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Dunkler Abgrund Ch. 14

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Wieder strich er ihr zärtlich die heilende, dunkle Feuchtigkeit auf die Wundränder und beobachtete mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht, wie es wirkte. Die Wunde schloss sich langsam. Verheilte durch sein Blut.

Grace wollte kotzen, brechen, ihre Seele reinigen von dem Unrat, der sich plötzlich in ihren Venen sammelte und bis in ihr Herz drang. Jeder Herzschlag schickte das bösartige Gemisch tiefer, weiter durch ihren Körper. Verschlang das Licht in ihrem Inneren und ersetzte es mit ekelhaften Sehnsüchten und Verlangen. Dreck; seelischer Dreck wuchs in ihr an und zerschmetterte die Barrieren, mit denen sie ihr Licht schützte. Tief in ihr entzündete sich das Böse zu einer eiternden, dreckigen Wunde und gelb floss Verwesung durch ihre Seele. Ihre Haut fühlte sich wund an, als schwelle heißes, schwulstiges Fleisch auf und formte sich zu einer offenen, stinkenden Beule. Sie keuchte, als seine Gedanken sie füllten. Seine Gefühle. Eine panische Sorge um sie, während er zusah, wie sich ihre Wunden schlossen. Doch mehr als das. Besitzgier; anders als Alec, der nur aus Wärme und einem elektrischen Flimmern bestand, war dies kalte Besitzgier, die sie erfüllte. Sie gehörte ihm. Allein ihm. Und er würde ihr schon noch zeigen, wie sehr sie ihm gehörte. Er würde sie quälen. Süßer, süßer Schmerz würde sie an ihn binden. Und sie dazu bringen, dass sie sich nach mehr sehnte. Sich an ihn schmiegte. Bettelte. Weinte, sobald er den Raum verließ.

Sie versuchte den Kopf zu schütteln, doch sie konnte sich nicht regen. Eingefroren vor Angst starrte sie ihn an und sah stumm zu, wie er ihr zerrissenes Shirt von ihrem Bauch nach oben zog. Vorsichtig, mit spitzen Fingern, entblößte er ihren nackten Bauch bis zum unteren Rand ihres BHs und betrachtete die heilende Stelle. Sie wünschte sich, sie wäre immer noch verletzt und reines, klares Blut würde zwischen ihren Fingern hervorsickern. Sie wünschte, sie könnte sterben, bevor sein Blut den Rest ihrer eigenen Gefühle auffraß und sie mit schlammiger Dunkelheit ersetzte.

Damons Hände hielten einen Moment still, dann strichen sie warm über ihre Haut. Sie fühlte seine plötzliche Lust. Dieses Aufbrennen von kranker Leidenschaft und versuchte dagegen anzukämpfen, als sein Blut in ihren Adern diese Gefühle bis in ihren eigenen Körper weiterleitete. Ein Echo seiner Lust brannte sich durch ihre Venen.

Nein, nicht das. Alles, nur nicht das. Doch sie konnte es nicht verhindern. Aufbegehrend hob sie die Hände, um ihn abzuwehren, während sich ihre Bauchmuskeln lustvoll zusammenzogen und hervortraten. Damon schob ihre Hände zusammen, umfasste sie an den Handgelenken und hielt sie fest.

Ihm gefiel es, dass sie kein leichtes Opfer war. Doch das würde ihn doch nicht abhalten. Seine schwelende Lust fand ein groteskes Echo zwischen ihren Beinen und ließ ein heißes Brennen zwischen ihren Schenkeln entstehen. Sie wimmerte leise, schüttelte sich, um es abzuwehren, doch es war in ihr. In ihrem Blut. Sie konnte sich nicht gegen sich selbst wehren. Würgend kroch ihr Mageninhalt ihre Kehle hinauf und verätzte sie innerlich, während sie gegen die Kälte in ihren Gliedern ankämpfte. Gleichzeitig kam das Grauen. Ihr Körper wurde warm, reagierte wie er. Genoss wie er die Berührungen. Das Streicheln auf ihrer erhitzten Haut. Schweiß brach ihr in den Achseln aus und tränkte eiskalt ihren Rücken. Trotzdem erschauderte sie lustvoll.

Nein! Oh Gott! Bitte nicht! Alles zog sich in ihrem Inneren zusammen, als Damon ihr den BH bis zum Kinn hochzog und ihre Brüste entblößte. Obwohl ihr Verstand vor Ekel protestierte, wölbte sich ihr Rücken seinen Fingern entgegen. Seine Fingernägel gruben sich scharf, schmerzhaft und süß in ihre Brustwarzen und quetschten die empfindlichen Knöpfchen. Sie schrie auf und irgendwie brach der Bann von ihrer Zunge.

