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Eine etwas andere Cuckold-Story

Geschichte Info
Simons Frau will Sex mit anderen erleben.
8.6k Wörter
4.63
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swriter
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Copyright by swriter März 2022

Ich betrat die Wohnung und vernahm bereits im Flur das Stöhnen meiner Frau. Ich blieb auf der Stelle stehen und schloss die Augen. Diese Seufzer versetzten mir einen Stich ins Herz, hatte Claudia doch früher nur unter meinen Händen gestöhnt, wenn ich sie zärtlich berührte, küsste, ihr meinen Schwanz zu spüren gab. Jetzt besorgte das jemand anders und ich bezweifelte, dass ich den Typen kannte. Ich stellte meine Arbeitstasche auf der Kommode ab und überlegte fieberhaft, ob ich das Schlafzimmer aufsuchen und den Sex im Wohnzimmer ausblenden sollte. Ich entschied mich dagegen, denn das war so nicht abgesprochen und ich wollte das klarstellen. Mit sicherem Schritt begab ich mich zur Wohnzimmertür und drückte diese auf. Die Geräuschkulisse war allgegenwärtig, stetige Lustlaute meiner besseren Hälfte drangen an mein Ohr. Als ich meinen Blick auf die Couch richtete, sah ich Claudia vor mir. Sie war nackt und saß auf einem ebenso nackten Unbekannten. Sie wandte mir den Rücken zu und hüpfte wild auf und ab. Ich erkannte, wie der stramme Phallus des Typen sich stetig in Claudias Muschi bohrte. Mit jedem Hüpfer auf ihm entließ der Nackte grunzende Laute und erfreute sich an dem geilen Akt auf seinem Schoß. Ich räusperte mich und trat geräuschvoll gegen den Wohnzimmertisch.

Claudia hielt in ihrer Bewegung inne und sah sich zu mir um. Ein verlegenes Lächeln huschte über ihre Lippen, dann gab sie sich entspannt und grüßte mich. „Hi, Simon. Du bist zu Hause."

Auf die offensichtliche Feststellung hätte ich nichts erwidern müssen, doch ich sagte: „Es ist 17 Uhr, so wie jeden Tag, an dem ich von der Arbeit nach Hause komme."

Claudias Blick fiel auf die Wanduhr. Sie zuckte die Achseln. Der Schwanz ihres Lovers steckte in ihr. Der Typ beugte sich zur Seite und sah mich mit argwöhnischem Blick an. Sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass Claudia ihn nicht eingeweiht hatte, daher stellte ich mich formvollendet vor. „Ich bin Simon, Claudias Mann ... Mit wem habe ich das Vergnügen?"

Der Typ starrte mich planlos an und blickte hilfesuchend in das Gesicht seiner Geliebten. Claudia zuckte erneut die Achseln und deutete mit einem Nicken in meine Richtung. „Ja, das ist mein Mann, aber das soll uns nicht weiter stören. Simon ... Können wir dann weitermachen?"

Ich wollte sie zur Rede stellen, darauf verweisen, dass wir das hier nicht abgesprochen hatten, doch ich fühlte mich in der Situation -- der Typ ließ sich von meiner Frau ficken und starrte dabei blöd aus der nicht vorhandenen Wäsche - unwohl und gab mich für den Moment geschlagen. „Dann noch viel Spaß ihr beiden."

Ich wandte Claudia den Rücken zu. Als ich die Tür erreichte, vernahm ich das Quietschen des Sofas, weil Claudia den Fick fortsetzte. Auf dem Weg ins Schlafzimmer hörte ich ihren Liebhaber mit ihr diskutieren, doch schon bald gab er sich seinen Gelüsten hin und stimmte in die gemeinsame Ekstase ein.

Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich auf das Bett. Für einen Augenblick verweilten meine Gedanken bei der Fickszene auf dem Sofa, dann nahm ich mein Tablet zur Hand und versuchte mich mit Sportnachrichten abzulenken. Irgendwann drang ein spitzer Lustschrei durch die geschlossene Tür, Claudia war gekommen. Zehn Minuten später hörte ich die Wohnungstür ins Schloss fallen. Kurz darauf öffnete Claudia die Schlafzimmertür und gesellte sich zu mir. Sie war nackt und legte sich zu mir auf die Matratze. Den Kopf stützte sie auf einer Hand ab und sah mich herausfordernd an. Ich ließ sie einen Augenblick zappeln, dann legte ich das Tablet weg und wandte mich ihr zu.

„Ist dein Typ gegangen?"

„Ja, gerade eben", bestätigte sie. „Ihm war die Situation irgendwie nicht geheuer."

Das wunderte mich nicht.

„Wir hatten eine Vereinbarung."

Claudias Blick verriet, dass ihr nicht klar zu sein schien, worauf ich anspielte.

„Wir waren uns einig, dass du keine Typen in die Wohnung lässt, wenn ich zu Hause bin."

Sie richtete sich auf und kniete auf dem Laken. „OK, du hast recht. Tut mir leid. Ich hatte angenommen, dass wir vorher fertig werden."

„Hat es dir gefallen?"

Claudia lächelte selig. „Ja, war ganz OK. Nachdem er dich gesehen hatte, war er aber irgendwie nicht bei der Sache gewesen."

„Kann ich verstehen", meinte ich. „Hauptsache, du bist auf deine Kosten gekommen."

„Denkst du das?"

„Ich habe dich Schreien gehört", erklärte ich.

Sie lächelte und verzichtete auf eine Bestätigung. „OK, ich springe dann mal unter die Dusche. Abendessen so in 30 Minuten?"

„OK."

Während Claudia den Lustschweiß von ihrem nackten Leib duschte, blieb ich auf dem Bett liegen und starrte an die Decke. Ich erinnerte mich an den Augenblick, der unser Eheleben von einem auf den anderen Tag verändern sollte. Wie heute war ich vor drei Monaten von der Arbeit nach Hause gekommen. Claudia hatte das Abendessen zubereitet und wir saßen gemeinsam am Esszimmertisch. Ich hatte uns eine Flasche Wein geöffnet und wir nippten von den Rotweingläsern, als Claudia sich räusperte und mir in die Augen sah.

„Ich muss mit dir reden."

Das sind Formulierungen, wie man sie von seiner Partnerin nicht hören wollte. „Was ist denn?"

Claudia druckste herum, nahm erneut einen Schluck vom Wein und sah mich konzentriert an. „Ich möchte mit dir über unser Sexleben sprechen."

Ich stellte das Glas ab, das ich zum Mund führen wollte, und lehnte mich auf dem Stuhl zurück. Unbewusst verschränkte ich die Arme vor der Brust und ging in Abwehrhaltung. Claudia atmete tief ein und aus und meinte: „Unser Sexleben erfüllt mich nicht mehr."

