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Das goldene Ticket

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„Hier Hase! Viel Vergnügen damit.“ Er hielt ihr die Maske provozierend vor die Nase.“

„Danke.“, murmelte Ella und betrachtete die wundervoll verarbeitete venezianische Maske. Sie war goldfarbend mit zahlreichen kunstvollen Ornamenten verziert. An den Seiten waren kleine schwarzweiß gepunktete Federn angebracht und außen lange rote. Die Maske sah prachtvoller aus, als sie sie in Erinnerung hatte.

„Ruf mich bitte an, wenn Du Hilfe brauchst und gib mir die Koordinaten, damit ich weiß wo Du bist“, bat sie Daniel.

Sie blickte auf ihr Smartphone und kontrollierte ihren Akkustand. Sah gut aus fand sie. „Ich schicke sie Dir gleich und melde mich so schnell wie möglich bei Dir.“

„Wenn ich bis morgen früh nichts von Dir höre, schicke ich die Kavallerie! Ich halte immer noch nichts von der Idee“. Daniel blickte sie streng an.

„Du bist süß! Versprochen, ich melde mich bei Dir.“

Ella gab dem Fahrer das Zeichen zum Start. Das Taxi bog direkt auf den nahen Schnellweg ab, der sie aus der Stadt bringen würde. Da die Straßen um diese Zeit leer waren, kamen sie zügig voran.

Ella betrachtete das goldfarbene Ticket in ihrer Hand und fragte sich, ob Daniel nicht Recht hatte. Noch konnte sie den Fahrer bitten, den Rückweg anzutreten. Was reizte sie an der Geschichte eigentlich so sehr? War es wirklich die Hoffnung auf eine neue, große Story? Sie gestand sich ein, dass es das nicht war. Mehr als eine neue Story war es der Gedanke an Sex, der sie dorthin trieb. Daniel hatte gesagt, dass die Leute, die dort arbeiteten, Männer wie Frauen, fantastisch aussahen und alles sehr respektvoll ablief. Würde sie diesen Leuten vielleicht beim Sex zusehen können? Oder würden sie vielleicht selbst in den Genuss kommen? Ella spürte ein Kribbeln in ihrem Unterleib. Der Gedanke daran erregte sie und gefiel ihr.

Das Taxi fuhr mittlerweile auf einer Landstraße durch einen Wald und bog schließlich in eine kleine Seitenstraße ein, die gut ausgebaut war aber an der kein Schild das Ziel angab. Der Fahrer fuhr sein Ziel mit Hilfe des Navigationsgerätes an und wurde nun etwas skeptisch. „Sind sie sicher, dass es hier richtig ist?“

„Ich denke ja, bin aber noch nie zuvor dort gewesen“, antwortete Ella unsicher. Auf der Online-Karte war ein großes Anwesen mitten in einem Wald zu sehen gewesen. Also konnte das hier schon passen dachte sie.

Nach etwa fünf Minuten Fahrt durch den Wald kamen sie an einem mächtigen eisernem Tor an, vor dem ein Wachmann davor und ein weiterer dahin zu sehen war. Das Taxi stoppte und der Mann vor dem Tor trat an das Taxi heran. Ella öffnete das Seitenfenstern und blickte den Mann an, der sie mit versteinerter Miene ansah und nichts sagte.

„Hier, bitte.“, sagte sie schließlich und hielt ihm das Ticket hin.

Der Mann nahm das Ticket und schient die Echtheit zu prüfen. Dazu leuchtete er mit einer kleinen Lampe, die Schwarzlicht abgab, über das Ticket. Das Ergebnis schien ihn zufrieden zu stellen, denn sein harter Gesichtsausdruck wurde nun deutlich weicher. Er lächelte Ella freundlich an und sagte „Bitte sehr Madame.“ Und zum Fahrer sagte er „Etwa 500 Meter bis direkt vor den Eingang fahren!“

Daraufhin öffnete sich langsam das Tor und das Taxi setzte sich wieder in Bewegung. Ella spürte, wie ihr Pulsschlag deutlich anstieg. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht. Zum Glück war heute die Feier gewesen, so dass sie ein vorzeigbares Ausgeh-Outfit trug. „Das kleine Schwarze geht irgendwie immer“, dachte sie. Sie fühlte sich sehr wohl und auch ein wenig sexy darin.

