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Noch mehr Sand Teil 01

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Wie auf ein Stichwort kam plötzlich vom Heck des Bootes her ein Jubelschrei.

"Hei, das Abendessen ist gesichert" rief Karsten, offensichtlich hatte er soeben Jagdglück in Form eines Fisches, der angebissen hatte. "Kann mir mal jemand helfen hier, das muss ein ganz schön großer Brocken sein!" rief er um Hilfe.

"Ich denke, wir müssen das vertagen. Ich werd ihm mal zur Hand gehen," sagte Susanne zu Karla, Karsten rief sie zu "Ich komme gleich, zieh mir nur was an!" Ihre Hand glitt Karlas Schenkel entlang und dieses Mal machte sie nicht kurz vor ihrem Ziel Halt, sondern ließ ihre Finger einen genussvollen Augenblick lang durch Karlas kochendheiße Muschel gleiten.

"Uuhh ...!" stöhnte Karla ob der unverhofften Berührung laut auf und versuchte reflexartig ihre Schenkel zu schließen und hätte beinahe die Hand dazwischen eingefangen. Doch Susanne war schneller und entzog sich ihr. Karla sah sie an und ihre Augen glühten lustvoll. Als Susanne dann noch ihre Finger langsam an ihren Mund führte und provozierend den Zeigefinger ableckte, der eben noch durch ihre nassen Höhle geglitten war, wäre Karla beinahe bekommen. Susanne gab ihr einen blitzschnellen Kuss auf den Mund und lachte sie strahlend und breit an, als sie aufstand. Sie griff nach ihrem Bikinihöschen, sah es an, zögerte kurz und warf es wieder zurück auf ihr Badetuch. Schelmisch grinsten sich die beiden Frauen an. Susanne machte sich, nackt wie sie war, auf den Weg zu Karsten und dem vermeintlichen Abendessen, das er anscheinend dabei war zu fangen.

Karsten hatte den Motor des Bootes abgestellt und den Anker versenkt. Jetzt war Urlaub angesagt, jetzt war auch er angekommen. Endlich mal raus aus der Tretmühle, faulenzen, lesen, fischen, die Ruhe genießen, die Zeit mit Karla genießen, auch die mit Susanne. Nachdem er sich versichert hatte, dass der Anker fest saß, hatte er das Angelzeug und die Köder zusammengesucht, einen Stuhl auf das hintere Deck gestellt und sich in den Schatten gesetzt. Karla und Susanne trieben sich auf dem Vordeck herum, Frauengespräche oder sonnen, bestimmt beides. Er hatte sie nicht stören wollen, deshalb hatte er sich auf das Heck zurückgezogen. Jeder sollte seinen Raum haben. Karsten hatte die Angel präpariert und ausgeworfen. Jetzt hatte es nur noch entspannen und warten geheißen. Irgendwann waren die beiden aufgetaucht, zuerst Susanne und dann Karla, es hatte geplatscht und die beiden waren Schwimmen gegangen. Danach waren sie wieder auf dem Vordeck verschwunden und Karsten, er hatte bereits ein kleines Bier getrunken, war eingenickt und hatte dabei ein wenig von dem Reizen geträumt, die ihm die beiden zuvor gezeigt hatten.

Ein Rucken der Angelrute in seiner Hand hatte ihn wieder geweckt und er hatte erst gar nicht gewusst, wo er war. Dann hätte es ihm die Angel beinahe aus der Hand gerissen, instinktiv hatte er sie festgehalten und kapiert, dass da gerade ein Fisch wie verrückt an der Angel zog. Karsten hatte begonnen, die Schnur langsam einzukurbeln, der Zug daran ließ auf eine recht großen Fisch schließen. Es war klar, dass er den nicht so einfach alleine ins Boot bekommen würde, deshalb hatte er nach Hilfe gerufen.

Der Fisch an der Schnur kämpfte mit überraschend großer Kraft und ohne erkennbar an Wildheit zu verlieren. Er war ganz und gar auf die Angel konzentriert, als er jemanden hinter sich bemerkte.

