlich ansehen was geschehen ist. So breitbeinig wie ich gerade am rumlaufen bin!" stellt Sabine auf dem Weg zur Küche fest. Dabei horcht Sie leise nach Geräuschen in der Wohnung. Doch nichts ist zu hören.

Vorsichtig um nicht unnötige Schmerzen durchs gehen zu erleiden geht Sabine zur Küche. Schon in der Tür fällt Ihr der Zettel, welcher auf dem Tisch liegt auf. Mit zitternden Beinen und klopfendem Herzen geht Sabine zum Tisch und nimmt den Zettel in die Hand. Dann beginnt sie zu lesen.

Hallo Sabine, geliebte Schwester!

Ich weiß nicht was ich sagen oder tun kann damit Du mir je wieder verzeihen kannst und glaube mir ich habe mir darüber den Kopf zerbrochen. Ich kann nur hoffen das Du irgendwann und irgendwie die Kraft findest auf mich zu zukommen, mir zu verzeihen und wir dann über alles reden können. Bis dahin werde ich Dir deinen Freiraum lassen und auf ein Zeichen von Dir warten und versuchen selbst einen Weg zu finden wie ICH mir das selbst jemals verzeihen kann, was Ich Dir angetan habe.

Ich liebe Dich und es tut mir so leid was ich Dir angetan habe. Alles was mir nun bleibt ist zu warten und zu hoffen.

Bis dann oder für immer dein (Dich liebender) Bruder

Max

Schon während des lesen steigen Sabine erneut Tränen in die Augen. „Ach Max, wie kannst Du nur so von mir denken?" fragt Sabine laut in den stillen Raum.

„Mein Handy? Wo ist mein Handy?" so schnell es geht und dabei wenig auf die Schmerzen ihres Schrittes achten eilt Sabine in ihr Zimmer und nimmt sich Ihr Handy. Sofort ruft sie die Schnellwahl und dort Max Nummer auf.

Nach ein paar Sekunden ertönt endlich das Klingelzeichen. Wieder und wieder tutet es. „Nimm ab Max ... bitte nimm ab!" fleht Sabine. Doch statt dessen meldet sich der Anrufbeantworter ihres Bruders.

„Max bitte melde Dich bei mir, sobald Du dies gehört hast ... oder komm einfach direkt nach Hause, zu mir deinem kleinen Schwesterchen!" spricht Sabine darauf und hofft das es keine Stunden dauern wird bis Max ihre Nachricht abhören wird.

„War es, dass Wert Sabine? Egal wie wichtig dieser Job auch ist ... einen anderen kannst Du immer wieder finden ... SCHEISSE SABINE aber DU HAST NUR EINEN BRUDER!" schreit sich Sabine selbst an und wirft sich heulend auf ihr Bett.

Schwere Tränen rinnen an ihren Wangen hinab, während sie schluchzend auf dem Bett liegt. Da meldet sich plötzlich ihr Handy. Schnell setzt sie sich aufrecht hin und greift nach ihrem Handy. „Ja Max?" ruft sie ganz aufgeregt ins Handy.

„Hallo Sabine, sorry hier ist Marie. Rufe ich ungelegen an?" meldet sich Marie Sabines seid Kindheitstagen beste Freundin.

„Hi Marie, ja ... nein natürlich nicht!" beantwortet Sabine Maries Frage.

Als beste Freundin erkennt Marie natürlich sofort das bei Sabine etwas nicht stimmt. „Was denn jetzt ja oder nein?" harkt sie deshalb nach.

„Ja, weil ich gerade auf einen Anruf von Max warte und nein, weil Du nie ungelegen anrufst. Das kannst du gar nicht!" erklärt Sabine mit einer aufgesetzten Heiterkeit und versucht so vor Marie zu verbergen, das es Ihr im Moment überhaupt nicht gut geht.

„Uha so schlimm Sabine?" will Marie daher sofort wissen.

„Du kennst mich einfach zu gut Marie." Schluchzt Sabine ins Handy.

„Wo bist Du? Ich komme sofort zu Dir!" erklingt es aus dem Hörer von Sabine.

„Oh Gott Sabine, willst du dies echt Marie erzählen?" fragt sich Sabine und merkt deutlich das Sie dies nicht einmal ihrer besten Freundin sagen kann oder zumindest noch nicht. „Man was hast du getan? Das wird das erste Geheimnis, welches du je vor Marie hattest!"