Welcher Mann will so etwas aus dem Mund seiner langjährigen Partnerin hören? Wir waren seit fünf Jahren ein Paar, seit zwei waren wir miteinander verheiratet. Ich hätte unsere Ehe als harmonisch, unseren Sex als nichts Besonderes beschrieben. Wir schliefen meistens einmal in der Woche miteinander, bevorzugt am Wochenende, da ich in der Woche nach der Arbeit oftmals müde und erschlagen war und mir nicht der Sinn nach Zweisamkeit stand. Claudia hatte vor unserer Beziehung ein Singleleben geführt, war ungebunden und recht freizügig in der Wahl ihrer Liebhaber gewesen. Nicht selten hatte sie sich auf Frauen eingelassen und genoss ihre sexuelle Freiheit in vollen Zügen. Über eine gemeinsame Bekannte lernten wir uns kennen und verliebten uns ineinander. Am Anfang unserer Beziehung war der Sex phänomenal gewesen. Ich hatte zuvor in anderen Beziehungen gelebt, doch Claudias Lust und Begierden glichen einem Vulkan und wir trieben es wie die Karnickel miteinander. Sie brauchte es, sie liebte es. Ich fand es super, dass sie es an allen möglichen Orten mit mir treiben wollte, ständig geil war und mir den Verstand herausfickte. Im Laufe der Zeit stellte sich bei mir eine Sättigung ein und mir wurde das alles zu viel. Immer wieder lehnte ich ihre Avancen ab, erklärte, in dem Moment keine Lust zu haben. Ich konnte und wollte ihren nymphomanischen Zügen nicht mehr meine Aufmerksamkeit widmen und war froh, nach anstrengender Arbeit einfach meine Ruhe zu haben und träge auf der Couch liegen zu dürfen. Rattenscharfe Frau hin oder her. Claudia versuchte immer wieder, mich zu verführen. Mal in reizvollen Dessous, mal trat sie mir nackt gegenüber. Mal lenkte sie mich mit einer atemberaubenden Dildoshow vor meiner Nase von der Fußballübertragung im Fernsehen ab. Ich ließ mich immer wieder von ihr überzeugen, was nicht zu meinem Nachteil war, denn im Bett -- oder auf der Couch, auf dem Boden oder sonst wo -- war Claudia eine Nummer für sich. Aber so geil der Sex auch war, so anstrengend wurde er für mich. Mir war das alles zu viel und ich zog mich immer mehr zurück, ohne zu erkennen, dass ich Claudia vernachlässigte.

„Und was bedeutet das nun?", fragte ich. „Willst du dich trennen?"

Sie schüttelte den Kopf, mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich liebte sie und wollte sie nicht verlieren, was dann wohl auch der Grund war, wie es zu der Vereinbarung zwischen uns gekommen war.

„Früher sind wir regelmäßig übereinander hergefallen, wir waren immer geil, hatten Lust ... Mittlerweile schlafen wir nur noch alle zehn Tage miteinander, das genügt mir einfach nicht."

„OK."

Mehr fiel mir nicht ein. Ich verstand sie und sie hatte recht. Ich hatte mich zurückgezogen, hatte mich mit wenig zufriedengegeben und obwohl ich wusste, wie essentiell Sex für meine Frau war, hatte ich ihre Bedürfnisse vernachlässigt. Wir sahen einander an. Claudia wirkte traurig. Sie war unzufrieden mit der Situation, wollte mich aber nicht verlieren. Es musste eine Lösung her.

„Und was stellst du dir vor?", erkundigte ich mich.

„Ich möchte, dass wir zusammenbleiben."

„Gut."

„Aber es muss sich etwas ändern."

„OK, das sehe ich auch so", gestand ich ein. „Was stellst du dir vor?"

Claudia seufzte und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl umher. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, wie sehr ich die Zeit genossen habe, bevor wir zusammengekommen sind."

„Ich weiß."

„Mir fehlt das", erklärte sie. „Mir fehlt das Spontane, ich will regelmäßig meinen Spaß haben, nicht nur geplant am Wochenende. Ich will von einer Sekunde auf die Nächste entscheiden, Sex zu haben."

„Und wenn ich mich bemühe, aufgeschlossener und spontaner zu sein?", bot ich an.

Meine Frau schüttelte den Kopf. „Ich kenne dich, das wird nicht lange gutgehen. Du wirst dich eine Zeitlang bemühen, dann kehrst du zurück zu deinen Vorlieben, deinen eigenen Wünschen, wirst mir langfristig nicht das geben können, was ich brauche."

„Aber das weißt du doch gar nicht", widersprach ich, doch ich wusste, sie hatte recht.

„Nein, Simon. Wenn es mit unserer Ehe funktionieren soll, dann brauche ich meinen Freiraum, Abwechslung und mehr als das, was du mir sexuell bieten kannst."

