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Sin-Skin - Sündige Haut Teil 02

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»Das passiert immer, wenn man ihr einen Spiegel gibt«, sagte Miss Petty entschuldigend. Vivian schenkte auch ihr ein Lächeln, schreien konnte sie ja nicht, und der Versuch wegzulaufen, würde wahrscheinlich an der Tür des Raumes enden, alleine schon, weil sie viel zu schwach für einen beherzten Spurt war. Zumindest hatte sie Titanstifte im Kiefer, darauf könnte ein seriöser Zahnarzt echte Implantate befestigen, wenn sie diesem Wahnsinn erst einmal entkommen war. Bis dahin musste sie sich mit solch kleinen Dingen, wie herabfallenden Handspiegeln begnügen.

***

Nach dem Zahnarztbesuch war Vivian von Miss Petty in ihr Zimmer gebracht worden. Das war der weiße Raum mit der Multifunktionsliege, aus dem sie von Hank befreit worden war. Wie lange war das her? Wochen? Monate? Sie hatte seit dem Tag mit Hank kein Sonnenlicht mehr gesehen. Ihr fehlte nicht nur das Gefühl für Tag und Nacht, sie wusste nicht einmal, welche Jahreszeit gerade war.

In dem Raum standen nun weitere Einrichtungsgegenstände, denen Vivian nicht gleich eine Funktion zuordnen konnte. Miss Petty nahm auf einem gepolsterten Stuhl Platz und klatschte auf ihren Oberschenkel, als würde sie einen Hund zu sich locken wollen.

»Na kommen sie schon«, sagte Miss Petty. Ihre Stimme klang ungewohnt gereizt. Vivian verstand die Geste nicht gleich, ging dann aber vor Miss Petty auf die Knie und schaute sie mit großen Augen an. Vivian sah in den Augen von Miss Petty, dass sie sich über die Aktion mit dem Handspiegel ärgerte. Wieder war Miss Petty die Leidtragende für ihre impulsiven Reaktionen. Vivian senkte den Kopf demütig, obwohl das überhaupt nicht ihre Art war. Aber wenn man sich nicht mitteilen konnte, war es einfacher, den Kopf einzuziehen, als noch mehr Missverständnisse zu schaffen. Vivian rieb ihre Wange an Miss Pettys Schienbein, das Nylongewebe kribbelte auf ihrer sensiblen Gesichtshaut. Als sie Miss Pettys warme Hand auf ihrem Hinterkopf spürte, fühlte sie sich besser. Von Miss Petty gestreichelt zu werden war wie eine Läuterung.

»Sie haben bestimmt Hunger, Miss Ox«, sagte Miss Petty nach einigen Momenten. Ihre Stimme war wieder sanft und sie hielt eine Flasche in der Hand. Vor Vivians Augen schraubte sie einen langen zylindrischen Schnuller auf die Flasche.

»Es mag ihnen seltsam vorkommen, aber es gibt gute Gründe für diese Art der Nahrungszufuhr, Miss Ox. Ich erkläre es ihnen während des Essens.«

Vivian, die weiterhin zwischen den Beinen von Miss Petty vor dem Stuhl kniete, fühlte die warme Hand ihrer Betreuerin im Nacken. Mit der anderen Hand führte Miss Petty die Flasche mit dem großen Schnuller zu Vivians Mund.

»Wie gesagt, es hat seine Berechtigung.«

Vivian öffnete ihren Mund und ließ sich den Schnuller einführen, dabei hielt sie Blickkontakt zu Miss Petty.

»Beißen sie fest zu, damit die Flüssigkeit nicht aus dem Schnuller zurück in die Flasche laufen kann. Dann drücken sie den Schnuller zwischen Zunge und Gaumen zusammen, damit die Flüssigkeit durch das kleine Loch an der Spitze in ihre Kehle spritzt.«

Vivian biss fest zu. Durch ihre Silikonzähne konnte sie den dicken Schnuller nicht beschädigen. Dann drückte sie das vordere Ende zwischen Zunge und Gaumen zusammen. Der erste Strahl Nährflüssigkeit spritzte in ihre Kehle.

