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Alle Kommentare zu 'Die verlorene Tochter'

von _Faith_

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  • 12 Kommentare
Bleeding_HeartBleeding_Heartvor mehr als 6 Jahren
Erneut ein interessantes Werk

Wie auch bei Sin Skin 01 bin ich fasziniert - diesmal aber von mehreren Dingen:

Da wäre einmal die nicht zu verachtende Erotik. Perfekt ausbalanciert zwischen vulgär und ästhetisch, überzeugend und im Rahmen der Geschichte meist logisch.

Dann haben wir deine Sprachgewalt, die ich bereits bei Sin Skin 01 sehr ansprechend fand. Gute Formulierungen, perfide Struktur, man hat das Gefühl, dass du eine ganz genaue Vorstellung der Szenerie hast und instinktiv weißt, was und wie genau du beschreiben musst. Nicht ein einziges Mal stolpert man beim Lesen, ich ziehe erneut die metaphorische - obwohl, nein, eine Weihnachtsmütze ist nicht mehr passend. Sagen wir lieber, ich ziehe meinen Neujahrs-Hut.

Was für mich aber am besten an der Geschichte ist: Das Ambiente. Es ist nicht nur interessant und einfallsreich, sondern es gibt einem diese gewisse Stimmung, eine, die man nicht in Worte fassen kann. Zumindest ich kann es nicht, vielleicht gelingt es dir. Was bleibt ist ein rauchiger Geschmack, ein Bild von erleuchteten Hotelzimmern, von draußen hineinscheinende Leuchttafeln, ein melancholisches Gefühl, als würde man die Charaktere und ihre Geschichte schon lange kennen. Vielleicht das, was man eine gelungene Atmosphäre nennt?

Das einzige, was mich persönlich stört (aber vielleicht bin ich pingelig), ist das etwas überhastete Gespräch kurz nach der Realisierung, dass Lena alias Lea die Tochter ist. Das geht mir persönlich zu schnell, zu glatt, zu gekünstelt, zu gezwungen. An dieser Stelle vermisse ich den resoluten Stil, allem den perfekten Bechreibungsumfang zu widmen, den ich sonst an jeder Stelle der Story feststellen kann. Hier wirkt es fast, als wolltest du diesen Teil der Geschichte nicht unbedingt schreiben.

Was nun noch bleibt, sind lediglich wenige Worte: Danke für die gute Geschichte, volle Punktzahl und willkommen auf der Favoriten-Liste!

Mit melancholischen Grüßen,

Heart

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 6 Jahren
Seelenlose Tabumißachtung

Ich kann mich dem nahezu unumschränkten Lob meines Vorkommentators – leider! – nicht anschließen; im Gegenteil ist m. E. im vorliegenden Fall viel eher unumschränkte Kritik notwendig. Wieso? Weil, wie ich finde, der Autor sich schlechterdings am gewählten Thema (bzw. Themenkomplex) verhoben hat. Anscheinend war es Faiths Absicht, den gängigen Vater-Tochter-Wiedervereinigungsnarrativ wörtlich, d. h. pornographisch, zu nehmen und mit einem gewissen heimtückischen Moment zu versehen. Das Problem besteht jedoch weniger in der – platten – Wortwörtlichkeitsprämisse als vielmehr der trocken-sterilen Ausbuchstabierung derselben!

Wie zuletzt im Fall der „Praxis des Doktor M.“ entbehrt die Erotik auch im vorliegenden Text von Faith so gut wie jeder Spannung, denn irgendwelche Widerstände sind seitens keiner der Figuren zu überwinden. Alles läuft „glatt“, „schnell“ und „gekünstelt“, stellte – völlig richtig – bereits mein Vorkommentator fest. Die verhurte Tochter gerät nach wenigen Stößen vom Vater unkompliziert in Verzuckung und dankt es ihm – wie sollte es im Porno anders sein? – natürlich mit einem unkomplizierten Arschfick. Die beflissentlich der Reihe nach durchgenommenen Standardstellungen – Reiter, Missionar, Doggy – verstärken noch den Eindruck, es im vorliegenden Fall bloß mit irgendeinem weiteren einfallslosen Pornoskript zu tun zu haben. (Die, wenn man so will, Schnitte im Text [mit „*“ markiert] erwecken sogar den merkwürdigen Eindruck eines Softpornoskripts, weil sie wiederholt besonders eindringliche Handlungen [z. B. anale Dehnung] – unnötig – unterbrechen.) Für LIT-Verhältnisse mag das dem entsprechen, was üblicherweise geboten wird, aber dem Anspruch des geneigten Lesers an den Autor von „Tatjanas Fetisch“ genügt das nicht – und sollte zudem auch nicht Faiths Anspruch an sich selbst genügen!