"Das Netz, da rechts" gab er Anweisung, ohne zu sehen, wer da hinter ihm stand "nimm es und geh da raus. Ich zieh noch mehr Schnur ein und wenn er kurz unter der Wasseroberfläche erscheint, dann schnappst du ihn dir."

"Klar" kam die prompte Antwort, es war Susanne, er erkannte ihre Stimme.

Wild und schnell schoss die Angelschnur durch das Wasser, doch der Punkt, an dem sie in die Oberfläche durchschnitt, kam immer näher an das Boot heran, je mehr Karsten die Schnur aufspulte. Hinter ihm machte sich Susanne mit dem Käscher zu schaffen, schließlich hatte sie ihn und drängte sich an Karsten vorbei in die ihr zugewiesene Position. Jetzt erst war sie in Karstens Blickfeld gekommen. Beinahe hätte er die Angel ins Wasser fallen lassen, so sehr überraschte in der Anblick. Susanne war splitterfasernackt. Das einzige, das sie trug, war das Fangnetz.

Karsten kämpfte plötzlich an zwei Fronten gleichzeitig. Zum einen war da der Fisch, der sich gegen seine Rolle als Abendessen wehrte, und zum anderen war da der völlig überraschende Anblick der nackten Schönheit, die sich völlig unbekümmert vor ihm bewegte. Trotzdem schaffte es Karsten, den Fisch so weit heranzubringen, dass er in die besagte Position kam, Susanne tauchte das Netz ins Wasser und unter den Fisch. Karsten griff danach und der Fisch war endgültig gefangen. Definitiv würde er als Abendessen reichen, Karsten musste ihn mit beiden Händen an Bord hieven. Dabei wehrte er sich mit letzter Kraft und spritzte die beiden kräftig nass. Susanne stieß einen kleinen Schrei aus, als sie der erste Schwall kühlen Wassers traf und auch Karsten bekam seinen Teil ab. Schließlich, unter Zuhilfenahme eines Knüppels, war der Kampf vorbei.

"Puh", sagte Susanne "der hat sich aber gewehrt. Ist ja ein Riesenbrocken." Sie begann, das Wasser von ihrem Körper zu streichen. Karsten betrachtete zuerst den Fisch und dann Susanne.

"Beinahe hätt ich ihn ins Wasser fallen lassen, mit samt der Angel," lachte er sie an und genoss den Anblick, den sie ihm bot. Ihre Brustwarzen hatten sich durch den Schreck und die Kühle des Wassers aufgerichtet. "Du kannst doch nicht einfach so hier auftauchen," tadelte er sie scherzhaft und gab ihr ein Handtuch.

"Gewöhn dich besser daran, wir sind doch hier unter uns, keine Menschenseele weit und breit. Warum also so verklemmt?" sie trocknete sich ab und bemühte sich dabei, möglichst nichts zu verbergen.

"Sei nur vorsichtig, sonst werd ich vielleicht wirklich unverklemmt!" drohte er ihr als er sich ebenfalls abzutrocknen begann.

Susanne hatte sich zum Gehen gewandt und turnte an der Außenseite des Bootes nach vorn zurück zu Karla. Sie hielt inne, drehte sich noch mal um und sagte provozierend "Würde mir vielleicht gefallen." Danach war sie auch schon verschwunden.

‚Biest' dachte Karsten und grinste dabei, ‚die spielt mit mir. Warte nur, da kann ich mithalten." Er räumte das Angelzeug beiseite und begann den Fisch für das Abendessen vorzubereiten. Dabei glitten seine Gedanken aber immer wieder zurück zu Susannes Auftauchen und die Tatsache, dass sie nackt war und dabei völlig ungezwungen. Eher war ihr Verhalten schon offensichtlich provozierend gewesen. Wenn sie sich so weiter ihm gegenüber verhalten würde, dann sah er schon einigen Ärger mit Karla auf sich zukommen. Karsten hatte sich über die Bordwand gebeugt und den Fisch bearbeitet, als er hinter sich Geräusche aus dem Küchenbereich hörte. Er drehte sich um und in diesem Moment sagte Karla zu ihm "Wir richten schon mal das Brot und den Wein, wenn du den Fisch machst, ist das okay so?"