Das war ein furchtbarer Schlag in die Magengrube und ich war kurz davor, aufzustehen und mich zurückzuziehen. Ich fühlte mich als Versager, als Schlappschwanz, als jemand, der seine Frau nicht befriedigen konnte. Ich wollte das Weite suchen und in Selbstmitleid zerfließen. Ist es in so einer Situation nicht besser, wenn dich deine Frau heimlich betrügt und du annimmst, du erfüllst ihre Sehnsüchte? Claudia hatte den Weg der Wahrheit gewählt und mir auf den Kopf zugesagt, dass ich ihr nicht mehr genügte, dass sie ihr Vergnügen woanders holen würde.

„Ich weiß aktuell nicht, wie ich reagieren soll."

„Ich kann mir vorstellen, wie sehr dich das jetzt überrascht und trifft", gestand sie ein. „Aber ich möchte ehrlich zu dir sein und dich nicht hintergehen."

„Das finde ich gut, aber was genau schwebt dir vor?"

Claudia atmete tief ein und aus und streckte ihre Hand über dem Tisch aus. Ich legte meine Hand auf ihre und wappnete mich für den Angriff auf meine Gefühlswelt.

„Ich möchte mich mit anderen treffen, daher wäre ich für eine offene Beziehung."

„Wie offen?", fragte ich nach.

„Ich möchte weiterhin Sex mit dir haben, aber ich will mich auch mit anderen Männern treffen. Oder mit Frauen. Könntest du damit umgehen?"

Ich schüttelte bedächtig den Kopf. Ich hatte keine Erfahrungen auf dem Gebiet, eine offene Beziehung hatte ich nie zuvor geführt. Meiner jeweiligen Partnerin war ich stets treu gewesen und wäre niemals auf die Idee gekommen, sie zu hintergehen.

„Ich weiß es nicht."

„Eine offene Beziehung würde bedeuten, dass auch du dich mit einer anderen treffen kannst", erklärte Claudia.

„Aber ich will doch keine andere als dich."

Claudia legte den Kopf schief und lächelte. „Ich bin überzeugt, dass es unserer Beziehung und auch unserem Sexleben guttun wird, wenn wir beide uns anderweitig orientieren. Ich möchte, dass auch du dich mit anderen triffst. Das soll keine Vereinbarung sein, von der nur ich profitiere."

Ich antwortete nicht und schüttelte den Kopf. Die Tränen konnte ich nur mit größter Mühe zurückhalten, und als mich die Traurigkeit überkam, flüchtete ich ins Badezimmer.

Drei Tage später verriet mir Claudia, dass sie mit einer Freundin um die Häuser ziehen wollte. Es war Samstag und sie freute sich darauf, mal wieder rauszukommen. Gemeinsam hatten wir das schleifen lassen und ich fühlte mich am wohlsten, wenn ich auf der Couch saß und mich bei einem Film entspannen konnte. Wahrscheinlich war das einer der Gründe, warum Claudia Abstand von mir suchte. Sie hatte mir reinen Wein eingeschenkt und mir erklärt, dass sie sich auf ein Abenteuer einlassen würde, sollte sich die Gelegenheit ergeben. An dem Abend, als sie mir ihre Unzufriedenheit gestanden hatte, waren wir übereingekommen, dass wir es mit einer offenen Beziehung versuchen würden. Insgeheim hatte ich gehofft, dass sich dafür niemals eine reale Situation ergeben würde. Wir hatten an dem Abend sogar Sex gehabt, der mir erfüllend und liebevoll vorkam. Offenbar hatte Claudia längst beschlossen, ihre sexuelle Freiheit zurückzugewinnen, und ich konnte nichts anderes tun, als mich mit ihrem Vorhaben abzufinden und ihr einen schönen Abend zu wünschen.

