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Der See ohne Namen

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"So, nun mal ehrlich. Hast du eigentlich seit dem ich weggezogen bin, überhaupt noch an unsere Abenteuer gedacht?", fragte Sven.

"Doch schon. Die ersten Jahre. Es sind natürlich bleibende Kindheitserlebnisse, die wird mir keiner nehmen können. Auch wenn das die letzten Jahre vielleicht nachgelassen hat - aber wie du siehst, im Unterbewusstsein warst du noch dagewesen. Im Gegensatz zu dir, du hast mich ja nicht mal erkannt, als ich dich angesprochen habe!"

"Was hat dich eigentlich überhaupt so sicher gemacht, dass ich es war?"

"Ich hatte so ein Vorahnung - und die hatte sich ja bewahrheitet."

Nun begann ich ihn etwas auszufragen.

"Und an was kannst du dich denn noch aus unserer damaligen Zeit erinnern?"

"Mmmh. Auf jeden Fall die Abmachung. Und an diese dichten Büsche, wo wir immer im Sommer waren. Wo wir uns das erste Mal die Unterhosen auszogen - und da hast du dich mehr geziert als ich, ich weiß es noch ganz genau. Und dann war da das eine Mal, wo wir fast erwischt worden waren, oh, das hätte Erklärungsnot bei den Eltern gegeben."

"Ach, das wäre ein kleines Gewitter gewesen. Ich meine, das haben doch viele in unserem Alter getan."

"Aber es ist eigentlich schon witzig, was man alles damals so tat und welche Vorstellungen man hatte. Eben wie unsere Küsse eben, damals hätte ich nie gedacht, dass da noch so viel mehr dahinter stecken könnte. Oder, aber jetzt nicht lachen, wir hatten auch einmal gesprochen, wie es wohl ist, wenn man so einen Puller in die Muschi steckt."

Wir lachten beide über unsere Naivität.

"Was wäre wohl passiert, wenn wir damals nicht getrennt worden wären?"

"Dann hätten wir das mit dem reinstecken mal ausprobiert?"

"Haha, du, der sich schon mit einem einfachen Küsschen geziert hatte?"

Wie lachten wieder, kamen nun näher aneinander ran. Mit der einen Hand strich er mir durch die Haare und zog sie nach hinten. Dann kam sein Mund an mich ran. Wir küssten uns. Es war ein richtiger Zungenkuss. Er war ein Meister. Ich war einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Liebe ich nun etwa diesen Menschen, mit dem ich meine Kindheit geteilt habe? Oder sind es nur die Glückshormone, die die Sonne heute bei mir freigesetzt hatte? Mir war es noch nicht ganz klar. Und vielleicht, so dachte ich, würde ich mich am folgenden Tag schon dafür hassen, auf was mich eingelassen hatte.

"Wir würde es sich eigentlich heute anfühlen, wenn mein Puller in deiner Muschi steckt?"

Die Frage haute nun in die richtige Kerbe, so dass ich meiner Gefühle nicht mehr Herr wurde. Es war egal, was mein Verstand auch dachte. Hätte mich das ein Typ am ersten Abend gefragt, von mir aus auch mit Begriffen, die unter Erwachsenen gebräuchlich sind, ich hätte ihn in die Wüste geschickt, aber mein Unterleib sprach bei Sven nun eine andere Sprache, meine Gesichtsrötung vermutlich auch. Sven relativierte seine Frage.

"Naja, nur mal so hypothetisch gefragt..."

"Soso, und nun wieder den Rückzieher machen..."

