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Die erotische Geschichte 06

Geschichte Info
Im letzten Teil steuert die Handlung auf den Höhepunkt zu.
8.4k Wörter
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4.4k
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Mein abschließender Dank gilt erneut Jochen für das Gegenlesen dieser Serie. Alle verbleibenden Fehler sind mir und nicht ihm anzulasten. Alle handelnden Personen sind älter als 18 Jahre alt.

Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik!

Kapitel 6

Fünf Wochen später saßen Eva und Karin auf dem Sofa im Wohnzimmer der Wohngemeinschaft. Melanie hatte auf dem Vorlesesessel und Florian auf dem Sessel gegenüber Platz genommen.

Er war die letzten Wochen in sich gegangen und hatte seine Gefühle für Claudia hinterfragt. Sein Herz schlug nach wie vor für sie, aber im Laufe der Zeit, in der er beide Frauen nicht gesehen und nur selten gesprochen hatte, bemerkte er, dass sein Wunsch größer geworden war, Melanie wieder zu sehen und nicht Claudia. Daher hatte er diese am Wochenende zuvor aufgesucht und ihr erklärt, wie seine Gefühle sich entwickelt hatten. Mit dieser Antwort hatte sie bereits gerechnet, da er sich für die Entscheidung so lange Zeit gelassen hatte.

Erst am Mittwoch hatte er mit Melanie das nächste Mal gesprochen und sie hatte ihn zu diesem Wochenende eingeladen, da ihre nächste Geschichte fertig wäre.

»Meine Geschichte ist etwas anders«, begann Melanie, »als das, was wir bisher hatten.«

»Es wäre ja auch langweilig, wenn wir jedes Mal das Gleiche hätten«, meinte Eva lachend.

»Warte mal ab, ob du hinterher immer noch so davon angetan bist«, sagte Melanie.

»Spann uns nicht so auf die Folter! Fang schon an!«, sagte Karin lachend.

Melanie begann vorzulesen:

Der Vorlesesessel.

»Vor gar nicht so langer Zeit klingelte es plötzlich an der Tür und Melanie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie hatte an ihrem Laptop gesessen und versucht, der Geschichte den allerletzten Schliff zu geben, die sie am nächsten Abend vorzulesen beabsichtigte.«

Im Weiteren beschrieb Melanie, dicht den tatsächlichen Begebenheiten folgend, wie Florian sie das erste Mal besuchte, am Vorleseabend der drei Frauen teilnahm und seinen ersten erotischen Geschichten lauschte. Während sie diesen Abend beschrieb, schauten sich Eva und Karin stirnrunzelnd an.

Als sich die Handlung in Melanies Schlafzimmer verlagerte, wurde Florian innerlich unruhig, da er befürchtete, dass sie davon erzählen würde, was mitten in der Nacht geschehen war. Doch Melanie ersparte ihm die Peinlichkeit, indem sie ausließ, wie er sie bedrängt hatte. Stattdessen hatte sie die Begebenheit so weit entschärft, dass er im Schlaf lediglich seinen Arm um sie gelegt hatte.

»Es ist ja interessant«, sagte Eva, als Melanie eine Pause einlegte und einen Schluck aus ihrem Weinglas nahm, »was so alles an diesem Wochenende passiert ist. Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht.«

Es folgte die Beschreibung der weiteren Abende. Sie schilderte detailliert die Überlegungen, die sie beide angestellt hatten, wie diese Geschichte verlaufen könnte. Dabei schmückte sie geschickt mit Worten aus, wie sie beide in ihrer Erregung gefangen waren und sich nicht trauten, für sich selbst eine Erlösung zu suchen.

Als Melanie beschrieb, wie sie sich am dritten Wochenende selbst im Beisein des anderen befriedigten, sahen Eva und Karin zu ihm herüber. Er merkte, wie er rot wurde und peinlich berührt zu Boden schaute. Seiner Reaktion entnahmen sie, dass es sich tatsächlich so abgespielt hatte.

