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Hinter feindlichen Linien

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Anna wusste, dass sie sich nun beeilen musste. Sie rannte zum Schrank und zog hastig ihren Mantel an.

Michelangelo war das Code Wort für ihren Kontaktmann in Paris und die sixtinischen Kapelle war das Codewort für einen Treffpunkt direkt an der Seine. Der Papst stand für die Uhrzeit.

1:00 Uhr Nachts. Also hatte sie noch 50 Minuten, um zu dem Treffpunkt zu kommen.

Als Anna auf die Straße hinaustrat, schlug ihr der kalte Regen ins Gesicht. Zitternd machte sie sich auf den Weg, die Dokumente sicher in ihrer Handtasche verstaut.

++++++++++

Reiter sah den Kommunikationsexperten entsetzt an.

„Was soll das heißen? Was heißt abgehört? Unsere Leitungen wurde doch noch nie geknackt?!".

Dr. Alfred Hubble stand der Schweiß auf der Stirn.

„Die Deutschen müssen unseren Algorithmus entschlüsselt haben".

„Verschonen Sie mich mit ihrem Fachjargon und sagen sie mir, was Sache ist!".

Reiter ging um seinen Tisch herum und sah den untersetzten Mann eindringlich an.

„Heißt das etwa, dass die Deutschen alles mitgehört haben?".

Dr. Alfred Hubble nickte und sah dabei aus, als ob er sich in diesem Moment am liebsten in Luft aufgelöst hätte.

Reiter atmete schwer.

„Aber unsere Codewörter kennen sie nicht, oder?".

Hubble nahm seine Brille ab und putzte sie mit zitternden Händen. Reiter wusste, dass das nichts Gutes bedeutete.

„Wir haben den Kontakt zu Nummer 13 verloren".

Reiter starrte Hubble für einen kurzen Moment sprachlos an, dann umrundete er seinen Schreibtisch und setzte sich zitternd in seinen teuren Ledersessel.

„Sind...sind sie...sind sie wirklich sicher?".

Hubble nickte und nahm erneut seine Brille ab. Beinahe manisch putzte er die schon längst völlig sauberen Gläser und vermied es, seinen Chef anzusehen.

Aber Reiter war so geschockt, dass er kein Wort herausbrachte.

Er wusste genau, was das für Anna bedeutete. Wenn ihre Agentin in Berlin wirklich enttarnt worden war, dann waren ihre Codewörter nicht mehr sicher. Der deutsche Geheimdienst würde sie verhört und schlimmer noch, gefoltert haben. Und Anna war jetzt in höchster Gefahr.

Er stand abrupt auf, eilte erneut um den Schreibtisch herum und packte Hubble an den Schultern.

„Haben Sie den Algorithmus geändert?".

Hubble sah sehr beunruhigt aus, aber er nickte.

„Ja Sir, das war das Erste, was ich veranlasst habe. Die Deutschen können den Code jetzt nicht mehr entschlüsseln".

Reiter ließ Hubble los und rieb seine Nase. Das tat er immer, wenn eine wichtige Entscheidung anstand. Plötzlich drehte er sich um und schnippte mit den Fingern.

„Der Kontaktmann. Wir müssen ihn warnen. Wann ist das Treffen?".

Hubble runzelte die Stirn.

„In einer halben Stunde, aber meinen sie nicht, dass...".

Aber Reiter schnitt ihm das Wort ab.

„Rufen sie ihn sofort an und sagen sie es ihm. Er muss Anna da herausholen!".

Hubble schüttelte entsetzt den Kopf.

„Aber wenn sie schon unterwegs ist, ist es bereits zu spät. Wir würden ihn dadurch opfern".

Reiter fuhr herum und sah seinen Kommunikationsexperten lange an. Und als er dann endlich sprach, war seine Stimme sehr leise.

„Ich weiß Alfred. Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn sie durch unseren Fehler sterben würde. Bitte Alfred, sie verstehen doch...".

