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Unermessliche Liebe 2

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Wie in Trance lag ich zwischen ihren Beinen und begann sie überall zärtlich zu küssen. An die Muschi getraute ich mich gar nicht heran und schmuste hauptsächlich immer wieder auf ihrem Schamhügel und den Hüftbeugen herum, bis Gesche mich leise ermunterte „Trau dich nur, mein Liebling. Das Arschloch, den Damm und die ganze Muschi musst auch schön mit der Zunge streicheln. Das mag ich doch so gern. Mit dem Kitzler machst das Finale, wie ich es gesagt hab. Jaaa, du machst das wunderschön. Schön am Arschloch züngeln … und jetzt den Damm bearbeiten … und wieder das Arschloch … jaaa … das ist geil … tut gut … und jetzt die Muschi … die Lippen … jaaa … und das Fickloch. Und dein Finger hinten … jaaa … schön reindrücken … ganz musst rein … und jetzt schön damit ficken … jaaa … langsam … langsam … gleich darfst schneller und fester …!“

Ich erlebte eine Gesche, wie ich sie bisher noch nicht kannte. Hemmungslos gab sie sich ihrer Lust hin. So, wie ich sie jetzt beobachten konnte, hatte ich das ja auch noch nicht gesehen. Immer wieder stieß sie mir ihr Becken entgegen, zappelte mit dem ganzen Unterkörper und den Beinen herum. Bei Gesche war jetzt irgendwie alles in Bewegung. Das war ihr scheinbar alles noch nicht fest und schnell genug. Sie wimmerte richtig danach und stöhnte ununterbrochen. Gut, hab ich halt einen Zahn zugelegt. Als sie kam, wurde sie sogar richtig laut. Es war unbeschreiblich, wie sich ihr Schließmuskel schnell nacheinander mehrfach zusammenzog und ihr Kopf hin und her flog. Kaum dass sie schon wieder richtig atmen konnte, sagte sie schon leise „Bitte, mein geliebter Heiko, ich möchte jetzt wieder deinen Samen empfangen. Gib mir deinen Schwanz, bitte, mein geliebter Heiko, fick mich.“

10.
Der ewige Kreislauf

Sehr genau achteten wir darauf, dass Vater an den folgenden Tagen nie Zeuge ihrer Zärtlichkeiten werden konnte. Das war uns sehr wichtig. Schon wenige Tage nach ihren intensiven Begegnungen spürte sie, dass etwas mit ihr geschah. Als nach vierzehn Tagen ihre Regel ausblieb und auch die Nächste, war sie sich sicher, dass sie ein Kind bekam. Es sollte wohl so sein. Ludwig saß nur da, rauchte seine Pfeife und lächelte glücklich. Er wusste, dass er jetzt gehen konnte. Der Bestand seines fünfhundert Jahre alten Geschlechtes war gesichert. Die Ehe seines Sohnes mit seiner so sehr verehrten Frau war gestiftet und unauflöslich zusammengeschmiedet. Mit einer solchen Bäuerin an meiner Seite konnte ich - so dachte er - trotz meines Alters die große Verantwortung sehr leicht für die beiden Höfe tragen. Das Schönste für ihn war jedoch, dass Gesche den nächsten Moorhofbauern nach seinem Sohn Heiko, egal, ob es jetzt ein Junge oder ein Mädchen wurde, schon unter ihrem Herzen trug. Und ihm war es noch vergönnt, das zu erleben. Dafür war er einfach dankbar, seinem Schöpfer und den beiden Menschen, die ihm dieses Geschenk machten.

Beide liebte er über alles. Er wusste, dass seine Tage gezählt waren, er für immer abtreten und ich schon bald an seine Stelle treten würde. Und er wusste, dass Gesche und ich uns so innig liebten, wie er seine Gesche und sie ihn, auch wenn sie ihn nie tief in ihrem Bauch spüren durfte. „Der Schöpfer wollte es so“, dachte er „Er ist genau so, wie ich es bin. Und er ist mein Fleisch und Blut, er ist ein Teil von mir. Und mit meiner Gesche bekommt er ein strammes Weib, ein glattes Weib, ein richtiges Vollblutweib, das ihm alles geben, aber auch alles abverlangen wird ... Sie ist die Beste von allen!“ Für ihn war sie eine Heilige. Sie war es auch für mich.