Während meine Frau mit ihrer besten Freundin um die Häuser zog, hockte ich mit einer Flasche Bier vor dem Fernseher und ertrank in Selbstmitleid. Ich wollte nicht, dass meine Frau einen anderen vögelte. Der Gedanke daran versetzte mir einen Stich ins Herz und machte mich todtraurig. Da half es auch nicht, dass Claudia mir geraten hatte, selber loszuziehen und eine Frau für die Nacht aufzureißen. Aus einer Flasche Bier wurden mehrere und als Claudia nach Mitternacht den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, schreckte ich aus meinem Halbschlaf auf und bemühte mich, einen klaren Kopf zu bekommen. Claudia gesellte sich zu mir, gab mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich neben mich. Sie trug eine Kombination aus schwarzem Minirock und einer Bluse, deren oberste Knöpfe offenstanden. Ihr Parfüm duftete lieblich und sie sah absolut fantastisch und verführerisch aus.

„Und?"

Sie antwortete nicht sofort, da sie meine Gefühle schonen wollte. Dann zuckte sie die Achseln und meinte: „Es war ein netter Abend."

Sie wusste genau, worauf ich anspielte, und kam mit der Sprache heraus. „Ich habe einen jungen Mann getroffen."

„Und Sonja?", spielte ich auf ihre Freundin an und versuchte, vom eigentlichen Thema abzulenken.

Claudia grinste frech. „Die war schnell mit einem schnuckeligen Typen verschwunden."

„Und du hast dir Zeit gelassen, bevor du ernstgemacht hast?"

Claudia fühlte sich nicht gut in der Situation, das spürte ich. Sie musste einerseits ihren Bedürfnissen nachgehen, andererseits wollte sie mich nicht kränken. Beides war nicht miteinander zu vereinbaren.

„Wir haben uns nett unterhalten, wir hatten Spaß ... Und irgendwann war uns beiden klar, dass wir ..."

„Ich verstehe."

„Simon ... Uns war beiden klar, dass es darauf hinauslaufen würde", meinte Claudia und legte ihre Hand behutsam auf mein Bein.

„Ja ... Aber jetzt ist es tatsächlich passiert und das fühlt sich noch einmal anders an."

„Kann ich verstehen. Möchtest du darüber reden?"

„Über dein Sexabenteuer mit einem jungen Burschen?", herrschte ich sie an.

Claudia wusste, dass sie mir in dem Augenblick Freiraum geben musste, und zog sich zurück. Sie machte sich im Bad frisch und begab sich ins Schlafzimmer. Ich blieb im Wohnzimmer, leerte weitere Flaschen Bier und litt schweigend vor mich hin.

Ich blieb die Nacht über im Wohnzimmer, wo ich auf der Couch einschlief. Ich erwachte am Morgen und realisierte, dass Claudia mir eine Decke über die Beine gelegt hatte. Auf dem Tisch lag ein Zettel, sie war Einkaufen. Ich schleppte mich ins Badezimmer und erbrach mich. Nach einer erfrischenden Dusche begab ich mich auf den Balkon und starrte in den Himmel. Claudia hatte es tatsächlich getan. Sie hatte Sex mit einem Unbekannten gehabt. Und ich? Statt ebenfalls jemanden aufzureißen, hatte ich mich auf der Couch besoffen und vor mich hin gejammert. Wäre ich imstande, meine Frau zu betrügen? Zählte es als fremdgehen, wenn man sich zuvor einigte, flexibel zu sein? Ich nahm mir vor, mit Claudia über das leidige Thema zu reden. Sollte sie weitere One-Night-Stands anvisieren, würde mir das in der Seele wehtun, aber das wäre für mich das Zeichen, dass ich nach vorne blicken musste. Was bedeutete, dass ich mir ebenfalls jemanden außerhalb der Ehe suchen musste.

Claudia gesellte sich zu mir, als sie vom Einkaufen zurückkehrte. Sie nahm neben mir Platz und wir starrten schweigend über die Balkonbrüstung.

„Sollen wir über gestern Abend reden?", fragte sie mich.

„Besser nicht. Sag mir nur, ob sich an deiner Meinung zu dem Thema etwas geändert hat", bat ich.

„Nein, wir hatten doch darüber gesprochen."