Erst als ich die Worte gesprochen hatte, wurde mir klar, was ich da gesagt habe. Und das Sven genau diese Aussage provoziert hatte. Ich ging aber noch einmal tief in mich. Wollte ich es wirklich? 'Ich bin nicht die, die beim ersten Treffen mit einem Mann ins Bett steigt, so billig bin ich nicht', so mein Gedanke. Aber mir war in dem Moment auch klar, dass ich durchaus erregt war, nicht nur wegen der direkten Frage. Aber hätte ich mir nun einen Gefallen getan, es auszuschlagen? Hätte ich mich wirklich zu billig verkauft? Letztendlich einigten sich meine Gedanken auf folgende These: 'Prinzipien sind gut, wenn man sie hat. Aber manchmal gibt es bessere Gründe als das Bestehen auf Prinzipien'. Ja, das klang gut, damit konnte ich leben.

Ich erhob mich etwas, Sven lag noch auf den Boden - und ich setzt mich auf seinen Bauch.

"Ich glaube, es gibt ein Problem. Du kleiner Flegel wirst dich wieder nicht beherrschen können und wieder irgendwelche undefinierbaren Flüssigkeiten herumspritzen. Dein Puller gut und schön, aber das Zeug will ich wirklich nicht in meiner Muschi haben. Dann höre ich den Klapperstorch schon tapsen."

Mir machte es Spaß, so kindlich obszön zu reden. Sven drehte sich zur Seite und kramte aus seiner Tasche ein Kondom hervor und hielt es mir grinsend unter die Nase.

"Soso, ein vorbereiteter junger Mann. Du hast wohl öfters deinen Puller in irgendwelchen .... ich nehme mal an überwiegend Muschis gehabt?"

"Tsss, anstelle dass du mir dankbar bist, dass ich so verantwortungsvoll bin, verbreitest du hier bösartige Unterstellungen. Unfassbar"

"Komm, quatsch nun keine Opern. Aber bevor du die Fantasie deiner Kindheitstage nun ausleben kannst, solltest du noch etwas tun, was du schon einmal mit mir getan hast - nur dieses Mal intensiver"

Ich führte seine Hand direkt zu meiner Scheide. Das war der Punkt, wo es kein zurück gab. Zumindest moralisch. Aber ich wollte nun Sven in mir spüren. Sein Finger tat gute Arbeit und bereits nach wenigen Minuten fühlte ich mich auch körperlich bereit. Er lag immer noch auf dem Rücken, ich zog ihm - nachdem ich seinen kleinen Freund vom Sand befreit hatte - den Überzieher drüber. Und da er bereits auf dem Rücken lag, durfte ich gleich mit meiner Lieblingsstellung beginnen: dem Reiter. Ich setzte mich auf ihn drauf und spielte mit seinem Schwanz so, dass er meine Schamlippen streichelte. Aber ich ließ ihn noch nicht eindringen, ich wollte noch mit ihm spielen.

Ich schaute in seine Augen. Seine Augen kommunizierten mit mir. Sie sahen erwartungsvoll aus. Sie sagten mir: ich solle ihn endlich reinlassen. Ich wollte noch spielen. Ich konnte schon immer gerne ein Biest sein. Und so bewegte ich immer noch meinen Unterleib ganz sanft. Ich hatte ja gehofft, dass er mich nun endlich bittet. Mich fordert. Oder mich mit einem Handgriff draufdrückt. Aber es kam nichts - außer der Blick. Ich reizte ihn weiter - und wollte ihn noch mal völlig ärgern:

"Duhuuuu" sagte ich mit einem sehr erotischen Unterton. "Ich glaube, das sollten wir nicht tun, das ist doch total unanständig. Ich glaube, das machen nur die Leute da in diesen komischen Filmen"

"Du, ich glaube, das ist der falsche Zeitpunkt mich zu ärgern."

"Soooo?" fragte ich mit unschuldigen Blick.

Seine Hände waren sofort auf meinem Hintern und er drückte ihn nach unten. Mit einer Hand positionierte er kurz seinen Schwanz. Ich leistete keinen Widerstand, ich wollte mich führen lassen. Das tat er nun. Und er tat es gut. Er glitt Stück für Stück ein, es fühlte sich gut an. Als er komplett in mir steckte, verweilten wir einen Moment. Ich genoss das Gefühl. Wir spielten mit den Augen.

