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Hinter den Kulissen

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Mit einer großen Geste ging der Vorstandsvorsitzende Gonzo Gonzales vor der jungen Mitarbeiterin auf die Knie und streckte ihr flehend die Hände entgegen. Das hatte den hübschen Vorteil, dass er so unter ihr Jackett linsen konnte. Hübsche Titten. C-Cup? Hm, vielleicht nicht ganz.

Linda kicherte wie ein kleines Mädchen. Dann setzte sie eine betont hochmütige Miene auf und tippte auf seine Hand. Ihr Finger blieb dabei eine halbe Sekunde länger auf seiner Haut, als eigentlich nötig.

„Ich verzeihe Ihnen, Herr Gonzales", deklamierte sie. „Möge unsere Begegnung nicht belastet sein von derlei profanen Problemen."

„Bestimmt nicht." Gonzo erhob sich und strahlte sie mit seinem besten Lächeln an. Sie strahlte zurück, mit ein paar Watt mehr an Leistung. So leuchteten sie sich ein paar Momente um die Wette an.

„Was kann ich für Sie tun?", fragte Gonzo dann verbindlich.

„Ich... nun, ich habe ihre Assistentin um diesen Termin gebeten, weil ich ein Anliegen habe, das ich Ihnen persönlich vorbringen wollte." Linda biss sich auf die Lippen und wandte sich halb um, sah über Silhouette die Stadt. Unwillkürlich glitten seine Augen über ihre schlanke Gestalt. Ja, sie sah ziemlich gut aus. Das war ihm natürlich schon in den Meetings aufgefallen. Tolle Figur, dieses bestimmte Glitzern in den Augen, und sie konnte einen wirklich supersüß anlächeln.

Das war einer der Vorteile, wenn man ganz oben saß und die Personalpolitik der Firma gestalten konnte. Klar, die Qualifikation der Leute musste natürlich stimmen. Aber es war einfach gut für die Stimmung im Laden, wenn die meisten auch gut aussahen, oder?

„Na, dann schießen Sie mal los, ich bin gespannt." Er lehnte sich mit dem Hintern an den Besprechungstisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich bin ja nun erst drei Monate hier, bei der „Hardsoft AG", begann die junge Frau und sah ihm in die Augen. „Es gefällt mir sehr gut hier, ehrlich! Ich möchte mich gerne voll einbringen und hier Karriere machen, Herr Gonzales. Ich suche ohnehin etwas Solides. Etwas Langfristiges."

„Das freut mich zu hören", nickte er freundlich. „Unsere Firma lebt von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

„Ich arbeite hart, und ich bin bereit, noch härter zu arbeiten. Ich habe im Moment eine Stelle als Teamleiterin inne, und bin für vier Mitarbeiter verantwortlich."

Sie wandte sich ihm frontal zu. Ihr linkes Auge war von einem tiefen Grünblau, registrierte er. Das rechte dagegen leuchtete als pures Grün. Zwei Edelsteine - ähnlich, aber gerade verschieden genug, um außergewöhnlich und damit interessant zu sein. Gonzo nickte wieder und betrachtete interessiert die schlanke Linie ihres Halses, und die Andeutung des Tals, das sich im Ausschnitt ihrer Bluse abzeichnete.

„Nun, ich weiß, dass eine erste Beförderung frühestens nach einem Jahr ansteht", fuhr Linda fort. „Doch ich bin sicher, dass ich Sie davon überzeugen kann, mir schon nach sechs Monaten eine höherrangige Stelle zu geben. Die meiner Vorgesetzen zum Beispiel, Melinda Medium." Sie lächelte mit voller Strahlkraft.

„Ich verstehe." Er seufzte bedauernd. „Sehen Sie, ich kann die Regularien nicht so einfach übergehen. Ich möchte Ihren Elan keineswegs bremsen. Aber ich sehe derzeit keine Möglichkeit, Sie so schnell aufrücken zu lassen."

„Kommen Sie, Herr Gonzales", schlug sie einen neuen Ton an und legte den Kopf schräg. „Sie kennen die Zahlen besser als ich. Sie wissen, dass wir aus unseren Key Accounts wesentlich mehr herausholen könnten. Ich könnte das jedenfalls. Melinda anscheinend nicht."

