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Ein Traum wird wahr 01

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03 Der folgende Tag 12

Am folgenden Morgen fuhr Mama mich zur Schule. Ihr hättet die Gesichter meiner Mitschüler sehen sollen, als Mama mich im Jaguar zur Schule brachte. Nicht irgendein Jaguar.

Ein Jaguar „E" Cabrio!

Der Wagen meines Vaters, auf dem ich fahren gelernt hatte.

Damit war ich in ihrer Wertschätzung wohl um Längen gestiegen. Aber ich beachtete sie mit keinem Blick. Ich hatte nur Augen für Corinna. Aber sie war nicht hier.

Auch als wir in die Klasse kamen, war von ihr nichts zu sehen.

Erst kurz nach acht klopfte es und sie kam herein. Allen, auch mir, fielen die Augen aus dem Kopf.

Scheiße!!!

Verschlafen.

Ausgerechnet heute. Aber ich behielt die Nerven. Was sollte mir schon großartig passieren. Ich war noch nie zu spät gekommen. Also beruhigte ich mich erst einmal. Waschen war schnell erledigt. Anziehen war schon etwas schwieriger. BH, Höschen Strumpfhose und Schuhe war einfach.

Aber das Kleid!

Meine Brüste waren doch zu groß für dieses hübsche Kleid. Doch schließlich konnte ich den Reißverschluß schließen. Zum Glück war er vorne. Wenn er hinten gewesen wäre, ich hätte es niemals zu bekommen. Ich betrachtete mich in Spiegel. Obwohl meine Brüste übergroß im Kleid standen, wirkte es zwar sehr üppig, aber nicht vulgär.

Und obwohl Papa es nicht gerne sah, schminkte ich mich etwas. Dann bürstete ich meine Haare durch und machte mich auf den Weg.

Sie kam herein und sofort starrten alle sie an. Aber während alle nur auf die riesigen Brüste starrten, starrte ich auf ihr Gesicht. Es strahlte nur so, als sie zu mir herüberblickte. Sie tuschelte etwas mit der Lehrerin, dann kam sie zu mir in die Bank.

„Verschlafen.", hauchte sie fast lautlos, als sie sich setzte.

„Kein Ärger?", fragte ich ebenso leise zurück und deutete auf unsere Lehrerin.

„Nein, ich hab ihr gesagt, daß ich meine Tage bekommen hätte und noch mal nach Hause zurück mußte."

Während ich nun meinerseits über ihre Offenheit erstaunt war, dieses Thema mir gegenüber anzuschneiden, wurde sie feuerrot. Anscheinend hatte sie erst jetzt begriffen, was sie da gerade zu mir gesagt hatte.

Sichtlich verlegen öffnete sie ihre Schultasche und holte ihr Heft heraus.

Erst in der Pause hatten wir Gelegenheit miteinander zu reden. Zwar wollten die anderen mich von ihr trennen, ich gehörte ja wahrscheinlich doch zu ihrem Stand, nahm ich Corinna an die Hand und zog sie durch die Reihen meiner Mitschüler.

„Das Kleid ist sehr hübsch."

„Danke.", erwiderte sie und wurde verlegen.

„Nur..."

„Was nur?", antwortete sie enttäuscht.

„Obenrum ist es etwas zu groß."

Sie bekam große Augen.

„Du meinst wohl eher zu klein."

Nun war ich es der rot wurde.

„Ja. Du hast ja recht. Es ist zu klein für..."

„Für meine Brüste?"

Die Farbe „ROT" mußte in diesem Moment neu definiert werden. Man hätte meinen können, mein Gesicht explodiere gleich.

„Äh, ja."

„Leider sind sie sehr groß geworden. Und bis ich erwachsen bin, kommt da noch was hinzu."

Mir war es peinlich. Das ganze Gespräch bezog sich nur auf ihre Brüste. Dabei waren ihr Gesicht und ihre strahlenden Augen viel eher das, was mich heut morgen so sehr an sie fesselte.

„Wieso benehmen sich die anderen so eigenartig zu dir?"

„Wie meinst du das?"

„Gestern noch warst du der Sitzenbleiber. Und heute würden sie dich mit in den Tennisclub nehmen. Und der ist nur für die reichen Pinkel vorbehalten."