»So, so!«, warf Karin ein und blickte zwischen Melanie und Florian hin- und her. Plötzlich erweckte eine gar nicht so kleine Veränderung ihre Aufmerksamkeit: In seinem Schritt zeichnete sich eine deutliche Beule ab! Sofort schoss ihr das Blut in die Wangen und sie spürte ihren beschleunigten Herzschlag. Ihr wurde bewusst, dass nicht nur das soeben vernommene Geständnis der gemeinsamen Befriedigung, eine Beschreibung realer Ereignisse war, sondern dass die Überlegung der beiden mehr als nur eine Anregung der Fantasie der Beteiligten zur Folge hatte.

Während Melanie ihre Sichtweise der Geschehnisse des letzten Abends vorlas und Florian ihren Worten konzentriert folgte, stieß Karin Eva heimlich an und wies mit einem Kopfnicken in seine Richtung. Eva verstand nicht, was sie ihr mitteilen wollte. Erst als Karin demonstrativ ihre Hand in ihren Schoß legte, erkannte Eva, dass Florian mit einem Finger über die sichtbare Beule in seiner Hose streichelte. Eva warf Karin einen Blick zu, der besagte: ›Ich habe verstanden!‹. Eva war im ersten Moment schockiert, dass er sich nicht zurückhalten konnte. Er tat etwas, das gesellschaftlich nicht akzeptiert war, ja etwas, was als vulgär und primitiv galt. Ihr zweiter Gedanke war jedoch, dass die Situation, in der sie alle sich hier befanden, genauso wenig als alltäglich bezeichnet werden konnte. Sie hatte in der Vergangenheit selbst erlebt, dass eine beschriebene Szene sie angetörnt hatte. Sie machte sich klar, dass Florian in diesem Augenblick all die Begebenheiten ein weiteres Mal durchlebte, und ihn das nicht kalt ließ. Wenn sie es genau nahm, ging es ihr ähnlich. Melanies Beschreibung zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass sie realistisch und plastisch das Geschehene nacherzählte. Eva atmete einmal kräftig durch, zuckte Karin gegenüber kurz mit den Schultern und wandten sich Melanie zu, um ihr weiter zu zuhören.

Kurze Zeit später endete Melanie damit, dass die Melanie in der Geschichte sich auf den Sessel setzte und ihnen eben diese Geschichte vorlas.

Die anderen schauten sie erwartungsvoll an.

»Ja, meine Lieben«, sagte Melanie und legte ihr Manuskript zur Seite, »meine Geschichte endete vorläufig an dieser Stelle. Das Ende ist noch nicht geschrieben!«

»Wow«, sagte Karin nach einer Weile. »Mit so etwas hatte ich wirklich nicht gerechnet.«

»Stimmt. Damit hast du uns echt überrascht. Florians Reaktion entnehme ich, dass er gewusst hat, worum es sich in deiner Geschichte dreht.«

»Nur was die Rahmenhandlung angeht«, gab er zu. »Ich kannte keine Details. Wir hatten uns nur Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, einen unserer Vorleseabende in eine Geschichte zu integrieren.«

»Ich muss gestehen«, sagte Eva, »dass ich anfangs ein wenig schockiert war, dass du uns ohne unser Einverständnis zu Personen in deiner Geschichte gemacht hast.«

»Bist du mir deswegen böse?«, fragte Melanie.

»Nein ... ich war nur am Anfang ... sagen wir einmal, sehr überrascht. Es ist ... eine sehr persönliche Geschichte ... vor allem, was dich betrifft Florian. Mich würde später interessieren, was dir durch den Kopf gegangen ist, als du sie gehört hast. Außerdem wäre es mit lieb, Melanie, wenn die Geschichte nicht weiter gegeben oder irgendwo veröffentlicht wird.«

»Das versteht sich doch von selbst!«, beruhigte sie sie.

