Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

You And Me against the World Ch. 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Jona grollte in Gedanken - na danke auch, er ließ sich ja gern herumschubsen! Passte schon. Er würde sich den Übeltäter merken und ihn als erstes ordentlich einseifen in seine fürchterliche Rache...

Jetzt aber hatte er keine Gelegenheit, sich seinen Vergeltungsplänen hinzugeben. Unsanft wurde er unter eine der vier Duschen in dem verhältnismäßig großen Duschraum gestoßen, dessen Kapazität Jonas Vorstellung deutlich überstieg.

Ville baute sich breitbeinig und mit verschränkten Armen vor Jona auf. In seinen Augen glomm es teuflisch, während er dabei zusah, wie seine Bodyguards Jona schwere eiserne Handschellen anlegten, deren abgeflachte Außenseite in Eisenketten überging, die in Pflöcken endeten, welche an den Wänden angebracht worden waren und einen verflucht stabilen Eindruck machten.

Jona schluckte hart.

Oh weh...

Das würde übel ausgehen, quite sure...

„Spürst du schon... Angst?" Ville beugte sich zu Jona herunter, bis sich ihre Nasen fast berührten. Der Gefesselte starrte den Blonden finster an, rüttelte an seinen Handfesseln und versuchte, sich aufzusetzen - ohne Erfolg. Die Handschellen schnitten tief in sein Fleisch bei seinem erbärmlichen Versuch zu rebellieren. Sie waren viel zu fest um seine Handgelenke gelegt, um ihm große Bewegungsfreiheit zu geben. Was ja wahrscheinlich auch Sinn und Zweck der Ankettung war, wie Jonas Unterbewusstsein zynisch registrierte.

Verdammt.

Jona konnte Villes Atem über seine Lippen streichen spüren, fühlte die Wärme, die Ville ausstrahlte. Und in dem Moment kam Jona die fatale Idee, mit der ihm Villes ewiger Hass gewiss war.

„Keine Sorge", schnurrte Ville und strich mit der linken Hand verspielt über Jonas linke Schulter. Eigentlich eine zärtliche Geste, doch irgendwie wirkte sie *leicht*... bedrohlich?

„Wenn wir mit dir fertig sind, Süßer, dann wirst du wissen, warum es besser ist, uns zu respektieren. Wir bläuen dir schon noch die Achtung ein, der dir fehlt. Glaub mir... wir machen dich fertig..."

Villes Augen leuchteten gefährlich und um seine Mundwinkel zuckte dieses grausam belustigte Grinsen. Das nahm Jona als Zeichen, um seinen Geistesblitz von vorhin in die Tat umzusetzen. Jona atmete tief durch, setzte dann zum Kontra an. Hinein ins Desaster!

„Wir werden ja sehen, wer hier der Stärkere von uns ist", zischte er - und überwand den letzten Abstand zwischen ihren Lippen.

Genau drei lähmende Sekunden dauerte es, bis Ville reagieren konnte auf das, womit dieses impertinente Frischfleisch ihn so unverfroren überrumpelt hatte. Er sprang zurück, funkelte Jona weißglütig an. Seine Hände ballten sich zitternd zu Fäusten. Ville atmete schwer. Der Hass, der in ihm tobte, drohte ihn schier zu ersticken.

„Wage. Das. Ja. Nicht. Noch. Einmal."

Er spie jedes einzelne Wort wie Galle aus, gab dann seinen Bodyguards ein Zeichen. „Ich will ihn dafür leiden sehen. Fangt an!"

Und Jona bereute seine unüberlegtes Handeln sofort.

„Schrei lieber nicht, das würde dir sonst nur noch mehr weh tun", warnte einer der beiden Bodyguards hämisch. Ein gut gebauter Brünetter mit kalten Augen, die Jona an die des Teufels Himself erinnerten. Der junge Mann schoben ihm einen mit einer salzig schmeckenden Flüssigkeit getränkten Knebel in den Mund, stellte dann die Handfesseln enger und band unter Jonas widerspenstigen Windungen und erfolglosen Wehrversuchen geschickt seine flink entblößten Fußknöchel mit einem Seil aneinander. Er tat das hier nicht zum ersten Mal, realisierte Jona jäh.

Jetzt war Jona diesen kranken Psychos hilflos ausgeliefert. Verdammter Mist.

Die Teufelsaugen blitzten ihn feindselig an, als der dazugehörige Typ ihm eine Art Peitsche unter die Nase hielt, die mit Dornen gespickt und am Ende mit stoffähnlichen Bändern umschlungen war. Jona schluckte hart. Das sah alles andere als gut aus...

Und das würde auch alles andere als gut werden...

...denn nun gab Ville mit knapper Geste das Startzeichen...

... und the Devil's Eyes machten sich - Jona hätte schreien mögen, wären ihm da nicht ein Hindernis in seinem Mund und die noch in seinen Ohren nachklingende Warnung im Weg - mit geschmeidigen Fingerbewegungen an seinen Jeans zu schaffen.

