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Ein Hauch von Liebe

Geschichte Info
Episode 03 - Schmerzhafte Wahrheiten.
14.3k Wörter
28.2k
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Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 03/19/2021
Erstellt 08/17/2009
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Episode 03 - Schmerzhafte Wahrheiten

Angewidert und so Schmutzig kam sich Sandra noch nie vor, als in dem Moment in dem sie den Wagen vor dem Haus, in dem sie mit ihrem Mann Rolf und Tochter Petra am wohnen ist, parkt. Sie stellt den Motor ab und beginnt bitterleich zu zittern. Bisher hatte sie sich noch überhaupt keine Gedanken darüber gemacht gehabt, was sein wird wenn sie wieder zurück kommt. Doch jetzt, wo sie im Wagen vor dem Haus sitzt, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Denn mit einem solchen Verlauf der Übergabe hatte sie ganz und gar nicht gerechnet gehabt. Hatte sie doch irgendwo im Hinterkopf gehabt auch in irgendeiner Form etwas davon zu haben. Nun sitzt sie jedoch hier und muss erneut gegen den Würgereiz und ihre Tränen ankämpfen.

Es dauert mehrere Minuten bis sich Sandra wieder einigermaßen gefangen und stark genug fühlt um in die Wohnung zu gehen. Sandra betritt die diese und hört aus dem Wohnzimmer leise Geräusche. Rolf ist also noch auf und schaut in die Glotze -- denkt sie bei sich und überlegt ob sie kurz zu ihm rein gehen soll oder nicht. Sie entscheidet sich jedoch dagegen, so schmutzig wie sie sich fühlt kann und will sie ihm nicht vor die Augen treten. Aus diesem Grund beschließt sie ins Badezimmer zu gehen, um zu duschen. So leise wie es geht schleicht Sandra den Flur entlang, öffnet die Tür zum Bad und gleitet durch diese hinein.

Die Zunge der Tür gleitet ins Schloss zurück und Sandra muss sich erst einmal mit dem Rücken dagegen lehnen. Von ihrer Position aus kann sie schräg rüber in den Spiegel des Alibert Schrankes sehen. Sie erkennt sich selber fast nicht wieder, mehrere ihrer blonden Strähnen hängen ihr willkürlich ins Gesicht, welches dazu auch noch ziemlich verheult ausschaut. Erschrocken geht sie zum Waschbecken und schaut sich ihr Gesicht von ganz nahem im Spiegel an. Oh Gott wenn ich grade so zu Rolf ins Wohnzimmer gegangen wäre, er hätte mir wohl nichts als die Wahrheit geglaubt -- überlegt sie noch während sich eine vertraute innere Stimme höhnisch zu Wort meldet. „Du hättest dich dann aber auch nicht über die Konsequenzen beschweren können, es war deine Freie Entscheidung hinzufahren!" Hatte ich gar nicht, wenn ich nicht gefahren wäre hätte Sie - antwortet sie im Stillen. Doch die Stimme gibt keine Ruhe - und wenn sie hätte, wäre quasi das selbe geschehen wie es jetzt ist, wenn Rolf dich so verheult hier vorfinden wird. Sandra erschreckt bei dem Gedanken. Oh Gott das stimmt, alles war im Moment noch in Gefahr, solange sie nicht geduscht hatte konnte immer noch das schlimmstmögliche Ende eintreten.

Schnell greift sie sich ihr T-Shirt und zieht es sich aus. Ihr Titten hüpfen dabei ein klein wenig aufgeregt Auf und Ab. Sofort folgt die Jeans und Sandra steht nur noch im Baumwollslip im Raum. Als sie sich ihren Slip auszieht, bemerkt Sandra erst wie Geil sie eben die ganze Situation, bis ER sie so brutal benutzt hat, gemacht hatte. Denn in ihrem Slip ist nicht nur ein feuchter Fleck zu sehen, überdeutlich kann Sandra nun auch den Duft ihrer eigenen Lust in dem kleinem Raum riechen. Doch ihre Lust auf Sex hatte ER innerhalb von zwei, drei Sekunden zerstört, dabei hatte sich Sandra gesagt - wer weiß vielleicht macht es mich ja so Geil das mir die Anzahlung nicht ausreicht und ich über Rolf danach nach herfalle? Der Gedanke fällt ihr wieder ein und sie wünscht sich das es an dem gewesen wäre.