"Äh .... ja, ja klar" stotterte er etwas überrascht. Beide, Karla und Susanne, machten sich innen zu schaffen. War aber seither seine Sorge gewesen, Karla könnte eine Szene machen, weil Susanne vor ihm völlig nackt herumlief, so hatte er jetzt das Problem, dass gleich zwei Frauen nichts von Textilien hielten. Keinesfalls schien sich Karla an Susannes Nacktheit zu stören, im Gegenteil, sie hatte sich offensichtlich einfach angeschlossen. Was sollte das nun wieder bedeuten, wollten sie ihn auf die Probe stellen? Wollten sie ausprobieren, ob ihr Anblick bei ihm Wirkung zeigen würde, ab wann er einfach über eine von ihnen herfiel? Und wenn er sich nicht ganz schnell auf den Fisch konzentrierte, dann war offensichtlich, dass es Dinge gab, die jenseits seiner Körperbeherrschung lagen. In seiner Short hatte sich bereits erste Regung gezeigt.

"Wollt ihr mich um den Verstand bringen, ihr zwei?" fragte er.

"Warum, stört es dich? Hier ist weit und breit keine Menschenseele, also was soll's?" kam die Gegenfrage seitens Susanne, die zuerst ihn und dann Karla angrinste. Karsten fiel dabei auf, das sie Karla in einer ganz bestimmten Art und Weise ansah, die er nicht recht deuten konnte. Es war wie eine Art Verschwörung zwischen den beiden zu spüren. Zumindest glaubte er auch bei Karla ein Funkeln in ihrem Augen zuerkennen, das er bis dato noch nicht bei ihr beobachtet hatte.

"Gibt's eigentlich Sushi, oder hast du mit dem Fisch heute noch was vor?" fragte ihn Karla und sagte dann zu Susanne "Vielleicht ist es doch zuviel für ihn. Männer sind halt doch das schwächere Geschlecht."

Karsten fiel beim besten Willen keine Antwort bei so viel weiblicher Präsenz ein, deshalb montierte er kommentarlos den Grill auf die Reling und schaltete das Gas ein. Den Fisch wickelten sie in Alufolie und schon nach kurzer Zeit war das ganze Boot von Grillduft eingehüllt.

Keine Stunde nach dem Fang saßen sie alle zusammen auf dem Oberdeck um eine improvisierte Festtafel herum und verspeisten mit größtem Genuss den Fisch, dazu Weißbrot und einen fruchtigen Weißwein. Die beiden Frauen hatten sich zum Essen doch etwas angezogen, wenn man von den dünnen, nur locker um den Körper geschlungenen Tüchern überhaupt von Kleidung reden konnte. Sie trugen die Tücher wie Handtücher, vorne über der Brust verschlungen. Sie waren so dünn, dass Karsten nicht nur die Aussicht auf die nahe Insel und die untergehende Sonne hatte, sondern auch die Körper der beiden Frauen genießen konnte. Abwechselnd und möglichst so, dass sie nichts bemerkten, verglich es sie miteinander.

Das Tuch von Karla spannte sich über ihre üppige Oberweite und fiel danach ohne den Bauch zu berühren vorn herab. Seitlich zeichnete sich ihr weicher Körper durch den Stoff ab. Susanne dagegen hatte wesentlich kleine Brüste und das Tuch lag enger an und bei jeder Bewegung konnte man das Spiel der Muskeln sehen. Er konnte mit dem besten Willen nicht sagen, was ihm besser gefiel. Er war glücklich mit Karla verheiratet, das stand auch nach zwei Gläsern Wein für ihn außer Zweifel, aber Susanne war an diesem Abend die Versuchung pur. Er goss sich ein drittes Glas ein.

"Puh, das war gut." Karla streckte sich. Dabei öffnete sich das Tuch und rutsche von ihr ab.

