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Krieg und Liebe - Einfach vergessen auf Falkland

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Ich weiß nicht, welcher Instinkt mich in diesem Moment lenkte. Mutterinstinkt? Immerhin war ich elf Jahre älter und hatte deutlich mehr Lebenserfahrung. Jedenfalls zog ich ihn plötzlich durch das offene Tor des Schauers, umarmte ihn und küsste ihn. Diesmal richtig, warm und weich mitten auf seinen Mund. Er war im ersten Moment vollständig überrascht, dann aber reagierte er in gleicher Weise und wird standen für mehrere Minuten in enger Umarmung, küssten uns und streichelten uns.

„Wir stehen zusammen, Gerado", sagte ich schließlich mit entschlossener Stimme, fast ein bisschen zu selbstbewusst. „Und wir stehen diesen Krieg durch, egal wie er ausgeht. Wir wollen beide leben!"

Gerado nickte stumm. Dann sagte er nur ein entschlossenes „Ja", ballte seine Faust und umarmte mich erneut. „So wahr uns Gott helfe!"

Seine letzten Worte ließen mich zusammenzucken, denn mit Ians Tod hatte ich den letzten kleinen Rest meines Glaubens verloren.

In den nächsten Tagen war eine ungeheure Zunahme an Flugbewegungen von Jagdflugzeugen festzustellen, die im extremen Tiefflug über den Bergrücken hinter meiner Farm kamen und dann auf den Falklandsund hinausflogen. Die Stellung mit den Luftabwehrraketen oberhalb meiner Farm, die in kurzer Entfernung zum eingegrabenen Beobachtungsstand aufgebaut worden war, war nun rund um die Uhr einsatzbereit und feuerte am 28. Mai zum ersten Mal zwei Raketen ab.

„Hast Du irgendwelche Informationen, was da vor sich geht?" fragte ich neugierig Gerado, der sich natürlich mit seinen Kameraden unterhielt, wenn er ihnen das Essen und Wasser in die Stellung brachte.

„Nicht viel. Nur das Eure Soldaten irgendwo im Norden des Sund auf der Ostinsel gelandet sind und jetzt gegen unsere Stellungen kämpfen."

Am kommenden Morgen herrschte das für unsere Region gar nicht so untypische, winterliche Fernsichtwetter, dass normalerweise das Heraufziehen eines mächtigen Sturms ankündigte.

„Es gibt wirklich eine ‚Ruhe vor dem Sturm'", klärte ich meinen ständigen Begleiter auf, als wir zur Inspektion auf die Mutterschafsweise gingen. Die Wolken hingen relativ tief, aber ließen aus unserer erhöhten Stellung einen Blick bis ans Ostufer des Falkland-Sunds zu. Dort lagen Goose Green und Darwin, die größten Orte an der anderen Uferseite und mit einem guten Flugfeld ausgestattet, das wie Port Howard und Fox Bay früher regelmäßig von kleinen Versorgungsflugzeugen aus Port Stanley angeflogen wurde.

„Das sind ja gewaltige Rauchsäulen!", wies ich Gerado mit ausgestrecktem Arm auf meine Beobachtungen in etwa dreißig Kilometer Entfernung hin.

„Da wird schwer gekämpft", war sein Kommentar.

Wenige Augenblicke später donnerten zwei argentinische Jagdflugzeuge im Tiefflug über uns hinweg und steuerten die Rauchsäulen an. Just in diesem Moment sah ich über dem Wasser zwei andere Jagdflugzeuge aus Norden auf die beiden argentinische Maschinen zusteuern. Aufgrund der bereits spürbaren Brise aus Nordwest hörten wir nichts, aber wir konnten klar beobachten, dass die Jagdflugzeuge sich in einen Luftkampf verwickelten.

„So muss das 1940 über England gewesen sein", murmelte ich leise vor mich hin, fasziniert und fassungslos zugleich das Luftspektakel beobachtend, was sich vor uns abspielte.

„Nur langsamer", grinste Gerado. „Die Maschinen sind selbst im Tiefflug mehr als doppelt bis dreimal so schnell wie im zweiten Weltkrieg."

