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„Ist das so? Oder war das so? Ich weiß nicht...", gab sie recht ruhig zurück. Und schockte mich dann richtig. „Manchmal habe ich schon darüber nachgedacht."

„Du hast worüber nachgedacht?"

„Wir haben kaum noch miteinander geschlafen. Alles war in Routine erstarrt. Und... ich habe natürlich schon von anderen erfahren, wie die damit umgehen. Wenn man sich nicht wie Jochen einfach anderswo umschaut. Ohne Einwilligung."

Verdammt. Ich war zu keiner Antwort fähig. Jetzt fühlte ich mich richtig dreckig. Nicht nur, weil ich sie betrogen hatte. Sondern auch, weil ich allmählich ahnte, dass ich es wieder tun würde. Vielleicht nicht mit Anna-Katrin, sondern mit... jemand anderen zu sagen, wäre jetzt Selbstbetrug gewesen. Sophie. Verdammt. Ich musste irgendwas sagen.

„Wie meinst du, was machen die denn?"

„Partnertausch, Dreier, Gruppe, Swinger-Club, was weiß ich."

„Oh."

Sie sah mich lange an.

„Könntest du dir sowas vorstellen?", kam dann die Frage, die mich wirklich aus dem Konzept brachte.

„Ich habe nie drüber nachgedacht. Wieso, du etwa?"

Sie seufzte.

„Wichtig ist, dass wir ehrlich miteinander umgehen. Warum haben wir über so etwas nie gesprochen? Ich meine, unzufrieden waren wir mit unserem Sexualleben in letzter Zeit beide, oder?"

„Nun... ich hielt es für normal, dass es ein bisschen unter dem Alltag litt... die Kinder, die knappe Zeit, die Arbeit... aber... wir bewegen uns doch langsam wieder in die richtige Richtung", versuchte ich die Sache möglichst bald zu einem Abschluss zu bringen.

„Ja, das tun wir. Schaffen wir es zusätzlich noch, ehrlich miteinander zu sein?"

Verflucht. Sie wusste es. Oder ahnte es zumindest. Was jetzt? Verdammt.

„Das hoffe ich. Ich...", brachte ich noch heraus. Verstummte dann. Verzweifelte, weil das Geständnis nicht über meine Lippen wollte. Sie schloss für einen Moment die Augen.

Als sie diese wieder öffnete, wirkte sie entschlossen.

„Liebst du mich noch?"

„Natürlich."

„Ich liebe dich auch. Und was auch immer du angestellt hast... ich will es nicht wissen, wenn es Vergangenheit ist. Ist es das?"

„Ja", sagte ich mit fester Stimme. Stimmte ja, wenn auch sehr nahe Vergangenheit. Und doch war mir speiübel dabei.

„Aber was die Gegenwart angeht, wollen wir ehrlich sein, oder?"

„Unbedingt. Es tut mir leid, ich..."

„Vergangenheit. Reden wir über die Gegenwart. Du findest Sophie attraktiv, nicht wahr? Sie reizt dich, obwohl sie so ein junges Ding ist, oder?"

Oh Jammer.

„Ja und irgendwie auch wieder nicht. Ich bin ganz schön durcheinander. Und dass ich mich jetzt so für sie einsetze, hat damit nichts zu tun, ist auch eher Ergebnis der letzten Tage. Wie soll ich das erklären..."

„Brauchst du nicht. Sie hat was."

„Und kein besonders ausgeprägtes Schamgefühl."

„Das macht, glaube ich, ihren besonderen Reiz aus. Dass sie Sexualität noch als etwas völlig Natürliches betrachtet. Die und sich nicht versteckt."

„Das könnte sein."

Sie kaute sich eine Weile auf der Unterlippe herum.

„Wir wollten ehrlich sein. Jetzt erzähle ich dir ein Stück Vergangenheit. Ein Angebot hatte ich auch."

Oh? Damit hatte ich nun allerdings nicht gerechnet.

„Ich habe es nicht angenommen. Noch nicht. Ich war eigentlich soweit. Hatte mich gedanklich und emotional darauf eingestellt. Diese andere, diese neue Erfahrung zu machen."