»Sehr gut«, lobte Miss Petty, »das ist auf den ersten Blick schrecklich umständlich, aber es trainiert ihre Kaumuskeln und fordert die Kieferknochen. Wenn sie die Nahrung einfach aus einer Tasse trinken würden, bekämen sie erst Muskel- und dann Knochenschwund im Kieferbereich. Sie würden früher oder später wie eine zahnlose Oma aussehen.

'Mit deutlich weniger Falten', fügte Vivian in Gedanken hinzu, während sie vor Miss Petty kniete und sich ihre Mahlzeit saugend und schmatzend erarbeitete.

Nachdem Vivian den Ablauf verinnerlicht hatte, wurde sie übermütig und sog den Schnuller tiefer ein. Dabei stieß die vordere Kuppe des Schnullers gegen ihr gekürztes Gaumenzäpfchen. Das Gefühl war unbeschreiblich, zumindest für diese Körperstelle. Vor Erregung schnaufte sie heftig und wiederholte die Saugabfolge. Entweder war es Miss Petty nicht aufgefallen, oder sie hatte fest mit diesem Ereignis gerechnet und tat unbeteiligt. Sie ließ Vivian gewähren und hielt die Flasche ruhig, während Vivians Motivation nicht mehr nur vom Nahrungstrieb beflügelt wurde. Der Schnuller rieb und drückte bei jedem Saugvorgang an ihrem Gaumenzäpfchen, ohne einen Würgreflex auszulösen. Vivian konnte auch problemlos atmen und musste keine Angst haben, sich durch ihr gieriges Verhalten zu verschlucken.

Während Vivian ihre Mahlzeit einsaugte, stimulierte sie eine völlig neue erogene Zone, die nicht nur den Speichelfluss, sondern auch ihre Bartholinischen Drüsen anregte. Die Lust tropfte Vivian von den geschwollenen Schamlippen, als sie die Flasche geleert hatte. Entgeistert sah sie mit an, wie Miss Petty die leere Flasche zur Seite stellte und ihr dann den Mund mit einem Tuch abtupfte. Vivian zeigte auf die Flasche.

»Morgen zum Frühstück bringe ich ihnen eine neue Flasche. Nun sollten sie schlafen, die Eindrücke des Tages waren sicher sehr aufwühlend.«

Vivian wurde von Miss Petty zur Liege geführt. Zum Abschied streichelte ihr Miss Petty über die Wange, dann ging sie mit der leeren Flasche aus dem Raum. Die Tür schloss sich automatisch. Vivian schaute noch einen Moment zur Tür, dann spürte sie ein leichtes Vibrieren zwischen den Beinen. Die Empfindung war nur schwach und endete nach wenigen Sekunden. Vivian sah auf dem Display vor ihren Augen eine Warnmeldung.

"Harnablass steht unmittelbar bevor!"

Sie koppelte den kleinen Schlauch an ihrem Harnröhrenventil an und spürte deutlich, dass sich ihre Blase entleerte. Sie wurde zukünftig also von dem Ventilsystem vorgewarnt und hatte noch Gelegenheit, entsprechend zu reagieren, bevor der Urin abgelassen wurde. Es wurde nicht alles schlechter.

Noch während sich ihre Blase entleerte, kam ein kleiner Roboterarm aus dem Turm, der zwischen ihren Beinen aufragte und griff nach ihrem Titanplug. Ihr Schließmuskel weitete sich automatisch. Der Roboter zog den Plug heraus und legte ihn in eine Ablage, die aus der Konsole gefahren war. Es sah aus wie eine kleine Schublade mit Reinigungsflüssigkeit, die sich automatisch schloss, nachdem der Titanplug hineingelegt worden war. Der Roboterarm nahm den großen Silikonplug mit Ventil für Darmspülungen aus einer anderen Schublade und führte ihn in Vivians Po ein. Der Schließmuskel spannte sich stramm, aber nicht schmerzhaft, um den großen Plug. Für die Nachtruhe wurde sie an das Entsorgungssystem angeschlossen. Der Roboter verschwand wieder hinter der Verkleidung des Turms.