Wir stellten uns eng an den offenen Schauer an der Mutterschafsweide und starrten lange Zeit auf den Sund hinaus. Plötzlich schlang Gerado beide Arme von hinten um mich und zog mich ganz eng an sich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter zurück, so dass wir quasi Wange an Wange standen. Ich konnte jeden seiner Atemzüge hören und fühlen. Und ich fühlte mich unendlich geborgen in seinen jungen, aber kräftigen Armen.

„Mitten im Krieg verliebe ich mich in einen halberwachsenen Jungen", murmelte ich lautlos zu mir selbst. „Ich glaube es nicht." Dann drehte ich mich zu ihm hin und wir verharrten in dieser Zweisamkeit eine gefühlte Ewigkeit -- in Realität sicher nicht mehr als fünf Minuten.

„Ich glaube, Dich hat irgendeine höhere Macht auf meine Farm geschickt", gestand ich Gerado schließlich.

„Das fühle ich auch." Er lachte mit einem zynischen Unterton auf. „Ich hoffe, der Krieg geht für Dich und mich genauso aus wie für meine Großväter 1939 -- in Freiheit und Unversehrtheit."

Wir küssten uns und gingen dann in die Hausarrestrealität meines Farmhauses zurück, damit ich das Essen für „meine" Soldaten zubereiten konnte.

Den ganzen Tag und die ganze Nacht hörte man immer wieder Düsenjägerlärm, dann in den frühen Morgenstunden, die Morgendämmerung hatte eine halbe Stunde zuvor begonnen, schoss die Boden-Luft-Raketenstellung auf dem Berg oberhalb meiner Farm zwei Raketen ab. Da Gerado und ich, die in diesem Moment allein in meiner Küche saßen, dies in den letzten Tagen bereits mehrfach erlebt hatten, zuckten wir ob des Krachs zwar kurz zusammen, aber fühlten deshalb keine Gefahr. Das änderte sich zehn Minuten später, als wir eine gewaltige Doppeldetonation hörten und spürten, wie mein ganzes Haus zitterte. Auf der dem Berg zugewandten Hausseite zersplitterten die zwei Fenster von der Druckwelle und verteilten die Glaskrümmel in den beiden Zimmern, darunter mein Schlafzimmer. Nach ein paar Sekunden Schockstarre sprangen wir beide auf, rannten auf der gegenüberliegenden talseits gelegenen Haustür aus meinem Haus und lugten vorsichtig um die Hausecke. Im grauen Licht der morgendlichen Dämmerung sahen wir nur noch bizarr verformte Stahlträger der ehemaligen Raketenstellung, beleuchtet von seinem eigenen Feuerschein, der wie eine Fackel emporleuchtete.

„Die haben unsere Stellung vernichtet!" brüllte Gerado aufgeregt, rannte ins Haus, zog seine Stiefel an und begann, den Berg hinauf zu rennen.

Ich tat ihm gleich, nahm aber sicherheitshalber bereits zwei Spaten und zwei Taschenlampen aus meinem Werkzeugschuppen mit. An der Stellung angekommen, sah ich sofort das Ergebnis des offensichtlich britischen Raketenangriffs auf die argentinische Stellung. Die beiden diensttuenden Soldaten, die vermutlich auch die beiden Boden-Luft-Raketen zuvor abgefeuert hatten, lagen auf dem Boden der Stellung und rührten sich nicht mehr. Blut sickerte noch aus ihrem Mund und ihren Ohren, die Druckwelle der explodierenden Rakete sowie die dadurch verursachte Folgeexplosion der beiden noch in der Abschussvorrichtung montierten zwei verfügbaren Luftabwehrraketen hatten ihre Lungen und Ohren tödlich verletzt. Zwei junge Rekrutenleben, beide noch nicht einmal zwanzig Jahre alt, waren ausgelöscht. Es waren die beiden ersten Toten des Krieges in Port Howard.

