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Eine unerfüllte Liebe Teil 02

Geschichte Info
Markus und Sabine finden zueinander
10.3k Wörter
4.71
14.3k
8
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 11/07/2023
Erstellt 06/14/2022
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Fortsetzung der Geschichte von Markus und Sabine.

Zum richtigen Einordnen und Verstehen sollte der erste Teil vorab gelesen werden.

Sämtliche Personen sind frei erfunden und nur im Vorspann minderjährig, später im Hauptteil über 18 Jahre alt.

Rechtschreib- und Grammatikfehler sind möglich, können übergangen oder auch kommentiert werden.

Viel Spaß bei dieser Fortsetzung.

Die Heimfahrt verlief sehr kurzweilig, zu sehr war er in Gedanken bei Sabine. Es war schon spät, als er zuhause ankam, packte seinen Koffer nicht mehr aus, wusch sich, legte sich zu seiner schlafenden Frau ins Bett und dachte an die Nächte mit Sabine. Kurze Zeit später schlief er auch ein.

Montagmorgen, der Wecker klingelte. Seine Frau war schon vor ihm aufgestanden und er zog sich an, kam nach der Morgentoilette zum Frühstück. Seine Frau war schon im Büro als er eintrat.

Er sagte „guten Morgen."

Sie schaute kurz auf und antwortete „guten Morgen, auch schon da."

Er ließ diese Aussage unkommentiert, so setzte seine Frau nach „es hat sich eine Menge Arbeit angehäuft, als du im Urlaub warst."

Auch diese Spitzfindigkeit konnte seine gute Laune nicht trüben und so sah er sich die Unterlagen durch. Es waren größtenteils Belanglosigkeiten, die er nicht zu beachten hatte. Informationen, die ihm schon im Vorfeld bekannt und die Schreiben nur als Bestätigung zu sehen waren. Schnell war die Arbeit erledigt und alles abgelegt und er konnte in die Firma fahren, um mit den Mitarbeitern die neuen Aufträge zu besprechen.

Die Auslastung war sehr gut, sie hatten einige zusätzliche Stammkunden gewonnen, die mehr Einsatz benötigten als die Betreuung des Rennteams. Auch die Anfrage von diesem Rennteam, ob sie zur Logistik der Fahrzeuge auch den Aufbau der Zelte übernehmen könnten, hatte er mitbekommen, aber noch nicht zugesagt. Er musste es mit seinen Mitarbeitern besprechen und ein entsprechendes Angebot ausarbeiten.

Er traf auch seinen ältesten Sohn in der Firma, der schon einen wesentlichen Teil der Disposition übernahm.

„Hi Dad" kam er ihm entgegen.

„Hallo Peter" sagte Markus „wie läufts?"

„Super" sagte dieser „wir müssen nur in Zukunft umdisponieren. Zwei Mitarbeiter wollen ihren bisherigen Aufgabenbereich mit zwei anderen tauschen."

„Ich spreche mal mit ihnen" sagte Markus.

Er ging zu den beiden, die seine besten Freunde in der Firma waren, grüßte sie und sie kamen auf gleich auf den Punkt.

Andi, der ältere der beiden sagte „Wir, also Paul, ich und unser jüngster im Team, Martin, wollten die Tour für die Fahrzeuglogistik übernehmen. Und die beiden, die sie bisher machen, haben zugestimmt, da sie mehr bei ihren Familien sein können."

„Was ist mit euch?" fragt Markus „vor allem mit deiner Freundin, Andi?"

„Ich habe mich letzten Monat getrennt" sagte Andi „sie hat mich betrogen."

„Tut mir leid" sagte Markus.

„Ist schon gut" sagte Andi „wir würden auch umziehen, wenn es nötig wäre."

„Warum umziehen?" fragte Markus überrascht.

„Du kennst doch unseren Georg?" begann Andi.

„Ja, er ist unser bester Mann für die Kurzstreckenlogistik" sagte Markus.