Ich schluckte. Darüber, wie ich empfinden würde, wenn sie fremdging, hatte ich nie nachgedacht. Fühlte ich jetzt Eifersucht? Nein. Sie hatte es ja auch nicht durchgezogen. Noch nicht... sie war eigentlich soweit...

„Was meinst du mit noch nicht? Du möchtest doch Sex mit ihm haben, ist es das? Hoffst, dass ich dir dazu die Einwilligung gebe?"

Was sie an dieser Antwort so lustig fand, wollte sich mir nicht erschließen.

„Nein. Das Angebot kam von einer Frau."

„Oh."

„Sie reizt mich aber nicht besonders. Der Gedanke, es mit einer Frau zu versuchen, allerdings durchaus."

Uff. Das war schon ein kleiner Schock. Und etwas darüber hinaus. Der Gedanke erregte mich.

„Verstehe. Das meintest du mit neue Erfahrung", holte ich sie ab.

„Genau. Die ich immer noch gerne machen möchte. Mit einer Frau, die mich reizt. Und dem Mann, der mich liebt."

Wow. Das Blut rauschte in meinen Ohren. Mein Mund stand sperrangelweit offen, wie mir in diesem Moment klar wurde. Was sie köstlich zu amüsieren schien.

„Was denkst du darüber?"

„Ehm... interessanter Gedanke."

„Nicht wahr? Und wenn es ein Fehler ist... haben wir ihn wenigstens zusammen begangen."

Anette. Ich kannte sie jetzt, wie lange, achtzehn Jahre? Sechzehn davon waren wir zusammen gewesen. Offenbar kannte ich sie deutlich weniger als ich geglaubt hatte. Dass sie von meiner Affäre wusste, und sie einfach so vergab, hätte ich mir nie träumen lassen. Und nun das...

Ich zog sie an mich und küsste sie. Lange, zärtlich. Aber nicht nur. Ich wurde langsam richtig geil. Was sie bemerkte. War nicht so schwierig, schließlich fand sich ihre Hand noch während des Kusses an meinem Schwanz ein.

„Ah, die Idee gefällt dir richtig gut, hm?"

„Die Idee, ja. Und du gefällst mir noch viel besser. Ich liebe dich, Nettchen. Wenn du möchtest, beweise ich dir das gleich ausgiebig."

„Nettchen? So hast du mich über fünfzehn Jahre nicht mehr genannt. Ob ich möchte... es passt schon, so sehr habe ich es vielleicht auch seit fünfzehn Jahren nicht mehr gewollt. Zieh endlich die bekloppte Hose aus, und mach's dir bequem. Immerhin hast du ja einen anstrengenden Tag hinter dir. Also beweise ich jetzt lieber."

Oh... Wow. Ihre Hand hatte kaum den Innenraum besagter Hose verlassen, da kam ich ihrer Aufforderung unverzüglich nach. Sie zog sich ebenfalls ihr Nachthemd über den Kopf. Ich trug bei dem Wetter jetzt nur die Hose. Als sie sich aufrichtete, griff ich an ihre blanke, nasse Möse.

„Freut mich übrigens, dass du dich rasiert hast."

„Freut mich, dass du wieder Spaß daran hast, mich zu lecken."

„Richtig Spaß. Soll ich?"

„Nein, mir steht der Sinn nach deinem Ständer. Tief in mir drin."

„Bedien dich. Er ist dir ja vertraglich zugesichert."

„Dein Bettgeflüster ist auch nicht mehr, was es einmal war."

„Das mag stimmen. Und deshalb führst du ihn jetzt nicht ein?", erkundigte ich mich für die Hintergründe ihres plötzlichen Abbruchs.

„Nein. Ich will sehen, wie lange ich es aushalte, das nicht zu tun...", gab sie lächelnd zurück und rieb ihre nasse Spalte an meiner Schwanzspitze.

„Ich erkenn dich gar nicht wieder..."

„Warum soll es dir anders gehen als mir? Ist das nicht aufregender, mit einer Fremden im Bett zu sein?"

