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Der alte Freund 03

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"Schatz! .......es reicht...........es tut mir leid, ok? ...........Ich bin einfach eingeschlafen bei ihm.....es war keine Absicht. Mein Platz ist klar an deiner Seite! Und.......naja........ich möchte nicht............. naja...........ich will nicht, dass du mich jetzt für eine Schlampe hälst! Und dann noch das Video............oh mein Gott!"

Es entstand eine betroffene Pause..........beide hingen ihren Worten und Gedanken nach, bis Marc mit sehr ruhiger Stimme fortfuhr:

"Das Video war das Geilste, was ich jemals gesehen habe! Du bist so unglaublich sexy und ich liebe jeden Quadratzentimeter deines Körpers, ich liebe deinen Humor ....und ich liebe deine versaute Seite, die du dich getraut hast mir zu zeigen! Das war mutig und gleichzeitig verstehe ich dich jetzt besser. Du bist meine Frau! Ich liebe dich genau so wie du bist!"

Erleichterung legte sich über Andrina wie eine wärmende Decke. Die ruhigen Worte von Marc umarmten ihr unruhiges Gemüt und beruhigte es. Sie spürte, dass er lange nachgedacht hatte und sich nun mit aufgeräumten Gedanken an sie wandte, in dieser doch sehr emotional komplizierten Angelegenheit innerhalb des Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlicher Erwartung, Lust auf Neues, Angst den Partner zu verlieren, Angst durch den Partner was zu verpassen. Marc war gut darin, sich Zeit zu nehmen um seine Gedanken zu sortieren und dann genau das mitzuteilen, was er mitteilen wollte.

"Heisst das, du bist mir nicht sauer?"

"Nein Andrina, ich liebe dich genau so wie du bist. Wir haben da eine Türe aufgestossen und jetzt müssen wir klären, wie wir damit umgehen wollen. Als ich das Video wieder und immer wieder angesehen habe wurde mir klar, wie unglaublich gerne ich dir beim Sex zusehe und wie schön es ist zu sehen, wie viel Spass es dir macht! Ich wusste auch gar nicht, dass es dir so viel Spass macht dabei gefilmt zu werden!"

"Ich wusste es selbst nicht, aber ich steh drauf. Es fühlt sich an, als ob ich beobachtet werde! Als ob du mich beobachtest!"

"Aber verbringe nie wieder die Nacht bei einem anderen Mann, hörst du? Und bitte komme mir nie wieder mit der Idee eine Dreierbeziehung zu führen. Du bist in einer Beziehung mit mir und wenn dir das nicht reicht, dann möchte ich das beenden. Ich will klar spüren, dass ich dein Mann bin, unabhängig davon, wie viel Lust du auf andere Schwänze hast. Niemals möchte ich mehr das Gefühl haben, dir könnte die Beziehung zu wenig sein oder du könntest dich mehr für einen anderen Mann interessieren."

"Es tut mir so leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben habe, Schatz! Niemals möchte ich dich verlieren, hörst du? Wenn du keine sexuellen Abenteuer mehr möchtest, dann ist das auch ok! Mir ist die Beziehung mit dir wichtiger als alles andere!"

"....aber du hast ziemlich viel Lust auf andere Männer, oder?"

Andrina zögerte und antwortete dann leise: "Ja....ich glaube das schlummerte immer schon in mir! .....Aber ich habe auch immer Lust auf dich, Schatz.....verstehe mich nicht falsch....ich liebe den Sex mit dir. Wir hatten immer schon guten Sex und ich liebe es dich zu spüren!"

"Ich auch......aber du hast auch ziemlich Lust auf andere Männer....."

"Ja.....sehr............!"

"Erzähl mir mehr darüber.......was geht dir durch den Kopf?"

"Was meinst du?"

"Na, deine Lust auf andere Männer......hast du bestimmte Männer im Sinn oder Orte....oder geht es um die Körper......ich möchte dich verstehen, ohne es zu werten. Du kannst ganz offen sprechen!"