„Ja, genau. Am Freitagmorgen, als er von seiner Tour zurückgekommen ist, ist auch unsere Chefin aus dem LKW gestiegen, was ich schon merkwürdig fand. Dann haben sie sich auch noch geküsst, wie es nur verliebte Paare machen. Sie haben mich nicht bemerkt und ich hab mich gleich verdrückt" erzählte mir Andi.

Mit wich kurz die Farbe aus dem Gesicht, aber Andi fuhr fort „Laut Paul läuft das schon länger. Immer wenn du einen Tag nicht da bist, fährt sie mit ihm mit, auch nur auf kurze Touren."

„Was hat das mit dem Umziehen zu tun?" fragte Markus.

„Es läuft schon länger nicht mehr richtig hier. Dein Sohn hat alle Hände voll zu tun, die zwei Gruppen von Fahrern, die sich mittlerweile gebildet haben, richtig einzuteilen" sagte Andi.

„Wollt ihr etwa kündigen?" fragte Markus entsetzt.

„Nein, auf keinen Fall" sagte Andi „wir stehen hinter dir." Und nach einer Weile des Nachdenkens fuhr er fort „wir dachten uns, wenn du das hier hinschmeißt, dann gehen wir mit dir mit und unterstützen dich beim Aufbau von etwas neuem."

„Danke dafür" sagte Markus „aber ich muss erst mal nachdenken."

„Okay" sagte Andi.

Markus ging erstmal in das Büro, um sich zu setzen. Seine Frau betrog ihn und das schon länger. Erstaunlicherweise traf ihn das gar nicht so schlimm, es war ihm eher gleichgültig, da sowieso schon länger nichts mehr lief zwischen ihnen. Auch ob ihr Geliebter damit zu tun hatte, war ihm egal. Er griff zum Hörer und wählte eine Nummer.

„Braun" war aus anderen Ende der Leitung zu hören.

„Hallo Walter, hier ist Markus" sprach er in den Hörer.

„Hallo Markus. Was verschafft mir die Ehre des Anrufes?" kam die Frage.

„Du wolltest doch deine Firma verkaufen? Steht das Angebot noch?" fragte Markus.

„Im Grunde ja" sagte Walter „aber der Fuhrpark ist alt und ich habe eigentlich keine Aufträge mehr. Nur mehr das Betriebsgelände."

„Das ist das, was ich möglicherweise suche" sagte Markus.

„Wie kommt das?" fragte Walter überrascht.

„Das ist eine lange Geschichte" sagte Markus „hättest du heute noch Zeit?"

„Ich habe alle Zeit der Welt" sagte Walter.

So vereinbarten sie einen Termin kurz nach Mittag und Markus verabschiedete sich von Walter.

Er ging zu Andi und sagte ihm, dass er sich den Tag frei nehmen soll, für eine Besichtigung. Andi war überrascht, sagte aber zu. Markus sagte, dass sie in rund einer Stunde abfahren würden.

Er telefonierte mit seiner Frau und teilte ihr mit, dass er eine Besichtigung hätte und den heutigen Tag nicht da wäre, er würde auch erst später wiederkommen.

Sie ließ das unkommentiert und Markus suchte Paul, bat ihn ein geheimes Auge auf Georg und seine Frau zu werfen. Wenn möglich auch ein Foto zu machen. Dann ging er zu Andi und sie fuhren ein wenig früher als geplant weg. Unterwegs erklärte er ihm seine Absichten und er merkte, dass es in Andis Kopf arbeitete.

Nach rund drei Stunden Fahrt bogen sie in das Firmengelände der Spedition Braun ein, parkten das Auto und stiegen aus. Es sah alles gepflegt und sauber aus, aber ziemlich ruhig. Markus sah sich um und erkannte, dass dieses Gelände perfekt war für sein Vorhaben.

