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Servas 04: Fügungen Teil 03

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Mara nahm das Päckchen entgegen und versuchte, es so zu öffnen, daß das Papier nicht beschädigt wurde, was ihr ein schiefes Grinsen von Rebecca einbrachte. »Ich kannte jemanden, der hat das Papier jedes Jahr säuberlich gefaltet und sogar gebügelt, weil man es ja vielleicht noch mal verwenden kann. Als er dann gestorben ist und wir seine Wohnung ausräumen mussten, haben wir ein ganzes Fach voller Geschenkpapier in einem Schrank gefunden. Und alle Geschenke, die wir von ihm bekommen haben, waren jedes Jahr in dem selben, einfachen, braunen Papier eingepackt gewesen. Die Rolle mit diesem Papier haben wir auch gefunden. Es war ganz einfaches Packpapier und die Rolle hätte noch für die nächsten zehn Jahre gereicht.«

Mara schaute Rebecca an und musste lachen. Dann riss sie das Papier einfach ab und legte es neben das Sofa.

Über das Geschenk freute sie sich sehr. Es war der Nachdruck eines uralten Kochbuches, welches ihre Mutter immer benutzt hatte und aus dem sie selbst schon ein paar Rezepte nach gekocht hatte. Sie blätterte darin herum und betrachtete sich einige der Rezepte, wobei sie schon überlegte, wann sie diese kochen könnte. Dann legte sie es bei Seite und bekam von Rebecca schon das nächste Geschenk, das von ihrem Vater, in die Hand gedrückt. Als sie dieses öffnete, musste sie lachen. Ihr Vater hatte noch immer den selben Geschmack bei Geschenken, wie früher. Es war eine Lederne Werkzeugrolle, die mit zwei breiten Riemen zusammen gehalten wurde. »Er denkt immer noch, ich würde genauso gerne basteln, wie Kira«, sagte Mara, als sie die Rolle öffnete und die Werkzeuge betrachtete, verschiedene Schraubenschlüssel und Schraubendreher sowie einige Feilen und eine Tube mit Schmiermittel.

»Wer weiß, vielleicht brauchst du es ja doch mal«, sagte Rebecca schmunzelnd, wofür sie ein schiefes Grinsen erntete. Mara rollte die Rolle wieder zusammen und legte sie neben das Kochbuch.

Sie schaute sich die restlichen Päckchen an, die nun wohl alle von Rebecca sein mussten. Diese gab ihr eines davon und als Mara es auspackte, kam ein einzelner Sportschuh zum Vorschein. »Ein Schuh?«, fragte sie verwirrt, wobei sie das Wort »ein« betonte.

Rebecca gab ihr nun das nächste Päckchen. Auch dieses enthielt nur einen einzelnen Schuh, offenbar das Gegenstück zu dem ersten.

»Vielen Dank, Herrin«, sagte Mara amüsiert. Sie betrachtete die Schuhe eingehend und bekam das nächste Päckchen, bevor sie Gelegenheit hatte, diese anzuprobieren. In diesem und dem nächsten befanden sich je ein Knieschützer mit sehr festen Schalen, die sogar Stahlaufsätze besaßen. Mara fragte sich zwar, was sie damit anfangen sollte, freute sich aber trotzdem darüber. Die nächsten beiden Geschenke passten zu den Knieschützern, denn es handelte sich um ein Paar Ellenbogenschützer, von der selben Machart wie die Knieschützer. So langsam fragte Mara sich, wofür sie die wohl brauchen würde. Und sie wunderte sich darüber, daß Rebecca jedes Teil einzeln eingepackt hatte, anstatt alles in ein Päckchen zu packen.

Als Nächstes folgten fingerlose Handschuhe mit langen Handgelenkschützern, die fast bis zu den Ellenbogen reichten und wieder in einzelnen Päckchen verpackt waren. In den Handflächen befanden sich ovale Einsätze aus massivem Kunststoff. Langsam ahnte Mara, was das alles sollte und betrachtete sich das größte der Päckchen. Doch zuvor bekam sie von Rebecca ein kleineres in die Hand gedrückt. In diesem befand sich ein Helm, ähnlich einem Bergsteigerhelm, der grün/weiß/rot gemustert war und im Nacken die typische Stoffrolle besaß, die sich bei einem Unfall in Bruchteilen einer Sekunde aufblasen und um den Hals legen konnte, um diesen zu schützen. Dann folgte noch ein Päckchen. In diesem fand Mara eine Weste mit eingearbeiteten, festen Schaumstoffeinsätzen im Rücken und an den Schultern. Nun war ihr fast klar, was sich in dem letzten, großen Päckchen befand. Sie bedankte sich lächelnd für die Sachen, die sie bereits bekommen hatte bei Rebecca und schaute das letzte Päckchen erwartungsvoll an.