Vivian atmete langgezogen durch die Nase ein. Dieser kalten Allmacht konnte man nicht einmal durch den Verlust des Verstands entkommen. Für die Geräte um sie herum spielte es keine Rolle, ob sie bei Verstand war oder nicht. Wenn sie die Irre spielte, würde das den Einsatz von harten Psychopharmaka rechtfertigen, um sie wieder gefügig zu machen. Dabei konnte sie nicht einmal abschätzen, inwieweit sie bereits mit solchen Mitteln manipuliert wurde. Vielleicht war sie gar nicht mehr die, die sie glaubte zu sein. Das Halsband griff sicherlich tief in ihr natürliches Verhalten ein, ohne dass ihr das bewusst war. Das Wort „Selbstsicherheit" bekam für sie eine besondere Bedeutung, denn sie war sich ihrer Selbst nicht mehr sicher. Sollte sie sich von ihrem Gewissen -- ihrem inneren Kompass -- leiten lassen, oder war genau dieser Teil ihres Bewusstseins durch etwas anderes ausgetauscht worden?

Vivian steckte ihren Zeigefinger in den Mund und berührte ihr gekürztes Gaumenzäpfchen mit der Spitze des langen Fingernagels. Erschrocken zog sie den Finger zurück. Diesen Punkt mit langen Fingernägeln zu stimulieren war ähnlich erregend, wie die Klitorisspitze mit einer Pommesgabel zu streicheln. Sie schaute sich im Raum um, auf der Suche nach einem länglichen Gegenstand, den sie sich in die Kehle einführen könnte. Die Suche blieb erfolglos.

Vivian durchsuchte die Datenbank der Multifunktionsliege nach einer Option für orale Stimulationen. Sie fand diesbezüglich nichts, entdeckte aber einen Unterbereich, in dem sie eine Darmspülung manuell starten konnte, und tat dies. Während die vorgewärmte Lösung in ihren Darm strömte, startete sie ein Titel in der umfangreichen Musikbibliothek. Die Lautsprecher in der Kopfstütze vermittelten einen guten Raumklang und unter der Liege war ein kraftvolles Basssystem integriert. Ihr Darm war erregend prall gefüllt, als "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß den ersten instrumentalen Höhepunkt erreichte. Sie schloss die Augen und ließ ihre Fingerkuppen verträumt um die Klitoris kreisen.

In der Perfektion, mit der sie physisch und psychisch verändert wurde, mussten die Verantwortlichen wissen, welche Macht und Kraft in Musik steckte. Es konnte kein Versehen sein, dass man ihr diesen Kraftquell ließ. Offenbar wollte man sie zwar maximal gefügig machen, ihre Persönlichkeit aber nicht völlig zerstören. Aber warum? Für was? Was sollte ihr zukünftige Rolle in diesem System sein?

***

Am nächsten Morgen, oder das, was nach Vivians Zeitempfinden der Morgen war, wurde sie durch einen simulierten Sonnenaufgang und leises Vogelgezwitscher aus dem Schlaf geholt. Sie döste noch und stellte sich vor, das Vogelgezwitscher wäre echt, und sie würde mit Hank auf einer Wiese liegen. Wie lange war es her, dass Hank sie im Arm gehalten hatte? Wie ging es Hank? Sie hoffte, dass er nichts Unüberlegtes unternommen hatte. Er wäre eine leichte Beute für den Konzern. Andererseits wollte sich Vivian nicht vorstellen, dass Hank die Sache einfach vergessen hatte und so tat, als wäre nichts gewesen. Aber was erwartete sie eigentlich? Sie war ein Freak - unwiederbringlich. Weshalb sollte ein Mann, der ihr gegenüber zu nichts verpflichtet war, wegen eines Freaks sein Leben riskieren?