Sie schiebt die Milchglastüre der Dusche zurück und steigt ein. Nach dem schließen stellt sie das Wasser an und ein und genießt es wie das Wasser auf ihre nackte Haut tropft und an ihrem Körper hinab am rinnen ist. Obwohl dies ein so herrliches Gefühl ist, hat Sandra trotzdem nicht das Gefühl als ob sie das Wasser säubern würde. Kühlen ja, aber säubern nicht wirklich. So das sie sich die Seife nehmen will. In diesem Moment wird von draußen die Duschtüre aufgeschoben und steht Rolf auf einmal nackt vor ihr. Da Sandra sein betreten des Bades nicht wahrgenommen, nicht mitbekommen hat schreckt sie im ersten Moment zusammen. Mit den Worten -- habe ich doch richtig gehört das du schon zurück gekommen und unter die Dusche bist -- betritt er die geräumige Duschkabine, in der man ohne Platzprobleme zu bekommen sogar locker mit drei Personen duschen könnte. Sandra schaut Rolf ins Gesicht, kann seinem Blick aber nicht standhalten und senkt deshalb ihren Blick. Nein lieber Gott bitte nicht -- geht es ihr durch den Kopf als ihr Blick am schon zu dreiviertel erigierten Schwanz ankommt. „Äh ja bin ich, aber ich wollte nur kurz duschen und dann sofort ab ins Bett. Ich bin nämlich doch Müder als ich eben gedacht hatte!" versucht sie Rolf, mit einer kleinen Notlüge, wieder aus die Dusche rauszudrücken. „Keine Bange mein Täubchen, das Wasser und ich, wir werden dich schon wieder munter bekommen!" antwortet Rolf und bewegt sich keinen Deut nach hinten.

Rolf bitte, ich bin wirklich Müde -- meint Sandra und fügt schnell hinzu - und auch nicht in Stimmung dafür! Sie ist nicht in Stimmung? Hat sie es sich etwa wirklich wo anders geholt? Ihr Höschen sagt auf jeden Fall etwas anderes -- überlegt Rolf. Mit einem schnellen Griff greift er zwischen ihre unbedacht leicht gespreizten Beine, in ihren Schritt. Schiebt ohne Vorwarnung zwei Finger in ihre Möse. „Du bist nicht in Stimmung? Deine Fotze und vor allem dein Slip sagen mir aber das du es zumindest bis grade noch warst!" Rolf dreht sich halb von Sandra weg und halb zur Tür, dann sagt er -- dann muss ich wohl davon ausgehen das du es dir woanders geholt hast -- und in Gedanken fügt er hinzu -- und ich wollte es nicht glauben, aber scheinbar hat diese Geheimnisvolle Fremde eben am Telefon doch recht gehabt.

Rolf wie kannst du nur sowas von mir denken? Ich liebe nur Dich und brauche keinen anderen - fragte sie ihn mit brüchiger,zittriger und angsterfüllter Stimme. „Wenn das Wahr ist versteh ich dein Verhalten nicht. Verstehe nicht das wenn du Geil und Scharf warst, das du mich zurück gewiesen hast!" Resignierend denkt Sandra bei sich - ok wenn es sein muss das du mir glaubst und auch wieder vertraust, dann... der Rest schluckt sie hinunter. Sandra geht einen Schritt auf ihn zu, legt eine Hand auf seine Brust und meint -- ich wollte nur nicht weil ich wirklich sehr Müde bin. Sandra schaut Rolf fest in die Augen, auch noch während sie langsam vor ihm in die Hocke geht. Nicht komm wieder hoch, ich will von dir keinen Mitleidsfick -- meint Rolf als ihre Hand seinen mittlerweile wieder erschlafftes Glied greift. Dabei drückt er ihre Hand weg und verlässt dann die Dusche.