Irgendwie spürte ich, daß es nun besser wäre, ihr nichts von meinem Zuhause zu erzählen. Erst rech nichts von unserem Reichtum.

„Wo wohnst du?", fragte sie.

Zum Glück fiel mir eine Straße ein, die nicht gerade zur vornehmen Gegend gehörte. Im Gegenzug dazu erzählte sie mir, daß sie in einer Bauwagensiedlung wohnte, welche ich von Fenster meines Zimmers aus sehen konnte. Sie beschrieb mir ihren Wagen, in dem sie mit ihrem Vater lebte, so genau, das ich ihn am nachmittag gleich erkannte. Sogar das Fenster, an dem ihr Bett stand konnte ich genau sehen.

Doch davon erzählte ich ihr nichts.

Als Corinna in der zweiten Pause zur Toilette mußte und ich alleine an der Wand stand, kamen sie.

Zunächst wollten sie was über den Wagen hören.

„Keine Ahnung. Mama soll ihn heute überführen. Springt ein gutes Trinkgeld bei raus."

Damit war ich bei ihnen wieder unten durch und sie verzogen sich. Ich muß Mama nur sagen, daß sie mich nicht mehr zur Schule bringen kann.

Sie verzogen sich, gerade als Corinna zurückkam.

„Was wollten die denn?"

„Mama hat mich heut morgen mit einem Auto zur Schule gebracht, das sie überführen muß."

„Und?"

„Na, der hat ihnen wohl die Sprache verschlagen."

„Was war es denn für einer?"

„Ein Jaguar. Ich glaube ein „E"."

„Echt? Ich kenn einen. Ein Cabrio. Der gehört einem Physiker hat Papa mit erzählt. Das ist wirklich ein schönes Auto. Da würde ich gerne mal drin sitzen."

„Irgendwann wirst du das bestimmt."

„Ich weiß. Papa sagt zwar immer, das die Anderen Spießer seien, aber wenn ich groß bin, werde ich auch einer."

„Eine Spießerin?"

„Ja."

„Was verstehst du denn darunter?"

„Nicht mehr überlegen müssen, was ich mir morgen leisten kann."

„Zum Anziehen?"

„Überhaupt. Anziehen, essen. Alles."

„Aber Geld allein macht nicht glücklich."

„Ich will nicht glücklich werden, sondern sorglos. Zum glücklich werden hab ich ja dann meinen Mann."

„Und? Schon einen von den „Spießer" ausgesucht?"

„Von denen?!? Niemals. Zuerst haben sie mich gehänselt und ausgeschlossen. Als ich fraulich wurde", und damit streckte sie ihre Brüste etwas vor das mir hören und sehen verging und ich dachte, jetzt platzt das Kleid, „kamen sie an und luden mich zu sich nach Hause ein. Aber sie wollten nur hier ran."

Dabei umfaßte sie ihre Brüste und preßte sie etwas zusammen.

„Aber außer Ohrfeigen hat niemand etwas von mir bekommen."

„Aha."

„Ich hasse diese reichen „Söhne". Kein Grips im Schädel und nur an ihren Pimmel denken. Die glaubten doch wirklich, wenn ich ihren Reichtum sehe, klappen meine Beine auseinander."

Sie war so richtig in fahrt gekommen. Denn sonnst hätte sie wohl nicht so geredet, und mir soviel von sich preisgegeben. Aber ich ließ sie. Allerdings wurde ich innerlich immer kleiner. Schließlich war ich doch auch einer von ihren verhaßten „Spießer".

Ich wußte in diesem Moment, das eine Beziehung zu ihr auf einer Lüge meinerseits aufgebaut wäre.

Eine Beziehung????

Wie kam ich denn darauf?

Eine Beziehung???

Wollte ich denn überhaupt mit ihr zusammen sein?

Gut, sie war ein sehr hübsches Mädchen. Dazu auch noch sehr offen. Das würde Mama gefallen. Aber wenn sie unseren Reichtum sieht, dann ist es bestimmt sofort aus, bevor es begann.