Hubble nickte und wand die Augen ab.

Er würde seinem alten Freund und Vorgesetzten diesen Wunsch nicht abschlagen.

Er beeilte sich, aus dem Raum und schnell in die Kommunikationszentrale zu kommen. Reiter sah ihm lange nach, dann trat er an das kleine Fenster hinter seinem Schreibtisch und starrte sorgenvoll auf die Straße, auf der reger Betrieb herrschte.

Wenn Anna gefasst werden würde...Nein...er durfte nicht daran denken. Sie musste es irgendwie schaffen...Sie musste einfach.

++++++++++

Anna sah sich nervös um, aber ihr Kontaktmann war nirgends zu sehen. Nervös überprüfte sie noch einmal ihre Uhr.

1:13 Uhr.

Wo blieb er nur so lange? Sie wartete bereits seit einer halben Stunde an einer kleinen Steinbank am Quai de la Tournelle und wurde mit jeder Minute unruhiger. Wo war es bloß?

Verzweifelt starrte sie in das friedlich dahinfließende Wasser der Seine und zog die Jacke noch enger um ihren Körper. Es war kalt und Annas Zähne klapperten bereits.

Was, wenn der Kontaktmann nicht kommen würde? Was, wenn er aufgeflogen war? Was, wenn die Deutschen wussten, dass sie die Dokumente gestohlen hatte?

In diesem Moment hörte sie ein Geräusch hinter sich und fuhr erschrocken herum. Sie hatte überhaupt keine Zeit zu reagieren. Ein untersetzter Mann, dessen Gesicht unter einer schwarzen Kapuze verborgen war, kam direkt auf sie zugerannt. Anna wollte noch zur Seite springen, aber er packte sie grob am Arm und zog sie mit sich.

Anna schlug um sich und wollte sich losreißen, aber sein Griff war eisern.

„Kommen Sie mit und hören sie auf zu zappeln! Unsere Tarnung ist aufgeflogen, wir müssen sofort verschwinden!".

Anna entriss sich seinen Griff und starrte ihn fassungslos an.

„Sie sind mein Kontaktmann? Was soll das das? Wieso überfallen sie mich so?".

Der Mann schüttelte den Kopf und wies auf die Straße.

„Kommen Sie, wir haben keine Zeit, das Gespräch zwischen ihnen und Washington wurde abgehört. Reiter hat mich gerade...".

Anna sah ihn verwundert an, da er mitten im Satz aufgehört hatte zu reden.

Sein Mund öffnete sich in leiser Überraschung und dann wurde sein Blick plötzlich seltsam leer. Er stolperte ein paar Schritte auf sie zu und fuhr mit den Händen zu seiner Brust. Er sah sie noch einmal kurz an, dann fiel er wie in Zeitlupe auf die Knie und kippte leblos zur Seite.

Anna kniete sich entsetzt neben ihn, riss seinen schwarzen Ledermantel auf und erstarrte. Sein weißes Hemd war voller Blut. Fassungslos legte sie ihre Hand auf seinen Hals, aber er hatte keinen Puls mehr.

Er war eindeutig erschossen worden und der Schütze musste sehr weit entfernt sein, sonst hätte sie das Mündungsfeuer hören müssen. Und wenn er erschossen worden war, wussten die Deutschen, dass sie die Dokumente gestohlen hatte. Sie mussten ihm gefolgt sein. Der Schütze hatte sie aber noch nicht getötet, also sollte sie vermutlich verhört werden. Und das war ihre einzige Chance, die sie nutzen musste.

Anna stand langsam auf und wollte gerade losrennen, als sie den kalten Lauf einer Pistole in ihrem Rücken spürte.

„So sieht also ein amerikanischer Spion aus, ziemlich heiß, das muss ich schon sagen".