„Wenn sie dabei noch so aussieht wie du, unbedingt. Wie lange ich es noch aushalte, ist irrelevant?"

„Genau. Ich bestimme, was passiert. Das wäre übrigens auch bei einem Dreier so."

„Okay...", gab ich gedehnt zurück.

„Ich weiß nämlich nicht, ob ich das vertrage, wenn ich dich eine andere Frau vögeln sehe."

„Verstehe. Kein Thema. Wie es dir am liebsten ist."

Sie sah mich mit stiller Begeisterung an, auch weil ich mir ihre beiden Titten gegriffen hatte und andächtig massierte.

„Okay, das ist lang genug", kündigte sie die Aufnahme des ehelichen Zepters in ihrem Allerheiligsten an. Presste ihren Unterleib so weit es ging an mich heran. „Mmh. Er fühlt sich irgendwie größer an..."

„Dein Verdienst. So hart bin ich seit Jahren nicht mehr gewesen."

Na ja, zumindest nicht bei ihr. Aber man musste es mit der Ehrlichkeit ja nicht gleich übertreiben. Sie fing mit langsamen Schwüngen an, alles sehr genießerisch. Richtete ihren Oberkörper nun komplett auf. War offensichtlich zufrieden, dass meine Hände die Bewegung mitvollzogen.

Ah, jetzt fand sie ihren bevorzugten Rhythmus. Der sehr angenehm war, nicht unbedingt schnell, aber ihre Bewegungen waren sehr nachdrücklich und intensiv. Und so hart, wie ich jetzt wirklich war, eine ganz schöne Abfahrt.

Auch Anette kam richtig auf Touren, stöhnte für ihre Verhältnisse schon jetzt ziemlich ausgeprägt. Beschleunigte zu meiner Überraschung. Das hatte ich mit ihr am Anfang der Beziehung öfter erlebt. Nein, so noch nicht. Sie ging richtig zur Sache. Und arbeitete sich, uns, dem Höhepunkt entgegen.

Den sie vor mir erlebte. Und das wiederum war ein besonderes Erlebnis für mich. Meine Ehefrau derart verzückt und begeistert zu erleben, wie das schon seit Ewigkeiten nicht mehr der Fall gewesen war, nicht einmal an den beiden vorherigen Tagen.

Sie wurde nun etwas langsamer, aber da ich ebenfalls dicht davor gewesen war, übernahm ich nun von unten die Bewegungen, was sie dankbar entgegennahm, stillhielt, während ich sie heftig von unten stieß, bis ich explodierte, während sie meinen Kopf zwischen ihren Händen hielt und mir dabei in die Augen sah.

Sie blieb auf mir, küsste mich, rieb ihr Gesicht an meinem, während die Härte meines Glieds langsam brach, irgendwann bei einer leichten Bewegung ihrerseits herausrutschte. Erst als sie von mir abstieg und sich neben mich legte, redeten wir wieder miteinander, versicherten uns gegenseitig unserer Liebe.

Die ich nun wirklich wieder deutlich, oder zumindest deutlicher fühlte. Ich strich zärtlich über ihr Haar.

„Du bist wunderschön", ließ ich sie wissen.

„Red nicht, der Lack ist ab."

„Unsinn. Du wirst immer schöner, je älter du wirst. Und offenbar immer geiler. Das war ein richtiger kleiner Teufelsritt, liebstes Nettchen."

„Ach, das hat dir gefallen?"

„Nein, natürlich überhaupt nicht. Darum habe ich geröhrt wie ein Hirsch. Ich finde das toll, dass wir uns nach so langer Zeit immer noch überraschen können."

„Viel wichtiger ist, dass wir auch nach so langer Zeit noch, oder vielleicht jetzt wieder, miteinander reden können."

„Das können wir. Und ich werde versuchen, dir alle Wünsche zu erfüllen. Nicht nur im Bett. Aber da besonders. Soll ich vielleicht..."

„Verwöhn mich nicht so. Sonst fange ich an, das wieder zu erwarten."

„Aber wo du dich doch extra rasiert hast..."

„Nun... wenn du unbedingt willst..."

„Ich bin hier nicht der Ausschlaggebende. Sagtest du nicht, du bestimmst, was passiert?"