„Vielleicht haben Sie ja Recht." Er sah auf seine Uhr. „Vielleicht könnten Sie den Umsatz besser steigern als andere. Dennoch: Ein Jahr ist nicht so lang. Sie werden Ihre Chance bekommen, Frau Lust. Aber vorläufig kann ich hier nichts für sie tun. Ich hoffe, Sie haben Verständnis für die Situation."

Sie sah ihn mit diesen großen Edelsteinaugen ernst an. Dann nickte sie, als hätte sie die Ablehnung erwartet. Sie trat einen halben Schritt näher.

„Ich verstehe, dass dies keine leichte Entscheidung ist", sagte sie halblaut. „Aber was Sie vielleicht nicht verstehen: Ich bin bereit, alles für diese Beförderung zu tun." Sie atmete tief ein, ihre Brust hob sich. „Alles!"

„Ah. Verstehe."

Gonzo seufzte. Eine eigentümliche Melancholie überkam ihn. Etwas in der Art hatte er erwartet. Schade eigentlich. Sie schien ein nettes Mädchen zu sein. Und wahrscheinlich eine sehr engagierte Mitarbeiterin. Aber so eine Geschichte konnte er hier nicht gebrauchen. So gut die Kleine auch aussah: Ein paar heiße Nummern mit ihr waren es nicht wert, dafür einen Skandal, seine Stellung, seinen Ruf und wahrscheinlich auch seine Ehe dafür zu riskieren.

„Ich bewundere Ihren Ehrgeiz, Frau Lust." Er breitete seine Hände aus und warf, nicht ohne Bedauern, einen Blick in ihren Ausschnitt. Das Mädchen hatte nicht diesen hellen, milchigen Teint vieler Rothaarigen, der immer so nach Irland aussah, sondern einen dunkleren Hautton. Sehr ansprechend. „Und ich bitte Sie, meine Ablehnung nicht persönlich zu nehmen. Ich finde Sie durchaus sympathisch. Und attraktiv. Aber das spielt alles keine Rolle. Hier geht es nur um die Interessen unseres Unternehmens."

Linda strahlte ihn erneut an, als hätte er zu allem Ja und Amen gesagt. Hatte sie ihn möglicherweise falsch verstanden?

„Natürlich. Nur das Unternehmen", erwiderte sie nachdrücklich. „Ich denke an nichts anderes. Für das Unternehmen wäre es gut, wenn ich Gruppenleiterin werde. Und für das Unternehmen wäre es sicher auch gut, wenn sein Vorstandsvorsitzender so entspannt und erfüllt und gut gelaunt wie möglich ist, bei dieser harten Konkurrenz heutzutage. Meinen Sie nicht auch?"

Sie schloss mit einem treuherzigen Augenaufschlag und blinzelte. Gonzo musste auflachen, wider Willen. Er konnte ihr einfach nicht böse sein, wenn sie ihr Ansinnen so sonnig vorbrachte.

Zudem verspürte er gerade eine hübsche Bestätigung seines Selbstbilds. Nein, er war nicht anfällig für derlei Verlockungen, wie sich hier ganz klar zeigte. Warum auch? Er hatte eine wunderschöne Frau, seine Ehe und sein Liebesleben waren intakt. Er sah nicht, was Linda ihm mehr bieten könnte. Sein Ego schnurrte zufrieden.

„Nein, Frau Lust." Er schüttelte den Kopf. „Einfach nein. Belassen wir es dabei. Und vergessen wir am besten, dass dieses Gespräch je stattgefunden hat. Okay?"

***

6 - Zirkus „Kopfkino", Set 33, Dienstag, 10:40 Uhr

Scribo hing in dem Regiestuhl auf der kleinen Plattform, die in fünf Metern Höhe über dem Set hing. Er hatte die Beine bequem über das Stahlgeländer gelegt. Die Fersen seiner Stiefel reflektierten das rote Licht des „Work-in-Progress"-Signals, das unter seiner Plattform angebracht war. Darunter verhandelte diese Rothaarige mit ihrem Chef.