»Unabhängig davon, hast du die Thematik, eine erotische Geschichte zu schreiben, sehr gut umgesetzt. Ich habe zwar schon einige in diesem Bereich gelesen. Aber gerade die Frage, wie man die Handlung weiterentwickelt und welche Überlegungen man dabei anstellt, hast du sehr schön und spannend umgesetzt.«

»Dem kann ich nur zustimmen«, sagte Florian. »Du hast die Stimmung gut eingefangen, wie wir uns überlegt haben, die Geschichte anzulegen.«

»Ihr habt euch wirklich überlegt«, fragte Eva, »wie wir involviert sein könnten?«

Melanie und Florian sahen sich an, bis sie antwortete: »Ja, ... das haben wir. Schließlich sollte das Ganze ja eine erotische Geschichte werden und keine bei der es am Schluss darum geht, wer die schönste Socke strickt.«

»Okay. Wie habt ihr euch denn gedacht, wie die Geschichte ausgehen soll?«, fragte Karin.

»So wie in dem Text beschrieben. Aber wie wir es auch gedreht und gewendet haben«, sagte Florian, »wir sind an dem Punkt nicht weiter gekommen, was realistischerweise passieren könnte. Die Variante, dass wir alle in diesem Zimmer die Hüllen fallen lassen und es zu wildem ... Gruppensex kommt, hatten wir als extrem unrealistisch abgetan.«

»Da bin ich ja beruhigt«, sagte Karin lachend.

»Was könntet ihr euch denn als Ende dieser Geschichte vorstellen?«, fragte Melanie.

»Du meinst jetzt Eva und mich?«, fragte Karin.

Melanie nickte.

»Wow, schwierige Frage«, bestätigte Eva, »du, beziehungsweise ihr sucht nach einem Weg, die Geschichte in einer realistischen Art und Weise abzuschließen. Warum eigentlich realistisch? Du könntest dir doch ausdenken, was du willst.«

»Das stimmt. Mir ging es aber darum, anders als in den vielen Geschichten, die es da draußen gibt, etwas zu schreiben, das mal nicht an den Haaren herbeigezogen ist. Wie müsste sie ablaufen, dass jeder oder zumindest wir denken: Ja, so könnte es passiert sein. Ich hatte mich halt gefragt, was wäre realistisch möglich. Findest du das nicht spannend?«

»Ich verstehe, was du meinst«, sagte Eva. »Also, lasst mich einmal eine Möglichkeit durchspielen: Jeder von uns ist ein wenig angetörnt, von dem was uns vorgelesen worden ist. Bis hier hin, soweit real. Oder hat niemand hier es jemals erlebt, dass eine Geschichte ... wie soll ich es sagen ... gewisse Gefühle oder Bedürfnisse geweckt hat?« Sie sah sich in der Runde um und alle grinsten. »Seht ihr! Jeder könnte sich danach in sein Zimmer zurückziehen und dem nachgehen, wozu auch immer sie oder er Lust hat.«

»Richtig. Das passiert ja auch so nach all unseren bisherigen Vorleseabenden«, ergänzte Karin.

Die anderen schauten sie überrascht an.

»Nein, nicht so, wie ihr denkt«, sagte sie lachend. »Ich wollte damit sagen: Jede geht nach dem Abend in ihr Zimmer. Wer was in ihrem Zimmer macht, ist jeder selbst überlassen. Wir wissen bisher nur, was sich hinter Melanies Tür abgespielt hat. Aber wie du schon geschrieben hast, Melanie -- so ergibt das keinen guten Schluss für die Geschichte. Was fehlt, ist ein dramatischer Höhepunkt. Was könnte stattdessen passieren? Eva, hast du eine Idee?«

»Du bist mir nicht böse, Karin, wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse?«

»Wie heißt es so schön? Die Gedanken sind frei! Tu dir keinen Zwang an! Du verlangst ja nicht gleich, sie umzusetzen.«

»Wir wissen ja schon, dass ihr zwei«, sie blickte zu Melanie und Florian, »euch näher gekommen seid. Da könnte es doch passieren, dass wir durch die Zimmertür hören, wie ihr Spaß habt.«

»'Ist nicht auszuschließen ...«, sagte Melanie lachend.