Walter kam ihnen entgegen und sie begrüßten sich freundlich. Er bat sie in sein Büro, sie setzten sich und besprachen den groben Umfang. Walter berichtete, dass die langjährigen Aufträge immer mehr von den Billigfirmen abgenommen wurden und er nur mehr die komplizierten Fuhren bekommen hatte. Aber auch die wurden weniger, so hatte er mittlerweile nur mehr einen Angestellten, der die Firma in Schuss hielt. Doch auch dieser würde den Betrieb bald verlassen und da er keine Nachfolge hatte, musste er zusperren. Er würde sich allerdings freuen, wenn sein Lebenswerk bestehen bleiben würde. So kamen sie ins Detail und zu Markus Überraschung machte Walter den Vorschlag für eine Leibrente ihm den Betrieb zu überschreiben. Dies konnte schon in etwa zwei Monaten passieren, da der Betrieb zwischenzeitlich ruhiggestellt war und Walter auch schon Pensionsbezüge kassierte.

Sie vereinbarten die Höhe dieser Rente und Walter sagte zu, einen Vertrag bei seinem Anwaltsbüro aufsetzen zu lassen, ihm diesen zuschicken zur Kontrolle. Dann würden sie einen weiteren Termin vereinbaren für die Kontrolle und Unterschrift. Überrascht und zufrieden mit dem Ergebnis fuhren sie wieder nach Hause. Unterwegs sprach er mit Andi, der immer noch überrascht war, das Vorhaben durch und der war hellauf begeistert von der Idee.

Später am Abend kamen sie in der Firma an, Markus ließ Andi aussteigen, verabschiedete sich bis Morgen und fuhr nach Hause. Seine Frau schlief schon und er legte sich auch ins Bett, dachte über sein Vorhaben nach und plante die nächsten Schritte für den morgigen Tag.

Der Wecker kündigte einen neuen Arbeitstag an, er stand auf, trank seinen Kaffee, ging kurz ins Büro zu seiner Frau, sagte „guten Morgen" und war ein wenig überrascht, dass sein jüngster Sohn schon im Büro neben seiner Frau werkelte. Auch ihm wünschte er einen guten Morgen und verabschiedete sich in die Firma. Dort traf er auf Paul, der ihn schon erwartet hatte. Sie gingen ins Büro und Paul platzte gleich heraus „als du mit Andi weggefahren bist, ist keine halbe Stunde später die Chefin in den Betrieb gekommen und Georg schien auf sie gewartet zu haben. Er war in der Werkstatt und hat den LKW gereinigt. Zur Begrüßung haben sie sich gleich umarmt und geküsst. Ich habe davon auch versteckt ein Foto machen können." Paul zeigte es ihm und schickte es auch weiter an das Telefon von Markus. Dieser bedankte sich und Paul ging wieder an die Arbeit.

Markus griff wieder zum Telefon, wählte eine Nummer und es erklang „Anwaltsbüro Schmid"

„Guten Tag, ich hätte gerne Herrn Schmid gesprochen" sagte Markus.

„Ich verbinde" kam aus dem anderen Ende.

„Schmid" hörte Markus.

„Hallo, Markus hier" sagte er ins Telefon.

„Hallo Markus" sagte der Anwalt „was kann ich für dich tun?"

„Ich bräuchte einen Termin" sagte Markus „relativ kurzfristig."

„Ich hätte heute am vormittags einen frei, wenn es nicht zu kurzfristig ist" sagte der Anwalt.

„Gut, ich mach mich gleich auf den Weg" sagte Markus, legte auf und ging zum Auto.

Er fuhr direkt zum Anwaltsbüro, dachte die Fahrt über nach, wie er seine Zukunft gestallten will, und bog auf den Parkplatz ein. Ging direkt zur Anmeldung, an der sein Anwalt schon auf ihn wartete.

Er bat ihn in sein Büro und sie sprachen über das Anliegen von Markus. Alle Details wurden durchgegangen, die Betriebsübergabe an seine Kinder besprochen. Was mit der Wohnung und dem Betriebsgelände passiert, und so weiter.

Auch die Übernahme der Spedition in der Steiermark war ein Thema, und er teilte seinen Anwalt mit, dass ein Vertragsentwurf per Mail an ihn gehen würde zur Kontrolle. Stillschweigen wurde vereinbart, obwohl das sowieso kein Thema wäre.