Zusätzliche Mißlichkeit zieht sich der Text dadurch zu, daß Faith den Themenkreis über die rein pornographische Bearbeitung des Inzests erweitert, ohne aber für den erweiterten Themenkreis (Vater-Tochter-Beziehung) adäquate Inhalte zu finden bzw. diese adäquat darzustellen. So geht beiden Figuren, wie ich finde, jedwede Stimmigkeit ab, denn weder wird das Dilemma des Vaters, der sich – unwissentlich – die eigene Tochter als Prostituierte bestellt, noch das Motiv der Tochter, den Vater – wissentlich – als Freier zu akzeptieren und zu verführen (?), aufgelöst resp. aufgeklärt (oder auch nur im Ansatz hinlänglich dargestellt). Der Vater vergißt nach einem abrupten Schnitt (s. o. „*“) in der Umarmung seiner Tochter unversehens jedwede Achtung vor dem Inzesttabu, so als ob es dieses gar nicht gäbe oder jemals gegeben hätte; tatsächlich scheint ihm weniger Kopfzerbrechen zu bereiten, daß er gerade mit seiner Tochter (noch dazu gegen Bares) gefickt hat, als ihn der Umstand zu verdrießen scheint, daß sie ihm nicht schon im voraus mitteilte, ohne weiteres (gegen Bares) zu einem Fick mit ihm bereit zu sein. Und die Tochter fällt von der „femme fatale“, die den eigenen Vater herzlos in den Alkoholismus treibt (so legt es das Ende nahe), ein ums andere mal ins andere Extrem der vernachlässigten Tochter, die doch eigentlich nur von ihrem „Daddy“ geliebt werden will und dafür alles zu tun bereit ist. (Apropos „Daddy“: Wieso denkt und spricht die Tochter von ihrem Vater erst als „Daddy“, dann plötzlich als „Papa“? Nur eine weitere Unstimmigkeit?) Solche Figuren sind bzw. eine solche Darstellung derselben ist, wie gesagt, völlig unstimmig und dem Darzustellenden nicht ansatzweise adäquat.

Zum Schluß, um angesichts jener grundlegenden Kritikpunkte die kleineren, obgleich – wie ich finde – nicht weniger mißlichen Probleme des vorliegenden Textes nicht unter den Tisch fallen zu lassen, seien noch einige einschlägige Textstellen gesondert angemerkt:

Warum heißt es zu Beginn, daß „das Eis der Fremde zu brechen“ sei? Was sucht die „Fremde“ in diesem Ausdruck an dieser Stelle?

Typographie: Wieso werden, um die Gedankenrede der Figuren (im vorliegenden Fall eigentlich nur der Tochter) eigens zu kennzeichnen, keine einfachen Chevrons verwendet, wenn doch die direkte Rede durchgehend mit Chevrons gekennzeichnet wird?

Was sollen die folgenden unvermittelten Aussagen in der Mitte des Textes: a) Tochter: „Du kommst jetzt in ein Alter, in dem Männer wieder interessant werden. Entweder gehe ich jetzt oder bleibe noch, aber ich bleibe auf keinen Fall bis zum Frühstück.“ b) Vater: „Bleib noch, ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt, auch wenn jedes zweite Wort von dir weh tut.“ Wieso sollten ausgerechnet Ü-44-Männer für die Tochter „wieder interessant werden“? Und was für böse Worte will ihr Vater, der an dieser Stelle im Text wohlgemerkt gerade befriedigt seinen Orgasmus ausklingen läßt, von ihr zuvor vernommen haben (zumal die Unstimmigkeit geradezu ins Auge springt, daß er sich vorgeblich ja ach so wohlfühle, aber jedes zweite Wort von ihr ihm weh tue)?

Und dann diese Aussage von der vorgeblichen Professionellen: „Für die richtig dicken Fische bin ich noch zu jung. Ein Topmanager von über fünfzig, würde sich mit so einem jungen Huhn wie mir lächerlich machen. Die wollen dreißig und vierzigjährige Damen.“ Dann könnten die Herren Vorstände auch gleich bei ihren Ehefrauen daheim sitzen bleiben! Blanker Unsinn. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: je jünger, desto besser (und teurer)!