Es vergingen nur noch ein paar Monate. Plötzlich kam Ludwig von seinem Lager nicht mehr hoch. Nach ein paar Tagen sahen wir, dass es mit ihm bald zu Ende ging. Ihr schwangeres Bäuchlein konnte man schon richtig fühlen. Das Glück schaute ihr aus den Augen. Gesche hatte ihm sogar eine Bestätigung des Arztes gebracht. Sie wollte ihm damit eine Freude machen. Schwarz auf weiß sollte ihr Ludwig sehen, dass der nächste Moorhofbauer schon in ihrem Leib heranwuchs. Dort stand, dass sie im vierten Monat schwanger war.
Heiko stand neben ihr als sie ihm auf der Bettkante sitzend dazu ihr Bäuchlein zeigte und sagte „Dieses Kind ist dein Fleisch und Blut. Es wird einst nach deinem Sohn dein Erbe auf deinem Hof sein. Bitte segne es und uns, bevor du gehst noch einmal ...!“ Sie weinte dabei; auch ich weinte. Öfters schon hatte er ihren nackten Bauch seit Beginn der Schwangerschaft sehen wollen, darüber gestreichelt und ihn immer wieder geküsst. Gesche nahm zärtlich mit beiden Händen seine schon sehr schwache Hand und legte sie darauf. Sagen konnte sie nichts.

Mit schon sehr schwacher, zittriger Hand hatte er das Attest gelesen. Seine Augen waren feucht. Der Moorhofbauer lächelte nur noch sehr glücklich und war zutiefst zufrieden. Mit einer nur noch sehr schwachen Stimme sagte er immer wieder von Pausen unterbrochen, in denen er neue Kraft zum Weiterreden sammelte „Meine geliebte Gesche … mein geliebter Heiko … so ist es recht … ich danke euch so sehr … und ich liebe euch so sehr … Gott behüte euch … und eure Kinder … meine Enkelkinder … Erzählt ihnen vom Großvater … So gerne hätte ich euer erstes Kind noch gesehen … Das schaff ich wohl nicht mehr … Ich segne Euch, dieses und alle Euere Kinder … Passt gut auf Euch auf … und denkt manchmal an mich … Und betet für mich … Ich liebe dich meine Gesche … und ich liebe dich mein Heiko … Unser Herrgott beschütze euch … und segne euch … auf allen Wegen … Er wird schon … einen kleinen Platz … für mich haben … Er behüte euch … immer … immer …!“

Seine Kraft war erschöpft. Nach wenigen Minuten schlief er. Es war ein endgültiger Abschied. Gesche beugte sich über ihn und gab ihm einen langen innigen Kuss. Dabei sagte sie ebenfalls weinend zu ihm „Pass du auch auf dich nur auf, mein geliebter Mann, mein Liebster du, hörst du … Ich danke dir so sehr … mein geliebter Mann … mein Ludwig … Ich liebe dich so sehr … Du bleibst für immer in meinem Herzen …!“ Er lächelte und konnte nur noch ganz schwach mit den Augen ihr bedeuten, dass er sie verstanden hatte. Heiko streichelte über seinen Kopf und küsste den Vater auf die Stirn. Er kämpfte mit den Tränen und konnte ihm nur noch ins Ohr flüstern „Danke mein geliebter Vater, danke für alles … Du warst allezeit so gut zu uns … Unser Herrgott wird es dir vergelten. Wir lieben dich …!“

Beide hielten sie seine Hände, streichelten sie und blieben bei ihm. Wenige Stunden später hörte man aus dem Dorf die Totenglocke. Er war jetzt für immer eingeschlafen, mit einem unbeschreibbar glücklichen und zufriedenen Lächeln auf den Lippen.