"Hmmm.........ich glaube ich habe einfach einen sehr starken Sexualtrieb. Ich habe sehr viel Lust auf Sex....und ich liebe es einfach gefickt zu werden! Ich liebe es, wenn ich merke, dass ein Mann mich begehrt und sich dann an mir befriedigt.....es ist unglaublich aufregend."

"Das hast du mir noch nie erzählt.....warum?"

"Keine Ahnung....vermutlich habe ich es unterdrückt ....es passt immerhin nicht so in eine monogame Ehe!"

"Mag sein, aber wir haben doch sonst immer über alles offen geredet! Ich meine.......du erwischst mich unter der Dusche, wie ich es mir selbst mache und fragst mich an was ich gedacht habe....und ich sage dir offen, dass ich daran gedacht habe, dass du von einem anderen Mann gefickt wirst - da wusste ich auch nicht wie du reagieren würdest!"

"...Hmmmmm......das war unglaublich geil! Ich glaube das hat was mit mir gemacht! Sei ehrlich, hattest du da an Eric gedacht?"

"Ja hab ich!"

"Hmmm....das macht mich schon wieder heiss....ich würde mich ja gerne anfassen, aber meine Pussy ist völlig überreizt! Das mit Eric heute war einfach zu viel!", Andrina lachte jetzt herzlich und auch Marc musste lachen. Was für ein seltsames Gespräch sie doch führten und gleichzeitig so erfrischend offen und ehrlich. Es war ihm klar, dass wohl nur wenige Ehepaare zu einem solchen Gespräch in der Lage sein würden. Die meisten müssten sich wohl ein Leben lang vortäuschen, dass sie immer nur Lust auf ihren Partner hätten - was für ein gedankliches Gefängnis das doch war.

"Erinnerst du dich an den Kellner, als wir in Mailand in dem Restaurant gegessen haben?"

"Hmmm.....nur schwach......er ist mir nicht wirklich geblieben!"

"Als wir es danach im Hotel getrieben haben, habe ich mir vorgestellt, dass er mich fickt! Er hat mich so angemacht und ich hatte große Lust ihn zu entdecken und zu spüren!"

"Hätte es dir gefallen, wenn ich dabei zusehe?"

"Ohhhhh jaaaaaa, und wie! Ich liebe es deinen gierigen Blick dabei zu sehen....oder es zumindest zu filmen. Hast du es dir zu meinem Video eigentlich selbst gemacht?"

" Zwei Mal......es war unglaublich geil! Vor allem, weil du auch immer wieder in die Kamera gesprochen hast! Mich hat das so unglaublich erregt!"

"Hmmmmmmm....... also möchtest du mich mal wieder so sehen?"

"Unbedingt!", Marcs Antwort kam prompt.

"Aber nicht mehr mit Eric! Ich habe keine Lust mehr auf ihn, Schatz, auch wenn sein grosser Schwanz sich geil angefühlt hat aber ich hätte viel mehr Lust auf einen anderen Mann....fremde Haut, fremder Geruch.....fremde Hände und Küsse........fremder Schwanz in mir hmmmmmmmmm!"

"Was, wenn ich eine Frau treffe und Lust auf sie habe. Möchtest du dann auch zusehen oder ein Video davon?"

Andrina wurde durch die Frage überrumpelt. Es war nicht unbedingt ihre Fantasie, dass Marc es mit einer anderen Frau trieb. Aber sie musste zugeben, dass das Bewusstsein darüber, dass sie nicht die einzige Frau auf diesem Planeten sein konnte, die Marc erregte, seine Attraktivität nicht unbedingt schmälerte. Zu attraktiv war es, nur ihr allein verfallen zu sein, während sie offensichtlich im Begriff war, ein nahezu unbeschränktes Recht auf sexuelle Abenteuer zu erhalten. Sie konnte nicht von ihm erwarten, dass er nur auf sie Lust haben sollte, während sie ihre Lust auf andere Männer ausleben durfte.