Ja, du hast entschieden, dass ich dir nicht mehr genüge. Einvernehmlich hatten wir das nicht beschlossen, dachte ich. Als sich Claudia zu mir herüberbeugte und zu schmusen begann, erhob ich mich und verließ den Balkon. Das war zwar kindisch, aber ich konnte einfach nicht so tun, als wäre zwischen uns alles in Ordnung.

Gegen Abend war ich so weit, dass ich mich mit der Realität abfinden wollte. Ich verabschiedete mich von Claudia, um ein wenig um die Häuser zu ziehen. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich mich wenden sollte. Sollte ich einem Freund berichten, dass meine Frau mich mehr oder weniger abserviert hatte? Wollte ich meinen Frust erneut in Alkohol ertränken? Ich beschloss, es Claudia mit gleicher Münze heimzuzahlen, was nichts anderes bedeutete, dass auch ich fremdficken würde. Leider hatte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Selbst zu Zeiten vor Claudia war ich nicht gerade der Aufreißertyp und tat mich schwer, Mädels anzusprechen. Frühere Beziehungen waren eher über Bekannte zustande gekommen, wurden aber nicht durch One-Night-Stands initiiert. Hinzu kam, dass ich mit niemandem außer meiner Frau intim werden wollte. Sie genügte mir vollkommen und jede andere würde sich mit ihr messen lassen müssen. Und doch wollte ich mich revanchieren.

Nachdem ich eine Weile ziellos durch die Gegend gefahren war, fiel mein Blick auf eine Werbetafel, die auf einen Radiomarkt verwies. Von einem Kollegen wusste ich, dass in dessen Nähe der Prostitution gefrönt wurde. Das letzte Mal war ich mit 18 Jahren bei einer Nutte gewesen, das war über 20 Jahre her. Damals war ich im Rahmen einer Mutprobe bei einer dunkelhäutigen stabilen Dame gelandet, die ich im Eiltempo in der Missionarsstellung gebumst hatte. Und heute? Mangels Alternativen würde ich auch dieses Mal käuflichen Sex in Betracht ziehen und eine Unbekannte vögeln, auch wenn ich es nicht wollte. Ich stellte den Wagen in einiger Entfernung von dem Eingang zu einem Hinterhof ab, in dem sich leicht bekleidete Damen hinter Fensterscheiben präsentierten. Einige hockten auf Hockern und warteten auf ihre Freier, andere setzten sich in Pose, streckten Hintern und Brüste heraus und winkten potenziellen Kunden zu. Ich wimmelte zwei Damen des horizontalen Gewerbes ab, die mich auf dem Platz inmitten der Gebäudeteile anwerben wollten. Um die zehn Männer unterschiedlichen Alters warfen neugierige Blicke auf die dargebotene käufliche Pracht und versuchten dabei unbemerkt zu bleiben. Auch ich hielt mich im Hintergrund und ließ meinen Blick über die Fensterreihen schweifen. Wollte ich das wirklich tun? Wollte ich für Sex bezahlen, nur damit ich behaupten konnte, ich hatte mir eine willige Frau für die Nacht gegönnt? Oder sollte ich Claudia erzählen, ich hätte ein scharfes Luder in der Kneipe aufgerissen? Da ich nicht gut im Lügen war, nahm ich mir vor, nichts zu erfinden. Dann würde ich meiner Frau eben erzählen, dass ich mich auf eine Nutte eingelassen hatte, sofern ich mich traute, eine von denen anzusprechen.

„Hallo Süßer. Wie wäre es mit uns?"

Ich drehte mich um und sah, dass mich eine zierliche Blondine angesprochen hatte. Sie war eine von jenen, die sich nicht im Schaufenster präsentierten, sondern die Kunden direkt ansprachen. Ich fühlte mich überrumpelt, wollte aber nicht preisgeben, dass ich unsicher und unschlüssig war.

„Ich sehe mich mal ein wenig um."

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