„Unser" Unteroffizier, der in der Kommandantur gewesen und mit einem der Offiziere, einem blutjungen Leutnant, herbeigeeilt war, ordnete die Bergung der beiden Gefallenen an, was die drei nicht diensthabenden Rekruten, einschließlich Gerado, umgehend ausführten. Ich registrierte einen heftigen Wortwechsel zwischen dem Leutnant und dem Unteroffizier, dann kam Gerado zu mir, um mir auf Englisch auszurichten, dass ich mich umgehend zurück in mein Farmhaus zu begeben hätte und dieses bis auf Weiteres nicht mehr verlassen dürfte.

„Ich beschütze Dich, Maggie. Und wenn es mit meinem Leben ist", flüsterte er noch mir zu, als ich mich umdrehte und zu meiner Fram zurückging.

Die nächsten Stunden passierte überhaupt nichts, was mich nachhaltig beunruhigte. Es fühlte sich so an, als ob an anderem Ort eine Art Kriegsrat über mich abgehalten wurde.

Entgegen des letzten Befehls schlich ich mich zur Mutterschafsweide, stellte mich in die Öffnung des Schauers und kontrollierte optisch, ob irgendwelche Schafe von der Explosion und der Druckwelle Schaden genommen hatten. Ich war glücklich dran, anscheinend waren der Abstand und die Höhendifferenz zur zerstörten Stellung groß genug gewesen, um tote oder verletzte Schafe zu vermeiden. Vorsichtig auf den lang abfallenden, leeren Weg von meiner Farm zur Estate blickend, schlich ich ins Haus zurück und wartete weiter.

„Es hat keinen Zweck, zu fliehen", gestand ich mir mehrfach ein, um mich zurückzuhalten, etwas Dummes zu tun. Es war kurz vor Winteranfang und ich hatte nirgendwo außerhalb meines Farmhauses irgendwelche Vorräte, mit denen ich einige Wochen hätte überleben können.

Spät am Nachmittag kamen Gerado und „unser" Unteroffizier zurück. Gerado übersetzte den Befehl, dass ich zusammen mit allen anderen einheimischen Bewohnern der Port Howard Estate in unserer Village Hall interniert würde und deshalb eine Tasche mit persönlichen Dingen packen und dem Unteroffizier folgen sollte. „Ich soll in der Zwischenzeit auf die Farm aufpassen", ergänzte Gerado auf Englisch, „damit sie zu einem späteren Zeitpunkt von einem argentinischen Farmer übernehmbar ist. Der Capitano und der Leutnant sind der Meinung, dass ich als Farmerssohn allem Voraussetzungen dafür erfülle." Er grinste schwach.

Ich nickte ihm nur zu. „Du kennst mittlerweile meine Collies, die wissen, wie sie zu arbeiten haben, wenn es notwendig ist. Lass die Mutterschafe auf der großen Weide, für die nächsten vier Wochen haben sie genug Weidegras." Eine halbe Stunde später folgte ich in der späten Abenddämmerung dem Unteroffizier und wurde mit den anderen vierundzwanzig Bewohnern von Port Howard interniert. Uns standen eine Toilette, keine Dusche oder richtiges Bad, aber eine kleine Küche zu Verfügung und mussten uns unsere Notschlafstätten auf dem Boden in der Halle einrichten. Betty als Ehefrau der Verwalters hatte die Rolle des Quartiermeisters übernommen und organisierte unser erzwungenes Zusammenleben so gut wie es ging. Wir sollten erst nach dem Kriegsende erfahren, dass die Zustände für andere Falkländer beispielsweise in Goose Green, noch erheblich schlechter und gefährlicher waren. Der Raketenangriff auf die argentinische Stellung sollte die einzige scharfe Auseinandersetzung in Port Howard bleiben, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht.

Vier Tage später, am Morgen des 5. Juni, erschien plötzlich Capitano Rugierro als ranghöchster Offizier mit Gerado als Dolmetscher und zwei mir unbekannten Unteroffizieren in unserer Dorfgemeinschaftshalle, die trotz aller Disziplin mittlerweile einem echten Notlager glich.