„Nein alles gut Marie. Zudem bin ich Unterwegs!" lügt Sabine ihre Freundin an und spürt sofort wie diese Lüge sich fast wie eine kalte Klinge in ihr Herz bohrt. So sehr schmerzt es Sie Marie belügen zu müssen.

„Sabine hör auf, wie lange kennen wir uns jetzt? ... Ach ja seit 20 Jahren und ich behaupte mal außer Max kennt Dich vielleicht niemand so gut wie ich und ich brauch Dich nicht zu sehen, um zu spüren das du mir gerade nicht die Wahrheit sagst. Also wo bist du, wie gesagt ich komme sofort zu Dir!" beharrt Marie darauf Sabine treffen zu wollen.

„Ach Marie!" schluchzt Sabine.

„Jetzt reicht es Sabine ich bin in ein paar Minuten bei Dir!" erwidert Marie sofort und Sabine kann die Besorgnis ihrer Freundin deutlich hören.

„Bitte nicht Marie, ich kann ... will im Moment niemanden sehen!" meint Sabine darauf zu ihr und sagt in diesem Moment ausnahmsweise die Wahrheit. „Entschuldige bitte, aber ich leg jetzt auf!" Um Marie keine Chance zu geben etwas darauf erwidern zu können, beendet Sabine sofort das Gespräch.

„Max wo bist Du? Warum meldest Du dich nicht endlich?" fragt Sabine wieder in den leeren Raum.

Nach knappen 10 Minuten klingelt es an der Tür. „MAX ... er ist zurückgekommen!"

jubiliert Sabine innerlich, nur um sich dann selbst wieder auszubremsen. „Aber wieso klingelt Er. Er hat doch einen eigenen Schlüssel! Ja klar Er will nicht einfach hineinplatzen, sondern mir Zeit geben mich auf das Wiedersehen vorbereiten zu können."

Freudig erregt eilt Sabine zur Tür, wobei Sie den Schmerz in ihrem Schritt vollkommen ausblendet. Strahlend öffnet Sie die Tür und sagt: „Max da bist du ja wieder!" Doch vor ihr steht Marie wodurch Sabines strahlen wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzt.

„Wow Sabine das habe ich auch noch nie bei Dir erlebt das ich so deutlich sehen kann wie unerwünscht ich bin!" kommentiert Marie die Szene.

Das ist das letzte was Sabine will, ihrer Freundin vor dem Kopf zu stoßen. „Nein du verstehst das Falsch Marie!" erklärt Sabine leise.

„Dann lass mich rein und erklär es mir Sabine. Dafür sind beste Freundinnen doch da oder hat sich zwischen Uns etwas verändert?" meint Marie leise darauf zu ihr.

„Zwischen Uns? Marie wie kannst Du das nur denken?" fragt Sabine erschrocken und Marie erkennt sofort das es Sabine absolut ernst damit meint.

„Aber was ist denn dann, das Du mich so abweisen tust Sabine?" will Marie deshalb ernsthaft wissen.

„Okay komm rein!" sagt Sabine und zusammen begeben sie sich ins Wohnzimmer.

„Gut dann erzähl, was bitte in aller Welt ist geschehen?" kommt Marie sofort auf den Punkt.

„Wie soll ich nur Anfangen und was alles kann ich Ihr erzählen?" überlegt Sabine während Marie sie stumm anschaut.

„Ich ... ich ... ich!" stottert Sabine.

„Was ICH? Sabine raus mit der Sprache!" fällt ihr dann Marie ins Wort.

„ICH HABE MAX GEKÜSST!" platzt es mit aller Wucht aus Sabine heraus.

Marie versteht nicht was daran so schlimm sein soll. „Na und? Er ist dein Bruder, was also ist dabei, wenn Du Max einen brüderlichen Kuss auf die Wange gegeben hast!" meint Sie daher darauf.

„Weil es nicht einfach nur ein brüderlicher Kuss war Marie!" flüstert Sabine so leise, dass es Marie fast nicht verstehen kann.

Sofort klappt dieser die Kinnlade nach unten und mit großen Augen schaut Sie ihre Freundin an. „Wie es war kein normaler Kuss wie unter Geschwistern? Sabine was willst Du mir damit sagen?"