11.
Begegnung in der Futterkammer

Ganz offen hatten wir beim Leichenschmaus mit den Menschen die Wahrheit besprochen. Es gab nichts zu verheimlichen. Alle bewunderten sie ihn ob seiner Größe, ihren Ludwig Meyer, der wahrhaftig ein Ehrenmann war. Sogar der Pastor kam am folgenden Tag auf den Hof und bedrängte uns, sofort zumindest beim Standesamt auch wegen des Kindes Klarheit zu schaffen. Er meinte „Ludwig hätte es so gewollt!“ Das stimmt, so hatte er es uns auch befohlen. Wir hatten allerdings Hemmungen, das schon während des Trauerjahres zu tun. Wir taten es schließlich. Das heftige Drängen aller kam uns ganz gelegen. Dass Gesche es war, die sehr geschickt dieses ‚Drängen’ des Pastors, der Leute und der Verantwortlichen, das Trauerjahr nicht abzuwarten, geweckt hatte, erfuhr ich später einmal. Sie wusste sehr genau, wie immer, was sie wolle, fragte allerdings etliche um ihren ‚geschätzten Rat’ und legte ihnen dabei die gewünschte Antwort in den Mund.

Vier Wochen nach Vaters Tod heirateten Gesche und ich beim Bürgermeister und anschließend beim Pastor. Trauzeugen waren der Knecht und die Magd, die am längsten bei uns waren. Sonst war niemand dabei. Es war ein Tag, wie jeder andere auch. Feiern wollten wir erst nach einem Jahr. Jetzt sollte nur alles seine Richtigkeit haben, wir verbindlich, auch auf der Urkunde, einander gehören, und unser Kind als unser Kind zur Welt kommen.
Gemeinsam richteten wir ein leer stehendes großes Zimmer als unser Schlafzimmer her. Gesche ging bei der Heirat bereits in den sechsten Monat und hatte schon einen sehr dicken Bauch. Bis zum Tag der Heirat hatten wir auf einander verzichtet. Angesichts Ludwigs raschem Verfall fehlte uns beiden jegliches Bedürfnis. Lediglich an der Hand fassten wir uns mitunter, sahen uns liebevoll an und flüsterten einander zärtliche Worte zu, wenn uns niemand sehen konnte. Als alles vorüber war und wir zu Hause in der Stube alleine waren, fielen wir einander wieder in die Arme und hielten uns lange fest.

Es war ein paar Tage am Feierabend beim abendlichen Rundgang durch die Ställe, den ich mit Gesche gemeinsam machte. Mit Mal weinte Gesche und legte mir die Arme um den Hals. Schluchzend sagte sie „Ich bin Gott dankbar, dass ich ihn haben durfte, wenn auch nicht lange. Und ich bin so glücklich und dankbar, dass mir der liebe Gott jetzt dich und deine Liebe schenkt, und dass ich dein Kind jetzt in mir tragen darf.“ Lachend fuhr sie fort „Vielleicht werde ich irgendwann sagen, ’Beide habe ich sie unermesslich geliebt und sie mich, aber, es geht doch nichts über einen jungen Kerl, meinen Heiko, an meiner Seite, der jetzt leider bis zum Trauungstag auf meinen Schoß im Ehebett verzichten muss. Ist das schlimm für dich, mein Liebling?“ Ich schüttelte den Kopf. Mir gehört jetzt der hübscheste und stärkste, und der weit und breit allerliebste Mann.“ Als sie fortfuhr „Und ich werde schon immer gut darauf achten, dass mein Mann auch gut satt wird, an Leib und Seele, verlass dich darauf, mein geliebter Mann“ grinste sie über beide Ohren. Ich war viel zu unbedarft, um die Doppeldeutigkeit ihrer Worte zu erkennen.