Jemand pfiff kurz durch die Zähne und sofort ertönten mehrere zustimmende Rufe. Innerhalb von Sekunden erschienen über zehn Soldaten und Annas Arme wurden grob auf ihren Rücken gefesselt. Dann spürt sie, wie jemand eine Spritze an ihrem Arm ansetzte und grob in ihr zartes Fleisch stach.

Sekunden später sah und hörte sie nichts mehr.

+++++++++++

„Wir können den General nicht wecken. Es ist 3:00 Uhr in der Nacht! Er würde uns dafür erschießen lassen!".

Anna öffnete ihre Augen ein kleines Stück. Ihr Kopf schmerzte höllisch und sie fühlte sich immer noch wie betäubt. Aber die Stimmen aus dem Nebenraum hörte sie laut und deutlich.

„Verstehst du das denn wirklich nicht? Hast du nicht gesehen, was die Frau bei sich hatte? Das ist ein Geheimdokument und in denen stehen nur die wirklich wichtigen Sachen!".

„Lass es zu! Wenn du beim Öffnen erwischt wirst, kommst du wegen Militärspionage an den Galgen!".

Der Andere schwieg. Anna hörte, wie er das Dokument auf den Tisch fallen ließ und leise aufschnaufte.

„Wir warten bis 7:00 Uhr und dann schicken wir eine Nachricht an den General. Und bis dahin passen wir auf, dass sie nicht entkommt!".

Anna hörte, wie sich laute Schritte entfernten und dann herrscht Stille. Und dann sah sie sich zum ersten Mal um. Sie lag in einer kargen Steinzelle, die bis auf ein Bett in der Ecke vollkommen leer war. Irgendjemand hatte Anna außerdem ihre Kleider abgenommen, denn sie war bis auf ihr Höschen vollkommen nackt. Zitternd zog sie ihre Knie ans Kinn und starrte verzweifelt auf die graue Steinwand.

Ihre Situation war aussichtslos. Wie hatten die Deutschen es nur geschafft, das Gespräch abzuhören? Wie hatte das alles nur passieren können? Es war eine Frage von Stunden, bis sie verhört und vielleicht sogar gefoltert werden würde. Und soweit sie wusste, waren die Dokumente schon längst über alle Berge.

Anna stand vorsichtig auf und schlich leise an das Gitter. Sie horchte angestrengt. Aus dem Vorraum war lautes Lachen zu hören.

„Vielleicht könnten wir uns solange ein wenig mit Ihr vergnügen?", sagte eine tiefe Stimme.

„Du notgeiler Bock, wenn es unbedingt sein muss, dann bitte. Aber beklage dich später nicht, wenn sie dir den Hals umdreht".

Der Mann mit der tiefen Stimme lachte.

„Sie ist eine Frau, was soll sie mir schon tun?".

„Ich weiß nicht, aber vielleicht hat sie eine Kampfausbildung. Schließlich hatte sie die Dokumente bei sich. Und Markus, wenn dich der General dabei erwischt, weiß du was passiert".

„Ach du alter Miesepeter, jetzt lass mir doch meinen Spaß! Ich hatte schon seit zwei Monaten keine Muschi mehr und das Jucken in meinen Eiern wird mit jedem Tag schlimmer!".

Anna wusste, dass sie kaum Chancen hatte, vor den Männern zu entkommen. Eine Geisel zu nehmen war ebenfalls sinnlos, denn die Soldaten würden eher Einen der Ihren opfern, als sie entkommen zu lassen. Ihre einzige Chance war die Flucht und das Gespräch hatte sie auf eine Idee gebracht.

Es gab eine winzige Möglichkeit und so gering die Erfolgsaussichten auch waren, sie musste sie nutzen. Aber sie dufte es nicht zu einfach aussehen lassen, sonst würden die Wachen Verdacht schöpfen.

Anna öffnete ihr Kleid so weit, dass ihr großer Busen deutlich zu sehen war. Dann legte sie sich auf die Pritsche und wartete. Nur Momente später hörte sie, wie der Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde und die Gittertür sich öffnete.