Schließlich: Wieso bläst sie ihn erst mit Kondom, um dann in Runde zwei beim Anblasen jäh auf das Kondom zu verzichten?

Ich weiß, die Kritik war schonungslos, aber ich sehe nicht, wie der Autor davon profitieren sollte, daß man seinen vorliegenden ersten und, wie die obigen Ausführungen hinlänglich klarlegen, so gut wie gänzlich mißglückten Inzestgeschichtenversuch schönfärbt und als „[p]erfekt ausbalanciert“ und voll von „nicht zu verachtende[r] Erotik“ hinstellt. Denn in diesem Text ist nichts ausbalanciert (weder der pornographische Teil noch der nicht-pornographische Teil ist in sich schlüssig und zusammen ergeben sie nur ein unstimmiges Konstrukt) und von erwähnenswerter Erotik kann angesichts der trocken-sterilen Schilderungen keine Rede sein.

Ich hoffe, daß Faith die Kritik zu nutzen weiß. Eine Klärung der Erzählabsicht – obzwar a posteriori – wäre, denke ich, der erste (und notwendige) Ansatzpunkt, denn mir scheint, daß diese zu keinem Zeitpunkt der Niederschrift des vorliegenden Textes wirklich geklärt war (anders vermag ich mir die grundlegende Unstimmigkeit des Textes angesichts der großen Erfahrung des Autors nicht zu erklären).

Mit kollegialen Grüßen

Auden James

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 6 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

.

Leonie12Leonie12vor mehr als 6 Jahren
Im Gegensatz zu Auden James

zerpfücke ich nicht jede Story bis ins kleinste Detail. Um dann Kommentare abzugeben,die nur er selbst liest.

Wie dem auch sei. Mir hat die Story gefallen. Die Handlungen und die Dialoge sind stimmig. Die Grammatik so gut wie fehlerfrei. Das allein ist bei LIT schon 2 Sterne wert.

Bleeding_HeartBleeding_Heartvor mehr als 6 Jahren
Ein kurzes Nachwort

@Leonie12

"Kommentare [...],die nur er selbst liest"

An dieser Stelle muss ich dir widersprechen. Nicht nur er, sondern auch ich und mit recht großer Wahrscheinlichkeit auch _Faith_ haben den Kommentar gelesen (wobei ich davon ausgehe, dass _Faith_ den gleichen autorischen Ehrgeiz an den Tag legt wie ich und Kritik gerne annimmt).

@Auden James

Zugegeben, einige deiner Punkte treffen zu. Insbesondere die Unstimmigkeiten in den Dialogen, die du angemerkt hast, sind mir nun, im Nachhinein, ebenfalls aufgefallen. Punkt für dich dafür. Vielleicht habe ich an jenen Stellen zu wenig Kritik geübt oder sie tatsächlich ein wenig vermieden.

Die Story jedoch einen "gänzlich mißglückten Inzestgeschichtenversuch" und ein"unstimmiges Konstrukt" zu nennen, halte ich nichtsdestotrotz für äußerst inkorrekt.

Dem fehlenden Spannungsinventar der Geschichte habe ich nur wenig hinzuzufügen: einerseits verstehe ich deine Ansicht, andererseits fand ich die, wie du es nennst, "so gut wie jeder Spannung [entbehrende]" Aufzählung in Hinsicht auf Atmosphäre und Stimmung auf seltsame Art und Weise passend. Die pornographischen Anteile mögen vergleichsweise flach und anti-vulgär sein, sind aber in meinen Augen von einem edlen, grazilen Charakter. Soft, nicht hardcore, dafür aber stimmig. In meinen Augen passend, wenn auch aus einer anderen, ebenfalls subjektiven Perspektive eventuell zu soft und erhebungslos.

Deine generellen Kritikpunkte sind, wie ich leider zugeben muss, allesamt adäquat. Nicht missverstehen, die Geschichte gefällt mir, vielleicht sogar eben deshalb. Bei mir entstand beim Lesen das Gefühl, dass alles, was in dieser Geschichte geschah, aus Emotion und Lust heraus geschah, was mir den Eindruck gibt, dass alles natürlich, ganzheitlich ist, zusammenpasst. Dennoch ist das Fehlen des gewissen inzestuös häufig bedingten "Dilemma[s]" beim Vater ein Punkt, der jedwedem Kritiker in den Schoß fallen kann. Ich für meinen Teil finde es aufregend und erfrischend, wenn ein Inzest (zumindest innerhalb einer Geschichte) mal zur Abwechslung auf jenes Dilemma verzichtet, und die Charaktere einfach handeln lässt, wobei der Eindruck entsteht, dass jene Personen wissen, dass sie es später bereuen werden, zum gegebenen Augenblick jedoch den Moment auskosten wollen.