Der Anwalt versprach in den nächsten Tagen die Vereinbarungen und Verträge vorzubereiten und ihm einen Termin zu geben zum Besprechen.

Zufrieden fuhr Markus wieder in die Firma zurück und freute sich insgeheim, dass bislang alles zu seiner Zufriedenheit lief.

Die Tage vergingen, er bekam eine mail von Walter mit dem Entwurf der Firmenübergabe mit der Bitte zur Kontrolle.

Gerade als er zum Telefon greifen wollte, um sein Anwaltsbüro zu kontaktieren, läutete sein Handy und er sah das der Anruf vom Anwaltsbüro kam. Er nahm das Gespräch an und die Dame fragte ihn nach möglichen Terminen, einen davon am heutigen Tag nach Mittag. Er sagte zu und teilte ihr auch mit, dass er einen Vertragsentwurf zum Kontrollieren hätte, den er gleich per mail zu ihnen schicken würde.

Er erledigte sein Arbeiten im Betrieb, fuhr zu Mittag nach Hause zum Essen und danach direkt zu seinem Anwalt. Dieser hatte den Übergabevertrag der Firma Braun schon durchgearbeitet und keine versteckten Mängel entdeckt. Sie sprachen noch über die Details und sein Anwalt gab den Vertrag so zur Unterschrift frei.

Die anderen Verträge wurden besprochen und mit kleinen Änderungswünschen zur Ausfertigung freigegeben. Als Abschluss kam noch die Scheidungsurkunde, bei der sein Anwalt ein paar Fragen hatte. Diese wurden besprochen, und auf die Frage hin, wie es mit dem obligaten Scheidungsjahr aussah, sagte Markus, sie würden zwar im selben Bett schlafen, doch es ist eine imaginäre Mauer zwischen ihnen, und das schon seit der Geburt des jüngsten Kindes, also fast 18 Jahre. Zudem hatte seine Frau eine Affäre mit einem Angestellten, welches er nicht stichhaltig beweisen könnte, aber ein Foto einer ziemlich eindeutigen Position habe. Dieses zeigte er seinem Anwalt und auf sein Verlangen hin schickte er es, damit es zu den Akten hinzugefügt werden konnte.

Trotzdem kam seinem Anwalt die Höhe seiner Abfindung einiges zu niedrig vor, auch dass er die Firma komplett abgeben wollte. Sie einigten sich auf eine Art monatliche Vorsorgerente, die vom Betrieb an ihn überwiesen werden sollte. Er wollte mit der Firma und seiner zukünftigen Exfrau nichts mehr zu tun haben und sich auch aus der Gegend verabschieden.

Sein Anwalt versprach ihm, alle Unterlagen bis Mitte der nächsten Woche fertig zu haben und somit könnten alle Formalitäten inklusive der Betriebsübergabe innerhalb eines Monates abgeschlossen werden, da die Firma als Gesellschaft geführt wurde und seine Kinder schon Mitgesellschafter waren, und sein ältester auch schon in nächster Zeit die Vizegeschäftsführung übernehmen sollte. Jetzt eben die eigentliche Führung der Firma. Er würde es schaffen, dessen war sich Markus sicher.

Mit diesem Ergebnis fuhr er zurück in die Firma und suchte Andi, um mit ihm die Übernahme der Firma Braun zu besprechen und ihn zu fragen, wann er mit ihm zusammen wieder in die Steiermark fahren könnte. Sie vereinbarten den nächsten Tag und planten gleich am Morgen abzureisen. Markus informierte Walter über den Termin und der sagte freudig zu.

Sie machten sich am nächsten Tag zeitig auf den Weg, um zuerst zu ihrem Kunden mit dem Rennteam zu fahren und über die Übergabe des Transport- und Logistikauftrages an die neue Firma zu reden. Auch die Abwicklung des kompletten Aufbaus der Zelte wurde vereinbart und bis zur Bestätigung zur Seite gelegt. Mit diesem Ergebnis fuhren sie zum Betriebsgelände der Firma Braun, wo sie Walter schon erwartete. Dieser lud sie zum Mittagessen ein und sie sprachen noch über die Zukunftsaussichten der Firma.