Plötzlich war in der Ferne ein Lichtschein zu erkennen, der den dunklen Wald erfasste. Je weiter sie fuhren, desto heller wurde es. Schließlich führte die Strasse zu einem riesiges Haus mit unzähligen, hell erleuchteten Fenstern. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde, wie groß das Gebäude und das gesamte Anwesen darum waren. Es erinnerte schon mehr an ein Schloss als an ein Haus. Das Alles lag hier versteckt mitten im Wald vor den Toren der Stadt.

Das Taxi hielt direkt vor dem Eingang. In der gleichen Sekunde ihres Eintreffens trat ein Mann aus dem Haus und ging zielstrebig auf die hintere Tür des Taxis zu. Er öffnete die Tür und begrüßte Ella freundlich „Guten Abend Madame und herzlich Willkommen.“ Er schien eine Art Butler zu sein. Ella lächelte zurück und bat um einen Moment, damit sie das Taxi zahlen konnte. Der Taxifahrer gab ihr seine Karte, damit sie sich für die Rückfahrt wieder bei ihm melden konnte. Dann stieg Ella aus und folgte dem Butler ins Haus.

Als sie eintrat staunte Ella nicht schlecht. Die Decke der Eingangshalle war mehrere Meter hoch und vor ihr führten zwei große, gewundene Treppen hinauf in die obere Etage. Sie lies ihren Blick über die Deckenverzierungen und Gemälde an den Wänden wandern. Andere Personen waren in dieser riesigen Eingangshalle nicht zu sehen.

„Da dies vermutlich ihr erster Besuch in unserem Haus ist, muss ich sie bitten, mir kurz zu folgen, Madame. Es gibt ein paar Formalitäten und Informationen für sie. Hier entlang bitte“, bat sie der Butler höflich. Er wies auf eine Seitentür und ging voraus. Ella folgte ihm durch die Tür und trat in einen kleinen Raum, der ähnlich geschmackvoll und pompös eingerichtet war wie die große Eingangshalle. In der Mitte stand ein edler Schreibtisch, hinter den nun der Butler trat. „Bitte nehmen sie Platz, Madame“.

Als Ella sich gesetzt hatte fragte er, „Wissen sie, wo sie hier sind?“

Ella erschrak. Sie hatte keine Ahnung. Was sollte sie nur antworten, überlegte sie. Das sie zum ersten Mal hier war, schien ja unausgesprochen bekannt zu sein.

„Nun, ich habe die Karte von einem Freund erhalten und gewisse Informationen dazu. Aber ich benötige weitere Details, wie alles funktioniert.“, log Ella. Sie versuchte souverän und schlagfertig zu klingen, um ihre Nervosität zu überspielen.

„Kein Problem Madame. Ich gebe ihnen alle erforderlichen Informationen und garantiere Ihnen zu 100% Diskretion. Sie haben die Möglichkeit, an unserem Maskenball teilzunehmen. Sollten Sie sich zurückziehen wollen, informieren Sie bitte einen der Kellner. Dieser wird sie zu einer unserer Suiten geleiten. Sollten sie dabei irgendetwas benötigen, lassen sie es das Personal einfach wissen. Es gibt nicht viel, was wir hier nicht haben.“

Ein Maskenball klang erst einmal sehr unverbindlich fand Ella. Sie könnte sich so hoffentlich ein besseres Bild von all dem hier machen.