"Ich glaube, wenn du es mit einer anderen Frau machst, dann möchte ich nur, dass du es mir erzählst und dabei tief in mir bist!", sagte Andrina und spürte, wie alleine die Vorstellung, Marc könnte es mit einer anderen Frau machen, ihre Lust auf ihn wieder erhöhte, wie der kindliche Drang, immer genau das Spielzeug zu wollen, mit dem auch die Geschwister spielten. Sexuelle Anziehung und sexuelle Fantasien folgen nunmal ganz anderen Regeln, fernab von jeder Vernunft und jedem Verstand. Vielleicht lag genau da die hohe Kunst eine sexuell erfüllte Beziehung zu führen: Die Diskrepanz zwischen Realität und Wunsch, zwischen Herz und Verstand, zwischen Erwartung und Erfüllung, musste überwunden werden.

"Auf welchen Mann hättest du Lust? Hast du jemanden im Sinn?"

"Hmmm...es gibt schon ein paar bei mir im Fitnessstudio zum Beispiel, aber ich würde niemals jemanden vom Arbeitsplatz oder jemanden aus der näheren Umgebung nehmen. Wir möchten schließlich hier noch in Ruhe leben können! Ich denke wir sollten es auf uns zukommen lassen.....ich denke an Urlaub, an Clubs, an Städtereisen.....und vielleicht auch mal an das Internet.....was meinst du?"

"Ich stimme dir zu. Ich möchte nicht, dass wir in Verruf geraten oder uns irgendwo jemand wiedererkennt. Arbeitsplatz ist sowieso keine gute Idee....das würde sicher in einer Katastrophe enden. Es wird wieder Gelegenheiten geben und du kannst mir immer sagen, wenn dich jemand reizt!"

"Was, wenn ich jemanden treffe und dich nicht erreiche, um dich zu fragen. Kann ich trotzdem mit ihm mitgehen und dir dann einfach ein Video schicken?"

Marc machte ein Pause und dachte über die Frage nach.....schon, die Frage selbst erregte ihn aus unerklärlichen Gründen. Es war so verboten, so verkehrt, so ohne Limit.....aber eben auch so verdammt erregend.

"Ja......schicke mir einfach ein Video und lasse mich sehen, wie sehr du es genießt! — Andrina?"

"Ja, Schatz?"

"Ich liebe Dich!....und ich liebe deine versaute Seite!!!"

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Es fiel ihm schwer, sich zu fokussieren. Schon den ganzen Tag wurde er von einem Team aus Managern und Ingenieuren durch verschiedene Bereiche des Werks geführt. Doch der lange Flug, der Jetlag und der massive Schlafmangel setzten Marc enorm zu. Dazu kam noch, dass er immer wieder an Andrina denken musste und daran, dass ihn ihre Lust auf andere Männer im Grunde mehr antörnte als besorgte. Das Gespräch mit ihr hatte gut getan: Zweifel wurden ausgeräumt, der Fokus wieder auf das Erleben von sexuellen Abenteuern gelegt und nicht auf eine Veränderung der Beziehungsstruktur...und was ihm mitunter am wichtigsten war: Ihre Ehe war wieder bestätigt, seine Rolle als Ehemann wieder mit den Privilegien ausgestattet, die er sich wünschte. Es war aufregend daran zu denken, dass sie noch weitere Abenteuer erleben könnten und im Prinzip war es täglich möglich, dass Andrina ihn plötzlich mit geilen Bildern oder Videos überraschen würde. Ab jetzt könnte jede ihrer Begegnungen mit attraktiven Fremden zu einem geilen Abenteuer werden. Diese Vorstellung heizte ihm sehr ein und ließ ihn ständig an Andrina denken und daran wie unglaublich sexy sie sein konnte.