"Warum heißt es zu Beginn, daß ,das Eis der Fremde zu brechen' sei? Was sucht die ,Fremde' in diesem Ausdruck an dieser Stelle?"

Nun, die "Fremde" ist in diesem Fall vorhanden, um die trügerische Existenz von Unbekanntheit zu zeigen. Der Vater denkt, die Escort-Dame nicht zu kennen, diese weiß jedoch um das Verwandtschaftsverhältnis.

"Schließlich: Wieso bläst sie ihn erst mit Kondom, um dann in Runde zwei beim Anblasen jäh auf das Kondom zu verzichten?"

Eventuell, um länger den Eindruck einer gewöhnlichen Escort-Dame aufrecht zu erhalten? Später verzichtet sie darauf, da sich die Situation entwirrt hat und sie nun zeigen kann, dass es sich nicht mehr um einen geschäftlichen, von Profit angeregten Beischlaf, sondern um einen inzestuösen, intimen handelt.

Um diesen Kommentar abzuschließen: Auch wenn ich die Geschichte als durchaus gelungen einstufen würde, empfehle ich, sich die Kritik zu Herzen zu nehmen und ihr zumindest in Teilen nachzukommen. Über Geschmack mag sich streiten lassen, und ich bin der unumstößlichen Meinung, dass _Faith_ einige Qualitäten absichtlich vernächlässigt hat, um die Stimmung zu betonen, aber objektiv bewertbare Kriterien sind doch immer ein Grund, um zu reflektieren.

In diesem Sinne: Kritik annehmen, über das Nachkommen dieser entscheiden, weitermachen.

Mit revidierenden Grüßen,

Heart

_Faith__Faith_vor mehr als 6 JahrenAutor
@ Bleeding_Heart & Auden James

Vielen Dank für die rege Kommentier Freudigkeit an euch beide. Ich verstehe die Kritikpunkte und nehme sie alle an, weiß aber nicht, wie ich alles unter einen Hut bringen soll.

Wenn der Vater reagiert hätte, wie es von Vätern erwartet wird, hätte er die Tochter aus dem Zimmer geworfen oder es wäre zu einem Sozialdrama gekommen, das sicher niemanden interessiert, der nach Sexgeschichten sucht. In den gleichen Kommentartexten werden mir derbere und ausführlichere Beschreibungen des Aktes nahegelegt - was denn nun?

„wie sollte es im Porno anders sein?“, fragt Auden zurecht und damit werfe ich die Frage zurück an die Leserschaft.

LG

_Faith_

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 6 Jahren
@ Faith: Frage & Antwort

Lieber Faith,

gerade die Frage, wie Du das Dilemma des Vaters – im vorliegenden Szenario – aufgelöst hättest, um am Ende trotzdem eine (stimmige) „Sexgeschichte“, wie Du schreibst (wobei ich aus diesem Wort gleich SEVAC heraushöre), zu schreiben, wäre von Interesse für jeden gewesen, der auf dieser Seite nach mehr als nur einfallslosen Pornoskripten sucht!

Alternativ, da jene Dilemma-Auflösung den Vater in den Mittelpunkt rücken würde, wohingegen im vorliegenden Text ja eher die Tochter als Protagonist durchgeht, hättest Du dich schlichtweg für eine (stimmige) Zeichnung ihrer Figur entscheiden sollen, d. h. also entweder wäre die Tochter jene männermordende „femme fatale“, die ihren eigenen Vater – aus Rachsucht? – vernichtet, oder sie wäre das brave Mädchen, das nur um jeden Preis von ihrem Vater geliebt werden will. In ersterem Fall wäre die Offenbarung des Inzestverhältnisses ans Ende der Erzählung gerutscht und die Tochter hätte den gebrochenen Vater mit der furchtbaren Wahrheit allein im Hotelzimmer zurückgelassen; in letzterem Fall wäre die Offenbarung wahrscheinlich unterblieben, da das brave Mädchen ja nicht vor ihrem Vater hätte eingestehen können, daß sie seine verhurte Tochter ist.