Als wir so hinter den Tieren standen, griff ich ihr mit Mal behutsam an ihre dicken Backen während ich sie mit der linken Hand an ihrem Busen festhielt. Lächelnd drückte sie sich mir entgegen. „Ich darf also weitermachen, bekomme vielleicht noch mehr!“ dachte ich, und wurde etwas dreister. Langsam schlichen sich meine Hände von hinten in ihren Ausschnitt und griffen nach ihrem Busen. Das gefiel ihr sichtlich. Sie lachte verhalten, ließ mich gewähren und begann sich ihr Kleid aufzuknöpfen.

Sehr genau spürte sie das dicke Ding, das in meiner Hose sich blitzschnell gebildet hatte und etwas abstand. Schelmisch grinsend flüsterte sie „Siehst du hier irgendwo ein Ehebett?“ Ich schüttelte den Kopf. „Eben, ich auch nicht, aber tausend andere Möglichkeiten, wo sich ein Liebespaar einander schenken könnte!“ Gleichzeitig nahm sie mich an der Hand und zog mich zur nahe beim Stall gelegenen Futterkammer. Jetzt kapierte ich, was mein Engel meinte, als sie sagte „...bis zum Trauungstag auf meinen Schoß im Ehebett verzichten ...“ Das hieß ja nun nicht, das wir überall auf einander verzichten mussten. Meine so kluge und so liebevolle Gesche hatte mal wieder, wie meistens, sehr viel weiter gedacht als ich.

In der Futterkammer schob sie sofort den Riegel vor die Türe, schloss das Fenster und baute sich auf den Säcken, in denen Getreide und Kleie war, eine Liegemöglichkeit. Ich half ihr dabei. Als wir fertig waren, nahmen wir einander in den Arm und küssten uns minutenlang, bis ihre Hände zu meinem Gürtel gingen, und sie mir die Hose herunter schob. Ich zog sie aus und warf auch mein Hemd herunter. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie sie anschließend ihr Kleid vorne aufgeknöpft, über die Schultern hatte herunterfallen lassen und ich ihr die Unterhose ausgezogen hatte. So standen wir uns jetzt völlig nackt gegenüber, meine so wohl proportionierte, im sechsten Monat befindliche Gesche mit einem prallen, geschwängerten Busen, der schon für das Kind in ihr vorbereitet war, und einem dicken Bauch. Ich ging in die Knie, streichelte und küsste ihren Bauch und ihre Muschi.

Leise sagte sie „Im Haus sollten wir es bis zur Trauung nicht tun. Das kann ich nicht und darf ich nicht. Und du willst es auch nicht, wie ich weiß. Aber hier kann ich dir doch das schenken, was du so sehr dringend brauchst, meine Muschi. Nimm sie dir mein Liebster!“ und legte sich mit dem Rücken auf die Säcke. Weit zog sie sich die Beine auseinander und streckte mir ihr Muschi entgegen. Als ich in den leicht geöffneten Lippen mit der Eichel eingedrungen war, umgriff ich sie so, dass ich damit auch gleichzeitig ihre Beine festhalten konnte. Ganz langsam drückte ich ihr meinen Schwanz in die Muschi. Mein Blick ging ständig von ihrem lächelnden Gesicht und dem Bild des eindringenden Schwanzes hin und her. Als ich ganz in ihr war, blieb ich so und wir sahen einander nur etliche Minuten an. Dieses nur in einander vereinigt, mit einander verschmolzen sein, bedeutete uns immer sehr viel, weil wir uns dabei so unbeschreiblich viel immer schenken konnten. Auch an den folgenden Tagen machten wir noch ein paar Mal gemeinsam unseren abendlichen Rundgang und suchten sogleich die Futterkammer auf.

