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Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 06

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Aruula schnaufte erleichtert auf, als sie Juefaan fünf Schritte von sich entfernt, nahebei eines Taratzenkadavers entdeckte. Eilig hastete sie zu ihm hin, warf sich wieder in den Sand und horchte an seiner Brust nach einem Herzschlag.

Wehe dir Juefaan, tu mir das nicht an! Du bist nicht tot! Es ist dir untersagt! Ich verbiete es dir!

Durchfuhren sie bange Gedanken, die denen ähnelten, welche sie schon einmal - und vor nicht einmal so langer Zeit - , beschlichen hatten.

Aruula fühlte dies merkwürdige Déjà-vu, mit ihrem Lauschsinn horchte sie in sich hinein und forschte nach.

Ihre Hände lagen auf Juefaans reglosen Leib und plötzlich zuckten für Nanosekunden Bildfragmente, Stimmfetzen und Emotionsschnipsel durch ihren Verstand. Die Heftigkeit der aufblitzenden Eindrücke überwältigten sie.

Benommen schüttelte sie das Haupt.

Was...? Das war zu viel auf einmal... ich muss meinem Geist Zeit geben... das wird schon wieder werden. Darum kümmere ich mich später!

Aruula beruhigte ihr momentan unausgeglichenes Temperament und konzentrierte sich gänzlich auf Juefaan. Abermals presste sie eine ihrer Ohrmuscheln auf seine Brust und fühlte gleichzeitig nach seinem Puls.

Da!

Sie vernahm ein ebenmäßiges Pochen.

Das Lebenszeichen, welches sie erhofft hatte!

Gleichermaßen spürte sie das zirkulierende Blut in seinen Venen. Befreit stieß sie Atem aus ihren Lungen und setzte sich auf. Eine unsichtbare Anspannung die ihre Muskulatur befallen hatte, fiel von ihr ab. Munter klatschte sie mit der flachen Hand gegen Juefaans Wangen, bis sie sich schwach rot färbten und er endlich die Augen aufschlug.

„...ula...? Heeey...aaa-au!", nuschelte er mitgenommen und verzog gequält die Miene.

„Aufwachen, großer Taratzentöter! Die Welt der Lebenden erwartet dich!" hieß Aruula ihn lächelnd willkommen, ehe sie mitfühlender anfügte:

„Prüfe dich Juefaan, kannst du dich bewegen? Bei den Göttern, hoffen wir, dass du dir nichts gebrochen hast!"

Der junge Mann erwiderte ihr freudiges Lächeln und trotzte dem Schmerz. Er stöhnte vor Anstrengung und checkte seine körperliche Verfassung.

„Ob du es glauben magst oder nicht... ich kann's selbst kaum fassen, aber wie es scheint, bin ich unversehrt!" stellte er nach einigen verstrichenen Augenblicken fest.

„Dann wähne dich glücklich, du närrischer Juefaan! Du musst wahrlich ein Liebling der Götter sein!", rief Aruula voller Frohsinn und herzte ihn inbrünstig.

Der soeben erwachte Juefaan ließ sie dies nur zu gerne gefallen - obgleich er auch etwas überrascht war -- und fühlte sich freundschaftlich verpflichtet, seine Freundin von den Dreizehn Inseln auf seine Verwundung hinzuweisen.

„Äh, Aruula...?!", fing er an.

„Ja? Was ist denn, Juefaan?", löste sie sich fragend von ihm.

„Nun... ähem, du bist nackt! Das müssen wohl die Klauen der Taratzen gewesen sein, vielleicht möchtest du... also, dir etwas zum... überziehen suchen?", gab er sich ganz tugendhaft und grinste sie mit hochgezogenen Augenbrauen unschuldig an.

„Oh!", meinte die Barbarin nur und schaute an sich herab. Lediglich angetan mit ihrem Talisman um den Hals und einem Paar hoher Stiefel an den Füßen.

„Wie wahr du sprichst! Hab ich gar nicht bemerkt... wie unaufmerksam von mir!" kommentierte sie jovial und zwinkerte ihm dann verschwörerisch zu.

„Sei ehrlich, so schlimm ist's doch gar nicht, oder?"

Als Juefaan das versteckte Schmunzeln in ihren Mundwinkeln wahrnahm, schluckte er rasch und antwortete grinsend:

„Nein, wirklich nicht! Es ist wunderschön!"

Aruulas Augen lächelten ebenso wie ihre Lippen, als sie ihm vertrauensvoll auf eine Schulterpartie klopfte und sich geschmeidig erhob. Sie ging einige Schritte, las ihren Bihänder vom sandigen Boden auf und wirbelte die Klinge einmal blitzend durch die flimmernde Luft.

„Beenden wir unsere Mission! Wenn Ma'bellar ein Geheimnis verbirgt, dann soll der Sand und die Sonne Andah'luusas es weiterhin behüten! Die Gerüchte um ein Artefakt aus dem zeitlosen Raum, scheinen wahrhaftig nur das zu sein, was sie sind: Gerüchte! Kehren wir zum vereinbarten Treffpunkt zurück und kontaktieren Maddrax, damit er uns abholen kann!", entschied sie mit entschlossener Stimme, kam zurück und streckte Juefaan eine helfende Hand entgegen. Der umschloss ihre kräftigen Finger mit den Seinen und wurde aus dem Sand in den Stand katapultiert.