So oder so: Die von Dir im vorliegenden Text gewählte Erzählperspektive, scheint mir, steht beiden Alternativen im Wege, der, denke ich, ganz klar die Ich-Perspektive fordert. Im ersteren Fall („femme fatale“) könntest Du sowohl aus Sicht der durchtriebenen Tochter als auch des ahnungslosen Vaters erzählen; im letzteren Fall (brave Tochter) nur aus Sicht der Tochter, die sich zwar auf immer weitergehende Sexpraktiken einließe, um die Liebe ihres Vaters zu erringen, aber letztlich von ihm, der sie nicht erkennt, enttäuscht würde. In beiden Fällen könntest Du, ohne Frage, eine „Sexgeschichte“ schreiben – noch dazu eine durchaus originelle, die das Potential besäße, auch emotional das übliche LIT-(und-SEVAC-)Geschreibsel weit hinter sich zu lassen!

Mit kollegialen Grüßen

Auden James

PS: Ich für meinen Teil legte Dir nirgends „derbere und ausführlichere Beschreibungen des Aktes“ nahe; falls Du mich bei diesem Passus im Sinn gehabt haben solltest, so läge hier, lieber Faith, ein klares Mißverständnis vor (das hiermit – für den Fall des Falles – vorweg ausgeräumt sei).

GeorgGendersGeorgGendersvor mehr als 6 Jahren
Hätte Potential für mehr...

Sowohl die Grundidee der Geschichte, wie auch die Ausführung hätten Potential für mehr gehabt, vielleicht sogar für eine Art Neuinterpretation der Frisch'en Homo Faber Idee. Dieses Mal, wie Auden bereits andeutete eher mit umgekehrten Vorzeichen, der sich bewusst und wissentlich nehmenden Tochter als "Femme fatale". Auch traue ich dem Autor im Bezug auf Wortwahl, Grammatik und Rechtschreibung ein solches Werk durchaus zu. Und wenn die Geschichte dann doch eher dem geneigten Literotica Publikum als der Jury für den nächsten Literatur-Nobelpreis gefallen soll, dann darf die Ausführung und Beschreibung der Akte durchaus deutlich, eplizit und ausführlich ausfallen. Wobei ich damit nicht ausschließen will, das eine solche Geschichte in der heutigen Zeit nicht vielleicht auch doch den strengen Blicken irgendwelcher Juroren standhalten könnte.

Trotz alledem und zwischenzeitlicher Tiefen und flacher Erzählebenen hat mir die Geschichte einigermaßen gut gefallen. Ich würde die Punktzahl von Auden mindestens verdoppeln.

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren

Wie immer von _Faith_ eine tolle Geschichte

UnfeinUnfeinvor mehr als 6 Jahren
Okay ...

... ich gebe auch zu, dass mich diese Geschiche auch etwas irritiert zurück gelassen hat.

Schriftstellerisch wie immer gut erzählt sind die Aktionen, Reaktion teils rech widersprüchlich.

Zudem ist das Thema auch nicht so ganz meins.

Dennoch ein sehr gutes Machwerk, finde ich, ganz objektiv betrachtet.

LG,

Unfein

AnonymousAnonymvor etwa 6 Jahren
Ganz großes Kompliment

Ich habe die Geschichte sowohl "handwerklich" als auch inhaltlich sehr gut gefunden. Der Widerspruch zwischen "landläufiger" Moral und dem Verhalten von Vater und Tochter in der Geschichte spiegelt sehr gut den Widerspruch zwischen dem "landläufigen" Verhalten eines Vaters und dem tatsächlichen Verhalten dieses Vaters wider. Dass die Tochter, die sich vermutlich ein Leben lang nach Liebe und Anerkennung des Vaters gesehnt hat, sich diese auf eine Art holt, die Lieblingssohn Marwin nicht bieten kann - genial!

Weiter so!!!!

Freudenspender

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Top zum Thema Inzest

Inzest ist eine der LIT-Kategorien, mit denen ich (wie wohl auch der Autor) recht wenig anfangen kann.

Hier habe ich endlich 'mal eine Geschichte zu dem Thema, die ich nachempfinden und trotz der Abgründigkeit geil finden kann: Eine leicht gestörte, tolle junge Frau erhält die Gelegenheit, ihren Erzeuger zu zer- oder zumindest verstören - und dann finden sie sich auf einer ganz anderen Ebene wieder. Insofern kann ich die Kritik von einigen meiner Vorschreibern nicht recht nachvollziehen.

Danke!

Anonymous
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user_Faith_@_Faith_
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