"Was hast du böser Schlingel hier mit mir gemacht?" fragte ich ihn wieder mit erotischer Stimme. Dabei leckte ich mir über die Lippen und begann ganz sanft mit den Reitbewegungen.

"Ich habe dir nur Hilfestellung gegeben. Du hast so hilfesuchend ausgesehen, wie als würdest du es heute zum ersten Mal machen."

"Vielleicht ist es ja heute das erste Mal?"

"Ich glaube, so siehst du ganz und gar nicht aus?"

"Was macht dich da so sicher?"

So langsam waren die Worte nicht mehr klar, sondern eingebettet in hörbare Atemgeräusche. Ich fühlte seinen Schwanz pulsieren. Gefühlt schien er dicker zu sein, als der von meinem Ex. Aber vielleicht war es nur Einbildung. Oder das Presseerzeugnis meines internen Propagandaapparats. In solchen Momenten will ich nur glückliche Botschaften hören.

"Schon allein die Art, wie du vorgehst. Wie du mich ärgern willst. So gespielt schafft es kein Newbie!"

"Ich spiele?"

"Jahaaa .... aber ist ein gefährliches Spiel"

"Oh nein. Ich will lieber ein geiles Spiel!"

"Mmmh ... dann spiele lieber mit."

Ich beugte mich zu ihm runter und gab ihm noch einen Kuss. Dann bewegte ich mich schneller auf und ab und ließ seinen Schwanz rein und raus gleiten. Es fühlte sich gut an. Er begann nun auch seine Hände mit einzusetzen, mit einer Hand streichelte er meine Klit, mit der anderen griff er an meinen Busen. Im Unterbewusstsein wurde mir klar, dass er sie gerade das erste Mal berührte - und das so spät im Akt. Normalerweise grapschen die Männer da immer als erstes hin.

Um mir herum hatte ich alles vergessen. Ich kümmerte mich auch nicht darum, ob mich jemand hörte. Im Zweifel war es aber hier egal. Ich ritt auf ihm, als ob es keinen Morgen gäbe. Und sein Finger machte mich wahnsinnig. Es war geil, das Spiel. Wir wurden schneller. Und schneller. Und ich spürte, wie er so langsam pulsierte. Wie er zuckte. Wie das Sperma durch den Penis bis in die Spitze des Kondoms mit Volldampf schoss. Und Sven sehr hastig atmete. Für mich hatte es leider noch nicht gereicht, aber ich ließ mich erst einmal auf ihn fallen. Sven hatte sich allmählich wieder akklimatisiert.

"Hey, aber das geile Spiel ist doch noch nicht zu Ende?"

"Soso, dem kleinen Vampir hat es gefallen und hat Blut geleckt und will nun mehr."

Ich biss ihm demonstrativ in die Schulter.

"Jaaahaaa. Das hast du nun davon! Leider muss ich nach irgendwelchen EU-Verordnungen noch keine Gefahrenhinweise tragen."

"Früher hast du solche Nebenwirkungen nicht gehabt."

"Oh nein, keine Nostalgiker bitte. Los, zeig, dass du ein echter Mann bist und damit klarkommst. Och nein, nicht schlapp machen!"

Ich zog ihm das Kondom runter und kümmerte mich mich liebevoll um den Schwanz. Das Sperma störte mich merkwürdigerweise nicht weiter, im Gegenteil, es war mir egal. Es war zwar nicht lecker, aber es hielt mich nicht auf. Ich wollte es noch einmal spüren. Ich kämpfte. Ich leckte und spielte mit der Eichel.

"Du bist ein freundlicher Vampir, du leckst ja gar kein Blut."

"Wiege dich mal nicht so in Sicherheit, mein Guter!"