Er blätterte im Skript und verfolgte die Handlung locker mit. Den Text hatten die beiden drauf, bis auf ein paar vernachlässigbare Schnitzer. Soweit okay. Die Rechtschreibung passte auch einigermaßen. Das Ding müsste eigentlich klar gehen. Die Dialoge im ersten Teil dieser Geschichten stellten höhere Anforderungen an die Darsteller als der Rest. Der bestand im Wesentlichen aus blankem Sex.

Müßig ließ er den Finger am Text der Folgeseiten hinabgleiten. Nichts Besonderes. Ein wenig orales Vorspiel, ein schneller Fick. Und dann die Hauptattraktion, ein analer Akt. Nun ja, wenn der Autor das richtig umgesetzt hatte, dann sollte das als Story funktionieren. Wenn nicht, dann eben nicht.

Mit dem männlichen Darsteller hatte Scribo schon gearbeitet. Gonzo agierte routiniert, aber überzeugend. Ein Profi halt. Die Kleine kannte er nicht. Sie sah all den anderen so ähnlich, dass er sie wahrscheinlich bis morgen vergessen hatte. Ein gut gebautes Mädchen mit zu viel Naivität und zu wenig Alternativen, dachte er. Die Autoren trieben ständig solche Puppen auf für ihre Geschichten. Woher, das wusste er nicht. War auch nicht sein Job.

Etwas zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Er spitzte die Ohren und verfolgte den Dialog unter sich. Ja, Gonzos Zeilen stimmten nicht ganz. Und seine Stimme klang eigentümlich. Ein wenig zu hoch, und zu dünn. Als ob sie jede Sekunde brechen würde.

Er beugte sich alarmiert über das Geländer und lauschte angestrengt. Was war los mit dem Kerl? Musste er zum Telefon greifen und jemand aus dem Büro anrufen?

Hm, nein. Noch zu früh für sowas. Gonzo hatte Erfahrung, der würde das doch hinkriegen! Doch Scribos Augen folgten dem Text mit wachsender Besorgnis.

***

7 - Vorstandsbüro der „Hardsoft AG", Dienstag, 10:41 Uhr

Gonzo wollte sich schon abwenden, da spürte er eine Hand auf seinem Arm. Erstaunt sah er Linda an. Die stand plötzlich direkt vor ihm. Näher als angemessen.

„Sie sind Geschäftsmann, Herr Gonzales", sagte sie mit gedämpfter Stimme. „Sie sollten Nutzen und Ertrag sorgfältig abwägen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Sie haben noch nicht alle relevanten Informationen zusammen."

Der Manager schloss kurz die Augen. Warum sagte einem keiner vorher, mit welchem Quatsch man sich auf der obersten Ebene befassen musste? Bei dem MBA-Kurs, den er vor Jahren als Karrierevorbereitung absolviert hatte, war so eine Case Study jedenfalls nicht vorgekommen.

Er nahm die Hand auf seinem Arm zwischen zwei Finger, hob sie leicht an und schob sie dann zurück. Vielleicht musste er ihr anders kommen, damit sie es kapierte.

„Hören Sie", meinte er, jetzt nicht mehr ganz so freundlich. „Ich bin ein verheirateter Mann. Ich fühlte mich keineswegs sexuell unterernährt. Im Gegenteil: meine Frau und ich haben ein sehr erfülltes Liebesleben. Ich kann hier durchaus Nutzen und Ertrag abwägen. Daher bin ich, zu meinem großen Bedauern, nicht interessiert. Ist das für Sie verständlich? Oder muss ich es noch deutlicher formulieren?"

Linda zuckte nicht zurück. Sie wies mit dem Kinn auf das Board im Regal.

„Ihre Frau sieht wirklich toll aus", sagte sie ernsthaft. „Wahrscheinlich ist sie eine Granate im Bett. Aber -- wie steht es mit Analsex? Ich mag das, sogar sehr. Es gibt kein größeres Vergnügen für mich, als so richtig herrlich in den Arsch gefickt zu werden." Sie klimperte mit den Wimpern. „Doch wenn Sie daran nicht interessiert sind, dann akzeptiere ich natürlich Ihre Entscheidung. Ich werde Sie nicht mehr belästigen."

