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War ein bisschen überrascht, dass und wie schnell sie mich wieder hart kriegte. Oh mein Gott, war das geil. Ich hatte das Gefühl, dass mir Sophies Säfte den Mund runterliefen, als sie das erste Mal kam. Veränderte ihre Position keinen Jota. Okay, Fräulein Nimmersatt, sollst du haben.

Und Anette lief gerade zu ganz großer Form auf. Beim seltenen dritten Mal dauert es bei mir eigentlich Ewigkeiten. Diesmal nicht. Unwillkürlich legte ich bei Sophie mehr los, als meine Frau an meiner Orgasmusspirale schraubte. Mich gemeinerweise kurz davor verhungern ließ.

Nennen wir die folgende Verschärfung an der Pussyfront daher Frustrationskompensation. Und das Ergebnis, unglaublich, wie der gesamte Abend, ein Synchronorgasmus. Wow. Was für eine Abfahrt.

Eigentlich hatte ja Anette das Geschehen bestimmen wollen. Nur zu willig hatten wir beide das dieser wunderbaren jungen Frau überlassen, obwohl sich Anette im Anschluss erfolgreich wehrte, noch einmal von ihr geleckt zu werden. Lachend wehrte.

Ja, so langsam hatten wir zwei alten Leute dann wirklich genug. Sophie ein Einsehen. Und alle ohnehin mehr als genug Grund, schnell und traumlos einzuschlafen.

~~~

Am Mittwoch feierten wir ihren dreiundzwanzigsten Geburtstag, mit einer von Anette gebackenen Torte, Kerzenauspusten und kleineren Geschenken für ihre neue Wohnung. Selbstgebastelten Geburtstagskarten von unseren Söhnen, die sie wirklich ins Herz geschlossen hatten. Warum sollte es ihnen anders gehen als uns.

Am Freitag war ihre Wohnung bezugsfertig. Sie hatte sich zwar nicht unbedingt schöne, aber zweckmäßige Möbel ausgesucht, und wir versorgten sie zusätzlich mit Sachen von uns. Anette auch noch mit reichlich Pflanzen, einigen großen, aber auch einer Anzahl Ablegern.

„Na, das sieht doch toll aus. Jetzt hast du ein echtes Zuhause. Nun brauchen wir nur noch einen ordentlichen Job für dich, und dann sieht deine Zukunft doch um einiges rosiger aus", wollte ich mich verabschieden, als wir alles eingeräumt hatten.

„Ja, danke dir, Harald."

„Was ist denn los, du siehst aus, als ob du dich gar nicht freust?"

„Es war so schön bei euch. Nicht nur der Sex. Ich habe euch alle vier total gern."

„Na, du kommst selbstverständlich zum Babysitten und Putzen und das alles."

„Okay, nicht nur der Sex, aber besonders der Sex. Ich bin noch nie im meinem Leben so oft gekommen, wie in den letzten Tagen."

Ja, ich war ja dabei.

„Das können wir selbstverständlich jederzeit wiederholen."

„Jederzeit?"

„Na klar."

„Also kann ich jetzt mit zurück zu euch?"

„Du bist schon wieder geil?"

„Ja. Oder meinetwegen gleich hier. Obwohl, das haben wir nicht abgesprochen, ob das auch alleine geht mit Anette oder dir."

Oh, Mann. Ehrlich gesagt hatte ich der räumlichen Trennung durchaus mit etwas Erleichterung entgegengesehen. Wie sie mich jetzt ansah, machte mich nichtsdestotrotz sofort wieder hart. Das schien ihr ausnehmend gut zu gefallen. Sollte ich Anette anrufen?

Ach, Quatsch, die war ja richtig depressiv geworden, als wir losgefahren waren. Die wird das freuen. Manchmal hatte ich schon den Eindruck, dass sich gar ein bisschen in Sophie verliebte. Auf jeden Fall aber ihre schnelle Zunge. Sie hatte versucht, mir das beizubringen.

Keine Chance. Irgendwie schien sie Muskeln zu haben, wo die Natur bei mir keinen Sinn gesehen hatte.

„Also los. Lass uns schnell nachhause, dann kommen wir rechtzeitig zum Abendbrot. Und wenn die Kinder im Bett sind, du so oft du willst."

Sophie fiel mir um den Hals, küsste und drückte mich, bis mir schwindelig wurde. Und wie Anette sich freute. Meine beiden Racker sahen auf diese Weise zum ersten Mal, wie Mami sich freute, wenn sie die Babysitterin richtig gern hatte. So mit Zunge im Mund und Busen quetschen und so weiter.

Da sie sich aber ähnlich über die Rückkehr ihrer Sophie freuten, blieb davon hoffentlich nichts im Gedächtnis der beiden. Fragen bekam sie zumindest nicht, als sie die Burschen ins Bett brachte.

„Ich brauche also nicht fragen, ob dir das recht war."

Anette schmunzelte.

„Nein. Ich würde sie am liebsten gar nicht mehr gehen lassen."

„Dann würden alle denken, wir halten sie hier als unsere Sex-Sklavin fest. Und niemand würde auf die Idee kommen, dass es in Wahrheit genau andersherum ist."

Jetzt musste meine Frau laut lachen.

„Ja, sie hat uns voll im Griff. Sie ist eine tolle Frau, so unglaublich einfühlsam. Und wirklich reif für ihr Alter, findest du nicht?"