Doch irgendwie wollte ich doch mit ihr zusammen sein. Aber ich hatte Angst vor der Wahrheit.

Es schellte und wir gingen hinauf in die Klasse.

Nach der Schule begleitete ich sie nach Hause. Aber je näher wir ihrer Bauwagensiedlung kamen, umso stiller wurde sie. Ich merkte, daß sie sich schämte. So richtig wollte sie mir nicht zeigen, wo sie wohnte. Also erfand ich eine Ausrede und wir verabschiedeten uns am Eingang zur Siedlung.

Und während sie langsam hinein ging, rannte ich die kurze Strecke zu unserem Haus, rannte die Treppen hinauf und stürmte, mit Fernglas bewaffnet, ans Fenster.

Sogar ohne Glas konnte ich sie ausmachen. Sie ging langsam auf den Bauwagen zu, den sie mir so gut beschrieben hatte. Wenige Sekunden nachdem sie ihn betreten hatte, sah ich sie am Fenster. Sah, wie sie sich auf ihr Bett fallen ließ und mit ihren Schultern zuckte. Allen Anschein nach weinte sie. Ich wußte zwar nicht warum, aber ich konnte es mir denken.

Als wir auf dem Heimweg waren gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Gott sei dank war er keiner dieser reichen verzogenen Jungs, wie die anderen aus meiner Klasse. Aber nun kamen wir gleich zu mir nach Hause. Und jetzt schämte ich mich. Ich hauste mit meinem Vater in einem Bauwagen. O.K., ich hatte ihm davon erzählt. Aber hören und sehen sind zwei verschiedene Dinge. Zum Glück erzählte er mir am Eingang zum Camp, das er noch was für seine Mutter erledigen muß. Doch ich hatte das Gefühl, das es eine Ausrede war. Und als ich dann alleine zum Bauwagen kam, mußte ich weinen. Und im Wagen schmiß ich mich aufs Bett und heulte wie ein kleines Mädchen.

Warum eigentlich???

Und dann kam ich drauf.

Ich vermißte ihn!

Und dabei war er doch erst seit zehn Minuten fort.

Papa fand mich so. Zuerst glaubte er, das was passiert sei. Aber unter schluchzen erzählte ich ihm, in seinen Armen liegend, warum ich weinte.

„Aha. Mein kleiner Schatz hat Liebeskummer?"

Erstaunt sah ich ihn an.

„Aber ich kenn ihn doch erst seit gestern."

„Mama hab ich nur drei Minuten gesehen. Da hat es schon zwischen uns gefunkt. Spätzlein, das geht viel schneller, als man denkt. Sehr viel schneller."

Ich nickte. Mama hatte mit das auch schon mal erzählt. Und jetzt erinnerte ich mich wieder daran. Aber ich? Mama und Papa waren immerhin schon 19, als sie sich kennenlernten.

Irgendwann schlief ich in seinen Armen ein. Papa zog mir noch die Schuhe und das Kleid aus, öffnete meinen BH, damit er mir in der Nacht nicht in die Haut schnitt und deckte mich zu.

Sie lag sehr lange auf ihrem Bett. Ich mußte meinen Standort verlassen, als ich von Mama zum Essen gerufen wurde. Das brachte ich so schnell es ging hinter mich. Dann düste ich wieder hinauf und griff zum Fernglas. Es dauerte nicht lange, dann kam ein Mann zu ihr. Hoffentlich ihn Vater. Sie schmiß sich in seine Arme und redeten miteinander. Es schien wirklich ihr Vater zu sein. Es dauerte etwa eine Stunde, dann rührte sie sich nicht mehr. Etwa zehn Minuten später legte er sie zurück aufs Bett und zog ihr die Schuhe aus. Dann öffnete er den Reißverschluß ihres Kleides und zog es ihr aus. Ich dachte „Mein Gott, jetzt vergewaltigt er sie". Als er ihr hinter den Rücken griff, konnte ich sehen, wie ihr BH sich lockerte. Panik überkam mich. Aber dann deckte er sie, ohne ihr den BH abgestreift zu haben, zu, gab ihr einen Kuß auf die Wange, löschte das Licht und ich sah ihn wenige Sekunden später aus dem Wagen kommen. Er setzte sich auf die Treppe und steckte sich eine an. Als mein Blick wieder zu ihr wanderte, konnte ich direkt in ihr Gesicht sehen. Schlafend sah sie noch hübscher aus.