»Karin und ich stehen vor eurer Tür und bekommen mit, was dahinter abgeht. Durch die Erzählung sind wir beide sowieso bereits in Stimmung. Wir stehen dicht beieinander, eher hintereinander als nebeneinander und lauschen den Geräuschen im Zimmer. Diejenige, die hinten steht, lehnt sich an die Vordere, erst vorsichtig, da sie nicht weiß, wie die andere reagieren wird. Da sie keinen Widerstand spürt, nimmt sie diese in den Arm und drückt ihr einen Kuss in den Nacken. Hieraus entwickelt sich mehr und beide gehen schließlich gemeinsam in ein Zimmer. Was meinst du Karin?«

»Ich muss sagen, ich hatte bisher keine Fantasie, mit einem von Euch ins Bett zu gehen. Ich mag einfach viel zu sehr, mit einem Mann zusammen zu sein. Aber um es einmal so auszudrücken: Wir verstehen uns aber gut und sind uns gegenseitig nicht unsympathisch. Daher will ich es nicht ausschließen, dass wir in einem solchen besonderen Moment auch einmal Spaß zusammen haben könnten.«

»Das wäre eine Möglichkeit für ein Ende«, fasste Melanie zusammen und wiegte ihren Kopf hin und her.

»Du bist noch nicht überzeugt?«, fragte Eva.

»Das Ende ist viel besser als das, was wir uns bisher überlegt haben«, lobte Melanie.

»Aber?«, fragte Karin.

»Ich denke, ich weiß, in welche Richtung Melanies Gedanken gehen«, sagte Florian. »Es wäre ein gutes ... ja ein realistisches Ende. Es ist aber noch nicht das große Finale.«

»Muss es denn ein großes Finale geben?«, fragte Karin. »Im wirklichen Leben gibt es nicht immer das große Finale.«

Melanie erhob sich von ihrem Sessel und fragte, während sie zu Florian hinüberging: »Du meinst, wenn die Geschichte nahe an einer möglichen Realität sein soll, dass damit automatisch ausgeschlossen ist, es zu dem großen Finale kommen kann?« Sie wollte sich gerade zu Florians Füßen auf den Boden setzen und sich an seine Beine lehnen, da zog er sie zu sich auf seinen Schoß und sie legte lächelnd einen Arm um ihn.

»Ich will das nicht per se ausschließen. Ist aber nicht genau das der Punkt, bei dem sich Literatur vom wirklichen Leben unterscheidet?«, fragte Karin. »Mir fällt im Moment keine Variante ein, die ein größeres Finale sein könnte. Oder dir, Eva?«

In diesem Moment spürte Melanie an ihrem Po, seine Erregung erneut Gestalt anzunehmen. Sie freute sich auf später, wenn sie wieder zusammen im Bett liegen würden und um ihrer Lust Nachdruck zu verleihen, schubberte sie ein wenig auf seinem Schoß hin und her und zwinkerte ihm kurz zu. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück zu der Frage, die im Raum stand. Im wirklichen Leben gab es nicht immer das große Finale. An diesem Punkt stimmte sie mit Karin überein. Aber, fragte sie sich, bestand das Leben nicht auch aus Regel und Ausnahme? Gab es in diesem Fall eine Ausnahme? Wie könnte die Ausnahme in der Konstellation dieser Gruppe ausschauen? Plötzlich zog sie von dieser Gruppe hier eine Parallele zu der Gruppe, mit der sie den Segeltörn unternommen hatte.