Da der Typ bereits zweimal gespritzt hatte, dauerte es etwas länger ihn wieder geil zu machen. Aber der Kampf lohnte sich. Am schönsten fand ich den Moment, als er sich ganz langsam aufrichtete. Wo man sehen konnte, wie langsam sich das gute, wertvolle Stück mit Blut füllte. Und da schoss mir eine wichtige Frage in den Kopf: 'Hat der Typ noch ein Kondom dabei?' Ich schaute ihn mit Hundeaugen an und wollte die Frage stellen, doch er war schneller:

"Ähm, es tut mir leider, aber ich habe kein zweites Kondom."

Ich ließ seinen Schwanz los, guckte ihm tief in die Augen:

"Dir ist klar, dass das ein gefährliches Spiel für dich ist. Oder wird. Wenn der freundliche Vampir seine wahre Seite zeigt..."

Ich fing an, mit meinen Fingernägeln sanft seinen Bauch zu kratzen. Teilweise pikste ich ihn auch dabei. Und meine Bewegungen gingen tendenziell zu seinen Weichteilen.

"Nein, nein, aufhören. Das war nur ein Witz. Warte!"

Ich kratzte weiter, ich kannte keine Gnade. Sven drehte sich und versuchte die Tasche zu erreichen, während ich fast seinen Schwanz mit meinen Finger erreichte. Er kramte in Windeseile das Kondom hervor und legte es demonstrativ auf seinen Bauch.

"Ich bin enttäuscht von dir! Früher hättest du mich nie so verarscht!"

"Jetzt bist aber du die Nostalgikerin."

Ich zog ihm wieder das Kondom auf - und dieses Mal wollte ich die passive Rolle einnehmen. Ich legte mich danach auf den Rücken in den Sand - und Sven schien es auf Anhieb verstanden zu haben. Ich sah ihn kurz in die Augen...

"Wage es ja nicht. Keine Spiele. Schiebe ihn einfach rein..."

Mein Blick musste Bände gesprochen haben, jedenfalls gehorchte er. Ich spürte wieder, wie er ihn rein schob, wie ich wieder Stück für Stück ausgefüllt wurde. Ehrlich gesagt für mich immer wieder der erregendste Moment beim Sex. Ich schloss meine Augen und wollte einfach nur genießen, sozusagen mal faul sein und sich nicht anstrengen. Sven machte seine Rolle gut. Er war nicht so schnell, nicht zu langsam, ich konnte gut mitgehen und entspannen. Keiner von uns beiden hatte den Anschein gleich kommen zu wollen. Sven nach zwei Orgasmen sowieso nicht. Und ich wollte Erregung ansammeln. So verging in dieser Position viel Zeit. Sehr viel Zeit. Und genau das brauchte ich. Irgendwann fing ich an, doch erste Anzeichen von einem neuen Höhepunkt zu spüren - aber der noch in weiter Ferne war. Und während ich bisher nur intensiv atmete, begann ich nun leise zu stöhnen. Das turnte auch Sven an, etwas schneller zu werden.

Plötzlich spürte ich einen Tropfen auf meinen Augenlidern. Nichts ungewöhnliches, vermutlich war es nur ein Schweißtropfen von Sven. Dann kam der zweite. Und der dritte. Auffallend viele. Es begann zu regnen.

"Oh, shit" hörte ich von Sven sagen. Ich spürte, wie er sich aus der Affäre ziehen wollte, doch ich winkelte meine Beine in ihn ein.

"Ich mag keine Weicheier. Nur echte Männer." und gab ihm damit ein Zeichen, mich weiter zu vögeln. Praktisch war der Regen erst einmal egal, ob wir nun vor Schweiß oder vor Regen nass würden, spielte keine Rolle. So wurde ich auch in der unteren Position im Missionar aktiv und streckte ihm mein Becken immer wieder entgegen. Mein Orgasmus war nicht mehr soweit weg, Sven erhöhte das Tempo - und ich spürte, dass er wohl schneller kommen wird als ich.

"Mach mich auch von innen nass. Bitte!"