„Nein! Nein!", keuchte sie rau und versuchte ihre Hände aus seinem Griff zu befreien. Sie hatte sich immer für eine Frau gehalten, die bei einem Haiangriff nicht in Panik geriet, sondern auf die Augen des Monsters zielte. Sie hatte geglaubt, dass sie die Art von Frau war, die bei einer Entführung die Nerven behalten würde, um die Polizei anzurufen. Sie hatte sich für einen Menschen gehalten, der alles ertragen konnte. Durch die Visionen hatte sie hunderten Vergewaltigungen beigewohnt. In den Köpfen der Täter, der Opfer hatte sie mit angesehen, mitgefühlt, wie sie sich ergötzten und ekelten. Sie hatte ihre ohnmächtige Angst gespürt, diese brennende Lust und dieses seltsame Gefühl von Scham. Und sie hatte geglaubt, dass sie niemals so wie diese jungen Frauen sein würde. Dass sie sich wehren würde. Bis aufs Blut. Sie hatte angenommen, dass sie im schlimmsten Fall richtig reagieren würde. Sie würde ihre Daumen in die Augenhöhlen des Angreifers krallen und zudrücken, bis er von ihr abließ. Sie war sich ihrer so sicher gewesen. Ein Tigerangriff war für sie ein Klacks. Dieser Krieg war nur eine Unannehmlichkeit, bevor das richtige Leben losging.

Doch jetzt erfuhr sie, wie falsch sie gelegen hatte. Sie war nicht stark. Sie war schwach. Sie war nicht mal in der Lage sich zu wehren. Tränen rannen aus ihren Augenwinkeln, während sie willenlos den Hintern vom Boden hob, sodass Damon ihr die Hose abstreifen konnte. Sein Blut in ihrem Inneren füllte sie mit verwesender Erregung. So hart und heiß, dass sie keine Luft mehr bekam. Sie wand sich, doch nicht, um ihm zu entkommen, sondern um sich ihm entgegenzurecken.

„Keine Sorge, meine Süße." Damons Stimme war von grausamer Zärtlichkeit erfüllt. „Das erste Mal werde ich mir Zeit für dich nehmen und es schön für dich machen."

Ihre Seele kotzte. Ihr Verstand zog sich vor Widerwillen zu einem Klumpen zusammen und vergrub sich, um diesem Elend nicht beizuwohnen. Doch das Grauen fand überall einen Winkel und füllte sie aus.

Damon kniete sich zwischen ihre nackten, blassen Schenkel und beugte sich zu ihr, um sie sanft, zärtlich zu küssen. Sie las es in ihrem Blut, was er wollte. Ihr Becken schmiegte sich zitternd an ihn, doch irgendwie schaffte sie es, den Mund zu öffnen und ihn anzuspucken. Gleichzeitig erschauderte sie vor kranker Lust. Bitte, bitte, bitte nicht. Oh Gott, bitte mach, dass er aufhört. Jemand musste sie retten! Wo war Alec nur? Hörte er denn nicht ihre inneren Schreie? Fühlte er denn nicht ihre Qual? War es ihm egal? Sie brauchte ihn jetzt, so wie sie ihn noch nie gebraucht hatte. Sie brauchte ihn so sehr. Er würde sie finden. Sie retten. Weil er sie liebte. So, wie sie ihn liebte. Er musste einfach kommen...

Für einen Moment zuckte Damon, als ihr Speichel ihn an der Unterlippe und am Kinn traf, zurück, doch dann lächelte er sie warm an. „Oh, meine kleine Wildkatze", säuselte er mit dieser abstoßenden Liebe in der Stimme. Und plötzlich veränderte er seine Position.

Ihre Augen weiteten sich entsetzt, als sie es spürte. Als sie den Moment bewusst wahrnahm, als sein Schwanz in ihr grotesk feuchtes Fleisch eindrang. Seine Eichel tauchte ein. In sie. In ihr Innerstes. Es ließ sich nicht mehr verhindern. Es war zu spät. Für sie. Für Alec. Er würde zu spät kommen. Wenn er denn überhaupt kam.

Ihre Seele schrie gepeinigt auf und sie spürte, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. „Nein", wimmerte sie so leise, dass nicht einmal ein Vampir es hören konnte. Es war der Schrei ihrer Seele. Unhörbar und deshalb so grauenhaft.

Damon lächelte immer noch. Glücklich. Zufrieden. Zärtlich. Sein Selbst war von Triumph und Glück erfüllt, das auch sie erreichte.

Ansonsten war in ihr plötzlich nur noch Leere. Einfach... Leere.

Er bewegte sich. Tiefer in sie hinein und füllte nun nicht mehr nur ihre Seele mit Schmutz, sondern auch ihren Körper. Ihr Mund öffnete sich. Stumm. Leere. Sie war so entsetzlich verloren. Ausgeliefert.