Dort war es zu einem dramatischen Finale gekommen. Keines, an das sie sich später gerne zurückerinnerte. Damals hatte sie kurz zuvor für sich den Schluss gezogen, sich nicht weiter auf Thomas, den Freund ihrer Schwester, einzulassen, als dieser sich überraschenderweise ihres Schoßes bemächtigt und sie zum Höhepunkt ihres Lebens gebracht hatte. Nicht gegen ihren ausgesprochenen Willen hatte er mit ihr geschlafen. Ihre Schwester und ihr Freund hatten es einfach als Fortsetzung ihres heißen Spiels zu dritt angesehen. Daher hatte sie ihm nie einen Vorwurf gemacht. Dieses unglaubliche Zusammensein hatte für sie nur zur Folge gehabt, dass sie sich endgültig in Thomas verliebt hatte.

Ihre Gedanken gingen von diesem Ereignis weiter zurück bis zu dem Moment, als sie selbst von ihrer Schwester und ihrem Freund dabei entdeckt worden war, wie sie den beiden beim Sex heimlich zugeschaut hatte. Konnte das ein Weg sein?

Melanie schaute sich in der Runde um und fragte: »Es sieht so aus, als kämen wir hier nicht weiter. Vielleicht hat einer von uns an einem anderen Tag noch die zündende Idee.«

»Ja, wir sollten für heute Schluss machen«, stimmte ihr Karin zu.

»Kommt ihr zwei Süßen, geht schon einmal ins Bad. Wir zwei räumen heute den Rest weg.«

»Vielen Dank!«, sagte Melanie und erhob sich von Florians Schoß.

Die beiden verließen das Wohnzimmer und gingen ins Bad.

Als Melanie die Tür von innen einen Spalt offenließ, fragte Florian: »Willst du nicht abschließen?«

»Lass mal! Ich habe da eine Idee. Vielleicht bekommen wir doch noch einen besseren Schluss für die Geschichte.« Sie umarmte und küsste ihn. Nach einer Weile begann er ihr Kleid zu öffnen und sie half ihm ebenfalls, sich zu entkleiden. Als sie nackt voreinander standen, hielt sie ihn weiterhin zurück, unter die Dusche zu gehen, und nahm ihn erneut in den Arm. Sie führte ihn dabei unmerklich an die Stelle, an der sie im Spiegel über dem Waschbecken den Spalt der geöffneten Tür sehen konnte. Sie küsste und streichelte ihn ausgiebig und ließ dabei seinen steil aufstehenden Riemen nicht außen vor. Regelmäßig warf sie unauffällig einen Blick in den Spiegel und nach einer Weile bemerkte sie, dass jemand im Schatten außen vor der Tür stand. Sie intensivierte ihre Liebkosungen und begann seinen Schwanz steter zu reiben.

Eva stand vor dem Türspalt und verfolgte das Spiel der beiden. Ihr erster Impuls war es, die Tür zu schließen und den beiden ihre Privatsphäre zu gewähren. Doch der Anblick dieser zwei attraktiven, sich liebenden Menschen ließ sie nicht los. Die Situation erinnerte sie an eine Geschichte, die sie vor einiger Zeit gelesen hatte. In diesem Moment kam Karin vorbei und folgte Evas Blicken durch den Türspalt. Sie runzelte die Stirn, stieß Eva an und gab ihr, mit dem Kopf schüttelnd, zu verstehen, dass sie weggehen sollten. Eva konnte sich jedoch nicht von dem Anblick losreißen. Sie hatte früher mal einen Porno und auch einen erotischen Film gesehen, doch das hier fühlte sich anders an, denn es war keine gestellte Szene. Sie fühlte sich an die Szene in einem erotischen Roman erinnert, den sie einmal gelesen hatte. Dieser begann damit, dass ein heranwachsendes Mädchen, die ihre Mutter zum Geburtstag überraschen wollte, im Verborgenen Zeugin wurde, wie ihr Vater diese auf seine Weise liebvoll überrascht hatte.

Plötzlich fragte Melanie aus dem Inneren des Badezimmers heraus: »Wollt ihr nicht hereinkommen?«

Die zwei Frauen vor der Tür zuckten zusammen und schauten sich betreten an. Sie waren beim Spannen erwischt worden. Panisch gingen Eva in diesem Moment mehrere Dinge gleichzeitig durch den Kopf:

Sie wollte weg!