Anna spannte jeden Muskel und wollte den Wärter schon packen, als sie aus den Augenwinkeln den zweiten Mann sah. Er stand nur wenige Meter vor der Zelle und hatte seine Waffe in der Hand.

Er war offensichtlich nicht so dumm wie sein Kollege, der keine Ahnung hatte, dass sein Leben in höchster Gefahr war.

Und Anna wusste, dass sie in diesem Moment keine Chance auf eine Flucht hatte. Selbst wenn sie es schaffen würde, den ersten Mann zu überwältigen, hätte der Zweite alle Zeit der Welt, sie zu erschießen.

Sie musste solange mitspielen, bis der Wärter, der vor der Zelle stand, einen kurzen Moment unaufmerksam sein würde. Und dann musste sie nur schnell sein.

In diesem Moment spürte sie die rauen Hände der Wache an ihrer Brust. Sein stinkender Atem schlug ihr entgegen und Anna musste ihren Eckel unterdrücken.

Aber die Tür musste offenbleiben, die Wachen durften auf keinen Fall wieder verschwinden.

Und so spielte sie mit.

Anna begann, leise zu stöhnen und ihren Körper an Seinen zu drängen. Die Wache wirkte erst ein wenig überrascht, aber ihr leises Stöhnen schien ihm zu gefallen, denn er griff lüstern an ihren Hintern und knetete wollüstig das volle Fleisch.

Kurz darauf umfasste er Annas Schultern und drückte sie vor sich auf den Boden. Anna ließ sich gefügig auf die Knie sinken und sah ihn mit großen Augen an.

Der Mann grinste zufrieden, als sie so wie ein gefolgsames Hündchen vor ihm kniete. Langsam öffnete er seine Hose und sein Glied sprang ins Freie. Es war klein und runzlig und Anna musste ihren Eckel unterdrücken, als er abwechselnd herrisch auf seine Männlichkeit und ihren Mund zeigte.

Aber blasen war schließlich immer noch besser, als von ihm gefickt zu werden.

Und so schloss Anna gefügig ihre vollen Lippen um seinen kleinen Schwanz und begann, ihn gewissenhaft zu lutschen. Er schmeckte salzig und unangenehm, aber Anna überwand ihren Eckel und lutschte weiter.

Die Wache legte ihr die Hände auf den Kopf und zog Anna noch näher an sich heran. Er streichelte ihr sanft übers Haar und bald war der Raum erfüllt von seinen glücklichen Seufzern.

Anna hatte eigentlich immer schon gerne geblasen. Sie mochte das Gefühl eines warmen Gliedes in ihrem Mund und die Kontrolle, die sie dabei über die Männer ausüben konnte. Jedes sanfte Ziehen, jeder Druck ihrer vollen Lippen ließ den Mann erzittern.

Sein Stöhnen wurde immer lauter und Anna wusste, dass es gleich so weit war. Sie saugte ein letztes Mal an der Spitze seiner Eichel und nahm sein Glied dann tief in den Mund.

In diesem Moment packte der Wärter ihren Kopf und hielt ihn fest, während sein Glied zu zucken anfing. Und mit tiefen Seufzern der Lust kam er tief in ihrem warmen Mund.

Es schmeckte unangenehm und sobald Anna spürte, dass kein Sperma mehr kam, schluckte sie seinen zähflüssigen Samen mit einem Mal herunter und ließ sein Geschlecht aus ihrem Mund gleiten. Der Wärter tätschelte zufrieden ihre Wange und grinste.

„Gutes Mädchen, jetzt musst du ihn aber noch brav sauberlecken".

Anna tat wie ihr geheißen und lutschte den erschlafften Penis gewissenhaft sauber. Als er schließlich nass glänzte und kein Sperma mehr auf der Eichel zu sehen war, ließ sie ihn erneut in die Freiheit gleiten.

