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Der Virus

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Erneut ließen die beiden Männer von ihren Opfern ab und traten aufeinander zu. Anne glaubte nicht, dass sie sich zurückziehen würden, und sah sich hastig um. Ihr Blick fiel auf das Lagerfeuer. Könnte sie die Typen mit einem brennenden Holzscheit vertreiben? War sie überhaupt körperlich in der Lage, sich gegen beide Männer verteidigen zu können? Sie bezweifelte es. Zu viel Kraft hatte sie im Kampf mit ihrem Peiniger einsetzen müssen, als dass sie einfach aufspringen und etwas hätte unternehmen können. Plötzlich vernahm sie ein Geräusch im Unterholz und aus der Ferne Stimmen. Sie sah sich um, konnte aber niemanden erkennen. Auch die beiden Männer blickten in die Richtung und tauschten sich miteinander aus. War den Freundinnen unbewusst jemand zu Hilfe gekommen? Näherte sich ihnen ihr Retter? Anne schöpfte Hoffnung. Die Männer sprachen leise miteinander. Dann stieß einer den anderen an und setzte sich in Bewegung. Warum suchten sie das Weite? Sorgten sich die Vergewaltiger um diejenigen, die sich ihnen näherten? Eva bekam von alldem nichts mit, da sie regungslos auf dem Boden lag und vor sich hin wimmerte.

Anne versuchte sich aufzurichten. Ihr Körper schmerzte, ihr Unterleib brannte. Sie warf flehende Blicke in die Richtung, aus der sie Stimmen vernommen hatte. Die beiden Vergewaltiger hatten das Weite gesucht und waren in der Dunkelheit verschwunden. Die Stimmen kamen immer näher. Anne hörte Wortfetzen, verstand aber nicht, worum es bei dem Gespräch ging.

„Wir sind hier ...! Hilfe!"

Die Stimmen verstummten. Im nächsten Augenblick näherten sich zwei Gestalten. Anne starrte die beiden jungen Männer an, die glücklicherweise bekleidet waren und verdutzt dreinblickten, als sie die Situation am Lagerfeuer erfassten. Eine Nackte lag bewegungslos auf dem Boden und weinte. Eine andere versuchte sich zu erheben und streckte ihre Hand Hilfe suchend aus. Die Männer kamen näher, blieben vor Anne stehen und sahen einander grinsend an. Ein breites Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der Männer ab. Als beide ihre Rucksäcke von den Schultern streiften und sich wie im Gleichklang an ihre Gürtel fassten, schwante Anne Schlimmes.

In Windeseile hatten sich die Neuankömmlinge ausgezogen und traten auf Anne zu. Anne sah die harten Schwänze zwischen ihren Beinen. Sie war der Verzweiflung nahe. Würde sich ihr Martyrium wiederholen? Plötzlich stieß Eva einen markerschütternden Schrei aus. Obwohl sie bis eben noch bewegungslos auf dem Boden gelegen hatte, schien sie nun hellwach zu sein. Sie stürzte sich wie eine Furie auf die beiden Nackten. Anne erkannte, dass Eva die Bratpfanne in den Händen hielt, in denen sie ihr Abendessen zubereitet hatten. Die Männer zeigten sich überrascht und blickten einander ratlos an. Eva war mit einem großen Sprung auf sie zugestürmt und holte zum Schlag aus. Der Überraschungsmoment war auf ihrer Seite. Der Schlag traf den ersten Mann direkt an der Schläfe. Wie ein gefällter Baum fiel er zu Boden. Der andere Mann war zu perplex, um angemessen reagieren zu können. Zu sehr hatte ihn das Verhalten der Frau überrascht, die bis eben noch lethargisch gewirkt hatte. Eva holte aus, schlug zu und verfehlte ihr Ziel. Sie nahm den Schwung mit und konnte sich nicht auf den Beinen halten. Eva fiel hin, rappelte sich aber sogleich auf.