Sie wollte in ihr Zimmer und den Kopf unter ihr Kissen vergraben.

Wie konnte sie Melanie jemals wieder unter die Augen treten, nachdem diese mitbekommen hatte, dass sie sie in einem so intimen Moment beobachtet hatte.

Aber halt!

Warum fragte Melanie danach, ob sie beide hineinkommen wollten? Das klang überhaupt nicht verärgert! Eva schaute erneut zu den zweien und verfolgte, wie sie unter die Dusche gingen.

Melanie stand hinter der offen verbliebenen Tür der Duschkabine, blickte ins Badezimmer und forderte sie erneut auf: »Kommt doch herein, hier ist Platz für uns alle!«

Melanie wandte sich Florian zu und fuhr mit ihrer Hand über seine Brust, verteilte das Wasser und wanderte immer tiefer, bis sie seinen aufgerichteten Stab zu fassen bekam.

Eva hatte beim Vorlesen bereist seine Erregung sich unter der Hose abzeichnen gesehen, und sich da für einen kurzen Moment die Frage gestellt, wie diese aussehen würde. Jetzt sah sie sein Geschlecht steil aufgerichtet und vor Geilheit saftend. Melanie streichelte es und ein Anflug von Eifersucht erfasste sie. Melanie berührte diesen attraktiven Mann und sie nicht! In ihren Tiefen nahm das Kribbeln zu und der Gedanke verfestigte sich, dass sie gerne an Melanies Stelle wäre. Das ganze Szenario kam ihr immer irrealer vor. Sie sah Karin hilfesuchend an. Doch diese schien zur Salzsäule erstarrt zu sein, von ihr war keine Hilfe zu erwarten. Eva wollte die Tür schließen und damit das Bild ausknipsen, als ob man einen Fernseher abschaltet. Sie streckte die Hand zur Klinke aus, doch anstatt sie heranzuziehen, sah sie selbst zu, wie sie langsam die Tür aufschob und einen Schritt hinein tat.

Melanie freute sich, dass ihr Plan aufzugehen schien, und lächelte ihr aufmunternd zu. Eva setzte wie in Zeitlupe einen Fuß vor den anderen und schaute zwischendurch einmal zu Karin zurück. Die blieb wie versteinert zurück und sah ihr hilflos nach. Eva ging weiter zur Dusche und betrachtete die zwei, die sich unter dem Wasserstrahl umarmten. Melanie löste sich etwas von ihrem Geliebten und bat Eva mit einer Geste, zu ihnen herein zu kommen.

Eva bewegte sich weiter wie in Trance, während sie aus ihren Schlappen schlüpfte und nach und nach ihre Kleidung ablegte. Sie ergriff die Hand, die ihr Melanies darbot und stieg zu den beiden in die Duschkabine. Die beiden nahmen sie in ihre Mitte und begannen sie unter der warmen Wasser zu verwöhnen. Eva genoss es, von vier Händen liebkost und mit Duschgel eingerieben zu werden. Peu à peu erwachte sie, gewann Vertrauen und beteiligte sich an dem Spiel.

Florian war verunsichert! Wie weit durfte er gehen? Eva an Armen, Rücken und Bauch zu streicheln war eine Sache, sie intim zu berühren, eine ganz andere! Immer wenn er sie mit seinem steil abstehenden Schwanz beiläufig berührte, hatte er Angst eine Grenze übertreten zu haben und zog sich von ihr zurück. Melanie bemerkte, dass er sich schwer dabei tat, alle Hemmungen abzulegen, daher nahm sie Evas eine Hand und führte sie zu seiner Erektion. Eva schaute Melanie fragend an, ob es ihr damit tatsächlich Ernst war, dass sie ihren Freund so intim berühren sollte. Melanie nickte ihr aufmunternd zu und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.