Und dann war da plötzlich Schmerz. Schmerz und Überraschung. Nicht in ihr. Nicht bei ihr. Nicht ihr Verstand schmerzte, auch nicht ihr Körper oder ihre Seele. Sondern Damon. Mit tränenverschleiertem Blick sah sie ihn an und betrachtete mit dieser anhaltenden, stillen Kälte in ihrem Inneren, wie sich eine dünne, rötliche Linie auf seinem Hals bildete. Seine Augenbrauen waren schockiert in die Höhe geschnellt, doch sonst war sein Ausdruck immer noch vergessen in seiner Lust. Dann glitt sein Kopf nach vorn und rollte zwischen ihre nackten Brüste. Für einen Moment verharrte sein Körper noch in der Position und klappte dann zusammen.

Blinzelnd sah Grace zu, wie sein Körper plötzlich zu Staub zerfiel. Ein brennendes Schluchzen ließ ihren ganzen Körper erbeben, als zusammen mit Damons Leib auch ihre Lust in sich zusammenfiel. Sein Blut in ihren Adern verpuffte, ohne den Widerhall seines Besitzers. Reiner Ekel ersetzte es. Ekel und zögernd aufflackerndes Licht. Sie atmete zitternd ein, stützte sich mit den Händen ab und rutschte zurück. Staub rieselte von ihrem Körper. Sie wollte sich waschen. Sofort. Wollte wieder sauber sein. Jetzt. Panisch tasteten ihre Hände nach ihrer Kleidung und hoben sie vor ihre nackte Brust. Tränen strömten über ihr Gesicht und hinterließen weiße, helle, saubere Spuren in der Staubschicht auf ihren Wangen. Sie zog ihre Knie an ihre Brust und begann mit ihren Kleidungstücken den Staub von ihrem Körper zu wischen. Zuerst vorsichtig und sorgfältig, doch innerhalb von Sekunden wurde das reinigende Ritual grob, hart und schnell, bis sich ihre Haut gereizt rötete und begann zu brennen. Sie machte trotzdem weiter. Wischte den Staub ab, die Erinnerungen. Rubbelte, rieb, schrubbte, bis alles qualvoll schmerzte.

Ein Geräusch ließ sie zusammenfahren. Schreckhaft hob sie den Kopf. Natürlich. Wie konnte sie das nur vergessen? Damon war nicht einfach so gestorben. Er war von hinten geköpft worden. Doch es war nicht Alec, der das Schwert geführt hatte.

Goldene Haut, exotisch geschwungene Augen, schwarzes Haar, ein voller, sinnlicher Mund. Mit diesem grausamen Zug um die Mundwinkel.

Hyrie lächelte sie an. „Komm', Liebes. Ich bringe dich in Sicherheit."

Bevor Grace auch nur ans Schreien denken konnte, umschlang Hyrie schon ihren nackten Körper und hielt ihr mit einer kühlen Hand den Mund zu.

„Keine Sorge", murmelte die Königin von Europa an ihrer Schläfe und drückte sie fester an sich, bis Grace nicht mehr in der Lage war, gegen sie anzukämpfen. Ihre Hände wurden gegen ihre Taille gepresst und gehalten. „Ich werde dich nicht umbringen", fuhr Hyrie leise fort und lächelte nur, als Grace gegen ihre Seite schlug. Genau dorthin, wo die Nieren waren. „Zumindest nicht... sofort." Damit hob sie Grace an und trug sie fort.

*

Fortsetzung folgt.

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Anonymous
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12 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 13 Jahren
Großartig

Du hast wirklich wirklich Talent! Sicher gibt es kleinere inhaltliche Fehler, manchmal auch Rechtschreibfehler, aber vergiss Kritik von Leuten wie dem unter mir. Finde es ja ein bisschen süß, dass manche es nicht lassen können, dich immer wieder nieder zu machen. Manchen Leuten ist wohl nicht klar, wie oft ein Buch inhaltlich und formal Korrektur gelesen würde. Ich finde deine Geschichten und vor allem diese hier einfach großartig und rate dir nochmal, dir einen Verlag zu suchen. Ich platze vor Spannung, wie es weiter geht, obwohl ich es bereits ahne, aber ich hoffe hoffe auf ein Happy End! ;) Weiter so!

AnonymousAnonymvor mehr als 13 Jahren
Lass es, du kannst es nicht!

Dumme Teenievampirgeschichte. Das literarische Quartett würde sich über dich kaputt lachen du Möchtegernschreiberin!

MunachiMunachivor mehr als 13 Jahren
wie immer spannend!

werd mich gleich ans nächste kapitel machen...

AnonymousAnonymvor mehr als 13 Jahren

Wieder einmal ein hervorragendes Kapitel...!

Alle Achtung und vielen Dank dafür!

AnonymousAnonymvor mehr als 13 Jahren
Wieder einmal ein sehr interessantes Kapitel.

Im letzten Kapitel machte ich mir noch Sorgen, wie schlimm die Verletzungen von Grace wohl seien und jetzt wird sie innerhalb weniger Zeilen geheilt. Dafür stirbt aber komplett unerwartet der Hauptbösewicht, den ich für den finalen Endkampf eingeplant hatte.

Was ist jetzt mit Holly? Was wird aus Magnolia?

Wirklich interressante Wendungen, die die Spannung hochhalten.

Nur weiter so!

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