„Wenn man ihre Lebensgeschichte hört, hatte sie einfach keine Gelegenheit, ein Kind oder eine Jugendliche zu sein. Dass mit ihrem Bruder beschäftigt sie ganz schön. Sie hat mich vorhin gefragt, ob sie trotz der Vorstrafen vielleicht doch das Sorgerecht für ihn bekommen könnte, damit er aus dem Heim kommt. Aber das ist sehr unwahrscheinlich, und so habe ich ihr das auch gesagt."

„Gibt es da nicht andere Möglichkeiten? Adoption vielleicht?"

„So viele Interessenten gibt es da nicht. Er ist ja schon zwölf, wird bald dreizehn."

„Verstehe."

„Sag mal... bilde ich mir das ein, oder verliebst du dich gerade ein bisschen in sie?"

„Du stellst Fragen."

„Jetzt schlafen sie", tönte es von der Tür, wo Sophie erschienen war.

Anette drehte den Kopf sofort in ihre Richtung und strahlte sie an. Sah mich an, musste grinsen, und nickte dann. Komisch, ich fand das toll. In keiner Weise bedrohlich. Meine Frau verliebte sich in eine junge andere.

Ich hatte sie mittlerweile auch schrecklich gern, aber bei mir spielte sich darüber hinaus nichts ab. Na ja, was reine Gefühle angeht. Ihre Sinnlichkeit und Natürlichkeit zogen mich unwiderstehlich an. Mit ihr zu schlafen war ein Erlebnis, einfach nur schön, und nicht zuletzt total geil.

Blasen konnte sie ebenfalls hervorragend. Obwohl sie von Anette diesbezüglich noch einiges lernen konnte. In dieser Nacht war es allerdings irgendwie anders. Wirkte sie anders.

„Ist was nicht in Ordnung?", sprach ich sie schließlich drauf an.

„Ich weiß nicht. Du hast gesagt, dass wir jederzeit den Sex wiederholen können. Das ist schön, aber das ist, glaube ich, nicht alles, was ich möchte."

Anette sah mich vielsagend an, aber ich verstand nicht, was sie meinte.

„Ich verstehe schon. Du fühlst dich wohl und geborgen bei uns, nicht wahr?", machte sie die Sache klarer.

„Genau. Wie in einer Familie. Als ob ich endlich eine richtige Familie hätte."

Oje. Das ist natürlich...

„Du gehörst jetzt zu unserer Familie. Du bist hier immer willkommen", beruhigte sie Anette.

„Ich würde hier am liebsten gar nicht mehr weg..."

„Ich hab's vorhin Harry gesagt, und ich dich am liebsten nicht mehr von hier weglassen."

„Ich könnte auch sagen, du bist schon wie eine Tochter für mich, aber für eine solche sollte man sicher nicht so extreme Lust entwickeln."

„Ja, ich seh schon. Ich war ein böses Mädchen, Papi. Bestrafst du mich jetzt?"

Huch?

„Ehm..."

„Brauchst mich nicht hauen. Fick mich einfach in den Arsch. Magst du, Papi? Mich so lange ficken, bis ich morgen nicht sitzen kann? Bitte, bitte, bitte."

Oh, dieses geile Stückchen. Liest aus meiner schmutzigen Seele, wie aus einem verbannten Buch.

„Das lässt sich arrangieren."

Sophie juchte und wurde sofort aktiv. Zog Anettes Schenkel auseinander, nahm mit der Zunge Maß und reckte ihren süßen kleinen Po der Bestrafung entgegen. Na, einen schönen Klaps hatte sie sich zusätzlich noch verdient. Den sie juchend kurz feierte, bevor sie Anette wieder zum Mond schoss.

Ob sie das mit ihrer Verliebtheit ebenfalls schon bemerkt hatte? Es war eigentlich nicht zu übersehen. Wie das Zielgebiet meiner Mission. Nun machte sich eine feuchte Vorfreude bezahlt. Meine Eichel war total glitschig, so gelang es mir, zumindest diese recht problemlos in ihrem engen Hinterpförtchen unterzubringen.

Ich bewegte mich einfach leicht vor und zurück, ohne mich in sie reinzudrängen, ließ das tiefere Eindringen einfach von selbst in der Bewegung geschehen. Ich stieß sie nach kurzer Zeit mit ähnlichem Gusto wie beim normalen Vögeln, wilder wollte ich nicht, weil ich merkte, um wieviel mehr mich dieses heiße, enge Futteral erregte.

Wie gefährlich schnell ich an Fußball denken musste, um nicht schon nach ein paar Minuten zu kommen. Den Alarm, den Anette mittlerweile machte, wenn Sophie bei ihr richtig zur Sache ging, konnte ich allerdings nicht ignorieren, und ließ mich schnell die betrübliche Tabellensituation meiner Lieblingsmannschaft vergessen.

Sophie war immer gnadenloser geworden, in der vorherigen Nacht hatte sie Anette viermal hintereinander zum Höhepunkt geleckt. Auch jetzt war sie bereits im Anlauf zum zweiten. Und wieder gab es einen eigenartigen Resonanzeffekt. Kamen Anette und ich gleichzeitig. Irre.

Bedankten uns hinterher mit vereinten Kräften, um auch Sophie letztlich ausreichend zufriedenzustellen. Wir hatten allerdings beide aufgrund von tauben Zungen leichte Sprachstörungen hinterher. So viel gab es ja auch nicht mehr zu sagen. Wir schliefen selig kurze Zeit später ein.