Nein... nein... Rolf bitte geh nicht -- schluchzt Sandra, doch Rolf verlässt ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen den Raum. Schluchzend und zitternd geht, obwohl tastend wäre eher richtig gesagt, Sandra die Schritte zurück bis sie die Fliesen in der Duschecke erreicht. Ich liebe wirklich nur dich - heult sie während sie an der Wand gelehnt zusammensackt. Es ist einfach zu viel für Sandra, die Ereignisse der ganzen Woche, aber vor allem des heutigen Tages und das Rolf glaubt sie sei ihm Fremd gegangen sind nun einfach zu viel für sie, Hemmungslos lässt sie ihren Tränen freuen lauf.

Ca. Fünf Minuten später erscheint Rolf noch einmal im Bad, eigentlich hatte er gedacht das Sandra mittlerweile raus und schon ins Bett wäre, weshalb er nun noch ein wenig verärgert, aber auch über seine Frau verwirrt, eben auf Toilette gehen wollte, um sich dann ebenfalls hinzulegen. Als er jetzt aber sein geliebtes Täubchen, vor Kälte zittern und wie ein kleines Kind heulend dort in der Ecke der Duschkabine kauern sieht, wird ihm klar das sie ihm grade nichts vorgemacht hat. Schnell eilt er in die immer noch offen stehende Kabine, dreht das Wasser ab und geht dann vor ihr in die Hocke. Was machst du denn hier Täubchen, du holst dir ja sonst was -- meint Rolf zu ihr und nimmt sie in seine Arme. Sofort krallt sich Sandra wie ein verängstigtes Kind an ihn und bibert vor Kälte. „Ich Liebe dich ... ich liebe nur Dich!"

***

Das Foto, welches grade auf dem Laptop angezeigt wird, könnte nicht aussagekräftiger sein. Schön in Nahaufnahme sieht man Sandra im Profil, wie sie vor einem Kerl hockt, sich mit der Zunge über de Lippen am lecken ist, während sie dabei zu ihm hochschaut und seinen Schwanz mit ihrer Hand am halten ist. Diese 100.000€ waren seid langem die beste Investition die ich getätigt habe -- überlegt sie und klickt weiter. Die Szene hat sich nun in soweit verändert das sich Sandras Mund geöffnet und ihr Kopf dem Schwanz am nähern ist. „Oh was bist du doch für ein kleines geiles Stück, ein absolut geiles verdorbenes Luder!" sagt sie zu sich selber in dem leeren Raum.

Dabei gleitet ihre Hand hinauf zum obersten zuen Knopf, welcher der dritte von oben ist, ihrer Bluse. Die beiden anderen hatte sie schon während des fotografieren's geöffnet, sich dann aber doch zusammen gerissen und aufs fotografieren konzentriert. Was gar nicht so einfach gewesen war, hatte sie die Szene doch selber auch tierisch Geil werden lassen. Während des fotografieren´s musste sie immer wieder feststellen das sie drohte in ihre Gedanken abzugleiten. Gedanken an die Zeit in der ER sie damals so männlich und wild genommen hatte. Als sie auf gutem Wege war, in eine sexuelle Abhänigkeit von ihm zu geraten. Das war auch genau der Grund gewesen, weshalb sie dann nachher alles hatte schleifen lassen und so grade noch von ihm wieder loskam und weshalb sie die Anzahlung nicht selber erfüllen konnte.

Angst. Pure Angst hatte sie bei dem Gedanken erfüllt, denn auch wenn das ganze nun mehrere Jahre her war, sie kann nicht mit Sicherheit sagen das sie ihm nicht diesmal hörig werden würde. Denn in ihrer Erinnerung weiß sie noch genau wie gut sich sein Schwanz in ihr anfühlte. Wie stark er ihre Möse und auch ihren Arsch dehnte, wenn er erst einmal seine komplette Größe erreicht hatte.