Daraufhin beginnt Sabine ihrer Freundin von den Ereignissen des gestrigen Abend zu erzählen. Wie Sie Max dazu überredet hatte ihren Freund zu spielen. Von dem Essen im Restaurant und wie es dann um den Schein zu wahren dazu gekommen war, das Sie und Max kurz sich richtig geküsst hatten. Jedoch endet Sabine an dieser Stelle mit ihrer Erzählung. Wenn überhaupt entscheidet Sie ist der Rest des Abends ein Thema für sich. Sprich etwas für ein zweites Gespräch.

„Und deshalb machst Du so einen Wind? Das war doch nicht geplant und gefallen hat es Euch beiden ja scheinbar auch nicht ... oder?" meint Marie und schaut ihre Freundin direkt an.

„Nein natürlich nicht Max ist mein Bruder. Der wie Du eben meintest, mich mit Dir am besten kennt. Auch wenn ich denke das nur wir Uns wirklich am besten kennen. Sprich selbst das Max da noch hintenanstehen muss!" meint Sabine und schaut Marie in die Augen.

„Ähm dem würde ich so nicht ganz zustimmen!" gesteht Marie kleinlaut.

Diesmal ist es Sabine die ein wenig auf dem Schlauch steht. „Was soll das heißen Marie? Natürlich kennen wir Zwei uns am besten. Immerhin haben wir damals zusammen das küssen geübt ... und nicht zu vergessen ... haben wir nicht auch ausprobiert wie es ist, etwas mit einem anderen Mädchen zu haben! Also das kann Max ja wohl ..." Sabine schlägt die Hand auf den Mund und verstummt augenblicklich.

Ungläubig starrt Sabine Marie an, während sich eine eiserne Stille zwischen den Beiden ausbreitet. „Willst Du mir gerade echt sagen, dass Du und Max?" weiter traut sich Sabine nicht die Frage auszusprechen.

„Ach Sabine, eine so große Sache war es dann auch nicht!" meint Marie.

„Was? Du warst mit dem besten Mann, den ich kenne, zusammen und das war nichts großes? Wann wart ihr eigentlich zusammen und wieso hast Du mir nie etwas davon erzählt?" will Sabine von Marie wissen.

„Genau aus diesem Grund, weil Du etwas großes daraus machst!" beginnt Marie und wird von Sabine unterbrochen.

„Ich mache was großes daraus? Nur weil ich mich gefreut hätte, wenn die zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben auch noch ein Paar geworden wären? Aber du hast mir immer noch nicht gesagt wann ihr zusammen wart und wie ihr es vor mir geheim gehalten habt!" sagt Sabine entrüstet.

„Gott Sabine hätte ich Dir damals wirklich sagen sollen das Max mich zur Frau gemacht hat? Ich meine ich war kurz davor, doch dann merkte ich das Max keine Beziehung wollte." Erklärt Marie ihrer Freundin.

„Nein, nein, nein. Max ist kein solches Schwein was nur was für die Kiste sucht!" verteidigt Sabine sofort ihren Bruder.

„Das habe ich so auch nicht gesagt. Das wurde mir allerdings erst nach ca. 3 Monaten klar!" berichtet Marie weiter.

„Soll das heißen das Du Max 3 Monate hinterhergerannt bist, bevor Er dir sagte das er keine Beziehung mit Dir haben will?" Sabine kann nicht glauben was Sie da über ihren Bruder und auch ihrer Freundin hört. Allerdings bewirkt dies das Sabine von ihrem eigenem Problem abgelenkt wird.

„Nun Max war kein Schwein der mich nur einmal ins Bett bekommen und vor allem mir die Unschuld rauben wollte!" verteidigt nun auch Marie Max.

„Und dennoch seid ihr kein Paar geworden? Das verstehe ich nicht, zudem du von 3 Monaten gesprochen hast!" will nun Sabine weiterwissen.

„Wir haben es gar nicht versucht vor Dir zu verbergen. Du warst halt damals durch Thorsten stark abgelenkt. Was zwischen Max und mir war, lief dann eher auf eine Freundschaft+ raus. Das war es halt was ich erst nach 3 Monaten merkte!" spricht Marie weiter und hält Sabines Blick stand.

„Man ich kann es immer noch nicht glauben das es Max der ... also nicht das ich Dich, Euch verurteile ... nur wie gesagt hätte ich nie damit gerechnet. Vor allem nicht das Du eine Freundschaft+ eingehen würdest!" meint Sabine.