Sie nickte ein letztes Mal, wie zur Besiegelung eines Versprechens, und wandte sich ab.

„Äh -- Moment."

Das hatte Gonzo ausgesprochen, bevor er eine bewusste Wahl getroffen hatte. Als sie innehielt, dachte er hektisch nach.

Mein Gott! Da hatte sie wirklich einen weichen Punkt erwischt. Mit Macht brachen alte Erinnerungen auf, spülten einen Wirbel Bilder, Eindrücke, Empfindungen, Gerüche durch sein Hirn.

Annette, seine Freundin damals an der Uni. Ein paar Jahre älter als er. Und sehr viel erfahrener. Sie zeigte ihm, wie es anal funktionierte. Ah, wie unglaublich erregt er gewesen war. Dieses Gefühl, wenn sie vor ihm kauerte, und er seinen brettharten Schwanz ganz vorsichtig in ihre Rosette einführte. Die er natürlich vorher gut gedehnt und geölt hatte, unter ihrer lasziven Anleitung. Die trotzdem so wunderbar eng und empfindsam war, und sich manchmal so hart um sein Rohr krampfte, dass er minutenlang abwarten musste und dabei die ganze Zeit fast gekommen wäre. Ein einziger Wahnsinn, diese Nächte.

Seine Frau Margot hatte dagegen wenig Interesse gezeigt, von Anfang an. Eine Weile dachte er, er könne sie im Laufe der Zeit für anale Stimulation begeistern. Vielleicht kein richtiger Pofick, schließlich war sein Ding ein wenig groß geraten -- auch Annette musste kämpfen, um sich ausreichend für ihn zu lockern. Doch Margot stieß seine Hand weg, sobald er versuchte, ihren Hintern in das Liebesspiel zu integrieren. Sie fand das ordinär. Und schmutzig.

Irgendwann hatte er es aufgegeben. Es war ja sonst ganz schön mit ihr, nicht wahr? Ein Mann muss auch mal auf etwas verzichten können. Sogar die heimlichen Fantasien, die ihn für eine Weile gequält hatten, konnte er nach und nach vergessen, unterdrücken, verdrängen.

Und jetzt wollte ihm dieser leckere Käfer ihren Hintern auf einem silbernen Tablett servieren? Wider Willen war er beeindruckt von ihrer Bestimmtheit, ihrer unbedingten Zielorientierung.

Sie blickte ihn erwartungsvoll an.

„Nur damit wir uns recht verstehen", begann er. „Sie schlagen mir vor, dass wir beide analen Sex haben, und dass ich Ihnen dafür die Beförderung zusage?"

Linda lächelte wie ein Flutlicht-Scheinwerfer.

„Aber nicht doch, Gonzo", flirtete sie und ging damit flugs zum Du über. „Das wäre ja Bestechung. Korruption. Und Prostitution, für mich. Wie shocking! Das können wir beide nicht riskieren. So etwas würde ich niemals von dir verlangen."

„Aha." Er runzelte verdutzt die Stirn.

„Nein, ich biete dir lediglich an, dass du mich haben kannst, wenn du willst. Von vorne und von hinten. Von oben und von unten. Wo du willst, wie du es willst. Ich bin deine willige Sklavin."

„Ich verstehe nicht", schüttelte der den Kopf. „Und was ist mit der Beförderung?"

„Das ist einzig und alleine deine Entscheidung." Ihr Strahlen intensivierte sich noch, bis hart an die Sonnenbrand-Gefahr. „Ich vertraue einfach darauf, dass ich dich -- wenn du mich erst einmal besser kennengelernt hast -- von meinen Qualitäten als Führungskraft überzeugen kann."

„Aha." Er musste schon wieder lachen. Diese Diskussion war einfach zu grotesk, um ernst zu bleiben. „Das heißt, du wärst bereit, dich hier und jetzt einfach so von mir in deinen hübschen Hintern stoßen zu lassen? Auf diesem Tisch? Ohne konkrete Gegenleistung?"