Dann fuhr der Butler fort. „Wir nehmen von Ihnen keine persönlichen Daten auf. Sie haben aber die Möglichkeit, eine Notfallnummer bei mir zu hinterlassen. Es besteht kein Anlass zur Sorge. Nur für den Fall der Fälle, könnte ich jemand informieren, wenn sie es wollen.“ Er deutete auf das vor ihr liegenden Blatt Papier und reichte ihr einen Stift. Ella notierte darauf hin Daniels Mobilnummer. Der Butler nahm den Zettel und legte ihn neben sich. „Desweiteren muss ich sie bitten, mir ihre persönlichen Sachen zu übergeben. Ich verwahre sie sicher auf und sie erhalten sie selbstverständlich jederzeit wieder zurück.“

Ella hatte damit gerechnet, dass sie ihr Smartphone abgeben musste. Trotzdem erschrak sie ein wenig, als sie es jetzt hörte. Doch wenn sie von dem Geheimnis hier etwas lüften wollte, dann musste sie das jetzt durchziehen. Also übergab sie dem Butler ihr Smartphone sowie ihre Brieftasche.

„Wenn sie jetzt bitte noch ihre Maske aufsetzen würden, dann lassen ich sie in den Ballsaal bringen“, bat sie der Butler.

Gesagt, getan. Wenig später hielt Ella ein Glas Champagner in der Hand und betrat den großen Ballsaal, zu dem sie einer der Bediensteten gebracht hatte. Was sie hier erwartete, war überwältigend. Der Saal war hell erleuchtet von unzähligen Kerzen, die dem Ganzen einen königlichen Glanz verliehen. Sie hatte das Gefühl, in der Filmkulisse eines Historienfilm zu stehen. Die Decken und Wände waren wundervoll und edel verziert. Alles wirkte festlich und prunkvoll. Dazu war passende Musik zu hören.

Der Saal war gefüllt mit zahlreichen Personen, so dass Ella keine Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Menschen standen Paarweise oder in Gruppen beisammen und plauderten. Alle Gäste hatten sich mit unheimlich viel Aufwand und Liebe zum Detail verkleidet. Ella erblickte wunderschöne Ballkleider und aufwändig verzierte Masken. Nichts machte hier einen anrüchigen oder verbotenen Eindruck, was Ella sich weiter entspannen ließ. Trotzdem fühlte sie sich nach einer Weile etwas verloren in der Menge und sie fragte sich, wie sie wohl mit einem der Gäste ins Gespräch kommen konnte. Also hielt sie Ausschau nach einer Person, die ebenfalls alleine stand. Nachdem sie ihren Blick eine Weile durch den Saal hatte streifen lassen, entdeckte Ella eine Frau auf der anderen Seite. Sie stand ebenfalls alleine und verdeckte ihr Gesicht hinter einem großen, weißen Federfächer. Sie trug ein aufwendig verarbeitetes Ballkleid und sah aus, als wäre sie direkt aus einem Kostümfilm entsprungen.

Ella schlängelte sich durch die Menschen im Saal und ging langsam auf die Frau zu. Diese bemerkte Ella erst, als sie direkt vor ihr stand. Die Frauen mustertet sich einen kurzen Moment. Ella kam sich in ihrem kleinen Schwarzen angesichts der vorhanden Pracht und Eleganz, die die ihr gegenüberstehende Frau darbot, nun doch völlig falsch gekleidet vor.

„Guten Abend. Ich finde ihr Kleid ganz wundervoll“, sprach Ella sie an.

Die Frau ließ ihren großen Fächer sinken. Sie trug eine schmale, schwarze Maske, die lediglich ihre Augen bedeckte. Man konnte die Konturen eines schönen Gesichts, eine kleine Nase und einen sehr sinnlichen Mund erkennen. „Sie muss etwas älter sein als ich“, dachte Ella.

„Vielen Dank. Sie sehen in Ihrem Kleid auch bezaubernd aus“, antwortete die Frau.

„Danke, aber bei dem Glanz hier komme ich mir doch fürchterlich underdressed vor“, antwortete Ella verlegen.

„Keine Sorge. Sie sehen hinreißend aus. Es muss ja nicht immer so pompös sein. Sind sie zum ersten Mal hier? Ich glaube, wir sind uns noch nie begegnet“, fragte die Frau nun neugierig.

„Ja, das ist mein erster Besuch. Es ist alles sehr beeindruckend. Ehrlich gesagt, fühle ich mich ein wenig überfordert. Und als ich sah, dass sie hier auch ohne Begleitung standen, dachte ich mir, dass ich mal rüber komme und Hallo sage. Ich heiße übrigens Ella.“

Die Frau lächelte Ella an. „Haben Sie mir etwa ihren richtigen Name genannt, Ella?“

„Oh! Das hätte ich wohl nicht tun sollen?“ fragte Ella verunsichert. Sie kam sich wie ein Trottel vor.