Jetzt war auch Anne aus der Angststarre erwacht und sah ihre Chance gekommen. Sie schnappte sich einen brennenden Holzscheit und ging auf den Mann los. Dieser wich der Bewegung aus, sah sich aber im nächsten Moment dem nächsten Angriff Evas mit der Bratpfanne konfrontiert. Die harte Unterseite der Pfanne landete auf seinem Hinterkopf und ließ ihn vor Schmerzen aufschreien. Anne schlug mit dem brennenden Scheit zu, der den Mann am Hals traf. Er war kurz davor, zu Boden zu gehen. Ins Land der Träume schickte ihn Eva mit einem weiteren gut gezielten Schlag mit der Bratpfanne, die ihr erneut gute Dienste leistete. Keuchend vor Anstrengung stand Eva über dem Mann, dem sie ordentlich zugesetzt hatte. Anne konnte kaum glauben, was in der letzten Minute geschehen war. Sie waren beide zweimal vergewaltigt worden. Und ihre mutmaßlichen Retter hatten sich allem Anschein nach ebenfalls als Typen mit bösen Absichten entpuppt. Doch statt erneut zu leiden und zum Spielball der Vergewaltiger zu werden, hatte Eva mutig reagiert und beherzt gehandelt.

Jetzt lagen die beiden Wanderer am Boden und rührten sich nicht. Anne hatte kein Mitleid mit ihnen. Sie starrte Eva an, die am ganzen Leib zitterte. Die Angst schien in ihren Körper zurückgekehrt zu sein. Scheinbar hatte sie nur für den Augenblick Kraft gefunden, in dem sie die beiden Männer attackiert hatte. Anne nickte ihr dankbar zu und meinte: „Wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden."

Eva schwieg und eilte in das Zelt. Anne warf prüfende Blicke auf die am Boden liegenden Gestalten und war sich nicht sicher, ob die beiden jemals wieder aufstehen würden. Aber das geschah ihnen nur recht. Eva hatte sich in Windeseile angezogen und ergriff die Bratpfanne, während sie die Männer nicht aus den Augen ließ. Anne war sich sicher, dass ihre Freundin erneut zuschlagen würde, sollten sich die Typen regen. Jetzt war es an ihr, sich anzuziehen und ihre Sachen zusammenzuraffen. Sie hatte keinen blassen Schimmer, wohin sie sich wenden konnten. Zum Gasthaus in einigen Kilometern Entfernung? Wo die nächste Polizeistation lag, wusste Anne nicht. Und sie hatten keinen fahrbaren Untersatz und würden die Strecke zu Fuß zurücklegen müssen. Klar war aber auch, dass sie nicht hier bleiben konnten. An das Messer im Rucksack dachten beide vor lauter Aufregung nicht.

Fünf Minuten später hatten sie das Nötigste zusammengetragen und waren abmarschbereit. Das Zelt ließen sie stehen. Sie planten ohnehin nicht, eine weitere Nacht im Freien zu verbringen. Mittlerweile war es stockfinster und die Freundinnen schritten bedächtig im Unterholz voran. Jedes Geräusch ließ Anne und Eva zusammenzucken. Anne sah sich zu allen Richtungen um, konnte aber nichts in der Dunkelheit erkennen. Plötzlich raschelte es im Gebüsch neben ihr. Sie warf panische Blicke auf die Stelle und sah im nächsten Augenblick eine Gestalt flink hervorschnellen. Anne blieb beinahe das Herz stehen. Auch Eva schrie erschrocken auf. Erst jetzt erkannte Anne, dass ein Reh ihren Weg gekreuzt hatte und mindestens so viel Angst vor ihnen hatte wie Eva und sie vor dem scheuen Tier. Erleichtert sahen sich die Freundinnen an und zwangen sich zu einem Lächeln.