„Exakt. Einfach so." Sie trat dicht an ihn und sah zu ihm auf. Ein Hauch ihres Duftes streifte seine Nase. Ein frisches Parfum, mit etwas Süßerem darunter. Quellwasser auf einer Blumenwiese...

Mit letzter Konzentration riss er sich zusammen. Ah, diese Verlockung. Diese uralte Sehnsucht, diese verbotene Frucht! Jetzt aber schnell die Kurve kriegen, mit den richtigen Argumenten.

„Ich gebe zu, dieses Angebot klingt durchaus verlockend", sagte er zögernd. „Aber das geht leider nicht. Zum einen schon aus organisatorischen Gründen. Meine Assistentin sitzt draußen, sie würde uns hören."

„Zufällig habe ich vorhin mitbekommen, dass sie jetzt auf einem Termin bei unserem Lieferanten für Bürobedarfs ist, in der Stadt", erwiderte Linda und besah angelegentlich ihre Fingernägel. „Sie wird noch eine Weile unterwegs sein. Wir sind ungestört hier. Niemand wird hier auf eigene Faust reinkommen und dich in der Pause sprechen wollen."

„Zum anderen rein anatomisch", fuhr er unbeirrt fort. „Mein bestes Stück ist, hm, ein wenig über dem Durchschnitt. Kein Problem, normalerweise. Aber für einen untrainierten Hintereingang ist es sehr wohl ein Problem."

„Na, da haben wir aber Glück." Wieder dieses überbreite Strahlen. „Mein Hintereingang ist alles andere als untrainiert. Ich liebe Dildos, Buttplugs, und solche Spielzeuge. Abends laufe ich oft stundenlang mit sowas in mir rum. Eine Netflix-Serie mit einem pochenden, geweiteten Löchlein zu schauen, das ist so ein herrliches Gefühl. Ich fange mit einem kleinen Durchmesser an, das geht ganz leicht. Und dann schiebe ich den ganzen Abend größere Kaliber rein, jede Stunde die nächste Größe. Mhh, so ein Genuss!"

Sie lachte perlend und wiggelte mit ihrem Hintern hin und her. Gonzo starrte sie an. Er hatte beim besten Willen keine Ahnung, was er darauf entgegnen sollte.

„Jetzt habe ich natürlich nichts drin", fügte sie mit treuherzigem Augenaufschlag an. „Das würde mich ja von der Arbeit ablenken. Aber ich denke, mein Schneckchen da hinten kann inzwischen auch ganz gut mit, äh, spontanen Leistungsanforderungen zurechtkommen."

„Spontane Leistungsanforderungen." Er schnaubte amüsiert und schüttelte den Kopf. Dann lachte er laut auf.

„In Ordnung", grinste er aufgeräumt. „Das ist so abgedreht, das würde sowieso niemand glauben. Nicht einmal in einer amateurhaften Erotikgeschichte auf einem schäbigen Selfmade-Portal. Wir tun es. Hier und sofort. Einfach so. Kein Deal, kein Handel, keine Gegenleistung, klar?"

„Klar, Gonzo!" Sie grinste zurück, ein komplizenhaftes Glitzern in den Augen. „Du bist der Chef."

„Dann fangen wir doch hier an."

Er setzte sich wieder auf die Tischkante und zog den Reißverschluss seiner Hose herab.

***

8 - Zirkus „Kopfkino", Set 33, Dienstag, 11:05 Uhr

Linda schluckte hart, als sich Gonzos Riemen langsam aufrichtete. Um Gottes Willen, worauf hatte sie sich da nur eingelassen?

Den Text hatte sie ja ganz gut hingekriegt. Auswendiglernen fiel ihr leicht. Doch jetzt würde gleich die Action folgen, und beim Anblick von Gonzos bestem Stück rutschte ihr das Herz in die Magengegend. Ihr fiel gerade noch rechtzeitig ein, ein angemessen beeindrucktes Gesicht zu machen, anstatt blanken Horror auszudrücken.