„Keine Angst. Er ist bei mir sicher aufgehoben. Aber Sie sollten sich einen anderen Namen überlegen, wenn sie hier sind“, lächelte die Frau.

„Ok, ich verstehe. Dann heiße ich Anna“. Das war der erste Name, der Ella auf die Schnelle eingefallen war.

Die Fremde antwortete jetzt mit einem Breiten Grinsen. „Na, wenn das nicht passt! Ich bin Anastasia.“ Sie warf den Kopf in den Nacken und musste lachen.

„Eine wirklich schöne Frau“, dachte Ella. Sie wirkte bei der kleinen Belehrung nicht arrogant, sondern machte auf Ella den Eindruck, dass sie ihr ehrlich helfen wollte. Sie lächelte zurück und hob das Champagner-Glas zuprostend hoch. Anastasia erwiderte diese Geste und fragte nun schmunzelnd „Was suchst Du hier Anna?“

„Ich? Oh, keine Ahnung. In erster Linie bin ich wohl einfach neugierig.“ Anna war gespannt, wohin ihre Unterhaltung jetzt steuern würde.

„Möchtest Du vielleicht Abenteuer erleben?“, Anastasia funkelte sie dabei durch ihre Maske an.

Ella glaubte eine gewisse erotische Spannung zwischen ihnen zu spüren. Oder bildete sie sich das nur ein? Was sollte sie jetzt antworten? Ob Anastasia von erotischen Abenteuern sprach? War sie bereit zu so Etwas? Ella konnte nur unsicher zurück lächeln, was aber hinter der Maske nicht zu sehen war.

„Keine Sorge meine Liebe. Hier passieren nur Dinge, zu denen Du Lust hast und bereit bist. Aber glaube mir, es lohnt sich! Ich bin niemals enttäuscht von hier nach Hause zurückgekehrt. Der hohe Zugangspreis ist absolut gerechtfertigt.“

Sie hielt Ella die Hand hin. „Komm Anna! Ich führe Dich in die interessanteren Räume“. Wieder setzte sie dabei ein vertrauenerweckendes Lächeln auf, welches auf Ella eine unheimlich anziehende Wirkung hatte.

Ella nahm ihre Hand und folgte ihr. Anastasia ging auf einen der Kellner zu und flüsterte ihm etwas zu. Darauf hin setze sich dieser in Bewegung und die beiden Damen folgten ihm. Er führte Anastasia und Ella zu einer Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Vor einer der vielen Türen dort stoppte er schließlich, verbeugte sich und trat den Rückweg an.

Ella konnte ihre Nervosität kaum verbergen. Sie schwankte zwischen Flucht und Faszination. Anastasia, die dies zu spüren schien, drehte sich zu Ella um. „Keine Sorge. Hier geht es nur ums Zuschauen, dann sehen wir weiter. Wenn Du gehen willst, ist das kein Problem“. Sie nahm Ella wieder an die Hand, trat durch die Tür und zog sie sanft hinter sich her.

Sie befanden sich in einem kleinen Raum, in dem ein bequemes Sofa stand. Das Sofa war auf eine Spiegelwand ausgerichtet, durch die man in einen anderen Raum schauen konnte. Dort stand ein großes Bett, in dem sich zwei Frauen und ein Mann befanden, die gerade Sex miteinander hatten. Ella stockte der Atem bei dem Anblick. Die Drei waren fantastisch gebaut und boten ein sehr ästhetisches Bild. Eine der Frauen saß auf dem Bett, angelehnt an die Wand. Die andere Frau lag in ihren Armen auf dem Rücken liegend. Über ihr der Mann, der immer wieder langsam in sie eindrang. Die an die Wand gelehnte Frau streichelte von hinten die wunderschönen Brüste ihrer Gespielin. Immer wieder gaben sie sich zärtlichen Zungenküssen hin. Deutlich war zu sehen, wie sehr alle drei den Akt genossen.