~~~

Sieben Uhr. Mist. Eine müsste ich eigentlich noch länger machen, damit ich halbwegs up to date kam. Ich hatte noch einiges an Post in die Akten einzuordnen. Eigentlich wollte ich nach Hause, befürchtete darüber hinaus einen Hinterhalt von Anna-Katrin.

Aber die Arbeit würde nicht weniger werden, auch wenn sie für Jochens Stelle schon eine Ausschreibung gemacht hatten. Der Bewerbungsprozess dauerte schließlich noch eine ganze Weile. Also weiter im Text.

Als die Tür hinter mir im Aktenraum klappte, wusste ich, dass ich mich nicht getäuscht hatte. Und Anna-Katrin auf diesen Moment gewartet. Eigentlich brauchte ich mich gar nicht umzudrehen. Tat es aber doch. Oh, verflucht, Mädel.

Sie hatte ihren Rock schon abgelegt und trug kein Höschen.

„Du kannst hier auch gleich was einsortieren", wies sie auf ihre Möse hin.

Im selben Augenblick fühlte ich Erleichterung. Ich war sicher vor ihr. Ihrer Verführungskunst. Ihrer ansteckenden Geilheit. Ich war absolut sicher.

„Nein danke. Keinerlei Bedarf mehr. Zieh dich bitte wieder an."

„Du willst es genauso wie ich. Ich sehe doch ganz genau, wie du langsam hart wirst, und..."

„Dann wird es wohl langsam Zeit für die Brille. Da rührt sich gar nichts. Bitte, zieh dich an und lass mich in Ruhe."