„Während auf dem östlichen Teil der Malvinas in einem breiten Ring um Puerto Argentino gekämpft wird, gibt es auf dem westlichen Teil derzeit keine militärischen Auseinandersetzungen", begann der Capitano. „Aber wir haben ein Problem, sowohl für Euch als auch für unsere Soldaten." Er schwieg einen Moment und schaute mit scharfen Augen über uns Einheimische, während Gerado übersetzte. „Unsere Vorräte reichen nur noch für vier Tage. Und wenn wir Euch hungern lassen, für sechs." Dabei hatte er ein diabolisches Grinsen aufgesetzt, während Gerado wieder übersetzte und dabei mich unmittelbar anschaute. Er sah ganz ruhig aus. „Ich will aber niemanden von meinen Soldaten hungern lassen", setzte der Capitano fort. Dann zuckte er irgendwie entschuldigend mit seinen Schultern und machte eine hilflose Handbewegung. „Dummerweise stammen meine Soldaten ausnahmslos aus unseren Städten. Von denen hat kein Einziger je ein Schaf geschlachtet und zum Verzehr zerlegt." Sein Grinsen war von diabolisch zu verkrampft übergegangen. „Aus diesem Grund haben wir entschieden, sie alle, begleitet mit zwei Wachsoldaten unsererseits, in ihre Häuser zurückkehren zu lassen, wenn sie bereits am heutigen Tag damit beginnen, die Fleisch- und Essensversorgung sowohl meiner Soldaten als auch ihrer selbst sicherzustellen."

Wir Bewohner von Port Howard schauten uns nicht lange an, dann sahen wir ein mehr oder weniger kollektives Nicken in unseren Reihen. James, der Verwalter der Estate, nahm in unserem Namen den Vorschlag des Capitano an.

Eine Stunde später war ich in Begleitung des bei mir ohnehin einquartierten Unteroffiziers und ‚meines' Gerado in mein Farmhaus zurückgekehrt. Wir machten uns noch am selben Mittag daran, aus dem Bestand der nicht gedeckten Mutterschafe zwei Schlachtschafe auszuwählen und diese auf die Estate zu bringen, die mit einem eigenen Mini-Schlachthof für die Eigenversorgung ausgestattet war.

„Mein Mann hat erst einmal die Schlachtung von zehn Schafen angeordnet", berichtete mir meine Freundin Betty. „Das gibt genug Fleisch für viele kräftige und wärmende Stews."

„Dann schauen wir mal weiter", stimmte ich ihr zu. Für einen kurzen Augenblick standen wir zwei Frauen so eng beieinander, dass niemand uns zuhören konnte. „Ich habe gehört, dass die Argentinier auf der Ostinsel nur noch Port Stanley und seine unmittelbare Umgebung halten. Die Berge sollen schon in der Hand unserer Jungs sein."

Betty zog kurz ihre Augenbrauen hoch. „Dann könnten möglicherweise diese zehn Schafe bereits ausreichen, um uns alle bis Kriegsende durchzufüttern."

„Deinen Optimismus möchte ich gern teilen. Aber hier im Westen stehen über eintausend Argentinier, die müssen auch erst besiegt werden. Und davor habe ich Angst."

„Wir müssen halt vorsichtig sein. Aber der Capitano scheint ein vernünftig denkender und pragmatischer Mann zu sein. Anders als dieser arrogante Leutnant."

„Trotzdem sind es feindliche Soldaten. Wir haben vor ein paar Tagen die großen Rauchfahnen über Goose Green und Darwin gesehen. So etwas möchte ich nach der Rakete, die die Stellung oberhalb meiner Farm getroffen hat, nicht live erleben."

„Da hast Du mehr als recht. Wenn man zwischen das Feuer gerät, ist das für uns sicherlich ungesund. Hoffen wir das Beste."

Unsere Kooperationsbereitschaft bei der Lösung des allgegenwärtigen Nahrungsmittelproblems entkrampfte die Stimmung zwischen unseren Besatzern und uns erheblich. Jeder fühlte, dass wir auf eine gewisse Weise zu einer Art Schicksalsgemeinschaft geworden waren.