Aber nicht nur die Gedanken an seine Frau wirbelten Marc durcheinander. Schon den ganzen Morgen war Misaki, die Dolmetscherin, anwesend. Ihr Ausschnitt war ungewöhnlich freizügig für eine Japanerin und immer wieder musste Marc auf ihre schneeweissen, makellosen, Brüste schauen. Ihre exotischen Augen fixierten ihn immer wieder, als wolle sie prüfen, ob er sie ansah. Marc hatte über mehrere Ecken erfahren, dass sie sich nach ihm erkundigt hatte, nachdem er das letzte mal dort gewesen war. Ob sie immer noch an ihm interessiert war? Er würde es in diesem Setting wohl nie erfahren, daher beschloss er, sie nach der Sitzung anzusprechen, sofern sich dafür eine günstige Gelegenheit ergeben sollte. Sie war so anders als Andrina: Ihr Körper zwar ebenfalls zierlich, jedoch nicht durchtrainiert, sondern eher weich, dafür makellose weisse Haut, schwarze lange Haare und dieser exotische, strenge Blick. Ihre grossen Brüste möchten so gar nicht zum restlichen Körper passen und für einen Moment folgte Marc der Theorie, dass sie vielleicht ihre Bluse deshalb so weit geöffnet hatte, weil sie diese nicht zugeknöpft bekommen würde. Sie erwiderte seinen Blick und so starrten sie sich über den Tisch an und Marc dachte nicht daran, seine Augen von ihr zu nehmen. Leicht verlegen blickte sie schließlich weg, dann wieder zu ihm und schließlich zwang sie sich wieder der laufenden Präsentation zu folgen. Also doch nicht so selbstsicher, dachte sich Marc und fühlte sich als heimlicher Sieger des Augenduells. Vielleicht war es auch hochgradig unhöflich, was er hier in dieser doch so anderen Kultur gemacht hatte.

Als die Präsentation endlich zuende war und sich in der Fragerunde niemand äußern wollte, gab es noch die Gelegenheit für jeden Anwesenden, sich in einer allgemeinen Umfrage zu äußern. Als Marc an die Reihe kam sagte er nur knapp:

"Ich bitte die Dolmetscherin noch zu einem kurzen Gespräch, sich bei mir zu melden, danke!"

Misaki blickte ihn überrascht an, neigte ihren Kopf demütig zustimmend. Schließlich wurde das Meeting aufgelöst und die Herren strömten aus dem Raum, schüttelten sich knapp die Hände und verließen das Zimmer - nur Marc und Misaki blieben zurück.

"Was kann ich für Sie tun?", fragte Misaki mit leiser, zarter Stimme und verneigte ihren Kopf dabei wieder leicht.

Von nahem war sie noch schöner als aus der Entfernung. Ihre Haut so blass und zart, dazu ihre demütige, höfliche Zurückhaltung - geradezu unterwürfig. Ihre Brüste lagen verführerisch im Ausschnitt und luden dazu ein, angesehen zu werden.

"Ich hatte mich gefragt, ob es gegen das Protokoll verstösst, wenn sie mich heute Abend zum Essen begleiten würden! Würden sie das tun?"

Wieder neigte sie ihren Kopf, traute sich kaum mit ihm in Blickkontakt zu treten.

"Es wäre mir eine Freude, Sir!"

"Marc.....sie müssen mich nicht Sir nennen, ich bin einfach Marc! Und du bist Misaki, richtig?"

"Ja, Misaki. Freut mich, Marc!"

"Die Freude ist ganz meinerseits! Es tut mir sehr leid, aber ich kenne kein gutes Restaurant in der Stadt. Wenn du bitte so freundlich wärst, eines für uns auszusuchen. Gerne würde ich die japanische Küche kennenlernen."

"Wie Sie wünschen, Marc! Ich werde einen Tisch reservieren. Soll ich Sie um 8 Uhr abholen!"

"Du kannst gerne Du sagen!....und ja....8 Uhr ist ausgezeichnet! Ich freue mich! Bis später!"