Das holte ihn noch einmal zurück und in der Tat wurde er langsam und griff nach meinen Brüsten. Ich bewegte meine Hand nach unten und berührte meinen Klit. Auf einmal war der Orgasmus da. Und wie er da war.

Ich schrie förmlich. Ich keuchte. Ich schüttelte mich. Ich spürte, es zucken. Ich spürte vor allem auch ihn zucken. Ich höre ihn keuchen. Wir zuckten gemeinsam. Wir küssten uns intensiv. Wir atmeten noch hastig. Ich genoss den Schwanz noch einen Moment in mir. Wir kuschelten. Ich hatte ein wahnsinnig gutes Gefühl. Ich war glücklich. Nur dummerweise holte uns auch die Realität ein. Wir lagen da, völlig nass im Regen. Es hatte nicht aufgehört, es war ein starker Regen. Zum Glück wurde es nicht wesentlich kälter.

Aber trotzdem hatten wir ein Problem: unsere Kleidung war nass. Ich musste eh noch einmal zurückschwimmen, am Ufer hätte ich wohl meine Bucht nicht gefunden. Und wie ich befürchtete, war meine Kleidung durchnässt. Lediglich mein Handtuch im Rucksack war noch trocken, einen Wechselstring hatte ich noch dabei, mehr leider nicht. Da es absolut keinen Sinn machte, sich im Regen abzutrocknen, lief ich auch erst einmal nackt wie ich war zur Forstschneise. Zur Erschwernis musste auch noch das Rad mit. An der Forstschneise traf ich dann Sven wieder, auch er war noch nackt - und wir mussten beide lachen. Sven hatte noch ein trockenes T-Shirt und einen Slip gehabt. Wir schauten uns einen Moment lang an.

"Und nun?" fragte ich ihn.

"Ein Taxi würde nicht in die Forstschneise kommen. Außerdem haben wir keinen Empfang."

Ich erinnerte mich an meine erste Tour, als ich zu weit gefahren war. Zwei Kurven weiter gab es noch eine kleine Holzhütte für Wanderer, in der man Unterschlupf suchen konnte. Auch wenn es die falsche Richtung war - aber das erschien uns erst einmal sinnvoller. Nach fünf Minuten Fußweg erreichten wir die Hütte. Im inneren gab es nur eine Holzbank - aber wir waren vor Regen geschützt. Wir schauten uns tief in die Augen.

Wir küssten uns. Richtig innig. Der Kuss war wie eine Ewigkeit. Wir hatten beide die Augen geschlossen und genossen die Nähe. Ich wärmte mich etwas an Sven. Dann löst sich Sven von mir und begann meinen Körper abzuküssen. Er leckte die Regentropfen ab. Erst im Gesicht. Dann knabberte er mir an den Ohren. Im Nacken. Meinen Hals. Entlang meiner Schulter bis zu den Brüsten. Da hielt er sich auffallend lange auf.

"Na, die müssten doch schon langsam trocken sein."

"Ich will nur gründlich sein."

"Ahja... komm sei ehrlich. Nutze es. Nutze es für Komplimente!"

"Wie, du weißt noch nicht, dass du einen sehr reizenden Busen hast?"

"Wir Frauen vergessen Komplimente gerne sehr schnell. Nur fehlende Komplimente werden dir ewig anlasten!"

Wir trockneten uns nun gegenseitig ab, nicht ohne Streicheleinheiten.

"Du, Isa. Ich bin total glücklich über unser Wiedersehen"

"Ja, welcher Mann ist nicht glücklich, wenn er dreimal gekommen ist?" und nahm dabei sein Glied provokativ in die Hand. Nur scheinbar hatte Sven nun wirklich genug gehabt.

"Ich bin aber vor allem glücklich, dass wir uns wieder getroffen haben. Du und Ich. Nach 17 Jahren. Irgendwo weit weg von zu Hause. Als ich heute am Frühstückstisch saß, ja, da war das ein Tag wie jeder andere. Und nun?"

"Hat dich nicht dein Horoskop gewarnt?"