Anastasia zog Ella auf das Sofa. Sie waren ganz allein in dem Raum. Eng saßen sie beieinander und betrachteten das hoch erotische Schauspiel vor ihnen. Ella sog den angenehmen Geruch ein, den Anastasia verströmte. Sie musste sich eingestehen, dass sie diese ungewöhnliche Situation erregte. Das hier war etwas ganz Anderes als einen Porno im Internet anzuschauen. Hier war sie live dabei und es war echt.

Anastasia hielt noch immer ihre Hand und fing nun an, langsam ihre Finger durch Ellas Hand gleiten zu lassen. Ella konnte deutlich erkennen, wie sich Anastasias Brustkorb sichtbar hob und senkte. Sie schien ebenfalls erregt von dem leidenschaftlichen Dreier vor ihnen zu sein. Ella betrachtete fasziniert die Frau, die neben ihr saß. Sie fuhr mit den Augen ihre feinen Linien ab und bewunderte ihre hoch stehenden Wangenknochen, den schlanken Hals und ihre ausgeprägten Schlüsselbein-Kochen, die durch das schulterfreie Kleid gut zur Geltung kamen. Ihr Blick blieb schließlich auf ihrem Dekolleté hängen, welches zwei wundervoll geformte Brüste erahnen lies.

„Völlig verrückt, wie schnell ich hier in eine erotische Situation hineingeraten bin“, dachte Ella.

„Beobachtest Du mich?“ fragte Anastasia, die Ellas neugierige Blicke bemerkt hatte.

„Entschuldige. Aber Du faszinierst mich“, antwortete Ella entschuldigend und fühlte sich ertappt.

„Gefällt Dir, was die drei dort machen?“, fragte Anastasia und blickte sie dabei durchdringend an.

„Ja! Es sieht sehr erotisch aus und ist ziemlich anturnend“. Anna versuchte irgendwie selbstbewusst zu klingen.

„Hast Du schon Mal jemandem beim Sex zugesehen?“, fragte Anastasia, die Ellas Hand nun sanft drückte.

„Nein“ war alles, was Ella nur leise und erregt antworten konnte. Nie zuvor hatte sie eine andere Frau so fasziniert.

Ellas Blick richtete sich nun wieder dem Geschehen in dem anderen Raum zu. Das Trio, welches durch die Scheibe zu sehen war, hatte die Position gewechselt. Die Frau in der Mitte kniete nun auf dem Bett und wurde von hinten penetriert. Ihren Kopf hatte sie zwischen die Schenkel der anderen Frau versenkt, die dies sichtlich genoss. Die Drei sahen einfach wundervoll aus. Ella sah fasziniert dabei zu, wie der harte Schwanz des Mannes immer wieder in die Frau hineinstieß. Der Mann war fantastisch gebaut mit ausgeprägter Brustmuskulatur, starken Oberarmen und einem knackigen Hintern. Ella erwischte sich bei dem Gedanken, dass sie zu gerne mit der Frau auf dem Bett tauschen würde.

„Anna, würdest mich noch in einen anderen Raum begleiten?“, hörte sie Anastasia nach einer Weile fragen.

Ella nickte. Sie war gespannt, was sie noch alles in diesem Haus erwarten würde. Ob es sich nur aufs Zuschauen beschränken oder ob sie auch selbst aktiv werden würde, wusste sie nicht. Aber das war für den Moment auch nicht so wichtig fand sie.

Anastasia, die die ganze Zeit über Ellas Hand nicht losgelassen hatte, zog sie nun sanft vom Sofa und zur Tür. Draußen im Flur flüsterte sie erneut einem der Kellner etwas zu, worauf hin dieser nickte und sich in Bewegung setzte. Er brachte sie in einen anderen Flur und stoppte vor einer der Türen, um sich dann, wie schon zuvor, dezent zurückzuziehen.