Misaki machte erneut eine demütige Kopfbewegung und Marc verliess den Sitzungsraum, aufrecht, wie er gerne ging. Es freute ihn ungemein, dass sie die Einladung angenommen hatte, so war er mit Sicherheit nicht alleine am Abend und musste nicht einsam im Hotelrestaurant speisen.

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Andrina fühlte sich so frei wie schon lange nicht mehr. Seit dem Gespräch mit Marc fühlte sie sich ihm näher als je zuvor und gleichzeitig war sie so erleichtert darüber, dass er ihr klar mitgeteilt hatte, dass sie frei war. Sie durfte mit jedem Mann Sex haben, mit dem sie wollte und alleine dieses Gefühl versetzte sie in einen ständigen Zustand der Erregung. Während sie sonst im Fitnessstudio eher zurückhaltend war und baggernden Männern eher aus dem Weg zu gehen versuchte, so stieg sie nun darauf ein, flirtete zurück und saugte die magische Energie in sich auf. Es war die pure Lebenslust! Die Männer schienen es förmlich zu spüren und auch wenn für Andrina klar war, sie würde sich niemals auf jemanden an ihrem Arbeitsplatz einlassen, so liebte sie doch die gierigen Blicke und Anspielungen. Einige der Interessierten hätte sie gerne sofort nach Hause genommen, doch bei aller Lust war sie doch noch besonnen genug, sich hier ihre berufliche Zukunft nicht zu verbauen. Dafür hatte sie grosse Freude die knappsten Hotpants und Ausschnitte zu tragen und die Männer um sich damit fast in den Wahnsinn zu treiben.

Interessenten an ihr gab es mehr als genug, doch sie merkte, dass echte Abenteuer gar nicht so leicht waren: Zu riskant wäre es gewesen, dies im täglichen Umfeld zu starten. Auch wenn sie Marcs Erlaubnis hatte, die Gesellschaft würde es nicht verstehen. Man würde sie als Ehebrecherin, ja gar als Schlampe wahrnehmen. Im Prinzip galt das nicht nur für ihr Fitnessstudio, sondern für den gesamten Stadtteil, in dem sie lebten. Wo wäre eine Affäre also möglich? Sollte sie sich im Internet anmelden? Das war nicht ihr Stil. Sie bevorzugte echte Begegnungen und echte Menschen. Ein Urlaub hätte ihr gefallen, weg von hier und den Menschen, die sie kannten. Vielleicht gab es auch einschlägige Clubs, die besondere Partys anbieten. Wenn es jemand wissen musste, dann ihre Freundin Jessica, die schon immer wenig von gesellschaftlichen Konventionen gehalten hatte.

Ohne lange nachzudenken tippte sie ihr eine Nachricht: "Hey Jess, kennst du Clubs wo man ungezwungen Männer kennenlernen kann? love you, Andrina".

Kaum hatte sie die Nachricht abgeschickt, dachte sie wieder darüber nach, diese wieder zu löschen. Klar war Jess verschwiegen, integer und unkonventionell, dennoch war ihre Anfrage zu direkt. Doch gerade als sie es löschen wollte, rief Jessica zurück. Verdammt, da war sie wohl zu langsam.

"Hey Jess! Jetzt wollte ich die Nachricht gerade wieder löschen!"

"Hey sister......sag bloss, ist es aus zwischen dir und Marc?"

"Neiiiiiiin!", Andrina lachte, "ganz im Gegenteil: Wir haben es so gut wie schon lange nicht mehr!"

"Ok....jetzt verwirrst du mich....warum dann deine Anfrage?"

"Hmmm......ist für eine Freundin!"

"Lügnerin!!! Ich merk dir deine Lügen schon von weitem an! Raus mit der Sprache!"

"Ok ok........hab vergessen, dass du telepathische Fähigkeiten hast.", lachten sie beide.

"Aaaaalsoooooooo.........es ist so..............dass.............alsooooooo..............Marc und ich.........also wir haben unsere Beziehung geöffnet!"