Die wollten hier doch wohl nicht...?!

Jonas Augen weiteten sich erschrocken. Nein. Nein, nein, nein! Die KONNTEN nicht das tun wollen, was Jona fürchtete, dass sie es tun würden!

Wenn er es sich recht überlegte, dann wollte er gerne noch ein wenig Jungfrau bleiben, verdammt! Sein erstes Mal hatte er sich anders vorgestellt. Ganz anders.

Ville. Jonas wie auf Kommando aufflackernder Eisblick fixierte den Rastalockigen. Das Ausmaß allen Übels. Die Inkarnation des Teufels. Verflucht sei er! Verflucht für das, was er Jona antun ließ!

So sehr Jona sich auch gegen die Fesseln wehrte und gegen seine Panik ankämpfte, gegen die in ihm aufblitzenden Erinnerungen war er machtlos. Verblichene Erinnerungen. Verdrängte Erinnerungen. Finstere Erinnerungen an damals, als er noch unschuldig war - oder zumindest noch nicht vorbestraft. Erinnerungen an seine ersten sexuellen Erfahrungen. Erinnerungen an eine heruntergekommene Bude, an eine stillgelegte Fabrik mit eingeschlagenen Fenstern und Schutt auf dem Boden...

Erinnerungen, die es wirklich wert waren, für immer vergessen zu werden. Jona hasste Ville dafür, dass er all das in ihm wachrief. Abgrundtief.

Ville kam ihm langsam näher, kniete sich vor ihn nieder und legte beinahe zärtlich seine linke Hand um Jonas rechte Wange. Auf diese Weise war Jona gezwungen, seinem Todfeind tief in die Augen zu sehen. Ihn hätte es nicht gewundert, wenn seine Haut auf der Stelle in Flammen aufgegangen wäre, dort, wo Ville ihn berührte.

„Verrate mir eins..." Über Villes Lippen huschte ein gehässiges Lächeln. „Wie ist das so, stumm sein zu müssen?"

‚Fick dich!' Jona funkelte Ville finster an. Ihm war nur allzu bewusst, wessen man ihm mithilfe des Knebels beraubt hatte.

Liebevoll strichen Villes Finger Jonas Wange hinauf zu seinen Schläfen. „Du kannst nicht einmal schreien -- und selbst wenn du es könntest, dich würde hier eh niemand hören."

Sein kehliges Lachen malte dünne Gänsehaut auf Jonas Arme. Es behagte ihm ganz und gar nicht, Ville hilflos ausgeliefert zu sein. Selbst, wenn er nicht gefesselt wäre -- was könnte er schon ausrichten? Er war allein, und Ville hatte eine Handvoll durchtrainierter Schlägertypen hinter sich. Sie waren in der Überzahl. Jona hatte wohl oder übel verloren.

Aus diesem Gedanken heraus richtete Jona den Blick gen Decke. Vielleicht konnte er ihnen wenigstens in die Suppe spucken, wenn er sich nichts von seiner Erniedrigung anmerken ließ. Aber Ville schien nur auf so etwas gewartet zu haben.

„Wie süß", höhnte er mit abschätzigem Blick gen Jonas Schritt. „Da scheint es ja jemand kaum noch erwarten zu können. Du klappst ja fast zusammen vor Aufregung. Sag bloß, du bist wirklich noch Jungfrau?"

‚Und selbst wenn es so wäre, das geht dich gar nichts an!' Jona knurrte kehlig, aber sein Blick schien Ville ohnehin Antwort genug. Einen Moment lang überrascht, zog Ville die Augenbrauen hoch, dann wandte er sich mit spöttischem Grinsen an seine Freunde. „Worauf warten wir dann noch? Ich will Blut fließen sehen..."

Villes triumphaler Blick schnitt Jona tief ins Herz. Dieser verfluchte Idiot! Dafür würde er bezahlen, das würde er so was von büßen, das schwor Jona sich.Wie auch immer Ville darüber denken mochte, Jona WAR ein Mann. Ville musste ihn nicht erst so selbstlos zu einem machen! Und das würde Jona ihm beweisen. Egal wie.

Selbst wenn er dafür über Leichen gehen musste.

--- Flash.bacK ~ En.dE ---

Jona drehte sich mit dem Gesicht zur Wand.

Er spürte die weiche Matratze seines quietschenden, alten Metallbettes unter sich kaum. Dazu war er viel zu versunken in diese widerlichen Gefühle von Erniedrigung, die ätzend in ihm brannten. Doch noch etwas Anderes mischte sich darunter: Rachsucht. Glühend heiße, bitter schmeckende Rachsucht.

Jona blamierte man nur einmal, wenn man an seinem Leben hing und das würde er Ville eintrichtern. Notfalls auch mit Gewalt.

Jonas grinste plötzlich. Ihm kam da nämlich gerade eine verdammt gute Idee...