Wie zuvor traten sie in einen Raum mit Sofa ein, von dem man wieder durch eine Spiegelwand in einen anderen Raum schauen konnte. Hier war jedoch kein Bett zu sehen. Es war ein BDSM-Raum, in dem ein Mann mit einer gefesselten Frau beschäftigt war. Die Frau war an Seilen gefesselt, die von der Decke hingen. Sie schien dem Mann komplett ausgeliefert zu sein. Der Mann schlug ihr mit einer Reitergerte auf den schönen Hintern, welcher bereits einige rote Striemen aufwies. Dann streichelte er sanft darüber und zwischen ihre Beine. Ella konnte in dem Gesicht der Frau große Lust erkennen. Sie war fasziniert von dieser für sie unbekannten Art der Erotik. Natürlich kannte auch sie die „Shades of Grey“-Bücher und hatte Lust vielleicht mal in diese Welt einzutauchen.

Wieder sog sie das angenehme Parfüm von Anastasia ein und genoss, wie zuvor, das sanfte Streicheln ihren Finger.

„Bist Du schon einmal auf diese Art verwöhnt worden Anna?“, fragte sie nun.

„Nein, aber es fasziniert mich sehr“, antwortete Ella. „Der Frau dort scheint es sehr zu gefallen.“

„Ich kann es Dir sehr empfehlen. Wenn man wie ich große Verantwortung trägt, tut es unheimlich gut, sich so fallen zu lassen und ausgeliefert zu sein. Dabei bestimmt man seine Grenzen selbst und hat also trotzdem Kontrolle darüber was geschieht. Und glaube mir, man geht immer ein Stück weiter.“ Anastasia blickte Ella durchdringend durch ihre Maske an.

„Weiter zuschauen oder weiterziehen?“, fragte sie Ella nun.

Ella war hin und hergerissen. Dieses Schauspiel vor ihr fand sie sehr anziehend. Der Mann in dem Raum stand nun hinter der Frau und hielt ihr von hinten einen Vibrator zwischen die Beine, was wilde Zuckungen in ihrem Körper auslöste. Doch Ella entschied sich das Haus noch weiter zu erkunden. An Anastasias Seite fühlte sie sich sicher und sehr wohl.

„Gerne noch mehr“, antwortete Ella also.

Also wiederholten sie den Vorgang mit einem der Bediensteten und standen kurz darauf erneut vor einem neuen Zimmer.

Anastasia lächelte Ella an. „Ich hoffe, dass es Dir gefallen wird. Es ist einer meiner Lieblingsplätze hier im Haus“. Daraufhin öffnete sie die Tür und sie traten in ein sehr elegantes Schlafzimmer mit einem riesigen Himmelbett in der Mitte ein. Das Besondere an dem Zimmer war, dass sich im hinteren Teil, in einer Art Wintergarten, eine große, breite Whirlpool-Wanne befand. Das gesamte Zimmer war von Kerzen erleuchtet. Ella war erneut sprachlos von all dem Luxus. Sie konnte mittlerweile gut verstehen, dass die Eintrittskarten so viel Geld kosteten.

„Die Suite hat jeweils links und rechts ein Badezimmer, falls Du Dich frisch machen möchtest. Wir treffen uns dann in der Wanne, einverstanden?“ fragte Anastasia und strich Ella dabei sanft über den Hals und die Schulter. Die Folge war eine Gänsehaut, die sich über Ellas gesamten Rücken zog.

„Ok, ich bin gleich wieder da“ stammelte Ella und begab sich schnell zur linken Tür. Sie trat in ein wunderschönes Marmorbad mit Regenwalddusche. Sie blickte in den Spiegel und fragte sich, was jetzt geschehen würde, wenn sie wieder zurück zu Anastasia ginge? Würde sie Sex mit dieser faszinierenden Frau haben? War sie bereit dazu? Sie war definitiv erregt von all dem hier. Auch ohne sich zwischen die Beine zu fassen, wusste sie, dass sie bereits feucht geworden war. Den heißen Dreier, den Anastasia und sie zusammen beobachtet hatten, das BDSM-Zimmer und dazu ihre Nähe und die zärtlichen Berührungen ihrer Hände, hatten sie ordentlich in Fahrt gebracht. Trotzdem war sie verunsichert und wusste nicht so Recht, wie sie sich jetzt verhalten sollte.