»Du kannst dir sicher denken, daß das alles schon einen tieferen Sinn hat«, sagte Rebecca und deutete auf das letzte Geschenk. »Nun mach schon auf. Ich will sehen, ob es das Richtige ist.«

Mara nickte und riss das Papier von dem mehr als einen Meter langen Geschenk und öffnete den Pappkarton. Heraus kam ein gut einen Meter langes Longboard.

Schon bei den Knie-, Hand- und Ellenbogenschützern hatte Mara gesehen, daß Rebecca hier wohl sehr viel Geld ausgegeben hatte. Doch als sie das Board genauer betrachtete, erkannte sie, daß sie hier vermutlich das Beste in der Hand hielt, was es für Geld zu kaufen gab. Und Rebecca hatte dem noch einen drauf gesetzt, indem sie dieses Board von Trish hatte bemalen lassen.

Sie hatte es mittlerweile aufgegeben, Rebecca darum zu bitten, nicht so viel Geld für sie auszugeben. Doch hier schlug wieder ihr Gewissen durch. »Herrin, das ist toll«, sagte sie. »Aber das hat doch sicher ein Vermögen gekostet. Vielen Dank, meine Herrin.« Sie bedankte sich überschwänglich mit einer langen Umarmung bei Rebecca und gab ihr einen langen Kuss.

»Es freut mich, daß es dir gefällt. Und vielleicht, hast du jetzt ja doch eine Verwendung für das Werkzeug von deinem Vater«, sagte Rebecca.

Mara nickte nur und betrachtete sich weiterhin das Board.

»Das ist ein tolles Geschenk. Wie bist du denn darauf gekommen Herrin?«

»Als wir bei deinem Vater waren, habe ich in deinem Zimmer dein Skateboard gesehen. Ich hab mich etwas mit Bernd unterhalten und er meinte, daß du dir sowas früher schon gewünscht hast.«

Mara nickte. Tatsächlich hatte sie ihrem Vater und ihrer Mutter früher oft in den Ohren gelegen, ihr ein solches Board zu kaufen. Doch ihr Vater hatte das immer abgelehnt, da es ihm zu gefährlich erschien.

»Willst du es nicht mal ausprobieren?«, fragte Rebecca und deutete nach draußen. Zwar war es recht kühl draußen aber da es in den letzten Tagen nicht geschneit oder geregnet hatte, waren die Straßen trocken und so sprach nichts dagegen, das Geschenk über das Mara sich sehr freute, auszuprobieren.

Mara zog die Handschuhe an und setzte den Helm auf. Die Fernbedienung befestigte sie in der Halterung am linken Handschuh, nahm das Board und ging, gefolgt von Rebecca nach draußen.

Doch als sie sich auf der Straße vor dem Haus auf das Board stellte, musste sie feststellen, daß es nicht funktionierte. Weder ließ es sich mit der Fernbedienung zum Fahren überreden, noch wollte es die Straße herunter rollen.

Sie stand etwas ratlos auf der Straße und schaute Rebecca schulterzuckend an. Sie konnte sich kaum vorstellen, daß Rebecca ihr ein so teures Geschenk machte, ohne daß sie zumindest ausprobiert hatte, daß es auch in Ordnung war.

»Tja mein Schatz«, sagte Rebecca, die langsam zu ihr gekommen war. »Das funktioniert so nicht. Erstens musst du es erst mit deinem Comm entriegeln und zweitens funktioniert es nur, wenn du alle Schützer an hast. Die in den Schuhen, die Knieschützer, die Ellenbogenschützer, die Handgelenkschützer und den Helm. Und wenn du die Weste nicht an hast, dann kannst du auch nicht schneller als 25 fahren«, erklärte Rebecca grinsend.

Mara ließ die Schultern hängen und verdrehte die Augen. Anscheinend hatte Rebecca nicht nur über das Board mit ihrem Vater geredet, sondern von ihm auch erfahren, daß er sich immer zu viele Sorgen machte.

»Verdreh mir nicht die Augen. Das hab ich gesehen«, sagte Rebecca streng.

»Entschuldigung, Herrin«, sagte Mara und ging zurück ins Haus, wo sie den Rest der Ausrüstung anlegte, was Rebecca kritisch beobachtete.

»Schau nicht so. Ich meine es doch nicht böse. Ich will halt nicht, daß dir etwas passiert« sagte Rebecca und umarmte Mara.