Gemeinsam fuhren sie zu dem Anwalt und Notar, um die Verträge rechtskräftig zu unterschreiben. Somit war die Sache besiegelt und Walter gratulierte Markus als neuen Eigentümer der Firma Braun. Sie fuhren zurück zum Gelände und Walter übergab die Schlüssel, zeigte ihnen alles und versprach sie nach allen Kräften zu unterstützen.

Sie kehrten zurück in ihre Noch-Heimat und besprachen mit Paul und Martin das geplante Vorhaben und auch den Umzug. Alle drei machten sich auf die Suche nach einer Wohnung in der Nähe der neuen Betriebsstätte, hielten aber alles noch geheim und sprachen mit niemanden darüber. Markus nahm das Telefon und sprach mit der Leasinggesellschaft wegen der Kündigung bzw. der Übernahme der Verträge für die beiden LKW'S mit denen sie die Transportaufgaben für das Rennteam machten. Er bekam die positive Auskunft, dass die Übernahme kein Problem darstellt und anfangs des nächsten Monats durchgeführt werden konnte. Er vereinbarte, dass er sich früh genug melden würde und dachte darüber nach, was er noch zu erledigen hätte.

Er telefonierte noch einmal mit Walter und befragte ihn, was mit den beiden Wohnungen auf dem Betriebsgelände passiert. Dieser gab ihm die Auskunft, dass die Wohnungen leer stehen würden und eine davon voll möbliert und bezugsfertig wäre. Das sind Betriebswohnungen und somit auch Teil der Übernahme und im Eigentum von Markus.

Zufrieden mit dieser Auskunft legte er auf und lehnte sich zurück. Die Vorstellung hier alles hinter sich zu lassen und mit Sabine ein neues Leben zu beginnen erfüllte ihn mit ungeahnter Freude. Nicht mehr allzu lange und es würde Wirklichkeit werden.

Markus erledigte seine Aufgaben, schaute nach seinem ältesten Sohn und besprach mit ihm die anstehenden Aufträge, unterwies ihn in die Besonderheiten und auf was er Acht geben musste, und bereitete ihn so auf das vor, was ihn in absehbarer Zeit erwarten würde. Er war schon fast so weit, dessen war sich Markus sicher. Im Grunde holte er sich nur die Bestätigung durch die Gespräche und sah den Entwicklungsstand von Peter, seinem ältesten. Er verabschiedete sich von der Firma und fuhr, was er äußerst selten machte, in eine Bar, um in deren Atmosphäre abzuschalten und etwas zu trinken. Auch fern von der Firma fühlte sich sein Vorhaben gut an und zufrieden fuhr er nach Hause, aß eine Kleinigkeit und ging ins Bett.

Die letzten Arbeitstage der Woche verliefen gut, alles an Aufträgen erledigt ohne Probleme. So kam das Wochenende. Markus wollte mit seinen Kindern was unternehmen und entschied sich mit ihnen in einen Actionpark zu fahren, mit Go-Kart, Kletterpark und sonstigen Möglichkeiten Adrenalin abzubauen. Sie stimmten begeistert zu, nur seine Frau nahm nicht teil. So fuhren sie alleine und hatten wirklich eine Menge Spaß. Auch er fühlte sich wieder ein wenig mehr mit seinen Kindern verbunden. Um sie tat es ihm am meisten leid, doch er konnte und wollte auch nicht mehr die Last tragen. Außerdem waren sie schon alt genug und würden das verkraften. Zudem konnte er mit ihnen in Kontakt bleiben, wenn sie wollten.

Sie kehrten nach Hause zurück, beschlossen aber den Ausflug am Sonntag zu wiederholen. So machten sie sich am Sonntag, wieder hatte seine Frau keine Lust, zu dritt auf den Weg in den Actionpark und probierten den Rest des Angebotes. Völlig zufrieden und auch erschöpft kamen sie zu Hause an, duschten und gingen nach dem Essen gleich ins Bett.