"Ups!" kommentierte Susanne und kicherte. Auch sie hatte bereits das zweite Glas.

"Oh, wird das der Nachtisch?" fragte Karsten und grinste, schon ein wenig unter der Wirkung des Weines leidend. Trotzdem war ihm nicht entgangen, dass Susanne offensichtlich ebenfalls mit Gefallen nach dem sah, was Karla unfreiwillig entblößt hatte. Die ganze Sache begann ihn mehr und mehr zu verwirren.

"Hättest du wohl gerne, was?" frotzelte ihn Karla, machte aber keine Anstallten, das Tuch zurück in die alte Position zu bringen. Sie genierte sich keinesfalls. "Ein wenig Selbstbeherrschung tut dir mal ganz gut" setzte sie noch eins drauf. Obwohl ihr die Situation durchaus auch Spaß machte. Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, dass es sie erregte, vor den beiden in einer eigentlich ganz alltäglichen Situation nackt zu sein und angesehen zu werden. Susannes Augen glühten, Karsten hatte anscheinend schon etwas zu viel Wein. Sie genoss die Situation noch einen Augenblick und ihre Brustwarzen waren hart geworden, als sie aufstand. Das Tuch glitt dabei vollends von ihr ab und blieb auf dem Stuhl liegen. Nach einer wohl getimeten Pause, die Blicke der beiden anderen auf sich spürend, fragte sie "Hat noch jemand Lust schwimmen zu gehen?"

"Gute Idee" kam es wie aus einem Mund. Karsten und Susanne standen gleichzeitig auf, Susanne sah Karsten tief in die Augen und legte mit Betonung ebenfalls ihr Tuch ab. "Ich komm aber nur mit, wenn du dich noch im Griff hast, mein Lieber," sagte sie an Karsten gerichtet.

"Kein Problem, ich hab alles im Griff!" erwiderte er mit etwas belegter Zunge, seine Hose sprach eine andere Sprache, wie Karla bemerkte, sie sagte aber nichts, sondern grinste Susanne nur schelmisch an.

Sie gingen zum Heck und die bereits badefertigen Frauen stiegen nacheinander ins noch überraschend warme Wasser. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und der pechschwarze Himmel über ihnen von einem unglaublichen Meer an Sternen bedeckt.

"Los komm schon, raus aus den Klamotten und rein ins Wasser!" rief Karla nach Karsten, der noch etwas umständlich an seiner Hose nestelte. Schließlich bekam er den Knoten der Kordel auf und er zog seine Shorts aus. Zum Glück, dachte er, war es bereits sehr dunkel, so konnte niemand den Stand des Zeigers sehen, der die Wirkung der beiden Nixen auf ihn dokumentierte. Grinsend stieg er schließlich über die Treppe ins Wasser. Susanne und Karla waren bereits ein kleines Stück abseits des Bootes geschwommen und er eilte ihnen nach. Als er sie erreicht hatte sagte Susanne zu ihm "Das ist das tollste, das ich bisher gesehen habe. Ich hätte nie geglaubt, dass es so viele Sterne gibt!"

Sie drehten sich auf den Rücken und ließen sich im Wasser treiben, den Blick zum Firmament gerichtet. Wie Treibgut lagen sie nebeneinander im Wasser und schaukelten leicht auf den sanften Wellen. Ab und zu berührten sie sich dabei. Bei einer dieser Gelegenheiten griff Karla ohne nachzudenken einfach unter Wasser nach Susanne, als diese sie anstupste. Sie legte ihre Hand auf ihren Oberschenkel und vermied es so, dass sie wieder auseinander drifteten. Susanne ihrerseits legte ihre Hand auf den Unterarm, der sie festhielt. So lagen sie einige Minuten im Wasser. Bis Karsten die Ruhe brach und wieder in Brustlage ging.