"Ich hätte es wohl lesen sollen. Isa, wenn ich ehrlich bin, ich möchte dich nicht wieder hergeben."

Er umarmte mich, ich spürte, wie sein Herz bereits einen schnellen Takt schlug - und das war sicherlich nicht mehr von seinem Orgasmus. Ich spürte das Knistern in der Luft. Ich spürte, dass es primär nicht um Sex ging. Oder um alte Doktorspielchen. Es ging um mehr: es ging um uns, in diesem Moment. Ich spürte auch, wie dieser Tag nicht an mir vorbeiging. Allein das Wiedersehen löste bei mir schon eine Überdosis Glückshormone aus. Und wir waren immer noch auf einer Wellenlänge. Manche würden sagen, 'Die Chemie stimmt' - und das tat sie in der Tat. Ich fühlte mich in seinen Armen geborgen und vertraut. Und doch musste ich ihn noch einmal herausfordern:

"Soso, Freiheitsberaubung. Aber der Preis ist hoch! Sehr hoch!"

"Geld habe ich nicht, aber reicht so ein kleines Männerherz zu? Hörst du, wie es tickt?" Er zeigte kurz drauf und umarmte mich wieder kurz.

"Vielleicht. Aber viel ist es in der Tat nicht. Hätte jetzt mit großer Villa mit großem Swimming-Pool, schnellem Sportflitzer, schicken Nerzmänteln und so weiter gerechnet."

"Tsss, immer diese weiblichen Wertvorstellungen. Mit einem Swimming-Pool wäre ich bestimmt nicht an einem Ort, wo mich mein Flitzer ohnehin nicht hingeführt hätte."

"Naja, man muss doch verhandeln."

"Und bin ich ein seriöser Geschäftspartner?"

"Vielleicht. Hihi."

Wir standen uns gegenüber. Dann kam es:

"Ich empfinde viel für dich. Ich glaube, nein, das klingt zu unsicher. Ich sage es einfach: ich glaube, ich liebe Dich, Isa!"

Das war der Moment, wo ich ihn angesprungen habe. So wie Dino bei den Flintstones, wenn Fred nach Hause kam. Er hatte Probleme, nicht umzufallen. Aber das meisterte Sven. Ich küsste ihn kurz.

"Also ich glaube, wir können doch ins Geschäft kommen. Mein Herz spricht auch eine eindeutige Sprache. Ich liebe dich auch, Sven."

Ich war immer skeptisch über die Liebe auf den ersten Blick - aber wichtig ist, was das Gefühl in dem Moment sagte. Ich knuddelte ihn regelrecht und übersäte sein Gesicht mit Küssen, er erwiderte es. Wohl bemerkt: wir waren beide noch nackt, aber wir liebkosten uns die ganze Zeit ohne jegliche sexuelle Intension - ganz anders als vorhin am Strand. Als wir wieder einmal rausblickten, stellten wir drei Dinge fest: Der Regen hatte aufgehört. Und es wurde dunkel. Und bedingt durch den Abend auch kälter.

Wir zogen unsere Unterhosen an. Doch was machten wir mit dem Rest? Frech wie ich war, ergaunerte ich mir Svens T-Shirt - und er protestierte prompt:

"Hättest du halt vorhin mal lieber an ein Shirt als an schnelle Flitzer, Nerz und Villa gedacht."

Wir packten unseren Kram und liefen zurück. Sven schob mein Rad. Und bedingt durch regelmäßige Kusspausen dauerte der Weg auch verdammt lange. Als wir kurz vor der Straße waren, hatte Sven wieder Handyempfang. Und er bestellte ein Großraumtaxi, mit dem wir auch ein Rad mitnehmen können. Zugegeben dachte die Taxizentrale, sie würde verarscht werden, als er die Adresse beschrieb. Aber letztendlich sollte es noch gut 20 Minuten dauern. Wir erreichten die Straße und warteten und warteten, die 20 Minuten waren längst um.