Sie war zwei Schritte näher herangekommen. Meine Gelassenheit irritierte sie. Auch meine fehlende Reaktion. Ich trug eine Anzugshose, bei der sie ansonsten ganz leicht die Früchte ihrer Verführungsmühen ablesen konnte, da ich morgens bei einem Gerichtstermin eines Probanden gewesen war.

Und wenn man mir sie nackt auf den Bauch gebunden hätte, da hätte sich gar nichts mehr gerührt. Dafür hatten meine beiden Frauen in der letzten Nacht schon gesorgt. Das konnte ich ihr ja nun allerdings schlecht auf die Nase binden. Sie wich richtig zurück.

„Was ist los? Findest du mich nicht mehr attraktiv?"

„Ich habe mich mit Anette wieder richtig zusammengerauft. Wir erleben so etwas wie unseren zweiten Frühling zusammen. Ich wünsche dir, dass dir das mit deinem Peter entweder auch gelingt, oder du jemand anderen findest, der dir all das gibt, was du brauchst. Nur ich kann das nicht mehr sein. Versteh das bitte."

„Das glaube ich nicht."

„Bitte, Anna, lass es. Lass mich bitte in Ruhe. Ich meine es diesmal ernst."

„Das glaube ich dir nicht, mit deiner Frau. Da steckt irgendwas anderes dahinter."

„Mach dich doch nicht lächerlich. Bitte, Anna. Unsere Zeit war schön, aber sie ist jetzt zu Ende. Lass uns wieder gute Kollegen sein, auch wenn das anfänglich schwerfällt. Mehr kann und will ich dir nicht mehr geben, bitte respektiere das."

„Arschloch", hörte ich noch, weil ich mich bereits wieder demonstrativ der Akte vor mir gewidmet hatte und hörte die Tür klappen. Aufatmen tat ich allerdings doch.

Am Mittwoch verband ich einen späten Hausbesuch bei einem Probanden mit einer Fahrt zum Kinderheim. Ich traf Sophie an der Bushaltestelle, nachdem ich den Besuch abgewickelt hatte. Wir küssten uns eine ganze Weile, bevor ich endlich losfuhr. Das war erlaubt.

Wir hatten es in der Zwischenzeit abgesprochen. Erlebnisse zu zweit waren in Ordnung. Aber darum ging es jetzt nicht. Ich lernte ihren Bruder kennen. Er sah ihr ähnlich, auch blonde Haare und dieses verschüchterte Auftreten, an das ich mich von ihrem ersten Besuch bei mir noch erinnerte.

Er war aber total glücklich, seine Schwester zu sehen, und lebte sichtlich auf. Mich nahm er bestenfalls zur Kenntnis. Ja, schade, dass sich das durch ihre Vorstrafen und die noch laufende Bewährung verscherzt hatte. Sie ging wirklich mehr wie eine Mutter, denn eine Schwester, mit ihm um.

Meine Bewunderung für sie wuchs. Auch meine Zuneigung, das gebe ich gerne zu. Verliebt wie Anette war ich zwar nicht, aber auch für mich fühlte sie sich wie ein Familienmitglied an. Ein gottverdammt heißes Familienmitglied.

Am folgenden Donnerstag trat Anna-Katrin ungefragt in mein Büro ein, und setzte sich direkt neben mich auf meinen Schreibtisch.

„Was wird das jetzt?", fragte ich leicht irritiert.

„Ich hab's doch gewusst, dass du gelogen hast, du Dreckschwein."

„Wovon redest du?"

„Ich habe dich gestern mit der Kleinen gesehen."

Was? Verflucht. Wieso, sie hatte doch zu der Zeit gearbeitet, wie konnte sie uns sehen?

„Ich verstehe nicht."

„Ich bin dir gefolgt. Ehrlich, so eine kleine Schlampe? Dafür lässt du mich im Stich? Ist sie früher auf dem Strich gewesen, der Profi im Bett?"

„Merkst du's noch? Du stalkst mich? Tickst du noch ganz richtig?"

„Eine Probandin. Das kann dir das Genick brechen, und nicht nur deiner Ehe, ist dir das klar?"