„Das habe ich ja auch nicht, denn sobald ich gemerkt hatte in welche Richtung sich unsere Freundschaft gewandelt hatte, ich aber eigentlich mehr wollte, habe ich mich sofort von ihm zurückgezogen. Sag mal ist Max eigentlich wegen Eures Kusses jetzt nicht hier? Sprich wartest du deswegen so dringend auf seinen Anruf? Habt ihr denn bisher noch nicht darüber gesprochen?" erklärt und harkt Marie nun wieder im eigentlichem Thema nach.

Bamm wie ein Bumerang erwischt Sabine ihr eigenes Problem sie wieder. Da Sabine Marie so gut kennt, weiß Sie das diese nun, spätestens nach ihrem eigenen Geständnis, nicht mehr locker lassen wird. Nervös spielt Sabine mit ihren Händen, welche auf ihrem Schoß liegen und senkt den Blick zu Boden. Leise meint Sie nur: „Wir hatten noch keine Gelegenheit darüber zu sprechen!"

Sofort als Marie dies bemerkt rückt sie näher an Sabine heran und nimmt diese in ihre Arme. „Mein Gott Sabine du bist ja vollkommen deswegen durch den Wind und das alles nur wegen dieses Kusses?" Da Sabine nicht darauf reagiert sagt Marie: „Sabine schau mich an."

Nur widerwillig hebt Sabine den Kopf wieder und schaut Marie an.

„Wie kommt es das ihr noch nicht darüber sprechen konntet. Es war doch nur ein Essen und die Pokerpartie denke ich mal dürfte zwei oder drei Stunden gedauert haben, daher schätze ich mal das Ihr so zwischen 1 bis spätestens 2 Uhr wieder hier wart. Also doch eigentlich genügend Zeit hattet um darüber ...!" Marie verstummt und schaut Sabine besorgt an. „Sag mir bitte nicht das anstelle des Gespräches mehr geschehen ist!"

„WAS? Marie was denkst Du von Uns. Max ist mein Bruder, das wäre ja ... Igitt ich kann das nicht einmal aussprechen, geschweige denken!" kommt es entrüstet von Sabine.

„Entschuldige ich konnte es auch nicht wirklich glauben. Nur irgendwas ist doch gestern noch geschehen. Etwas was Dich vollkommen aus der Bahn geworfen hat und das muss etwas Richtig Hartes gewesen sein denn so kenne ich Dich gar nicht. Aber Ich will für Dich da sein Sabine!" meint Marie erleichtert und versucht Sabine zugleich auch aufzumuntern. Zu zeigen das diese nicht alleine ist.

„Oh ja hart waren die Vier auf jeden Fall!" überlegt Sabine.

Sabine zieht nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar tief die Luft ein und atmet dann aus. „Der Abend hat nicht nach der Pokerpartie geendet. Zumindest nicht für mich!" beginnt Sabine leise von dem weiteren Verlauf des Abends und der Nacht zu berichten. Aufmerksam hört Marie ihrer Freundin zu. Wie diese berichtet das Max Sie als Einsatz gesetzt und verspielt hat und das Sabine dann nichts anderes übriggeblieben ist, um Max Schulden abzuarbeiten.

Auch wenn Sabine nicht bis ins kleinste Detail erzählt wie sie mit den Vieren geschlafen hat, scheint es zu reichen, um Maries Kopfkino zu aktivieren. Mit offenem Mund sitzt sie neben Sabine. Am Schluss meint sie dann. „Okay schöne Geschichte aber jetzt mal im Ernst." Da Sabine sie aber nur stumm anschaut fragt Marie dann: „Du willst mir echt sagen das Max dich beim Pokern als Pfand eingesetzt, verspielt und Du dann seine Schulden abgefickt hast?"

„Ja ... jetzt kannst Du vielleicht auch verstehen wieso Max und ich noch nicht darüber gesprochen haben. Marie ich habe echt Angst um Ihn!" bestätigt Sabine Maries Frage.

„Man wenn wir uns nicht solange und gut kennen würden, würde ich glauben das Du mich verarschst und Dich über mich lustig machst. Aber wenn es so wäre, könnten wir unsere Freundschaft sofort beerdigen und das es so schlimm um diese steht kann und will ich nicht glauben." Überlegt Marie mehr laut vor sich hin.