Das sanfte Erwachen endete abrupt, als der Roboterarm ihr den Plug entfernte und durch den Titanplug mit dem Schmuckstein ersetzte. Vivian war schlagartig hellwach, obwohl die virtuelle Sonne noch nicht ganz aufgegangen war. Die Synchronisation der Subsysteme ließ zu wünschen übrig, sie würde sich bei nächster Gelegenheit darüber beschweren. Der Gedanke, der im Anflug eines zynischen Selbsterhaltungstriebs entstanden war, gefiel Vivian. Sie nahm sich vor, Mr. Reel tatsächlich mit diesen Ungereimtheiten zu konfrontieren, einfach nur, um sein dummes Gesicht zu sehen.

*

Wenige Minuten, nachdem Vivian von der Liege aufgestanden war und begonnen hatte, den Raum zu erkunden, kam Miss Petty durch die Tür.

»Guten Morgen Miss Ox, haben sie gut geschlafen?«

Vivian sah die volle Trinkflasche mit dem großen, phallusartigen Schnuller. Ohne auf Miss Pettys Frage einzugehen, kniete sie sich vor den Stuhl, so wie gestern, als sie zum ersten Mal gefüttert wurde. Miss Petty war geradezu entzückt von diesem Verhalten und nahm Platz, um Vivian die Flasche anzusetzen.

»Eigentlich können Sie das auch alleine, jetzt wo sie wissen, wie es geht«, sagte Miss Petty, nachdem Vivian die ersten Züge schnaufend vor Erregung eingesogen hatte. Vivian umgriff die Flasche mit beiden Händen und schob den Trinkaufsatz tief in ihren Mund. Selbstvergessen kniete sie auf dem Boden und erschauerte vor Erregung, während sie ihr Frühstück einnahm.

Miss Petty ließ Wasser in die frei stehende Badewanne ein und gab einen speziellen Badezusatz hinzu. Während sie wartete, bis die Wanne volllief, zog sie sich oberarmlange Gummihandschuhe an.

Vivian hatte die Flasche längst geleert, saugte aber weiter an dem Schnuller und glaubte, jeden Moment in den Genuss eines oralen Höhepunkts zu kommen, als ihr Miss Petty die Flasche wegnahm.

»Seien sie nicht albern, Miss Ox. Wir haben heute einige Anwendungen auf dem Plan. Zuerst werden wir sie baden.«

Vivian schaute Miss Petty mit einem präorgastischen Gesichtsausdruck an. Miss Petty war immer nett zu ihr gewesen und hatte Vivian bisher nicht schikaniert. Nun fühlte sich Vivian schikaniert. Vivian stand auf und griff nach der Flasche. Miss Petty ging mit der Flasche in der Hand einen Schritt zurück und holte ein kleines Gerät aus der Tasche ihres Schwesternkittels. Sie zeigte damit auf Vivians Halsband und sagte: »Zwingen sie mich nicht, davon Gebrauch machen zu müssen.«

Vivian verharrte in der Bewegung. Sie wusste nicht, was das Gerät auslösen würde. Einen Elektroschock? Eine Blockierung ihres Nervensystems? Eine Minibombe in ihrem Kopf? Vivian wollte ihr Blatt nicht überreizen. Sie ging einen Schritt zurück und ließ sich auf die Knie sinken. Miss Petty senkte den Arm. Sie war von dem kurzen Konflikt sichtlich mitgenommen und schaute Vivian verzweifelt an.

»Ich will dieses Gerät niemals benutzen müssen, Miss Ox. Bitte tun sie das nie wieder.«

Mit demütig gesenktem Haupt erkannte Vivian, dass Miss Petty keine Sadistin war. Sie hätte Vivian mit Sicherheit maßregeln oder nach Gutdünken bestrafen können. Eine kleine Strafe hätte Vivian für gerecht empfunden, immerhin hatte sich die gute Miss Petty sehr aufgeregt.

»Steigen sie bitte in die Wanne, Miss Ox«, sagte Miss Petty und bemühte sich um eine ruhige Tonlage.