„Anna, ganz ehrlich, merkst du nicht mal, wie du hier abfährst? Was soll das?"

„Ist mir egal. Dann fickst du das kleine Drecksstück eben auch. Solange ich bekomme, was ich brauche."

„Ich will das nicht mehr, nun glaube mir doch endlich mal."

„Du meinst, du hast eine Wahl? Ist mein Schweigen nicht ein paar gute Nummern wert?"

„Bist du noch ganz dicht, du willst mich zum Sex erpressen?"

„Ich mache morgen Überstunden. Überlege dir gut, wie dein zukünftiges Leben aussehen soll."

Sprach's und verschwand. Alter Verwalter. Der war doch echt eine Sicherung durchgeknallt. Verfluchte Kiste. Und was jetzt? Man gut, dass wir keinen Hasen für die Kinder angeschafft hatten. Sonst würden wir den jetzt wahrscheinlich bald im Kochtopf vorfinden.

Ziemlich irritiert und verwirrt fuhr ich um acht nach Hause. Diesmal badete Anette mal wieder mit den Kindern. Sophie hatte wohl auf mich gewartet und schob gleich mein Essen für mich in die Mikrowelle. Sie merkte sofort, dass mich etwas bedrückte.

„Ist was nicht in Ordnung?"

Ich seufzte emphatisch. Konnte ich ihr das erzählen? Wem sonst? Sie war ja schließlich die Einzige, die von Anna-Katrin wusste. Anette ja nur als abstrakte Vergangenheit. Mehr hatten wir tatsächlich nie darüber geredet. Ich überlegte noch eine Weile, aber dann sprudelte es doch aus mir heraus.

„Sie will dich zum Sex erpressen?"

„Ja, so klang das."

„Scheiße."

„Du sprichst mir aus der Seele."

„Sie meint das ernst, ich meine, das an die große Glocke hängen zu wollen?"

„Sie hat ja keine Ahnung, dass Anette längst Bescheid weiß. Ob sie das echt unseren Vorgesetzten steckt, ich weiß nicht. Eigentlich würde ich ihr sowas nicht zutrauen, aber die scheint gerade richtig durchzudrehen."

„Verständlich, wenn du dich ihr entziehst. Dein Schwanz macht süchtig."

„Ich finde das jetzt nicht so witzig."

„Nein, ist es auch nicht. Pass auf, erkläre ihr morgen, dass Anette Bescheid weiß. Und dass sie es dir verziehen hat. Und du ihr versprechen musstest, es nie wieder zu tun, weil sie dich sonst verlässt."

„Ich bin kein guter Lügner. Sie kennt mich zu gut."

„Sag ihr trotzdem, dass du Anette eingeweiht hast. Dass ihr klar wird, dass ihre Hand nicht so stark ist, wie sie das glaubt."

„Sie wird glauben, dass sie mich mit unserer Geschichte trotzdem noch erpressen kann. Um meine Affäre mit ihr geht es doch nur noch zweitranging. Sowohl bei Anette, als auch bei der Arbeit. Ich kann ihr ja schlecht sagen, was wirklich bei uns läuft."

Sie nickte und schien angestrengt nachzudenken.

„Komm, iss jetzt. Denk nicht drüber nach. Wir finden schon eine Lösung. Vielleicht kommt sie ja zur Besinnung."

Ein frommer Wunsch. Noch nie war mir der Gang zur Arbeit so schwergefallen. Eine Lösung war mir nicht eingefallen. Mein Gott, sie musste doch irgendwie mit sich reden lassen. Sie konnte doch nicht in den paar Tagen jeden Realitätssinn verloren haben.

Und ich musste das vor den Überstunden klären. Ich folgte ihr in die Küche, als sie sich einen Kaffee holen ging. Sie hatte mich nicht einmal angeschaut bis zu diesem Zeitpunkt.

„Anna, wir müssen reden."

„Lass mich in Ruhe."

Oh?

„Ich dachte... wegen gestern..."

„Hau ab, du Schwein. Ich will dich nie mehr sehen. Ich lass mich versetzen. Mir diese Wahnsinnige auf den Hals zu schicken."

„Was?"