Mein Zuhause, auf das Gerado genauso aufgepasst hatte wie auf meine Hunde und meinen Schafsbestand, war im Prinzip unbeschädigt. Die beiden zerstörten Fenster hatte Gerado schon ein paar Tage zuvor mit Holzlatten aus meinem Schuppen zugenagelt, so dass zumindest Wind und Regen draußen blieben. Aber es war sehr aufwendig gewesen, mein Schlafzimmer und Bett von allen Glassplittern zu befreien und ich hoffte, dass ich im Schlaf nicht noch unfreiwillig ein paar Reste finden und mich daran schneiden würde. Ich hatte Glück, am darauffolgenden Morgen ein unblutiges Laken unter mir zu haben.

Am darauffolgenden Abend waren Gerado und ich plötzlich allein in meinem Haus. „Unser" Unteroffizier, der mir als zweiter Wachsoldat zugeteilt worden war, hatten sich zur Estate verabschiedet und angekündigt, erst am kommenden Morgen zurückzukehren. Ich hatte meinen kleinen Vorrat an italienischen Rotweinen, der die Besatzung bisher ungenutzt und unbeschädigt überstanden hatte, um eine Flasche erleichtert. Gerado hatte ihn mit dem Geschmack eines Kenners für gut befunden und wir hatten nach unserem kräftigen Abendessen die Flasche schon fast vollständig ausgetrunken. Ich liebte es, seinen Zukunftsträumen zuzuhören, sie waren zugleich unendlich weit weg, aber durch seine klar strukturierte Erzählweise auch ganz nah. Ich verstand etwas von Farming, aber hatte nun wahrhaftig null Ahnung vom Weinbau. Gerado konnte mich richtig begeistern.

Während ich ihm vom Rotwein aufgewärmt zuhörte, kroch in mir von Minute zu Minute ein bisher erst einmal in meinem Leben erlebtes Gefühl hoch. „Ich liebe diesen Jungen", gestand ich mir irgendwann selbst stumm ein und schaute ihn plötzlich mit anderen Augen an. Ich hatte nicht erwartet, dass mich nach dem nassen Tod meines Mannes dies wunderschöne Gefühl wieder durchströmen würde, aber hier, mitten in einem um uns herum tobenden Krieg, von dem wir nicht wussten, wie wir ihn überleben würden, saß ein elf Jahre jüngerer Mann in fremder Uniform an meinem Küchentisch und ich musste mir eingestehen, dass ich ihn lieben würde.

Dann packte es mich endgültig. Ich stand auf, ging um den Tisch herum und umarmte Gerado. „Danke, dass Du auf mich und mein Heim so gut aufpasst." Ich zog ihn aus seinem Stuhl hoch, ergriff mit meinen beiden Händen seinen Kopf und küsste ihn, warm, intensiv und mitten auf den Mund. Nach wenigen Sekunden der totalen Überraschung erwiderte er meinen Kuss, er wurde inniger, wilder, als sich unsere beiden Lippen zum Zungenspiel öffneten, erotischer und verführerischer.

„Hast Du schon einmal mit einer Frau geschlafen?" fragte ich ihn plötzlich ganz direkt.

Gerado nickte nur. Ich war irgendwie erleichtert. Damit nahm ich diesem lieben Jungen nicht seine Unschuld. Dann nahm ich ihn bei der Hand, zog ihn in mein Schlafzimmer und umarmte ihn erneut küssend. „Ich liebe Dich Gerado. Und ich möchte Dir das Beste geben, was eine Frau Dir geben kann. Mich!"

Wir brauchten eine gewisse Zeit, um uns gegenseitig unsere nicht gerade verführerische Arbeitskleidung auszuziehen. Dann drückte ich meine weiche Brüste mit den mittlerweile knallharten Brustwarzen in seine wenig behaarte Brust, küsste und streichelte ihn, was er mit gleicher Leidenschaft erwiderte.

Wie viele Frauen hast Du schon glücklich gemacht?" Neugierig wie ich war, wollte ich wissen, wie sehr ich an diesem Abend Lehrerin sein musste oder einen jugendlichen Liebhaber in meinen Armen hatte.

Die Antwort kam zögernd und leise. „Zweimal. Und es war aufregend, aber zugleich irgendwie enttäuschend."