Montag war wieder die Arbeit angesagt. Sein jüngster war wieder bei seiner Mutter im Büro, was Markus einerseits freute und auch nachdenklich machte. Doch die positive Erkenntnis überwog und er war auch erleichtert, somit entlasteten sie ihn auch von der lästigen Büroarbeit, was ihm sehr entgegenkam.

Der Tag verging ohne nennenswerte Besonderheiten, so vergingen auch die nächsten Tage.

Mittwoch am Nachmittag läutete sein Handy und es war ein Anruf von seinem Anwalt. Er bestellte ihn in sein Büro und legte ihm alle Unterlagen vor.

Markus unterschrieb die Verträge und Urkunden, vereinbarte die Zeitpunkte der Offenlegung und vereinbarte die Eintragung ins Firmenregister, sowie die Löschung seines Namens zu dem Zeitpunkt, wenn die Scheidungspapiere unterschrieben und somit rechtskräftig waren. Es waren noch gut zwei Wochen und er fuhr wieder in die Firma zurück, telefonierte mit der Leasinggesellschaft und gab den Termin der Übertragung frei. Danach mit Walter um ihn zu informierten, dass mit nächstem Monat die Übernahme fixiert wäre. Gleichzeitig regelte er auch mit Walter die steuerlichen Belange und bevollmächtigte die alte Steuerkanzlei der Firma mit der Fortführung der Buchhaltung, ebenso das Anwaltsbüro.

Er ging noch alle Details durch. Das Auto gehörte ihm privat, ebenso die kleine Knutschkugel, seine persönlichen Gegenstände würde er packen, wenn seine Frau mal wieder nicht im Haus wäre und für rund eine Woche in ein Hotel ziehen, bis sie die Scheidungspapiere unterschrieben hat. Ihr würde das Haus gehören, ebenso wie das zweite Auto. Die Firma ließ er auf seine Kinder überschreiben mit dem ältesten als Geschäftsführer und Mehrheitseigentümer.

Seine drei engsten Mitarbeiter, Andi, Paul und Martin haben die Kündigung schon vorbereitet, die er auch schon unterschrieben hat und wollte sie seiner Frau mit den anderen Unterlagen vorlegen. Die neuen Arbeitsverträge waren auch schon bereit und unterfertigt. Paul und Martin hatten eine Wohnung gefunden, während Andi vorläufig in der Betriebswohnung einziehen würde. Ihre persönlichen Sachen und die PKW'S konnte sie zusammen mit den LKW mitnehmen zur neuen Arbeitsstelle und auch die Knutschkugel von Markus würde leicht Platz finden.

Alles lief nach Plan, so fehlte nur eine Kleinigkeit. Er nahm sein Telefon, tippte eine Nachricht hinein und drückte auf senden.

Nur kurze Zeit später kam die Antwort in Form von einem Umarmungs-Smilie und dem Satz ‚ich freu mich schon'.

Die restliche Arbeitswoche verging und das nächste Wochenende stand an. Seine Frau wollte einen Ausflug machen mit ihren Freundinnen und schon am frühen Morgen starten und planmäßig Sonntag in der Nacht zurücksein. Er wünschte ihr schöne Tage und beschloss an diesem Wochenende seine Sachen zu packen. Das seine beiden Kinder schon das Wochenende verplant hatten, telefonierte er mit seinen Kumpels Andi und Paul, um mit denen ein paar schöne Stunden abzuhängen. So machen sie es auch und hatten viel Spaß und lachten auch unbeschwert. So verging der Samstag im Fluge und Markus verabschiedete sich wieder von den beiden. Nach einem kleinen Snack zu Abend legte er sich zufrieden ins Bett. Es machte keinen Unterschied zu den sonstigen Nächten als seine Frau neben ihm lag, es fühlte sich nicht anders an. So schlief er auch ruhig und entspannt.