Vivians Erregung war vorerst verflogen, also stieg sie in die Wanne und genoss die wohlige Wärme. Ihre einzigen Kleidungsstücke waren ein Buttplug aus Titan und ein Halsband, das unter dem dicken Silikonüberzug wahrscheinlich einen Stahlkern besaß. Und irgendwo war noch ein Chip in diesem Halsband versteckt. Auf jeden Fall waren diese Accessoires wasserfest und Vivian würde sie wohl nie wieder ablegen, wenn es nach den Plänen des Konzerns ging.

Das Wasser reichte Vivian bis zum Hals, als sie mit ausgestreckten Beinen in der frei stehenden Wanne saß. Der Badezusatz legte sich als öliger Film auf ihre Haut und bildete keinen Schaum, wodurch sie ihren Körper durch die Verzerrungen der bewegten Wasseroberfläche betrachten konnte. Miss Petty tauchte einen Schwamm ins Wasser und wrang in über Vivians Kopf aus, damit ihre Haut vollständig mit dem Ölfilm überzogen wurde. Anschließend kauerte sich Miss Petty ans Kopfende der Wanne und griff mit ihren Armen, die in langen Gummihandschuhen steckten, über Vivians Schultern, um deren Brüste zu streicheln. Vivian ging erst davon aus, dass Miss Petty mit der Waschung lediglich bei ihren Brüsten beginnen wollte. Dann wurde ihr bewusst, dass es nur um ihre Brüste ging.

Miss Petty massierte und knetete die Brüste mit geradezu ritueller Gründlichkeit. Durch den Ölfilm und die glatten Gummihandschuhe gelang es ihr nicht immer, die straffen Wölbungen mit der gewünschten Intensität zu massieren. Vivian hielt still, auch wenn Miss Petty hart zupackte. Die Wärme des Wassers und die nachfolgenden streichelnden Berührungen ließen die Schmerzen schnell verschwinden. Vivians Brüste waren schon von manchem Mann berührt worden. Teils mit ruppiger Leidenschaft oder mit romantischer Verklärung. Miss Petty gelang es, diese Extreme innerhalb eines Handgriffes zu vereinen. Miss Pettys Atem beschleunigte sich durch die anstrengende Tätigkeit. Vivian atmete ebenfalls hörbar durch die Nase und drehte den Kopf fragend herum.

In Miss Pettys Gesicht konnte sie eine mehrdeutige Anspannung erkennen. Es war sicherlich anstrengend, in dieser Pose minutenlang die Brüste einer anderen Frau zu massieren. Aber Miss Petty versuchte krampfhaft, keinen Blickkontakt mit Vivian aufzunehmen. Die Brustmassage sollte nicht den Anschein eines amourösen Spiels erhalten. Es war offenbar eine therapeutische Notwendigkeit, über deren Hintergründe Miss Petty nicht redete. Für Vivian war es dennoch hochgradig erregend, vor allem, als sich die Massage nur noch um ihre Warzenvorhöfe und die harten Nippel drehte. Das warme Wasser und der spezielle Badezusatz förderten die Durchblutung ihres gesamten Körpers, aber in ihren Brüsten konzentrierten sich die Empfindungen durch die Massage um das Mehrfache verstärkt.

Als Miss Petty ihre Arme aus dem Wasser hob, kribbelten Vivians Brüste, als würde sie unter Strom stehen. Die Nippel waren so empfindlich, dass selbst die Bewegung des umgebenden Wassers kaum zu ertragen war.

»Entspannen Sie sich, solange das Wasser noch warm ist, Miss Ox. Hier liegen Handtücher, ich komme zum Mittagessen wieder«, sagte Miss Petty. Sie streifte sich die Handschuhe von den Armen und verließ den Raum. Vivian blieb in der Wanne sitzen, schloss die Augen und genoss das Kribbeln in ihren Brüsten. Von den Brustwarzen zuckten Nervenimpulse wie kleine Lustblitze bis in ihre Klitoris.

Vivian konnte Miss Pettys distanziertes Verhalten nicht deuten, aber neuerdings konnte sie ihr eigenes Verhalten kaum noch deuten, vielleicht sollte sie sich nicht so viel Gedanken machen. Vorsichtig legte sie ihre Hände von unten an die Brüste und streichelte ihre Nippel mit den Daumen. Die Brüste fühlten sich heiß an, heißer als das Badewasser, und prall.