„Der ist tatsächlich ein wenig über dem Durchschnitt." Wenigstens kamen ihr die Textzeilen fast automatisch über die Lippen. „Aber ich denke, das ist kein Problem für mein süßes, kleines Löchlein."

Am Arsch!, dachte sie dabei. Buchstäblich. Ja, klar, sie hatte schon ein paar anale Erfahrungen gesammelt, sie war keine Jungfrau mehr hinten. Und ja, sie hatte natürlich gewusst, auf was sie sich einließ, als sie kürzlich den Job als Literotica-Darstellerin annahm. Aber würde sie das wirklich schaffen? Einfach so? Dieses Geschwätz über Dildos und Buttplugs gehörte zum Text der Rolle und bestimmt nicht zu ihrer Vorstellung von einem entspannten Netflix-Abend auf der Couch!

Fuck!

Das war jetzt ihre sechste Story. Die erste im Anal-Sektor. Bisher hatte sie zweimal in „Erotische Verbindungen" mitgewirkt, zweimal bei „Inzest"-Storys, und einmal bei einem lesbischen Plot.

Die Inzest-Action fand sie am einfachsten, schließlich war die Verwandtschaft mit den anderen Darstellern nur gespielt. Sie war als „Milf" aufgetreten, als Mutter. Mit 28! So ein Quatsch. Aber die Leser bestanden anscheinend darauf, dass auch die Mütter als Sexbomben rüberkommen mussten. Neben Söhnen und Töchtern, die real nur wenig jünger waren als sie selbst. Manchmal konnte sie sich ein Lachen kaum verkneifen.

Andererseits war es wirklich süß, von diesen blutjungen Kerlen gestoßen zu werden, die die Rollen der Söhne hatten. Madonna hatte einfach Recht!

Am besten hatte ihr die Lesbenszene gefallen. Der Autor schwafelte zwar viel herum, bevor er zum Punkt kam. Aber die Arbeit mit anderen Frauen fiel ihr leicht. Das war so entspannt und daher perfekt, um selbst ein wenig mitzuschwingen und zu genießen. Mit der blonden Sonja hatte sie sich sogar nach der Story nochmal getroffen. Zu einem Abendessen, und zu einer netten Fummelei auf dem Sofa. Ganz ohne Netflix!

Na gut. Irgendwann war sie für sowas fällig, das stand von Anfang an fest. Es war zwar ein gewaltiger Schwanz, der da jetzt prall und dick aus Gonzos offenem Reißverschluss hochragte. Doch sie hatte hier auf dem Set schon ganz andere Dimensionen gesehen. Einem Typen in der Gruppenumkleide hing sein Ding bis unter die Kniekehlen, und das im schlaffen Zustand. Welcher Autor heuerte denn solche unglaubwürdigen Darsteller an?

„Immer der Reihe nach", antwortete Gonzo und wies auf seinen Knüppel. Die Vorhaut hatte sich fast ganz hinter die Eichel gezogen und präsentierte diese als pralles, violettes Ei in einer gefältelten Geschenkschleife. „Tagesordnungspunkt eins auf der heutigen Sitzung ist ein erstes Kennenlernen. Darf ich vorstellen: Mein treuer Kollege S. Er ist verlässlich, standfest, und robust. Wenn es eng wird, ist es gut, ihn an seiner Seite zu wissen." Er blinzelte überdeutlich, um auch die Nase des begriffsstutzigsten Lesers auf das Wortspiel zu stoßen.

„Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Mr. S." intonierte sie und sank vor Gonzo auf die Knie. Dabei streifte sie das Jackett ab, so dass ihre weiße Seidenbluse zum Vorschein kam. „Darf ich den sozialen Kontakt zwischen uns etwas intensivieren?"

Damit öffnete sie den Mund, soweit sie konnte, und stülpte die Lippen über die Spitze des Penis. Die dicke Form füllte ihren Mundraum völlig aus. Sie schaffte es gerade noch, mit der Zunge darum herum zu lecken. Mh, schmeckte gar nicht schlecht, stellte sie fest. Männlich-markant. Ein wenig nach Leder. Und ein Hauch von Lagerfeuer darunter.

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