"Ich schwimm zurück, sonst sauf ich hier noch ab. Ich glaub, ich hab etwas zu viel Wein intus, mir fallen gleich die Augen zu." Mit langsamen Bewegungen schwamm er in Richtung des Bootes von den beiden weg. "Die Positionslampen muss ich auch noch anschalten" kam noch ein Kommentar. "Und ihr passt auf, dass ihr nicht zu weit geht!" Er hatte gemeint, dass sie sich nicht zu weit vom Boot entfernen sollten, aber er hatte es unabsichtlich zweideutig ausgedrückt.

"Wir kommen gleich" rief ihm Karla hinterher und sie konnten ein Lachen nur noch mit Mühe unterdrücken. Karlas Hand lag immer noch an Susannes Schenkel, Susanne streichelte ihren Unterarm. Sie hörten wie Karsten das Wasser verließ und nach einem kurzen Moment ging das Ankerlicht an.

"Lass uns auch zurück schwimmen, langsam wird mir kühl" sagte Susanne, eigentlich mehr um die Unschlüssigkeit der Situation zu durchbrechen, in der sie beide geraden waren, weniger, weil ihr tatsächlich kühl war. Unter Wasser zogen sich ihre Körper immer stärker an, wollten ausprobieren, wollten sich vortasten, wollen miteinander spielen, nur über Wasser waren sie sich nicht sicher, wie weit sie gehen wollten, wie den ersten Schritt machen, ob überhaupt. Susanne hat Erfahrungen auf diesem Gebiet, dachte Karla, sie hingegen betrat Neuland. Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während sie Susanne hielt, die Zärtlichkeit der streichelnden Hand genoss und ihr Körper signalisierte, dass er mehr davon wollte. Gedanken an die Tatsache, dass Susanne mit ihrem Mann geschlafen hatte und allem Anschein nach jetzt auch mit ihr wollte. Gedanken auch an den Umstand, dass sie noch nie mit einer Frau sexuellen Kontakt hatte, es bis dato nicht mal vermisst hatte, dass sie es auch nicht ungeschehen machen konnte, sollte es tatsächlich so weit kommen. Und auch an die Tatsache, dass sie genau das jetzt wollte, sie wollte mit Susanne ausprobieren, wie es war, mit einer Frau zu schlafen. Das alles verwirrte sie, ließ sie zögern.

"Okay, lass uns zurückschwimmen. Ich glaub, ich hab genug für den ersten Tag." Sie ließ offen, was genau sie damit meinte und Susanne fragte nicht nach. Trotzdem lag eine spürbare Spannung in der Luft. Karla hatte das bestimmte Gefühl hatte, dass etwas ins Rollen gekommen war, das sich nicht mehr aufhalten ließ. Es war nur ein Frage der Zeit. Sie schwammen zurück und als sie das Boot erreicht hatten und aus dem Wasser stiegen, war von Karsten nichts mehr zu sehen. Er war bereits in der Kabine verschwunden, ein leises Schnarchen zeigte an, dass er bereits im Land der Träume war. Vorher hatte er ihnen aber noch ein Handtuch zurecht gelegt, wie sie erfreut feststellten. Sie duschten das Salzwasser mit einem Schlauch ab, den sie sich gegenseitig hielten. Insgeheim genossen sie es dabei, sich bei diesem eigentlich intimen Akt zuzusehen. Besonders Karla stellte wieder fest, wie sehr Susannes Blicke auf ihrem Körper prickelten. Sie trockneten sich ab und standen dann etwas unschlüssig auf dem hinteren Deck. Schließlich brach Susanne das Schweigen.

"Ich glaub, das reicht für heute" sie sah Karla in die Augen.

"Mhm, ich geh ins Bett. Hoffentlich lässt mich dieser Holzfäller da unten schlafen." Sie lachten beide und zögerten, auseinander zu gehen.

"Ich leg mich noch ein wenig da vorne hin und genieße diesen unglaublichen Sternenhimmel," sagte Susanne und wandte sich zum Gehen, blieb jedoch mitten in der Bewegung stehen. Sie sah Karla an, der das Herz bis zum Hals schlug, sie hatte Schmetterlinge im Bauch, und ohne, dass sie es bemerkt hätte, waren ihre Brustwarzen hart geworden.