Als sich plötzlich eine riesige Gestalt auf Eva stürzte, verging ihnen das Lachen. Eva wurde die Bratpfanne aus der Hand geschlagen und war ihrer einzigen Waffe beraubt worden. Anne wusste nicht, woher der Mann gekommen war, der jetzt auf ihrer Freundin lag. Ehe sie reagieren konnte, hatte sich auch schon ein anderer Mann auf sie gestürzt und ihr brutal die Kleidung vom Leib gerissen. Anne wurde unsanft zu Boden gedrückt und bedrängt. Bald schon spürte sie flinke Hände zwischen ihren Schenkeln wüten. Anne zwang sich, dem Angreifer ins Gesicht zu sehen. Sie erstarrte. Es war derselbe Mann, der erst sie und später Eva vergewaltigt hatte. Die beiden Männer waren zurückgekehrt und machten dort weiter, wo sie zuvor unterbrochen wurden. Als Anne den harten Schwanz des Angreifers zwischen ihren Beinen spürte, schloss sie die Augen und versuchte, alles um sich herum auszublenden. Sie hatte keine Kraft mehr, sich zu wehren und ergab sich ihrem Schicksal.

21 Tage später:

„... bestätigen sich die Vermutungen, dass das Virus mittlerweile die Hälfte der männlichen Bevölkerung infiziert hat. Die Regierung hat den Notstand ausgerufen. Die Bundeswehr unterstützt mittlerweile die Polizei und versucht, den Übergriffen auf Frauen habhaft zu werden. Da aber die Reihen der Einsatzkräfte beinahe täglich durch Neuinfizierte gelichtet werden, besteht nur wenig Hoffnung, den Schutz der Frauen zu gewährleisten. Die Regierung appelliert erneut an alle Frauen, ihre Wohnungen nur im Notfall zu verlassen. Meiden Sie die Öffentlichkeit. Halten Sie sich nie alleine in Gegenwart von Männern auf, auch wenn diese Ihnen bekannt sind und einen harmlosen Eindruck erwecken ... Führende Wissenschaftlerinnen arbeiten fieberhaft an einem Gegenmittel, um den Virus erfolgreich zu bekämpfen. Bis es jedoch so weit ist, bleibt nur eines zu tun ... Seien Sie wachsam und achten Sie auf alles Verdächtige. Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam diese Krise erfolgreich

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41 Kommentare
NerdismusNerdismusvor fast 2 Jahren

Auch wenn diese schon ältere Geschichte anscheinend nicht besonders gut angekommen ist, mir hat sie sehr gut gefallen.

swriterswritervor etwa 5 JahrenAutor
@motzkat

Ich danke dir für dein Interesse an meinen Geschichten und natürlich auch für die lobenden Worte.

Warum bei den beiden Geschichten genau jeweils die letzte Zeile fehlt, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht hatte ich ein Zeichen in der vorletzten Zeile stehen, was den Text hat abschneiden lassen. Da beide Storys zur gleichen Zeit veröffentlicht wurden, glaube ich eher an einen Fehler von LIT.

Du hast also nichts verpasst, die Geschichten waren an diesen Stellen beendet.

PS:

Bei einer früheren Veröffentlichung wurden von 6 Seiten nur eine freigeschaltet, warum auch immer. In dem Fall habe ich erneut veröffentlicht.

swriter

motzkatmotzkatvor etwa 5 Jahren
Ooooh... schade...

Hallo lieber swriter

Leider nochmals eine Geschichte ohne Ende. :( Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dieses nachreichen würdest. Und wie ich schon geschrieben habe.. du hast einen angenehmen Schreibstil und deine Geschichten gefallen mir super gut. Nur weiter so.

LG

Michael Motzkat

helios53helios53vor fast 7 Jahren
XXX ! nicht XLL Familie

Tut mir leid, alter Schwarzhut!

helios53helios53vor fast 7 Jahren
" keine 1000 Seiten-Romane" (sorry, off topic!)

Da solltest du dir doch mal BHNCs XLL-Familie ausdrucken und die Seiten zählen!

btw. Neulich hat mir einer stolz geschrieben, er habe sich in drei Wochen alle 2400 Seiten von meinem heißen Sommer "reingezogen"

Da sollte ich ihn wohl ehrfürchtig bewundern??? Ts!

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