Anna schluckte das restliche Sperma schnell herunter und wischte sich dann mit der Hand ihren verschmierten Mund ab, da einiges seines Saftes aus ihren Mundwinkeln gelaufen war und ihre Lippen vollkommen verschmiert hatte.

Aus ihren Augenwinkeln konnte sie sehen, dass der zweite Wächter mit verzerrtem Gesicht seine ausgebeulte Hose hielt. Er hatte die Szene voller Lust beobachtet und seine Erregung schien so groß zu sein, dass er es kaum mehr aushielt.

Das war ihre größte Chance. Wenn der Wärter jetzt in die Zelle kam und der andere nicht sofort gehen würde, dann könnte ihr Plan tatsächlich aufgehen.

Der Wärter sah sich immer wieder fieberhaft um und es schien, als ob er mit sich kämpfen würde, aber dann schüttelte er unwillig den Kopf und trat hastig in den engen Raum. Er zwinkerte seinem schwer atmenden Kameraden kurz zu, dann wandte er sich an Anna.

„Los du geiles Luder, leg dich auf die Pritsche und zwar mit gespreizten Beinen. Ich werde dich jetzt mal richtig durchficken, du kleine geile Sau!".

Anna gehorchte sofort und legte sich bäuchlings auf die Pritsche, sodass er ohne Probleme in ihre zarte Spalte eindringen konnte. Der Wärter öffnete überhastet seine Hose und befreite sein steinhartes Glied. Zuckend stand der Schwanz von ihm ab und Anna bückte sich unwillkürlich ein Stückchen nach Vorne.

Der Wärter verstand ihre Geste und stellte sich direkt hinter sie. Mit einem lauten Seufzer zog er seine Eichel mehrmals über ihre feuchten Schamlippen und Anna verdrehte lustvoll die Augen. Wie aus dem Nichts stieß er dann zu und versenkte sich stöhnend in ihrer warmen Spalte.

Er umfasste ihren knackigen Hintern und begann, sie rhythmisch zu ficken. Schon nach wenigen Stößen schloss er die Augen und fing an, sich selber anzufeuern.

„Ja, fick sie hart, die kleine Nutte. Sie braucht es doch, sie braucht es doch so dringend".

Aber Anna achtete überhaupt nicht mehr auf ihn. Denn in diesem Augenblick lehnte sich die andere Wache an die Wand und zündete eine Zigarette an.

Das war der Moment.

Sie drehte sich so schnell um, dass die Wache hinter ihr überhaupt nicht reagieren konnte. Sein Glied rutschte aus ihrer nassen Spalte und er öffnete verblüfft die Augen.

Anna hatte eine vierjährige Kampfausbildung genossen und sie wusste genau, wie sie einen Menschen innerhalb von Sekunden K.O schlagen konnte. Es brauchte keine Karateschläge oder ausgefeilten Kampfkünste, um einen Menschen außer Gefecht zu setzen. Nein, man musste einfach nur wissen, wo genau man hinschlagen musste.

Und so trat sie dem ersten Wärter mit einem gezielten Tritt in die Hoden und der Mann sank daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden. Leider stolperte sie dabei über seinen linken Fuß und erreichte den anderen Wärter nicht schnell genug.

Und so gab der Mann einen lauten Alarmschrei von sich und wich erschrocken zurück. Anna sprang nach vorne, setzte ihn mit einem einzigen Tritt in den Magen außer Gefecht, rannte zur Zellentür, riss sie auf und sah sich panisch um.

Es war noch niemand zu sehen.

Hastig rannte sie zum Fenster, riss es auf und sah hinunter. Für einen kurzen Moment starrte sie fassungslos hinaus. Denn Anna hatte damit gerechnet, dass sich die Zelle im Erdgeschoss befände, doch sie blickte direkt auf die Dächer von Paris.