„Marie ... Du und Max seid das wichtigste in meinem Leben. Selbst wenn ich Dir einen Bären aufbinden wollte, wäre dies nicht ein wenig zu weit hergeholt, um es sich einfach nur auszudenken?" fragt Sabine ihre Freundin und schaut ihr direkt in die Augen.

„Egal Sabine ich bin nur froh, dass zwischen uns nichts ist. Wann hast Du eigentlich das letzte Mal versucht Max zu erreichen?" beruhigt Marie ihre Freundin.

Sabine schaut auf ihre Uhr. „Vor knapp zwei Stunden!"

„Hast Du ihm eine Mitteilung hinterlassen?" will Marie weiterwissen.

„Natürlich habe ich das Marie deshalb habe ich ja auch solche Angst um Ihm!" meint Sabine aufgebracht.

„Hey nun mal ganz ruhig. Max ist ein kluger Mann. Ich glaube nicht das Du dir um Ihn Sorgen machen musst. Natürlich hat sein tun Konsequenzen gehabt, was Er auch weiß, also wieso machst Du dir solche Sorgen?" will Marie wissen.

„Warte kurz." Sagt Sabine und geht in die Küche, um Max Brief zu holen. Mit den Worten -- hier lese selbst -- reicht Sie Marie den Brief.

Aufmerksam liest diese laut die Zeilen vor. „und versuchen selbst einen Weg zu finden wie ICH mir das selbst jemals verzeihen kann, was Ich Dir angetan habe."

Marie schaut vom Brief auf und Sabine an. „Okay jetzt versteh ich deine Sorgen. Das liest sich mehr wie ein Abschiedsbrief als eine bitte um Entschuldigung!"

„Genau, ich habe Angst das Er es sich selbst nie verzeihen kann und aus diesem Grund für immer den Kontakt abbrechen wird. Dabei brauche ich Ihn doch immer noch!" schluchzt Sabine. Schnell umarmt Marie sie und zieht Sabine sanft an sich.

„Ich werde alles tun, um Dich zu unterstützen das es dazu nicht kommt!" versucht Marie Sabine zu trösten und Ihr Mut zuzusprechen.

„Danke ... danke für alles ... was täte ich nur wenn ich Dich nicht auch an meiner Seite hätte?" erwidert Sabine und beginnt heftig zu weinen.

Marie gibt ihrer Freundin die Zeit, welche diese braucht, um sich wieder ein wenig zu fangen. Dann fischt sie ihr Handy aus der Tasche. Mit verheulten Augen schaut Sabine zu wie Marie Max Nummer wählt und den Lautsprecher des Handys einschaltet. Als das Klingelzeichen beginnt erhöht sich Sabines Herzschlag deutlich, in der Hoffnung das Max wenigstens bei Marie den Anruf annimmt.

Doch dann bemerken die Beiden das eine leise Melody aus dem Zimmer von Max erschallt. Fragend schauen sich die Freundinnen an bevor sie aufstehen und sich zu seinem Zimmer begeben. An der Tür angekommen lauschen die Beiden noch einmal und erkennen das es sich eindeutig um den Klingelton eines Handys handelt.

„Könnte es wirklich sein das Max die Wohnung nie verlassen hat?" fragt sich Sabine sofort. Aufgeregt reiß Sie die Tür auf und will, sofort nachdem sie Max erblickt hat, sich erfreut in die Arme ihres Bruders schmeißen. Doch der Raum ist leer. Max Handy liegt leise klingelnd auf dessen Bett.

„Nein ... nein ... Max ... NEIN!" schreit Sabine ihre Enttäuschung in den Raum. Sofort nimmt Marie ihre Freundin wieder in ihre Arme und stützt sie. Vorsichtig leitet Sie Sabine zum Bett, so dass sie sich daraufsetzen können. Sabine nimmt sein Handy und schaut von diesem zu Marie. „Wie soll ich Ihm denn jetzt sagen das Er mir so wichtig ist das wir auch das hinbekommen, wenn Er scheinbar extra sein Handy hiergelassen hat? Kannst Du mir das sagen Marie?"

Wortlos schaut Marie Sabine jedoch nur an und zuckt mit den Achseln, bevor sie dann sagt: „Er wird Dir bestimmt irgendwie eine Möglichkeit geben. Da bin ich mir ganz sicher!" versucht Marie Sabine erneut zu trösten.