Ich sah noch eine Weile zu ihr hin, da bewegte sie sich. Sie erhob sich etwas, streifte den BH ab und ich konnte ihre Brüste sehen. Als sie sich wieder hinlegte, zog sie gleichzeitig ein Rollo herab. Im letzten Moment sah ich ein Muttermal auf ihrer rechten Brust. Unterhalb ihrer Brustwarze, etwas nach außen liegend.

Aber noch was hatte ich gesehen.

Ihre Brüste waren fest und hingen nicht.

04 Die Schlacht 18

Am folgenden Morgen trafen wir uns vor der Schule.

Sie hatte wieder dieses hübsche Kleid an und ich konnte nicht umhin, auf ihre rechte Brust zu stieren. Geradeso, als ob ich durch ihr Kleid und ihren BH hindurch, das Muttermal sehen könnte.

Sie sah dies und sah mich fragend an, hob ihre Hand und wischte über ihre Brust.

„Was ist? Schmutzig?"

„Äh, ja, ein kleiner Fleck. Aber jetzt ist er weg."

„Und ich dachte schon."

„Was?"

„Das du nur Augen für meine Brüste hast."

Lachend schaute ich ihr in die Augen.

„Nein, nur für deine Augen."

Sie errötete und lachte.

„Was ist?"

„Augen! Die Jungs sagen auch immer, daß ich schöne Augen habe. Aber sie meinen meine Brüste damit."

„Nein, ich meine die beiden da."

Sie lachte noch mehr und preßte mit ihren Händen ihre Brüste zusammen.

„Ja, ich weiß. Meine Augen."

Ich nahm ihre Hände von ihren Brüsten herab und bemerkte dabei, wie fest diese Kugeln waren.

Dann zeigte ich auf ihre Augen.

„Die meine ich! Nicht die da.", und zeigte nun auf ihre Brüste.

Als sie dies hörte und sah, wurde sie ernst. Scheinbar verstand sie nun, daß ich wirklich ihre Augen meinte.

„Danke."

Das Schellen der Schulklingel beendete unser Gespräch.

Die Stunden flogen nur so dahin. Einerseits, weil mir der Stoff lag. Andererseits, weil sie neben mir saß.

Nach der Schule brachte ich sie nach Hause.

Das heißt, eigentlich hatten wir es so geplant, ohne darüber zu sprechen. Aber wir kamen keine hundert Meter weit. An der nächsten Ecke standen sie und warteten auf uns.

5 Jungs.

Die drei von damals und zwei, die ich nicht kannte.

Corinna nahm schnell meine Hand und flüsterte:

„Das sind die beiden Schläger aus der Abschlußklasse. Paß auf. Die sind schon von der Polizei gesucht worden."

Ihre Stimme klang sehr ängstlich und der feste Druck ihrer Hand ließ mich spüren, daß sie es ernst meinte.

„He du Wichser! Trab an!", sagte der linke und trat vier Schritte vor.

Sein Fehler. Damit war er allein mit mir. Bevor der andere an mich rankommen würde, war es für den ersten schon zu spät.

Schließlich hatte Papa mich ja nicht umsonnst zum Training gescheucht.

Als ich auf ihn zu kam, lachten die drei aus meiner Klasse und der zweite, der zu meinem Glück noch immer bei ihnen stand, stülpte sich gerade einen Schlagring über. Sein Pech. So braucht man nur einen Finger packen, um die ganze Hand zu steuern. Und dies war dabei immer der Daumen.

Noch knapp zwei Meter zum ersten. Er kam ebenfalls langsam auf mich zu. Ich wußte schon, seitdem er auf mich zukam, auf welchem Bein er stehen würde, wenn er in Reichweite war. Ich ließ ihre Hand nicht los. Auch nicht als ich etwas in die Hocke ging, hoch federte und meinen Fuß in sein Gesicht trat.

8, 9, Aus!