12.
Der Treueschwur

Was sie mit dem ‚mich schon gut satt machen’ meinte, begriff ich erneut, wie wir von der Trauung wieder nach Hause kamen. In der heimischen Stube holten wir jetzt das nach, was wir bei der Fahrt und nach den Trauungen wegen der Zuseher nicht tun mochten. Wir schenkten einander Zärtlichkeiten. Plötzlich zog Gesche ein Kuvert aus dem Ausschnitt, küsste es, und gab es mir. Dabei sagte sie „Das ist ein Liebesbrief an meinen geliebten Mann Heiko. Sorgst du dafür, dass das auch bei ihm schön ankommt. Sonst weiß ja mein Heiko gar nicht Bescheid, der Liebe, was sich seine Gesche so wünscht, muss er doch zu wissen bekommen.“ Lächelnd sah sie mich von unten dabei an. Ich muss ein ziemlich blödes Gesicht dabei gemacht haben. Lachend bekräftigte sie noch mal ihre Worte „Ja, mein Heiko muss immer alles von mir wissen. Und ich möchte es auch immer von meinem Mann wissen.“ Sofort öffnete ich das Kuvert und las den Brief meiner Frau:

Liebster,
ich wünsche mir, dass du mich heute als mein Mann ganz in deinen Besitz nimmst, dein Recht an und in meinem Körper forderst, dir nimmst, was nur dir gehört. Wir brauchen es beide so sehr. Alles in meinem Leib sehnt sich nach dem Mann, dessen Geschlecht nur mir gehört hat, und der mich zur Frau gemacht hat. Alles in mir sehnt sich nach deinem so starken und ungestümen Eindringling, der mit seinen Leben spendenden Samen meinen Schoß befruchtet hat. Alles in Leib und Seele sehnt sich nach deinem so wundersamen und heiligen Samen, der nur noch mir jetzt für immer gehört.

Heute werde ich ihn erstmals als deine angetraute Frau von dir fordern und empfangen. Und wenn die erste Frucht unserer unermesslichen Liebe bei uns ist, wirst du unbeherrscht auf deinem ergebenen Weib dein Recht einfordern können. Auch ich werde dann von meinem Mann mein Recht auf unermessliche Liebe und Zärtlichkeiten einfordern. Und wenn es Gottes Wille ist, werden ihr schon bald weitere solche Früchte folgen, wie es von dir unter meinem Herzen trage.

Bevor wir uns jedoch zum ersten Mal als Ehepaar in unserem Bett vereinigen und unsere Ehe vollziehen, dabei als Mann und Frau unseren Leib einander schenken, werden wir der Tradition gehorchend uns gegenseitig feierlich ewige Liebe und Treue schwören, den Treueschwur ablegen. Beide werden wir vor einander und vor dem Kreuz auf die Bibel einen Schwur ablegen, der uns mehr als alles andere für immer an einander kettet. Nur der Tod kann diese Kette lösen. Wer sie auch nur im geringsten Maße zu trennen versucht, sündigt damit auf das Schwerste gegen Gott.

Und so geschah es auch. Gesche wusste aus den Aufzeichnungen meiner Vorfahren, dass der Hoferbe und seine Frau am Abend nach der Trauung einander einen solchen Treueschwur abgeben mussten. Er war das endgültige Siegel zu ihrem Bund, das nie gebrochen werden durfte. Bei den letzten Generationen war das offensichtlich etwas in Vergessenheit geraten. Schon bei unseren gemeinsamen Nächten in der Wohnung im Gesindehaus erzählte sie mir davon und wir beschlossen, dies genau so wieder zu tun.

Den Ablauf gestalteten wir fast so, wie es unsere Vorfahren getan hatten. Gesche, die Hofherrin, hatte dazu, genau so, wie es früher üblich war, alles perfekt vorbereitet, die Stube geschmückt, überall Kerzen aufgestellt und unsere Umhänge genäht; für sich einen weißen und für mich einen blauen. Das waren unser beider Lieblingsfarben. Auf einem kleinen Tischchen war ein Kerzenleuchter die große, kostbare Familienbibel und die Hofchronik, die sehr weit zurückweist.
Genau mit diesem Zeremoniell zelebrierten die Moorhofbauern über Jahrhunderte ihr eigenes, ebenfalls unauflösliches, Eheversprechen. Ein paar hatten dabei sicher etwas variiert. Und manche hatten es nicht beachtet. Eingeführt hatte es wohl ein Vorfahre erst Anfang des 15. Jahrhunderts, weil die ‚Wallungen des Blutes’ seiner beiden Söhne gleich nach der Hochzeit überhand nahmen. Nach dem gemeinsamen Treueschwur war offensichtlich Schluss mit der zügellosen Herumvögelei. Niemals hätten die beiden sich getraut, einen solchen heiligen Eid zu brechen.