...doch ehe er die noch weiter ausschmücken konnte, wurde die Zimmertür aufgerissen und Kjell und Arvid, seine jetzt schon heißgeliebten Zimmerkameraden, betraten den Raum. Sie hatten nur Jeans und Socken an, ihre nackten Oberkörper glänzten nass im Licht. Ließ darauf schließen, dass sie duschen gegangen waren. Zumindest wenn das, was an ihren Schultern hinabperlte, Wasser war.

Während die beiden in ihren Schränken nach frischen T-Shirts suchten, hatte Jona freie Sicht auf ihre Rücken. Und der von Kjell jagte ihm irgendwie Angst ein. Überall zogen sich mehr oder minder gut verheilte Striemen, blutige Schnitte und vernarbte Risse über gebräunte Haut. Die noch offenen Wunden ließ leichte Übelkeit in Jona aufsteigen... Eilig wandte er den Blick wieder ab und ließ ihn stattdessen über Kjells Habseligkeiten schweifen.

Auf seinem Nachttisch lag die „Gute Nachricht" und an der Kopfseitenwand seines Bettes hing ein schlichtes Kruzifix.

Schien ja sehr gläubig zu sein, der kleine Selbstverletzer. Was Interessantes schien er jedoch nicht zu besitzen - oder er versteckte es gut.

Jonas Blick wanderte weiter zu den Sachen Arvids. Bingo - das sah doch schon interessanter aus: Auf dem Nachttisch herrschte das schiere Chaos. Jona fragte sich nebensächlich, wie lange sein eigener Nachttisch wohl noch so ordentlich war und wann er mit dem Arvids konkurrierte... Um Arvids herum lagen verstreut Pornomagazine, schmutzige Hefte und Notizbücher.

Schien ja eine ganz reizende Partie zu sein, dieser Arvid, wenn man die Magazine mal genauer unter die imaginäre Lupe nahm: Anleitungen für Deepthroating, Analsexpraktiken, Fesselspielchen... Arvid schien aus seinen Vorlieben keinen Hehl zu machen. Jona unterdrückte ein verächtliches Schnauben und beschloss bei sich, Arvid so gut es ging aus dem Weg zu bleiben.

Der war übrigens mittlerweile fertig mit Anziehen, warf sich aufs Bett und wartete darauf, dass Kjells Kopf aus dem schwarzen T-Shirt auftauchte, das er sich soeben übergestreift hatte.

„Werfen wir heute noch 'ne Runde?", wollte er fast beiläufig wissen, während er nach einem der Magazine für Gentlemen griff. Geheimtipps für den perfekten Handjob - err, ja. Alles klar.

Kjells Blondschopf tauchte aus dem Shirt auf. „Aber kein X, ich bin pleite, und Stellan schlägt immer so unverschämt viel drauf. Falls du willst, kann ich dir was vom Shit abgeben. Ist die Bong noch bei Fynn und Skjøld?"

„Jupp." Arvid sah nicht einmal von seiner anspruchsvollen Lektüre auf, sondern runzelte nur unwillig die Augenbrauen. Kjell stöhnte ungehalten auf. „Na ganz toll... dann wollen die garantiert wieder mitmachen, und dafür reicht der Stoff nicht!"

Kjell, mittlerweile fertig mit dem Kampf gegen das Shirt, ließ sich auf sein Bett fallen.

Und Jona, der dem Zwiegespräch schweigend gefolgt war, dämmerte etwas. Kifften die etwa? Na super, das würde noch lustig werden: Eingesperrt mit zwei dauerbreiten Pseudo-Hippies auf gut siebzehn Quadratmetern.

Wie Recht er damit hatte -

„Reg dich nicht auf und vergiss das Shit. Ich hab noch ein halbes Halbes und zwei Pumpen."

- wurde ihm soeben demonstriert, als Arvid zwei kleine Einwegspritzen aus einer Schachtel unter seinem Bett hervorzog und eine davon mit einem breiten Grinsen zu Kjell rüberwarf, der sie geschickt auffing.

Junkies!, schoss es Jona durch den hübschen Kopf. Er teilte ein Zimmer mit Heroinjunkies...

...say goodnight...

- to be continued!

12
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
1 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Spitze!

Sehr gut geschrieben, ohne die sonst so ueblichen Faekalausdruecke!

Vielen Dank allein dafuer! Wann kommt die Fortsetzung?

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Eine schöne Bescherung 06. Kapitel Ende gut, alles gut? Na, hoffentlich!
Eine schöne Bescherung 05. Kapitel Einmal mit dir im 7. Himmel der Lust!
Eine schöne Bescherung 04. Kapitel Wer nicht hören will, muss fühlen!
Eine schöne Bescherung 03. Kapitel Sascha im Wechselbad lustvoller Gefühle.
Eine schöne Bescherung 02. Kapitel Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Mehr Geschichten