„Dann soll es diesmal eine große Freude für Dich wie für mich werden", antwortete ich selbstbewusst. „Komm auf mein Bett." Ich platzierte Gerado mittig auf mein Bett, dass früher einmal mein Ehebett gewesen war. Sein Schwanz hatte sich mittlerweile sehr nett aufgerichtet, aus seiner Spitze quoll bereits ein wenig Pre-Cum heraus, das ich erst einmal mit den Fingerspitzen über seiner Eichel verteilte. Gerado quittierte bereits dies mit einem wohligen Stöhnen. Mir war klar, dass ich hier zweistufig vorgehen musste, wenn ich auch an meine eigenen Lustgefühle dachte. Mein unerfahrener Liebhaber würde nach monatelanger Pause ohnehin sehr schnell abspritzen, also konnten wir dies gleich erst einmal nutzen, um ihn in eine neue Welt einzuführen. Ich kniete mich neben ihn, spreizte meine Beine und führte seine mich streichelnde rechte Hand an mein bereits feuchtes Lustzentrum. Instinktiv machte er es richtig, begann mich mit seinen Fingern weiter anzuheizen, während ich mich vorn überbeugte, seinen mittlerweile prallen und ordentlichen Schwanz in meinen Mund nahm und mit meiner Zunge seine freigelegte Eichel umspielte. Gerado war anscheinend noch nie in seinem Leben oral verwöhnt worden, jedenfalls stöhnte er gewaltig und rief plötzlich „Himmlisch! Wunderbar!" aus. Dann merkte ich, dass sich sein Hodensack zusammenzog und er nach nur kurzer Behandlung abspritzte.

Ich liebe Sperma. Und deshalb ließ ich ihn bis zur letzten Zuckung in meinen Mund abspritzen und schluckte den größten Teil seiner ersten Ladung. Dann legte ich mich neben ihn, küsste ihn mit meinem voll verschmierten Mund und gab ihm erstmals einen Geschmack seines eigenen Spermas. Er schien es zu mögen oder er nahm es gar nicht wahr, jedenfalls küsste er mich wie der Teufel.

Die ganze Situation in meinem Bett war für Gerado anscheinend so erregend, dass er überhaupt nicht abschlaffte. Fünf Minuten später stand er bereits wieder knallhart, nachdem ich seinem Schwanz einige stimulierende Massageeinheiten hatte zukommen lassen.

„Und nun?" fragte er vorsichtig.

„Lass mich machen und genieße. Du kannst gerne mit meinen Titten spielen und meine Nippel langziehen." Mit diesen Worten schwang ich mich auf ihn drauf und rieb erst einmal seinen fest auf seinem Bauch liegenden Schwanz intensiv mit meinem Buschwerk. Dann richtete ich mich auf, umfasste seine wieder einsatzfähige Männlichkeit, rieb seine Schwanzspitze ein paarmal zwischen meine mittlerweile weit offenen Schamlippen und lochte dann ein. Eine Art ‚Hole in one', denn ich war so geil und nass, dass ich mich mit einem Ruck bis auf seinen Bauch fallen ließ. Erst ganz langsam begann ich ihn zu reiten, gepaart mit Zusatzbewegungen von vorn nach hinten und rotierend, was Gerado mit geschlossenen Augen genoss während er, wie von mir gewünscht, meine beiden wohl geformten Brüste intensiv durchknetete und meine Nippel presste und an ihnen zog. Durch den ersten Abspritzorgasmus deutlich entspannt, zog sich unser Ritt auf wundersame Weise in die Länge und wurde schrittweise heftiger. Wir waren beide schon gut durchgeschwitzt, als wir uns gemeinsam unserer Orgasmusklippe näherten. Ich griff mit einer Hand zwischen uns, erreichte meine mittlerweile dick geschwollene und weit vorstehende Klit und presste sie einmal zusammen. Dann explodierte ich. Und wie! Ich glaube, ich hatte in meinem ganzen bisherigen Leben noch nie einen so lauten und heftigen Orgasmus wie in diesem Moment. Und genau in diesem Moment explodierte mein jugendlicher Liebhaber ein zweites Mal und pumpte diesmal sein Sperma tief in mich hinein. Dann brach ich auf ihm zusammen und wir lagen heftig atmend und schweißgebadet lange aufeinander, liebkosten uns und flüsterten uns kleine Lieblichkeiten ins Ohr.