»Ich weiß, Herrin«, sagte Mara und erwiderte die Umarmung. »Aber es hätte doch gereicht, wenn du mir einfach gesagt hättest, daß ich das immer alles anziehen soll.«

»Und das hättest du gemacht?«, wollte Rebecca wissen.

»Ja, Herrin«, sagte Mara ohne zu zögern. Hätte Rebecca ihr das befohlen, hätte sie sich auf jeden Fall daran gehalten, auch ohne diese technische Einschränkung. Und obwohl sie sich über dieses Geschenk sehr freute und auch wusste, daß Rebecca sich Sorgen machte, fühlte sie sich in diesem Fall ein wenig bevormundet. Doch als sie darüber nachdachte, wurde ihr bewusst, daß sie genau diese Bevormundung ja sogar selbst gewollt hatte, als sie und Rebecca vor etwa zwei Monaten den Vertrag ausgearbeitet hatten, der nötig war, damit sie Herrin Rebeccas Serva bleiben konnte.

Als Letztes zog sie die Weste über ihre Tunika an. Diese hätte sie zwar genau so gut unter der Tunika anziehen können, doch da sie die Ellenbogenschützer schon über den Ärmeln der Tunika trug, wollte sie diese nicht noch einmal ablegen. Sie nahm das Board und ging wieder nach draußen. Wieder stellte sie sich auf das Board und probierte die Fernsteuerung aus. Zwar hatte ihr altes Skateboard eine Bremse gehabt aber einen Motor hatte es nicht besessen. Und dieses Board hatte sogar vier davon, einen in jedem Rad.

Es war ziemlich ungewohnt, nach so langer Zeit wieder auf einem solchen Board zu stehen und so dauerte es einen Moment, bis sie wieder sicher darauf stand und fahren konnte.

Langsam ließ sie sich den Berg herunter rollen und probierte die Lenkung, die schon recht gut eingestellt war, und die Bremse sowie den Antrieb aus. Sie wurde mit der Zeit immer sicherer und ließ sich dann den Berg herunter rollen. Auf der Straße, die an den Wohnblöcken vorbei führte, traute sie sich immer schneller zu fahren und wurde nur wenig langsamer, als sie sich in der scharfen Kurve hinter dem Wohnblock, in dem Miss Isabella wohnte, weit herunter beugte. Ab hier wurde die Straße sehr abschüssig und sie wurde immer schneller. Erst vor der Kurve bei Trishs Haus musste sie bremsen und fuhr dann mit dem elektrischen Antrieb hinter der Brücke bis zum See hinauf, am Besucherzentrum vorbei und weiter bergauf, bis sie wieder an der Abzweigung war wo es nach Hause ging. Das Ganze hatte keine halbe Stunde gedauert, in der sie immer sicherer geworden war.

Dieses Fahren schien ihr ein guter Ausgleich zum Laufen zu sein denn hier brauchte sie wirklich eine gute Koordination, sogar noch mehr als sie es als Sunrise brauchte. Außerdem musste sie sich hier wirklich auf die Umgebung konzentrieren, was ihr als Sunrise immer sehr schwer fiel.

Herrin Rebecca stand noch immer vor dem Haus, als sie vor der Einfahrt abstieg und das Board über den Kiesweg trug.

»Das macht richtig Spaß«, sagte sie und bedankte sich zum wiederholten Male bei Rebecca für dieses Geschenk. Dabei hatte sie aber ein schlechtes Gewissen, weil sie für Rebecca kein Neujahrsgeschenk hatte. Dieses Mal war es nun zu spät dafür, doch sie nahm sich vor, ihr nächstes Jahr auf jeden Fall etwas zu kaufen.

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4 Kommentare
silverdryversilverdryvervor fast 2 Jahren

Eine weitere toll geschriebene Fortsetzung. Ich hoffe sehr dass es noch viele davon geben wird

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Jedes mal wenn ein neuer Teil erscheint habe ich zwei Gefühle in mir:

Freude darüber das es weiter geht

und

Angst das es der letzte Teil sein könnte!

Mach bitte noch lange weiter so!

J.D.

NoTwoNoTwovor fast 2 Jahren

Freue mich auf jeden neuen Teil, es gibt immer Überraschungen und neue Wendungen. Tolle Geschichte!

Weiter So!

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Wie bereits die vorherigen Folgen wieder ein herrlicher Lesegenuß. Besonders die Scene in der Schule mit dem Eintopf und dem leisen Wuff brachte ein heiteres Schmunzeln auf meine Lippen.

Danke für die Fortsezung.

Holger

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