"Hör mal," Susanne suchte nach den richtigen Worten "was wir heute so geredet haben und sonst so, ........wenn dir das zu weit ging, dann .... oder wenn dir das jetzt peinlich ist ...," sie sah zu Boden und dann Karla direkt in die Augen "Ich möchte nichts, was unsere Freundschaft in Gefahr bring, ich hoffe, ich bin nicht schon zu weit gegangen. Wenn du willst, dann vergessen wir den heutigen Tag und falls es dir oder Karsten den Urlaub verdirbt, dann..."

"Nein," fiel ihr Karla ins Wort und kam näher "wir vergessen gar nichts. Und falls du dich recht erinnerst, ich hab angefangen." Sie kam noch ein wenig näher und sie standen sich so dicht gegenüber, dass sie sich beinahe berührten, Auge in Auge. "Es gibt nichts, was mir peinlich sein müsste, und ich kann nichts erkennen, was dir peinlich sein sollte. Wir sind beide erwachsene Menschen und müssen uns für nichts rechtfertigen. Du hast mal was mit ner Frau gehabt, oder was immer, - na und? Es muss dir nicht peinlich sein und es stößt mich nicht ab," und nach einer kleinen Pause, die sie dazu benutzte Susanne die Hände auf die nackten Hüften zu legen und sie sanft an sich zu ziehen "im Gegenteil. Ich hab dir heut schon mal gesagt, dass es mich interessiert und du wirst es mir erzählen müssen!" sagte sie mit Bestimmtheit. Dann küsste sie die Freundin, der dabei ein Schauer über den ganzen Körper lief, zärtlich auf die Wange. Sie ließ Susanne los und ohne ein weiteres Wort verschwand sie im Boot und ging die Stufen hinunter zu dem kurzen Gang, der zu den Kabinen führte. Die Kapitänskabine von Karla und Karsten lag direkt unter dem Vordeck, auf dem sie sich gesonnt hatten.

Susanne blieb unbeweglich stehen. Ihr Herz schlug wie wild und die Gefühle liefen wie Flutwellen durch ihren Körper, alles war in Aufruhr. Erst als sie die Kabinentür zugehen hörte, erwachte sie wieder zum Leben. Sie ging durch das Boot nach vorne auf des Vordeck und legte sich rücklings auf eines der Badetücher, die noch von ihrem gemeinsamen Sonnenbad dort lagen. So hatte sich der Kreis für diesen Tag geschlossen, sie war wieder am Ausgangspunkt dieser ganzen Geschichte, von der sie nicht wusste, wohin sie sich entwickelte, die sie aber unglaublich neugierig machte. Und nicht nur neugierig, wie ihr Unterleib signalisierte. Direkt unter sich hörte sie leise Geräusche. Karla ging ins Bett und versuchte Karsten zu bewegen, sich auf die Seite zu legen, damit er zu schnarchen aufhört. Susanne musste grinsen, als sie Karla leise auf ihn einreden hörte. Schließlich war alles ruhig und sie vermutete, dass Karla ebenfalls eingeschlafen war.

Susanne sah nach oben zu den Sternen und dachte über den Tag nach. Sie war bereits mit einer gewissen Spannung angereist, hatte bereits die unterschiedlichsten Phantasien und Vorstellungen gehabt, als die beiden, die jetzt unter ihr schliefen, angerufen und sie zu diesem Trip eingeladen hatten. Noch dazu an den Ort, an dem sie mit Karlas Mann geschlafen hatte. Von hier aus hatte sich einiges geändert. Karla und Karsten hatten geheiratet, sie selbst hatte sich von ihrem damaligen Freund getrennt. Und jetzt? Jetzt schien wieder alles in Bewegung zu kommen. Wenn das so weiter ging, würde sie noch einiges erleben, diesmal aber nicht mit Karsten, sondern mit Karla. Die Signale, die sie von ihr erhalten hatte, das, was sie eben noch von ihr gehört hatte, sprach für sich. Und das was sie selbst zwischen ihren Beinen spürte sprach ganz eindeutig die selbe Sprache.