„Frauennasen brechen so leicht wie die von Männern, hat sie mir erzählt. Und wenn man den richtigen Winkel erwischt... bleibt es nicht dabei. Das war eine gottverdammte Morddrohung... ich sollte sie anzeigen, dann kommt sie in den Knast, wo sie hingehört."

„Sophie?"

„Du bist ein Dreckschwein. Lass mich in Ruhe. Dass ich mich jemals mit dir einlassen konnte. Du bist... verflucht", endete sie ihre Tirade, ließ ihre volle Tasse in die Spüle fallen, die dabei hörbar zerbrach, und rannte weinend raus.

Sophie? Wie, wann hatte sie sie... ah, deshalb war sie am Morgen so schnell nach dem Frühstück weg gewesen. War mit Anette und den Kindern zur Schule gefahren, was sie sonst nicht machte. Und hatte Anna-Katrin dann wahrscheinlich vor dem Büro abgepasst.

Verflucht, und wenn sie das mit der Anzeige ernst meinte? Ich konnte mich auf die Gespräche mit meinen Probanden kaum konzentrieren. In der Mittagspause rief ich Sophie auf dem Handy an.

„Sophie? Was machst du denn für einen Unsinn..."

„Ich kümmere mich um meine Familie. Diese Frau wird dich nicht mehr belästigen. Verlass dich drauf."

„Du hast ihr Prügel angedroht, bist du verrückt? Sie kann dich anzeigen deshalb. Und weißt du, was dann mit dir passiert?"

„Du hast noch nicht auf der Straße gelebt. Ich weiß, wenn ich zu jemanden durchgedrungen bin. Sie wird dich in Ruhe lassen. Sie wird keinen Ton sagen, vertrau mir."

Das fiel mir schwer, ganz ehrlich. Aber sie hatte Recht. Anna-Katrin tat nichts. Nun, sie machte ihre Drohung war, sich versetzen zu lassen. Was nach der kurzen Phase der Mehrarbeit, bis wir auch für sie einen Ersatz gefunden hatten, mich endlich erleichterte. Aufatmen ließ.

Ich versuchte Sophie trotzdem auf den Pott zu setzen und ihr klar zu machen, dass es genauso auch nach hinten hätte losgehen können. Sie hörte sich das mit schräggelegtem Kopf an und grinste total frech dabei.

Ja klasse, als Bewährungshelfer hatte ich bei ihr eindeutig versagt. Es half auch nicht, dass sie dafür anbot, ich solle dem bösen Töchterchen dafür so richtig den Arsch verwüsten. Obwohl, das Angebot nahm ich selbstredend an.

Eingestehen, dass sie auf diese quere Art tatsächlich die Situation gerettet hatte, musste ich letztlich aber doch, als klar wurde dass wir von meiner Kollegin wirklich nichts mehr zu befürchten hatten. Anette erzählten wir davon nichts.

Wozu hatte ich ihr eigentlich die Wohnung besorgt? Nun, sie war da zumindest gemeldet. Komplett eingerichtet. Und nicht einen Tag da. Nur noch bei uns. Immer noch. Das Ganze ist jetzt schon fast ein Jahr her. Aber nein, die Geschichte nicht zu Ende. Heute wird unsere Familie nämlich größer.

Heute holen wir Sven aus dem Heim ab. Das Sorgerecht bekam sie nicht. Aber wir ein Adoptivkind. Und eine dreiundzwanzigjährige Frau obendrauf, die alle Fäden bei uns in der Hand hält. Und nicht nur im Schlafzimmer. Bedauert haben wir das allerdings alle bislang nicht.

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Anonymous
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20 Kommentare
AnonymousAnonymvor 7 Tagen

Erhöhe auf 20 🌟

AnonymousAnonymvor 4 Monaten

***** *****

wenn ich schon oben nicht bewerten kann, dann eben hier ❗

10 von 10 Sternen ❗

AnonymousAnonymvor 7 Monaten

wow, wie cool! Einzig, warum Anette inital wieder will, das wird nicht so richtig klar. Aber sonst: chapeau!

doktorwieseldoktorwieselvor 11 Monaten

Das ist eine schöne Geschichte. Schade dass man nicht bewerten kann.

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