„Interessant wäre ja gewesen, was die beiden Paare da auf der Insel sonst noch so gemeinsam vollbracht haben“ meinte dazu Gesche grinsend und fragte mich, was das alles gewesen sein könnte. Ich stellte mich dumm und bat sie, als die Schriftgelehrte der Familie, mir das zu erzählen. Und sie erzählte mir, wie die Brüder zuerst ihre eigene Frau besamt und anschließend dem anderen bei der Besamung zugesehen hatten. So hatten sie sich gegenseitig aufgegeilt und wurden in dieser Nacht unersättlich.

Tage danach hätten sie das Vorteilhafte, nämlich auch in einer Ehe manchmal etwas Abwechslung zu haben, wieder erkannt, und die Frauen einfach ausgetauscht. Dem Vater war es egal, so lange sie dabei nicht ihren Schwur brachen. Den umgingen sie ganz einfach damit, dass sie beim Tausch auch die Namen tauschten. Das Tauschen hatten sie wohl auch nach der Nacht immer fleißig getan und sich dazu auf der Insel getroffen. Ein solches Verhalten hatte auch den Vorteil, dass nie einer oder eine von den Vieren in Krankheits- oder Kindbettzeiten darben musste. Wer das verstehen wollte, musste wohl auch zu dieser Zeit auf dem Hof gelebt haben. Wir hielten beide Derartiges nicht für vorstellbar.

Früher machte man es, so die Schrift, auf einer der Moorinseln an einem dort heute noch sichtbaren erhöhten Platz, der mit Steinen befestigt war, möglichst am ersten Tag eines ‚Wachsmondes’, also bei zunehmendem Mond, am Abend nach der Trauung durch den Pastor. Auf ihre Fruchtbarkeit hatte die Frau dabei zu achten. Auf den ‚Wachsmond’ konnte man verzichten, nicht jedoch auf die Fruchtbarkeit der Frau. Den Zeitpunkt dafür errechnete meist eine alte Frau aus dem Dorf, die sich mit den Eigentümlichkeiten der Frauen und Männer, den Kräften der Natur und den Sternen auskannte. Eine standesamtliche Trauung gab es erst sehr viel später.

Nach dem feierlichen Schwur, den beide sich geben mussten, durfte die Frau auf einem weißen Leinentuch erstmals die ‚Saat des Mannes’ empfangen, sich ihm mit ‚besonders großer Willigkeit und Ergebenheit hingeben’. Einer der Gründe für den ungewöhnlichen Ort könnte vielleicht gewesen sein, dass die meist schon etwas älteren Moorhofbauern immer junge Mädchen wählten. „Dort konnten sie bei den ersten ‚Besteigungen’ hemmungslos ihre grausamen Schmerzen herausschreien, weil das mit einem breiten Gürtel um die Insel umstehende dichte Buschwerk jeden Laut schluckte. So ein schönes Ficken unter freiem Himmel musste das ja geradezu herausgefordert haben, vor allem, wenn die Braut vermutlich dem Kindesalter gerade mal entwachsen war. Nicht wenige weitere Frauen waren sogar erst in der Ehe geschlechtsreif geworden. Manche gingen sogar noch einen Schritt weiter. Die heirateten eine standesgemäße Frau. Für die Liebe griffen sie sich sehr junge Mädchen vom Gesinde oder ‚kauften’ sie sich bei kinderreichen, armen Leuten der Umgebung als Mägde. Damit waren sie sein Eigentum. Die Männer solcher ‚Ehefrauen’ waren meist schon über 45“, lachte Gesche dazu.