Der war erledigt. Von dem hatte ich nichts mehr zu befürchten. Der zweite erwachte aus seiner Starre. Das hatte er wohl nicht erwartet. Wütend kam angelaufen, den Arm hocherhoben zum Schlag. Auch ein Fehler. Wut läßt keine Koordination zu. Dies hatte ich schon in meiner ersten Stunde gelernt.

Wenn du auf jemanden wütend bist, verlierst du. Egal wie stark du bist.

Einen Meter vor mir stoppte er, Zornig sah er mein Gesicht an. Fixierte meine Schläfe. Nun wußte ich auch, wohin er schlagen würde. Noch bevor er ausholte hatte ich schon meine Verteidigung fertig.

Die Zeit schien wie gedehnt. Wie in Zeitlupe sah ich seine Faust auf mein Gesicht zu kommen. Neben mir hörte ich den ängstlichen, langgezogenen Schrei von Corinna.

Ich blockte den Schlag ab, ließ ihn ins leere schlagen. Die Wucht trug seinen Körper mit und er stolperte vorwärts, rechts an mir vorbei. Ich trat etwas zur Seite und lies ihn vorbei, dabei umfaßte ich sein Handgelenk. Dann ließ ich Corinnas Hand los und donnerte mit ihr Hand gegen das Ellbogengelenk. Das Krachen war deutlich zu hören. Noch eine halbe Drehung zu ihm hin, und ich stand quer zu ihm an seiner rechen Seite. Er stand, wie ich es vermutete, auf seinem rechten Bein. Sein linkes noch nicht auf dem Boden. Ein fester Tritt gegen sein rechtes Knie, von der Seite her. Und dieses Gelenk verabschiedete sich ebenfalls.

Schreiend fiel er zu Boden.

„Wichser" und „Schwanzlutscher", war noch das Geringste, was er von sich gab. Aber als er „die Fotze" und „die fick ich dir weich" von sich gab, verabschiedeten sich viele seiner Zähne durch einen gezielten Tritt.

„Nicht solche Ausdrücke! Hier ist ein junges Mädchen anwesend!"

Unnütz zu sagen, das die drei aus meiner Klasse verschwunden waren.

Ich hatte Angst.

Panische Angst!

Ich kannte die beiden großen. Sie waren sehr gefürchtete Schläger, und der größere von den beiden hatte auch schon ein Mädchen vergewaltigt. Aus Angst, von dem anderen auch noch vergewaltigt zu werden, hatte sie ihn nicht angezeigt.

Wieso der erste zu Boden ging, bekam ich gar nicht richtig mit. Mit weit aufgerissenen Augen, sah ich wie der andere sich einen Schlagring ansteckte, mich ansah und in seinen Schritt griff. Er lächelte gierig und nickte mir zu. Ich wußte was das zu bedeuten hatte. Wenn sie mit Georg fertig waren, dann war ich dran. Und Prügel war dabei das Geringste, was er mit antun wollte. Dann kam er schnell auf uns zu.

Als er Georg schlagen wollte, schrie ich vor Angst auf. Dann passierte alles blitzschnell. Ehe ich es richtig begriff, lagen sie beide am Boden. Dann trat er dem zweiten noch ins Gesicht. Er nahm meine Hand und zog mich weiter.

Einfach so.

Als wäre nichts gewesen.

Wir gingen weiter, aber als wir um die nächste Ecke bogen blieb ich stehen. Er drehte sich zu mir herum und ich warf mich gegen ihn und heulte.

Ich hatte noch immer Angst.

Ich spürte wie er seine Arme um mich legte, und meinen Kopf küßte.

„He. Ich doch alles vorbei."

Schließlich nahm er meine Hand und brachte mich nach Hause. Am Eingang verabschiedeten wir uns voneinander.

05 Der gemeinsame Orgasmus 22

Drei Wochen gingen ins Land. Die einzigen Lichtpunkte in diesen Wochen waren die, in denen ich Corinna sah, und auch mit ihr sprechen konnte. Geküßt hatten wir uns noch nicht. Händchen halten war auch nicht. Kein Wunder. Ich hatte sie ja auch noch nicht gefragt, ob sie mit mir gehen wolle. Gewünscht hätte ich es mir schon.