Jetzt aber, auf sicherem Gebiet, hier in ihrem Büro, gibt sie sich dem Drang ihrer Geilheit hin und stellt sich vor das sie es wäre die dort auf den Fotos zu sehen ist. Das es grade ihre Zunge ist die den Schaft entlang gleitet. Sie bekommt gar nicht richtig mit das sie die nächsten beiden Knöpfe der Bluse öffnet. Viel zu deutlich hat sich, vor ihrem geistigem Auge, das Bild aufgebaut wie er mit wippendem Schwanz vor ihr steht. Ihre Brüste heben und senken sich schwer in ihrem dunkelblauem mit spitzen besetzten BH. Ihre Lippe gleitet über ihre scheinbar ausgetrockneten Lippen um diese anzufeuchten und ihre Nippel stechen wie wild in die Körbchen des BHs. Ohja es wäre so geil gewesen, sich von IHM mal wieder so richtig nach Strich und Faden durchbumsen, das Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes rausvögeln zu lassen. Denn jede Faser ihres Körpers gibt ihr zu verstehen, das sie viel zu lange schon, aus verschiedenen Gründen, auf wilden und hemmungslosen Sex verzichtet hat. Aber sie sind, zumindest im Moment, Geschäftspartner bei einem Riskanten Geschäft und je weniger sie in dieser Zeit, zusammen Zeit mit einander verbringen oder gesehen werden, umso so besser und sicherer ist es. Für sie beide.

Die Hitze welche sich ihn ihrem ganzen Körper, von ihrer am überkochen scheinenden Möse, wird für sie immer unerträglicher. Wenn es nur die Hitze wäre, würde es noch gehen, doch dieses so geile kribbeln tief in ihrem Schritt. So als ob eine Armee von Ameisen unaufhörlich über die intimsten und erogensten Zonen ihres Körpers am wuseln wären. Ach was würde sie jetzt in genau diesem Moment nicht alles für einen geilen, dicken, harten und vor allem Potenten Prachtschwengel geben und tun? Sie klickt das nächste Foto an und kann nun nicht mehr an sich halten. Auf das Foto starrend zieht sie den Stoff ihres Rockes immer höher. Sie ist so heiß das es keine zwei Sekunden dauert bis ihre Knie und Schenkel entblößt sind und der farblich zum BH passende Tanga noch das einzige ist, was ihre Möse verhüllt. Während ihr Blick immer noch starr auf den Haarlosen Sack, welchen die Frau auf dem Foto grade in ihren Mund gesaugt hat, ruht, schiebt sie mit der Hand den durchtränkten Tanga zur Seite.

Oh welche herrliche frische und leichte Kühlung sich für den ersten Moment einstellt, bevor die Geilheit und Hitze unbekümmert und scheinbar doppelt so stark wieder zurück schlägt. Ihre Schamlippen haben sich schön leicht geöffnet und glänzen nur so im Schein der kleinen Lampe, welche auf dem Schreibtisch steht und sie mit anscheint. Sie schließt ihre Augen, ist in ihren Gedanken nun die Frau welche ihn grade am verwöhnen ist und fährt sanft mit der Fingerkuppe die Konturen ihrer Schamlippen nach. Mit der anderen Hand greift sie sich an ihre Brust. Besser gesagt packt sie den BH und zieht ihn über ihre Titten hinauf, so das diese nun leicht hängend frei schwingen können.

***

Sancia liegt auf ihrem Bett. In ihren Gedanken lässt sie den Tag noch einmal Revue passieren. Endlich hatte sie mal wieder etwas von Jens gehört. Hatte seine Stimme gehört, mit ihm gesprochen. Aber das was für ihr Seelenheil am wichtigsten war, waren die Worte das er sie ebenso vermissen würde. Gut er hatte es ihr durch die Blumen sagen müssen, da er nicht frei sprechen konnte, dennoch war es das schönste was er ihr sagen hatte können. Nachdem Jenny, wegen ihres Schreckrufes, dann so schnell hatte auflegen müssen hatte sie sich noch sehr bei ihr bedankt. Bedankt dafür das sie ihr nicht Böse ist, da sie ja der Grund war weshalb Jens überhaupt auf dieses blöde Internat geschickt worden war und das sie ihnen sogar noch half in Kontakt bleiben zu können.

Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken. Das tue ich doch gerne für euch, allerdings müssen wir beim nächsten mal noch besser aufpassen. Das war Grade absolut knapp und ich bin mir nicht sicher ob mein Vater meine kleine Notlüge geschluckt hat -- meinte Jenny zu ihr darauf. Sie konnte Sancia ansehen wie Gut ihr diese paar Worte mit ihrem Bruder getan hatten, wie Glücklich Sancia wieder war. Damit Sancias Mutter Gabirella ( ihr Rufname ist jedoch nur Gabi ) nicht doch noch was mitbekommen konnte, ist Sancia dann jedoch nicht mehr all zu lange bei Jenny geblieben, sondern nach ein paar Minuten wieder nach Hause gefahren. Denn das hätte ihr in dem Moment noch gefehlt, das ihre Mutter ihre Freundinnen nach ihr abtelefoniert hätte und so vielleicht Verdacht in ihr aufkommen würde. Allerdings hatten die beiden noch beschlossen das Sancia nun Regelmäßiger zu Jenny kommen würde. Zum einen damit sie mit Jens telefonieren konnte ( natürlich auch wenn es ging alleine ) oder aber nur so um mit einander zu sprechen. Denn in beiden war die Saat der Freundschaft in der Woche, welche Sancia bei ihr gewohnt hatte, aufgekeimt und sie wollten diese nicht verkommen lassen, sondern noch weiter ausbauen und festigen.

Sancis fragt sich was sie wohl nur ohne Jenny tun würde? Ohne sie wäre sie nun auf dem Weg in die Schweiz zu Jens, nur um dann dort zu erfahren das dieser mit seinen Eltern im Urlaub sei. Der ganze Trip hätte ausser Spesen nichts eingebracht. Halt doch hätte er schon, nämlich eine gewaltige Standpauke wenn sie wieder nach Hause gekommen wäre. Damit hätte Sancia ja noch leben können, wenn sie vorher ein paar Tage mit Jens hätte verbringen können, aber wenn sie auch noch diese Enttäuschung in den Knochen gehabt hätte? Sancia will sich gar nicht vorstellen wie Schlimm ihr dann alles vorhekommen wäre und was für eine Strafe sich ihre Mutter noch dazu ausgedenken würde.

Sie setzt sich auf ihrer Matratze aufrecht hin, steht auf und geht zu ihrem Fenster hinüber. Auch wenn der Sommer in den letzten Tagen, sich doch scheinbar eine Auszeit am nehmen ist, er wohl selber grade in den Urlaub ist, und es merklich kühler geworden ist, sind es jetzt um kurz vor Null Uhr immer noch ca. 18 Grad draußen. Fast vollkommen Geräuschlos öffnet sie das Fenster und klettert hinaus in den Garten. Ihre Füße tragen sie lautlos über die Wiese und zwischen den sich auf dem Grundstück befindenden Bäumen hindurch. Zu dem Platz an dem sie schon so viele laue Sommernächte hingeschlichen ist. Nur um von dort aus die Sterne zu beobachten und in letzter Zeit ( natürlich ) von sich und ihrem Schatz zu träumen. Sancia erreicht ihr Ziel und legt sich mit dem Rücken ins Gras. Ja hier war die Welt immer für sie in Ordnung gewesen. Es ist als ob alles was auch nur irgendwie Negativ ist, diesen Platz nicht erreichen könnte.

Aus diesem Grund liebt Sancia ihr kleines Geheimes Plätzchen, zu dem sie schon seit mehreren Jahren im Sommer, in den Nächten in denen sie nicht einschlafen konnte, am schleichen ist. Das er jedoch gar nicht Geheim mehr war, davon hat sie keine Ahnung. Als Gabi vor drei Jahren durch Zufall einmal mitbekommen hatte wie sich ihre Tochter Nachts um halb Zwei aus ihrem Zimmer schlich, wollte sie ihr erst eine Predigt halten. Hatte sich dann aber anders entschlossen, zuerst wollte sie wissen wohin ihr Tochter wollte und da diese das Grundstück nicht verließ, beließ sie es dann dabei. Behielt ihre Tochter aber von da an im Auge und so hatte sie dann festgestellt das ihre Tochter oft dorthin geschlichen war. Gabi konnte ihrer Tochter gar nicht böse sein, denn hatte sie doch selber auch einen solchen Platz in ihrer Kindheit ihr eigen genannt. Dies war dann auch der ausschlaggebende Grund weshalb sie nie ihrer Tochter gezeigt hatte, das sie von ihrem kleinen Geheimnis wusste.