"Neiiiin! Wirklich? Also.....ihr dürft beide........?"

"Ja.....so ist es!"

"War euer Sex nicht immer der Wahnsinn.....hast du zumindest immer gesagt!"

"Ist er auch immer noch.....aber es hat sich so einiges ergeben in der letzten Zeit......!"

"Ich will alles wissen.....jedes Detail! Sofort!". Beide lachten wieder.

"Ist ja gut! Also......angefangen hat es damit, dass ich Marc unter der Dusche erwischt habe, wie er es sich selbst gemacht hat. Er war so in seiner Welt vertieft, dass er nicht gemerkt hatte, dass ich zu ihm kam. Er hat mir dann gestanden, dass er sich dabei vorgestellt hat, dass ich es mit einem anderen Mann treibe....."

"Ist das geil!!!!!! Und das willst du jetzt machen?"

"Hab ich schon......mit seinem besten Kumpel...."

"und er hat zugesehen....mitgemacht.....?"

"Beides....!"

"Andrina, Andrina.......du kleines geiles Luder!", beide lachten sie laut ins Telefon.

"Ich weiss nicht was mit mir los ist Jess......aber irgendwie habe ich so Lust mich auszuprobieren. Es ist so, also wurde eine Seite in mir geweckt....und jetzt kann ich nicht mehr anders. Ständig muss ich daran denken, was ich noch so gerne erleben würde und was da draussen noch für Möglichkeiten auf mich warten....."

"Du bist auch schon lange verheiratet und warst immer brav, Schätzchen!", Jessica klang fast so, als würde sie die Monogamie verurteilen.

"Naja, du hast ja jetzt die Erlaubnis dazu, oder nicht?"

"Ja im Prinzip schon, aber du weisst ja wie das ist: Im Fitnessstudio kennt mich jeder und hier in ganz Nymphenburg auch. Du weisst doch wie die Leute hier reden!"

"Schätzchen.....fragst du mich gerade, wo man diskret Männer für eine Affäre treffen kann?" Jessica konnte sich den Unterton nicht verkneifen.

"Das klingt furchtbar, wenn du das so sagst!", warf Andrina ein. Sie mochte es nicht, wenn Jessica die Dinge so beim Namen nannte - auch wenn sie eigentlich Recht hatte.

"Ich weiss da was! Es gibt da einen neuen Club......der ist nicht wirklich offiziell....nur ausgewählte Gäste dürfen eintreten. Es gibt ein Bewerbungsverfahren und wenn du das durchlaufen hast und sie dich aufnehmen, dann gibt es jeden Mittwochabend eine Veranstaltung."

"Ich weiss nicht, ob das das Richtige ist für mich, Jess. Das klingt so nach Swingerclub ....ich glaub nicht, dass ich für sowas gemacht bin!"

"Kein Swingerclub! Es ist eher wie eine Urlaubsanlage mit Bar und Tanzfläche...und Wellnessbereich. Du kannst flirten....oder nur zuschauen.....oder Spass haben.....völlig ungezwungen. Der einzige Unterschied ist, dass alle in einem bestimmten Altersbereich sind und gewisse Kriterien erfüllen - nicht nur körperlich, sondern auch in anderen Bereichen. Niemand weiss so genau, warum manche abgelehnt werden....jedenfalls ist es kein Swingerclub im klassischen Sinn. Bewirb dich doch einfach mal und wenn du genommen wirst, dann kannst du mitkommen!"

"Mitkommen......du meinst, du bist auch Mitglied da?", Andrina war eigentlich nicht sonderlich überrascht, immerhin kannte sie die wilden Seiten ihrer besten Freundin.

"Ich war auch erst drei Mal, aber es war immer wirklich aufregend!"

"Ich weiss nicht Jess.........ich hab eigentlich......naja......eigentlich habe ich mit Marc die Abmachung, dass wenn ich etwas mache, dass ich ihm dann Bilder schicke oder Videos."