***

Beim Mittagessen war Miss Pettys Verhalten wieder normal. Vivian hatte es wieder nicht geschafft, während des Leerens der Trinkflasche einen oralen Höhepunkt zu erreichen. Sie war sich sicher, dass sie zu solch einer Empfindung fähig war, aber Miss Petty nahm ihr die Flasche weg, sobald diese geleert war.

Diesmal half ihr Miss Petty mit einem Paar Schuhe über die sexuelle Frustration hinweg. Es waren violette Lederballerinas, die zu Vivians Farben passten. Der perlweiße Grundton ihrer Haut wurde ausschließlich mit violetten Akzenten ergänzt. Die einzige Ausnahme bildeten ihre tiefroten Lippen. Vivian zog die flachen Schuhe mit den dünnen Solen an, sie passten wie angegossen und erfüllten sie mit Stolz. Immerhin bedeuteten Schuhe ein Stück Freiheit - zumindest im symbolischen Sinn.

*

Sie durfte in den neuen Schuhen neben Miss Petty herlaufen, während sie in den Behandlungsraum geführt wurde, den sie noch von gestern kannte. Sie war nicht einmal gefesselt oder sonst irgendwie fixiert. Miss Petty hielt sie lediglich am Oberarm. Ein Fluchtversuch wäre ohnehin an der nächsten Tür mit Fingerscanner gescheitert. Vivian durfte die Schuhe sogar anbehalten, als sie auf dem weißen Lederbock fixiert wurde, auf dem ihr gestern die grundlegenden Funktionen ihres künstlichen Schließmuskels demonstriert worden waren. Diesmal spannten ihre Brüste deutlich und drückten fast unangenehm gegen das halbrunde Polster, auf dem ihr Körpergewicht lastete.

Ihr Schließmuskel entspannte sich unvermittelt. Der Roboter zog ihren Titanplug heraus und brachte einen Dildo in Position, der eine Nummer größer war, als der gestrige.

»Sie haben ein wunderschönes Gesicht, Miss Ox«, sagte Dr. Rosen, »gestern hatten sie ja noch diesen klobigen Ball im Mund.«

Vivian fühlte sich geschmeichelt. Obwohl sie, wie eine Stute zur Zwangsdeckung, festgezurrt war, behandelte sie der Arzt höflich und respektvoll. Er könnte sie auch herablassend behandeln, oder gänzlich ignorieren. Mit ein paar Eingaben auf dem Display könnte er ihr höllische Schmerzen bereiten und dabei zusehen. Aber das tat er nicht. Vivian vertraute ihm. Sie vertraute auch Miss Petty.

Dr. Rosen machte Eingaben auf dem Computerdisplay und die Servomotoren des Roboters begannen zu surren. Vivian fühlte die Spitze des Dildos gegen ihren Hintereingang drücken. Der Schließmuskel leistete zu viel Widerstand, das erkannte der Arzt in Vivians Gesichtsausdruck. Er korrigierte einige Werte. Der Dildo drang langsam ein und dehnte den künstlichen Schließmuskel, der diesem Druck allmählich nachgab. Das war der Floatingmodus.

Nach einigen Testläufen in Zeitlupe steigerte sich die Stoßgeschwindigkeit, bis Vivian mit diesem Dildo, der um einiges dicker war als der gestrige, in einer Endlosschleife anal penetriert wurde. Dabei beobachtete Dr. Rosen einen Bildschirm, den Vivian nicht einsehen konnte und sagte: »Entspannen sie sich, sonst bekommen sie Nackenschmerzen.«

Er streichelte Vivian über den Rücken, ohne vom Bildschirm aufzublicken. Vivian wusste nicht, welche Parameter er auf dem Bildschirm angezeigt bekam. Sie hatte keine Ahnung, wie man Analsex wissenschaftlich beurteilen konnte, aber dieser Mann schien zu wissen, was er tat. Die omnipotente Kraft der Maschine, die seinen Befehlen folgte, demonstrierte es ihr Stoß um Stoß.

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