Sternklar ist die Nacht und Sancia kann verschiedene der Sternbilder am nächtlichen Himmel ausmachen. Jens ich liebe Dich und bin so froh das du mich nicht vergessen hast -- spricht sie leise vor sich hin und als ob Jens ihr auf Geheimnisvolle Art und Weise direkt eine Antwort schicken würde, verglüht kaum das sie ausgesprochen hat, ihre Worte verklungen sind, eine Sternschnuppe am Himmel. Dies ist das Zeichen welches Sancia benötigt, damit ihre Zuversicht und ihr Glaube an ihre Liebe nicht erlischt, sondern sich wieder festigt. Sie erhebt sich wieder, lässt ihren Blick noch einmal in den klaren nächtlichen Sternenhimmel hinaufgleiten und schleicht sich dann wieder zurück in ihr Zimmer.

***

„Madme da ist ein Anruf für sie. Die Teilnehmerin will mir jedoch nicht ihren Namen verraten" teilt der Butler Gabi mit. Sie dankt ihm und überlegt einen Moment kurz bevor sie sich den Hörer nimmt. „Fox, mit wem habe ich es zu tun?" „Hallo Gebirella, ich bin es!" lautet die kurze und knappe Antwort. Sancias Mutter braucht einen Moment um die Stimme zu erkennen. „Nein das gibt es ja nicht. Lebst du noch?" fragt sie und in ihrer Stimme schwingt ungespielte Freude mit. „Natürlich lebe ich noch! Aber du hast Recht, wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen oder gesprochen!" „Das muss mittlerweile ja schon Jahre her sein!" meint Gabi darauf zu ihr. „Stimmt, um genau zu sein sechs Jahre. Eine wirklich lange Zeit. Wie geht es Sancia, sie muss ja mittlerweile schon fast eine Frau sein!"

„Oh ja, du würdest sie nicht wiedererkennen. Zum einen weil sie kräftig in die Höhe geschossen ist, wie man so sagt und zum anderen weil sie sich natürlich auch körperlich vom Kind zur jungen Frau entwickelt hat!" klärt Gabi die Anruferin auf. „Da bin ich ja mal gespannt!" „Soll das heißen du bist hier im Land?" will Gabi wissen. „Ja seit einem knappen halben Jahr lebe ich wieder in Deutschland. Habe hier ein paar Geschäfte zu erledigen, die meine Anwesenheit benötigen!" lautet die Antwort von ihr. „Und danach haust du wieder ab oder hast du vor ganz zurück zu kommen?" will Gabi nun weiter wissen. „Das weiß ich noch nicht. Ist alles noch ziemlich unklar. Zuerst muss ich die Geschäfte erst einmal unter Dach und Fach gebracht haben, dann sehe ich weiter." „Sag mal du bist schon ein halbes Jahr wieder zurück und meldest dich erst jetzt?" „Ja ich bin einfach leider nicht dazu gekommen!" entschuldigt sie sich.

„Warst du denn in der Zeit schon bei ihm, an seinem Grab?" während Gabi dies fragt zittert ihre Stimme ganz leicht. „Nein das wollte ich diese Tage aber einmal tun. Hast du Lust dann treffen wir uns da und gehen danach noch nett einen Kaffee trinken. So können wir uns doch viel gemütlicher Unterhalten und mal wieder richtig schon Klatsch und Tratsch austauschen!" Gabi findet die Idee sofort zusagend, viel zu lange haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Zudem nagt auch einwenig die Neugier an ihr. Vor Gabis geistigem Auge baut sich das Bild ihres letzten Treffens auf. Sie erinnert sich daran, wie sie mit gut und gern 50 Kilo Übergewicht, bei einer Körpergröße von 1, 65 m, vor Sancia kniete. Die beiden sich am umarmen waren und sie dann in ihren Wagen stieg und sich bis heute nicht mehr gemeldet hatte. „Das hört sich gut an, um wie viel Uhr?" „Sagen wir um drei an seinem Grab?" „Gut ich freu mich schon dich zu sehen, bis nachher dann!" verabschiedet sich Gabi. Was für Geschäfte sie wohl wieder am machen ist. Einen guten Geschäftssinn hat sie ja auf alle Fälle immer schon gehabt -- überlegt sie, während sie den Hörer auf die Gabel zurück legt. Ob ich Sancia erzählen soll das sie wieder zurück ist? Hm besser nicht wer weiß wie lange sie bleibt, bis sie ihre Zelt hier wieder abbricht.