„Keine Einwände... ich habe eh genug von diesem trostlosen Ort! Hier gibt es ja nichts weiter als deprimierende Überreste der Vergangenheit... defekte Maschinenmenschen, Mutationen und..."

Er stockte kurz, machte den Anschein, als wäre er gegen eine immaterielle Wand gelaufen, knapp nachdem Aruula ihn berührt und mit einem Ruck auf die Füße gezogen hatte.

... und schattenhafte Erinnerungen!", schloss er seine Anmerkung mit einer beinahe poetisch anmutenden Melancholie, die ihn selbst zu verwundern schien.

Juefaan sah sich noch ein letztes Mal um, mit einem Blick, als könne jener Ort ihm mehr über das verraten, was seine empfundene Verwirrung verursachte.

Doch der Ort schwieg. Die diffuse Leere in seinem Kopf blieb.

„Juefaan? Alles okee?", erkundigte sich Aruula und blickte ihm forschend in die Augen.

Er nickte nur und blinzelte.

„Wohin sind deine Gedanken wieder geschwiffen, hm?", lächelte sie und ergriff ihn bei einer Hand.

„Lass uns gehen! Der Schock des Sturzes wird seine betäubende Wirkung bald verlieren, dann wirst du dich bestimmt wieder an all die Dinge erinnern können, die dir ihm Moment entglitten sind!", sprach ihm Aruula Mut zu. Derweil wusste sie -- dank ihres Lauschsinns -- bereits um einiges mehr. Aber auch sie würde Zeit benötigen, alles richtig zusammenzufügen und deuten zu können.

In Ma'bellar war etwas mit ihnen passiert.

Etwas besonderes.

Und in Ma'bellar mochte es bleiben.

Vergraben und wohl geschützt wie ein Schatz. Von hier drohte keine Gefahr. Weder von einem ominösen, verloren geglaubten Artefakt, noch von den vergessenen, bemitleidenswerten Seelen unter dem Sand in ihren künstlichen Hallen.

Zufrieden lächelnd, schritt Aruula von den Dreizehn Inseln gemeinsam mit ihrem jungen Gefährten Juefaan aus, der aufgehenden Sonne entgegen, die die Silhouetten ihrer Körper scharfflammig umriss und ihre langen Schatten die Düne hinab warf.

- Ende -

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Anonymous
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Anonym
3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren

Verfolge MX schon seit meiner Jugend. Zwischendurch mit Pausen, aber es hat mich immer weider abgeholt.

Die barbusige und kämpferische Amazone Aruula trug als Coverzierde wesentlich dazu bei.

Mich hat ebenfalls oft geärgert, das sie zu kurz gekommen ist. auf die Einzelstorys um sie hab ich mich immer gefreut, aber die fielen leider oft zu bemüht und unwichig aus. Ein paar gute Hefte mit der Barbarin gabs in all der Zeit aber doch. Nur leider selten.

Die neueren Zyklen sind da besser zu ihr. Empfinde ich zumindest so. Trotzdem kann es nie genug geben. Deine Geschichte ist schon ein kleines Träumchen. Habs ausgdruckt und ganz unten zur MX-Sammlung gelegt. Aruulas kleines Geheimis.

Ein dickes Bussi für dich für dieses sexy MX-Extra.

Frohe Weihnachten, Ein genießerischer Mastr' ducha

SexyHighnessSexyHighnessvor mehr als 5 Jahren
Endlich!

Hey!

Uh - Großen Dank dafür, dass Du durchgehalten hast!

Kurz hatte ich wirklich schon bange, dass Du aufgegeben hast und die Geschichte unvollendet bleibt. Ein Schicksal, welches so viele LIT-Storys ereilt und die Leser und Leserinnen bedröppelt zurücklassen. Hier zum Glück nicht! :-)

Bin begeistert vom Gesamtpaket!

Das Finale ist sehr ansprechend und anregend geworden. Da werden nicht nur eine ReiheVorlieben und Neigungen hinreißend bedient, sondern auch hingebungsvoll Einblicke in die Köpfe von Aruula und Juefaan serviert.

Das ist lecker! :-D

Das ganze Geschehen um diesen unterirdischen Bunker mit seinen Halbmensch-Halbmaschine-Wesen fand ich zuerst etwas fade, aber mit zunehmender Handlungsdichte wurde das immer erträglicher und jetzt beim Ende, wo es Sinn hat, ist es interessanter geworden und bedrückend.

Die Parallelen und Verweise zur Gegenwart sorgen dafür. Echt gut!

Schade, dass es jetzt vorbei ist. War ein erfrischender Mix aus Action, Spannung und Erotik vor dem Background einer überhitzten und zerstörten Erde.

Hätte von mir aus noch gerne weitergehen können, aber das lässt sich leicht schreiben. Ist natürlich schwerer, dass in die Tat umzusetzen. *g*

LG und ich wünsche Dir sinnliche Xmas! :-)))

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Guter Abschluss einer originellen Story

Rundum gelungener Erotik-Ausflug in Fantasy-Endzeitgefilde.

Die vielen Gaga-Ideen und skurrilen Gestalten bereiten vergnügliche Lesefreude.

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