„Die Rolle scheint dir zu gefallen... das hätte ich nicht gedacht, wo du doch sonst so der Kontrollfreak bist. Ja. Ich will. Leck mich."

„Du kannst ja die Augen schließen, und dir vorstellen, ich wäre eine Frau", schlug ich zwischen Küssen auf meinem Weg hinab vor.

„Nein, möchte ich nicht. Nachher bin ich enttäuscht, wenn ich tatsächlich mal eine Frau dort dranlasse. Das machst du nämlich... richtig... gut..."

Das hörte man doch gern. Ich gab mir alle Mühe. Und ließ mir sehr viel Zeit. Nur gegen Ende steuerte ich sie mit Kraft und Macht auf den Höhepunkt zu, einfach, weil ich und besonders meine Zunge müde wurde. Die Intensität ihres Orgasmus war Belohnung genug. Diesmal schrie sie ihn wirklich heraus.

„Hui, du warst ganz schön laut", kommentierte ich das, als ich mich wieder neben ihr eingefunden hatte. „Aber Sophie wird mittlerweile sicher schon schlafen. Was wir auch langsam tun sollten, immerhin müssen wir früh raus."

„Und wenn... zum einen hat sie das ja vorhin live miterlebt, zum anderen... wer weiß..."

Erst war mir nicht klar, was sie meinte, aber dann fiel der Groschen doch.

„Sophie? Du meinst, du denkst darüber nach, ob wir mit Sophie Sex haben könnten?"

„Du nicht? Sie ist wirklich attraktiv, ich hab sie gern. Sie ist offensichtlich sexuell sehr aktiv. Jetzt müsste man nur noch rausfinden, ob sie sich das mit einer Frau vorstellen könnte."

„Das ist keine gute Idee. Sie ist meine Probandin, verdammt. Was da vorhin abgelaufen war, war schon jenseits von Gut und Böse. Wirklich mit ihr ins Bett zu gehen..."

„Das hättest du vorhin ohne Zögern getan. Was hat sich geändert?"

Ich schluckte. Sie hatte natürlich Recht.

„Lass uns da noch einmal in Ruhe drüber reden. Ich bin ehrlich gesagt jetzt doch ganz schön erschossen", ging ich der weiteren Diskussion aus dem Weg.

„In Ordnung", erwiderte sie und küsste mich. „Schlaf schön."

