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Sin-Skin - Sündige Haut Teil 02

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Einzig Miss Pettys Nervosität lenkte Vivian ab. Ein Außenstehender hätte die winzigen Unterschiede in ihrem Verhalten nicht wahrgenommen, aber Vivian nahm jedes noch so subjektive Signal von Miss Petty wahr. Es war das erste Mal, dass der Roboter Vivian nicht zu einem Höhepunkt trieb. Dr. Rosen stoppte das Programm, als er erkannte, dass Vivian eine weitere Stimulation körperlich überfordern würde. Sie war hochgradig erregt, aber mental blockiert.

»Ob das ein Zufall ist?«, sagte Dr. Rosen zu Miss Petty.

»Es ist kein Zufall«, antwortet Miss Petty und warf Vivian einen gütigen Blick zu, der Vivians Schuldgefühle etwas linderte. Vivians Knie waren dennoch weich vor Erregung und sie wollte noch nicht aufgeben. Ein Fingerzeig von Miss Petty, den ein unaufmerksamer Beobachter nicht wahrgenommen hätte, ließ Vivian aufstehen und zu Miss Petty laufen.

*

Vivian folgte Miss Petty durch den Flur, den sie jeden Tag gingen, und erschrak, als Miss Petty eine Abzweigung nahm, die sie noch nie genommen hatten. In einem Fahrstuhl fuhren sie bis ins oberste Stockwerk des Hochhauses. Auf dem Flachdach war ein japanischer Garten angelegt worden und die Frühsommersonne spendete eine angenehme Nachmittagswärme. Miss Petty nahm auf einer Parkbank Platz. Vivian kniete sich neben der Bank auf eine Gymnastikmatte und ließ sich die Büstenhebe abnehmen. Es war Zeit für das Hautöl. Obwohl Vivians Brüste nicht mehr wuchsen, hatte Miss Petty das Ritual beibehalten und rieb Vivians Brüste wie jeden Nachmittag zärtlich ein.

Anschließend legte Vivian ihren Kopf auf Miss Pettys Oberschenkel und genoss die Sonne mit geschlossenen Augen. Es musste Monate her sein, seit sie an der frischen Luft gewesen war. Der leichte Windhauch umspielte Vivians harte Nippel und lies sie erschauen. Sie überlegte, ob heute ihr Geburtstag war oder aus welchem Anlas Miss Petty sie hierhergebracht hatte. Miss Petty zündete sich eine Zigarette an und schwieg.

Aus weiter Ferne hörte Vivian Menschen rufen. Sie plärrten meistens durcheinander, aber dann riefen sie einige Worte im Chor. Es war zu weit weg, als dass Vivian die Botschaft verstehen konnte. Ihr kam es vor wie eine Demonstration. Vivian blickte fragend zu Miss Petty auf und diese zeigte auf eine Hecke, die einen Sichtschutz zur Dachkante des Hochhauses bildet.

»Schauen Sie es sich an. Das veranstalten die jeden verdammen Tag«, sagte Miss Petty und schob verachten hinterher: »aber heute ist es besonders schlimm.«

Vivian wunderte sich über Miss Pettys ungewohntes Verhalten, stand dann aber auf und ging zur Hecke an der Dachkante. Sie lugte durch die Äste auf die tief unter ihr liegende Straße und sah den Haupteingang des Konzerngeländes.

Dort stand eine Menschentraube mit Transparenten und Schildern. Vivian konnte die Texte aus der Entfernung nicht lesen, aber es handelte sich tatsächlich um Demonstranten, die dem Konzern irgendein Fehlverhalten vorwarfen.

»Jeden gottverdammten Tag stehen die dort bei Wind und Wetter. Ihr seltsamer Freund ist unglaublich hartnäckig«, sagte Miss Petty. Sie stand hinter Vivian und blies den Zigarettenrauch in den Wind, bevor sie die Kippe austrat. Vivian ging verängstigt zwei Schritte von der Hecke weg, sie fürchtet sich vor der aggressiven Stimmung der Demonstranten und sie wusste Miss Pettys neue Seite nicht zu deuten. Offenbar war es Hank gelungen ihren fingierten Todesfall nochmals vor Gericht zu bringen und den Konzern gewaltig unter Druck zu setzen.

»Wenn die da unten gewinnen, müssen wir sie heute noch fortschicken, dann werden wir uns wahrscheinlich nie wiedersehen«, sagte Miss Petty. In ihre Stimme erklang Abscheu aber auch Wehmut. Vivian war von der Aussage überfordert: Es verging kein Tag, an dem sie nicht davon träumte, wieder frei zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Aussicht, dass sie heute noch „weg" musste, verängstige Vivian. Wo sollte sie denn hin? Wie sollte sie ohne Vorbereitung in der Welt außerhalb des Konzerngeländes klarkommen? Sie wollte nicht auf die Gesellschaft der guten Miss Petty verzichten. Niemand kannte Vivians Besonderheiten und Bedürfnisse besser.

Je länger Vivian darüber nachdachte, desto mehr fürchtete sie sich vor einer plötzlichen und unvorbereiteten Änderung ihrer Lebensumstände. All die liebgewonnenen Routinen und das Gefühl von Sicherheit standen auf dem Spiel.

»Haben Sie Angst vor der Freiheit?«

Vivian nickte zögerlich. Sie würde wohl nie wieder durch die Straßen bummeln oder mit Freunden in ein Restaurant gehen können. Der Teil von ihr, der sich nach der alten Freiheit sehnte, war nur noch eine leere Hülle, die an alten Vorsätzen festhielt, ohne sich den veränderten Bedingungen zu stellen.