Sie waren mindestens im fünften Stock. Das hieß, dass der einzige Fluchtweg über die Treppe ging, auf der es wahrscheinlich vor deutschen Soldaten nur so wimmelte. Nichts konnte einen auf so eine Situation vorbereiten. Und Anna verstand zum ersten Mal, wie allein und verlassen sie wirklich war. Niemand würde ihr helfen, niemand würde sie retten, ihr Schicksal hing nun ausschließlich von ihrer Intelligenz und ihrem Überlebensinstinkt ab.

Sie musste es über die Treppen versuchen, das war der einzige Fluchtweg.

Und so drehte sich Anna panisch um und eilte zu der Tür, die auf den Flur hinausführte. Gerade als sie sie Tür öffnen wollte, hörte sie auf der anderen Seite aufgeregte Stimmen, die schnell näher kamen.

Der Schrei war also gehört worden.

Anna wusste, dass ihr nur noch wenige Sekunden blieben. Sie rannte zum Tisch, packte einen Stuhl und stellte ihn unter die Klinke. Dass würde ihr ein paar Minuten Zeit verschaffen.

Sie hastete zurück zum Schreibtisch und erstarrte. Direkt neben einem Papierstapel lagen die Dokumente, die sie vorher gestohlen hatte.

Waren die Soldaten wirklich so naiv gewesen, waren sie wirklich ein so großes Risiko eingegangen und hatten die Dokumente nicht sofort in ein Safe eingeschlossen?

Anna nahm die Dokumente, packte sie fest und riss dann fieberhaft alle Schubladen auf. Und in der letzten fand sie endlich, wonach sie gesucht hatte.

Eine Pistole.

Anna nahm sie heraus und entsicherte sie. Voller Entschlossenheit drehte sie sich um und starrte auf die Tür.

Nach den Schreien zu urteilen, standen mehrere Männer davor und versuchten sie zu öffnen. Immer wieder ertönten laute Schläge. Offensichtlich warfen sie sich gegen die Tür, um sie aufzubrechen.

Anna stand wie erstarrt auf der Stelle. Ihr Verstand raste. Sie konnte nicht mehr klar denken.

Was sollte sie jetzt tun? Wohin sollte sie flüchten?

In diesem Moment wackelte der Stuhl und kippte zur Seite.

Anna reagierte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Sie hob die Pistole und feuerte zwei Schüsse auf den Gang hinaus. Ein lauter Schrei verriet ihr, dass sie getroffen hatte. Sie hörte, wie die Soldaten wegrannten und sich mit gedämpften Stimmen Befehle zuriefen.

Es gab nur eine Erklärung für ihren Rückzug. Sie wussten nicht, dass die sichergestellten Dokumente in dem Zimmer waren. Denn sonst wären sie ohne Zweifel sofort durchgebrochen.

Anna rannte zurück zu der Zelle und sah sich panisch um.

Sie musste die Dokumente irgendwie aus Frankreich herausschmuggeln. Sonst wäre die ganze Mission umsonst gewesen.

Anna wusste genau, dass sie jetzt nur noch eine einzige Chance hatte und dass es eine Frage von Sekunden war, bis die Soldaten in den Raum kommen würden. Ihr Leben hing am seidenen Faden und sie musste jetzt sofort handeln.

Es gab nur einen einzigen Ausweg.

Hastig kletterte sie auf den Fenstersims und sah sich um.

Würde ihr Leben vor diesem Fenster zu Ende gehen? Würden alle Bemühungen, alle Kämpfe und Planungen so bitter zerstört werden?

Ihr Herz raste, als sie langsam auf den Sims stieg und nach rechts sah.

Vielleicht gab es ja noch einen Ausweg? Ein Rohr, einen Sims oder irgendeine andere Fluchtmöglichkeit?!

Und tatsächlich!

Ein schmaler Sims führte direkt an der Hauswand bis zum nächsten Balkon und Anna zögerte keine Sekunde.

Es war lebensgefährlich, aber sie hatte keine Wahl.