Das taten wir dann beide recht schnell.

~~~

Der Morgen war hektisch und ein wenig übermüdet schienen bis auf die Kinder alle. Sophie wollte in der Wohnung weiterputzen, während ich mit ihrer Sachbearbeiterin beim Jobcenter verhandeln wollte, damit der übliche Ablauf von Terminbestellung und --vergabe, sowie das Aushandeln einer Sondergenehmigung für das noch nicht erreichte Mindestalter, beschleunigt wurde.

Da erwies sich die Tatsache, dass ich die Dame sehr gut kannte, als Glücksfall für Sophie. Sie würde die Hälfte des möglichen Betrages, also fünfhundert Euro, und zusätzlich den Schein für die Möbelzuteilung erhalten.

All das klärte ich mit ihr am Vormittag, und gab die guten Neuigkeiten und ihren Termin zur Abwicklung gleich telefonisch an Sophie weiter. Mehr konnte ich in diesem Moment nicht für sie tun. Man gut, denn es gab auch so mehr als genug abzuarbeiten, den bisherigen Zeitaufwand für sie konnte ich bei der angespannten Lage kaum rechtfertigen.

Eigentlich hätte ich auch an diesem Tag weiter Überstunden machen können und müssen, aber ich wollte so schnell wie möglich nachhause. Kurz vor Feierabend fand sich Anna-Katrin bei mir im Büro ein.

„Du machst doch sicher auch länger heute?", wollte sie mit einem süffisanten Grinsen wissen.

„Nein. Heute nicht."

„Och. Schade. Wir hätten wieder einen Kaffee zusammen trinken können."

„Dazu wird es nicht mehr kommen. Das heißt, vielleicht wirklich Kaffee zu trinken, schon, aber eine Geschichte wie am Freitag wird sich nicht wiederholen."

„Ja, klar, wir sind wieder vernünftig", meinte sie gelassen. „Für wie lange?"

„Ich will und werde mit dir nicht mehr schlafen."

„Das habe ich irgendwann doch schon einmal gehört..."

Sie nahm mich verständlicherweise nicht einmal mehr ernst. Gut, das war mir selbst und meiner fehlenden Konsequenz zuzuschreiben.

„Aber du hörst es zum letzten Mal. Anna, es war schön und aufregend. Aber ich will nicht mehr. Nie mehr. Verstehst du?"

„Ich verstehe, was dein Mund sagt. Aber was meint dein Schwanz dazu? Meine Möse hat nämlich auch ihre eigene Meinung. Und hätte eine ziemlich feuchte Aussprache, wenn sie das verbalisieren könnte..."

Kleine geile Sau. Aber es verfing nicht. Nicht mehr.

„Der hat bei mir kein Mitspracherecht mehr. Und wird zudem gerade ausreichend von meiner Ehefrau versorgt."

„Ach was, hast mal einen wegstecken dürfen und fühlst dich jetzt unangreifbar? Mach dir doch nichts vor. Soll ich dir zeigen, was ich meine?", lockte sie mich und fing an, ihren fast knielangen Rock hochzuziehen.

Wirklich gewagt, denn diesmal konnte wirklich jemand reinschneien, und wenn es nur mein nächster Proband war, der bereits draußen auf seinen Termin wartete. Ich wartete ihre „Demonstration" nicht ab, sondern schaute mir die Akte des Probanden an. Krampfhaft darauf, zugegeben.

Sie amüsierte sich offenbar über meine Vogel-Strauß-Politik und ging kichernd aus dem Büro. Natürlich, wie sollte sie meine innere Wandlung nachvollziehen können. Freitag war schließlich ich es gewesen, der schwach geworden war. Sie war lediglich nur zu gern darauf eingestiegen.

Aber ich fühlte mich in diesen Momenten wirklich sicher vor ihr. Zum ersten Mal wirklich sicher. Ich seufzte. Konzentrieren konnte ich mich trotzdem nicht mehr. Zu viel von dem, was in den letzten Tagen geschehen war, drängte sich immer wieder an die Vorderfront meines Bewusstseins.

Anettes Eröffnungen hatten mich total verblüfft. Und nicht nur das. Auch aufgeregt, wenn ich ganz ehrlich war. Dass sie mit einer Frau schlafen wollte... nun, da wäre ich einfach nie drauf gekommen, da gab es vorher gar keine Signale.

Selbst wenn es die gegeben hätte, hätte ich sie vermutlich nicht zu deuten gewusst. Wer diese Frau wohl war, von der sie das Angebot bekommen hatte? Bestimmt eine von ihren Freundinnen. Vielleicht Doris? Was spielte das noch für eine Rolle... jetzt schien sie Sophie zu reizen.

Nein, das ging wirklich nicht. Abgesehen davon, dass sie eine Probandin war, würde mir das wahrscheinlich so vorkommen, als ob wir sie und ihre Lage ausnutzen würden. Nicht besser als dieser Fischer wären. Obwohl, wie sie mit ihrer Sexualität umging... und dann die Situation am Vorabend im Wohnzimmer...