Jeden Tag nach der Schule, brachte ich sie nach Hause. Stets gingen wir nebeneinander. Hin und wieder hielt sie mich, oder ich sie am Ärmel fest, um dem anderen eine Auslage in einem Schaufenster zu zeigen. Aber das war dann auch die einzige gewollte Berührung zwischen uns. Manchmal, wenn wir die große Hauptstraße überquerten, es gab da keine Ampeln, nahm sie meine Hand. Aber auf der anderen Straßenseite ließ sie meine Hand wieder los.

Nachdem wir uns getrennt hatten, lief ich immer schnell nach Hause und beobachtete sie vom Fenster aus.

Auch morgens.

Und so wußte ich mit schlafwandlerischer Sicherheit, welche Unterwäsche sie an diesen Tagen trug. Zwar kam sie den Wochen meistens wieder in Jeans, trug aber immer eine Strumpfhose dazu.

Auch sah ich, daß sie sehr oft weinte, wenn sie nach der Schule alleine zu Hause war.

Und dies tat mit so leid.

Am Freitag der zweiten Woche, in der letzten Pause, merkte ich schon, daß sie etwas bedrückte. Schließlich kam sie mit der Sprache heraus.

„Was machst du am Wochenende?"

Dieses Wochenende war das Gestüt angesagt.

„Ich bin von heut abend bis Sonntagabend fort."

Erschrocken sah sie mich an.

„Wo denn?"

„Ich arbeite auf einem Gestüt."

Ich erzählte ihr davon. Was ich dort tat und das ich übers Wochenende dort wohnte.

Sie wiederum erzählte mir, daß sie Angst vor Pferden hätte, weil sie doch so groß sind. Dabei hob sie die Hand und deutete eine Höhe an, die ein einjähriges Fohlen schon bei weitem überragte.

Ich erzählte ihr, daß ich sie gerne mitnehmen würde, wenn sie dürfe. Sie sah mich erstaunt an.

„Geht das denn?"

„Das geht schon. Nur mußt du deinen Vater fragen. Du kommst ja dann erst am Sonntag wieder.

Aber dieses Wochenende klappte es nicht. Ihr Vater würde erst zurückkommen, wenn ich schon weg war.

Als Papa endlich zu Hause war, wußte ich, daß es zu spät war. Aber vielleicht klappte es ja nächste Woche oder übernächste. Vorfühlen mußte ich auf jedenfalls schon.

Das Wochenende, sonst für mich eine Stätte der Freude, zusammen mit meinen Pferden, war dieses Mal ein Ort der Trauer. Ich vermißte sie. Und scheinbar spürten die Pferde dies auch. Mehr als gewohnt kamen sie zu mir, beschnüffelten mich und schmusten mit mir.

Umsomehr freute ich mich, als ich sie am Montagmorgen wiedersah.

Sie kam an der Schule schon auf mich zugerannt. Im letzten Moment hielt sie an und begrüßte mich.

Heute Morgen hab ich ihn an der Schule stehen gesehen. Ich bin auf ihn losgerannt und wollte in seine Arme. Im letzten Moment hab ich aber gestoppt. Das wäre wohl etwas peinlich, wenn er mich abweisen würde. Noch hat er ja nichts gesagt.

Am Mittwochabend unterlief mir ein saublöder Fehler.

Als ich nach dem Abendbrot in mein Zimmer kam, schaltete ich das Licht ein, griff zum Fernglas, und schaute zu Corinna hinüber. Es dauerte auch nicht lange, und sie wurde am Fenster sichtbar. Sie ging jeden Abend um dieselbe Zeit ins Bett. Aber als sie sich auszog, fiel ihr Blick zum Fenster. Und da sah sie, daß jemand mit einem Fernglas aus dem großen Spießerhaus zu ihr herüber schaute. Ich merkte sofort, daß sie mich gesehen hatte. Also drehte ich mich herum lief zum Lichtschalter und löschte das Licht. Dann ging ich wieder ans Fenster. Was ich nun sah, erheiterte mich zum einen, zum anderen erschreckte es mich. Als ich zu ihr hinüber sah, sah ich sie, oben ohne, nur mit ihrem Höschen bekleidet am Fenster stehen.