»Manchmal geben Fesseln und Halsbänder den Halt nach dem man sich sehnt«, sagte Miss Petty in ihrer gewohnt aufrichtigen Art. Vivian neigte den Kopf fragend zur Seite und bekam einen aufmunternden Blick von Miss Petty. »verstecken Sie sich nicht hinter Ausreden, das Halsband ist einfach nur ein Halsband, ein Symbol -- nicht mehr.«

Vivian schüttelte den Kopf zaghaft und zeigte auf ihr Halsband. Sie war sich sicher, dass der Chip in dem Halsband und die Elektroden, die bis in ihr Rückenmark führten, für einen Großteil ihres Verhaltens verantwortlich waren. Was sollte sie schon ausrichten, wenn jeder Gedanke an Rebellion oder Widerstand aus ihrem Gehirn gefiltert wurde?

»Es entspricht ihrer Natur, sich zu fügen. Sie wollen kontrolliert und bewertet werden. Das ist keine Schande. Während ihrem Studium waren feste Strukturen und regelmäßige Kontrollen normal. Sie sind in diesem Umfeld aufgeblüht und konnten sich voll und ganz auf ihre Forschungen konzentrieren. Der Konzern kann ihnen diese Bedingungen dauerhaft in ungeahnter Qualität bieten«, sagte Miss Petty mit der analytischen Schärfe einer Psychologin.

Während Vivian noch versuchte die Worte zu verstehen, griff ihr Miss Petty in den Nacken, betätigte den Verschlussmechanismus und entfernte das violette Latexhalsband mit dem Stahlkern. Vivian fühlte einen kühlen Luftzug auf ihrem Hals. Die Haut -- das perlweiße Sin-Skin -- war an den ehemals bedeckten Stellen besonders sensibel und Vivian kam sich ungeschützt vor.

»Wenn wir die neuronale Schnittstelle mit der Technologie von Miss Lynx bei ihnen implementiert hätten, würden Begriffe wie Freiheit, Angst oder Selbstbestimmung für sie keine Rolle mehr spielen. Aber für eine gewisse Zeit war es gut, dass sie daran geglaubt haben«, erklärte Miss Petty.

Wie sollte Vivian ihr Verhalten der letzten Monate vor sich selbst rechtfertigen, wenn nicht durch das Halsband? Nicht der Konzern, sondern sie selbst hatte sich betrogen. Vivian wollte schreien, aber das ging nicht. Sie konnte nur heftig schnaufen, wie ein schnaubendes Pferd.

*

Die Fahrstuhltür öffnete sich und viele Meter von Miss Petty und Vivian entfernt betrat Mr. Reel den Dachgarten. Er trug einen schwarzen Anzug für offizielle Anlässe, eine Sonnenbrille und eine Aktentasche. Vivian konnte den Gesichtsausdruck des Vorstandvorsitzenden aus dieser Entfernung nicht deuten, aber Miss Petty hielt kurz die Luft an, bevor sie zu Flüstern begann: »Das Gericht hat ein Urteil gefällt.«

Vivian nahm Miss Petty das Halsband aus der Hand und ging neben ihr auf die Knie. Sie legte sich das latexbeschichtete Stahlband um den nackten Hals und hörten den metallischen Verschluss einrasten. Was auch immer Mr. Reel zu verkünden hatte, mit dem enganliegenden Halsband fühlte sie sich sicherer.

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Anonymous
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6 Kommentare
UnfeinUnfeinvor etwa 6 Jahren
Ich fühle mich in keinster Weise...

...von Faith verarscht.

Er hat sein schrifttellerisches Können und seinen Wortgewalt bereits ausreichend mit seinen eigenen Geschichten unter Beweis gestellt.

Ein Hinweis aud die Bezugsstorywäre nett gewesen, aber nicht unabdingbar nötig.

Keep up the excellent work, Faith!

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren

Als ich den ersten Teil gelesen hatte dachte ich am Anfang auch das mir das Setting bekannt vorkommt.

Aber diese Befürchtung traf dann doch nicht ein.

Du hast wie es immer eine richtig gute Geschichte aus dem Setting gezaubert.

Ich finde es auch nicht schlimm, das du dich für die Story von den Geschichten von Chris Dell und inspirieren lassen hast.

Daher sag ich nur weiter so und ich hoffe es kommen da noch einige Fortsetzungen.

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
gute aber traurige geschichte

was dieser konzern mit dieser armen frau alles angestellt hat ist schlimm. ich hoffe das mr. reed und sein konzern die richtige strafe erhalten werden und das alles aufliegt. Sie haben dieser frau alles kaputtgemacht und einfach ihre eigenen ideen geklaut. vivian wird wahrscheinlich kein normales leben mehr führen können.

silverdryversilverdryvervor mehr als 6 Jahren
Supergeile Story

... gibt es eine weitere Fortsetzung? Wäre super

_Faith__Faith_vor mehr als 6 JahrenAutor
@ Anonymous bezüglich "schon mal gelesen"

Zeige mir einen Satz in dem Text, der mit der von Dir Gesichte übereinstimmt, auf die Du mit "Eternal Skin" Bezug nimmst.

Ich habe mich bei diesem Werk von Chris Dells Fantasien inspirieren lassen und will Ähnlichkeiten überhaupt nicht abstreiten.

Bitte fasst es als Hommage auf, ein Plagiat ist es auf keinen Fall.

LG

_Faith_

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