Ich hätte sie wirklich geleckt. Mein Gott, ich war echt jenseits von Gut und Böse im Moment. Völlig durch den Wind. Die Kinder waren mit Sophie im Garten und spielten Fußball, als ich mein Auto in die Garage fuhr. Ich sah ihnen fasziniert für ein paar Momente zu, bevor ich ins Haus ging.

Mit ihnen zusammen wirkte Sophie wirklich wie ein junges Mädchen. Im Wohnzimmer gestern nur wie eine Frau. Eine junge, überaus begehrenswerte Frau. Ich konnte Anette mehr als nur verstehen. Die ich von hinten umfing, als ich sie in der Küche antraf.

Sie war am Kochen, war gerade dabei, Frikadellen zu formen. Drehte mir lächelnd den Kopf zu, damit ich sie küssen konnte.

„Hallo, mein Schatz. Schön, dass du heute mal pünktlich Feierabend gemacht hast", freute sie sich.

Offenbar auch darüber, dass ich keine Anstalten machte, die Begrüßungs-Umarmung zu unterbrechen.

„Ich konnte es nicht erwarten, wieder bei dir zu sein."

„So ging mir das auch. Du fühlst dich gut an. Aber ich muss langsam weitermachen, die Kartoffeln kochen schon, ich muss die hier gleich anbraten."

„Lass dich nicht stören", erwiderte ich, während ich meinen Unterleib an ihrem Hintern rieb und meine Hände an ihren Busen brachte.

„Oh, Harald... was machst du..."

„Dich geil. Stört dich das?"

„Es lenkt ein wenig ab. Aber stören ist anders..."

„Ich liebe deine Titten. Deine harten Nippel. Gefällt dir, was ich damit anstelle?"

„Harry... bitte... wir wollen doch gleich essen... es gefällt mir... viel zu gut..."

„Mir auch, wie du wahrscheinlich schon fühlen kannst."

„Und wie ich das kann. Aber... ich musst jetzt wirklich... das Öl in der Pfanne..."

Ich drückte ihr noch ein letztes Mal meinen Halbständer in ihr Gesäß und ließ sie dann seufzend los.

„Kann ich dir stattdessen mit irgendwas helfen?"

„Das ist lieb, danke, aber... ach so, doch, du könntest den Tisch decken."

„Gerne. Sophie schon länger hier?"

„Nein, sie kam vor vielleicht einer halben Stunde. Sie hat ihren Bruder im Heim besucht. Die Jungs haben sie natürlich sofort wieder mit Beschlag belegt."

„Es ist toll, wie sie mit ihnen umgeht, nicht wahr?"

„Ja. Sie hat gesagt, sie ist mit dem Putzen jetzt fertig. Hat das mit den Möbeln geklappt? Und dem Geld?"

„Hat es. Sie hat den Gutschein und die Hälfte des Normalsatzes bekommen. Damit kann sie sich bestimmt erstmal das Notwendigste anschaffen."

„Das freut mich. Aber... das klingt jetzt vielleicht komisch, aber irgendwie tut es das auch wieder nicht. Weil es heißt, dass sie bald in ihre eigene Wohnung ziehen wird."

„Verstehe, irgendwie gehört sie nach den wenigen Tagen schon fast zur Familie, oder?"

„Ja, ich habe sie wirklich gern. Sie ist ganz anders als ich dachte."

„Und schrecklich attraktiv."

„Erinnere mich bloß nicht daran."

„Weil du dann noch feuchter wirst als du es ohnehin schon bist?"

„Aber Harry..."

„Ich dachte, wir können endlich offen über sowas reden?"

„Ja, das gefällt mir auch gut. Dass wir das endlich können. Überhaupt, was gerade mit uns passiert. Und ja, ich bin feucht. Da wirst du dich nachher drum kümmern."

„Zu Befehl."

Sie drehte sich kurz von der Pfanne weg, und grinste mich fröhlich an.

„Wer hätte das gedacht, dass wir noch einmal einen zweiten Beziehungsfrühling erleben...", gab sie ihrer von mir geteilten Freude Ausdruck.

„Wer hätte gedacht, dass ich langsam aufhören muss, an die gemeinsame nahe Zukunft zu denken, damit ich nicht beim Essen mit einem Ständer rumlaufe."

„Darum werde ich mich auf jeden Fall noch kümmern. Du kannst langsam die Kinder rufen, wir können gleich essen. Du kennst ja ihre Vorlaufzeit."

Die kürzer war als gewöhnlich, weil sie sich Sophies sofortiger Reaktion anschlossen. Ja, irgendwie hatte sie sich voll in unsere Familie integriert, das fiel mir beim Essen besonders auf. Mir ging es nicht anders als Anette, ich würde sie sicher vermissen, wenn sie in ihr eigenes Reich einzog. Na ja, zumindest zum Babysitten und Putzen würde sie ja rumkommen.

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