Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Stille Wasser Mögen's Tief 01

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Abends stelle ich mir den Wecker, denn am nächsten Tag will ich die erste sein, die aufsteht. Morgens schleiche ich dann leise ins Bad, schließe nicht hinter mir ab, halte die Haare unters Wasser und warte einfach ab, mit nacktem Oberkörper und nassen Haaren vor dem Waschbecken.

Es dauert. Mist. Mir wird kalt. Endlich höre ich Luciens Tür gehen. Schnell noch mal die Haare nachwässern. Als er verschlafen durch die Tür torkelt, spiele ich die Überraschte, tue so, als hätte ich nur aus Versehen nicht abgeschlossen. Erschreckt werfe ich den Kopf nach hinten, meine nassen Haare beschreiben einen herrlichen Bogen durch die Luft, ich richte mich auf, sehe im Spiegel eine Sekunde lang, wie er mich mit offenem Mund anstarrt, die Hand immer noch auf der Türklinke. Dann bedecke ich meine Brüste mit den Händen. Er soll ja nur einen kleinen Einblick bekommen und noch neugierig bleiben.

„Raus mit dir", meine ich lächelnd.

„Tschuldigung, war offen", stammelt er, kehrt um und zieht die Tür hinter sich zu. Volltreffer!

Tagsüber treiben wir uns getrennt in verschiedenen Seminaren herum. Mittags gehe ich mit Rosie in die Mensa, versuche herauszubekommen, ob Lucien ihr heute Morgen noch von unserem überraschenden Treffen im Bad berichtet hat. Hat er nicht, sonst würde sie bestimmt anzügliche Bemerkungen machen.

Abends ziehe ich mir weiße Spitzenunterwäsche unter meine stinknormalen Studentinnen-Klamotten und hänge in der Wohnung rum. Rosie ist heute zum ersten Mal bei Uni-Chor. Wird spät werden. Normalerweise wäre ich da auch hingegangen, ich habe mich gleich nach dem Einschreiben angemeldet. Aber die Sache mit Lucien ist wichtiger. Nur, wo ist er überhaupt, verdammt noch mal? Als er endlich auftaucht, muss ich nicht mehr so tun, als hinge ich gelangweilt vor dem Fernseher rum - mir ist längst wirklich langweilig. Immerhin hält er eine noch weitgehend volle Flasche Rotwein in Händen, als er in unsere Wohnküche tritt.

„Hey", grüße ich lässig, „schön, dass du uns was zu trinken mitgebracht hast."

„Ha", meint er abfällig, „den wollte ich eigentlich mit meinen neuen Kommilitonen vom antiken Drama trinken."

„Aber?"

„Die eine trinkt Cola light, der andere Hefeweizen, der dritte nur Wasser ohne Kohlensäure. Keiner hat Interesse an Wein. Was ist nur aus der Bohème geworden?"

„Tja, was nur?", überlege ich, während ich uns ein Paar Weingläser hole. Schöne alte Kristallgläser von Rosies Tante. Lucien hat meinen Platz auf dem Sofa eingenommen, also schalte ich den Fernseher aus und lasse mich neben ihn in die Polster fallen. Dicht neben ihn. Er scheint überrascht, mich so nah an seiner Seite zu spüren. „Schenkst du uns ein?", frage ich. Er hantiert mit den Gläsern und der kurze Anflug von Peinlichkeit verliert sich.

Wir stoßen an: „Aufs Studentenleben!" Der Wein schmeckt richtig gut. Lucien lässt sich entspannt in die Kissen sinken, nippt an seinem Glas und schaut sich versonnen um. An der Wand zeigt ein heller Fleck, wo früher mal eine Kuckucksuhr hing.

„Schon schräg hier", meint er, „sieht eher aus wie ein Bühnenbild als wie 'ne echte Wohnung."

„Hmm", mache ich zustimmend.

„Gefällt mir."

„Inwiefern?"

„Na ja, ich meine, klar, das Zeug hier, das ist alles völlig unmöglich, typisch alte Jungfer, aber manchmal scheint da irgendwas durch, was es total geil macht. Verstehste?"

„Total." Ich meine es ernst. Fast bin ich versucht, ihm was über einen gewissen Dschungel zu erzählen, der manchmal durchbricht.

„Warum wohnt ihr eigentlich nicht mit euren Freunden zusammen? Studieren die woanders?"

Ich winke ab, so ähnlich, wie er am Morgen bei der gleichen Frage abgewunken hat. „Haben wir momentan nicht im Angebot. Sind beide Single." Und Rosie ist meines Wissens noch Jungfrau, aber das binde ich ihm nicht auf die Nase.

„Und ihr seid so gute Freundinnen, dass ihr unbedingt zusammen wohnen wollt. Selbst wenn's in der Wohnung der alten Tante ist."

Ich zögere. „Also eigentlich war das die Idee meiner Eltern."

„Hä?"

„Tja, sie ... fanden das wohl sicherer."

„Sicherer." Er zieht die linke Augenbraue hoch. Cool, das kann ich nicht, eine Augenbraue einzeln hochziehen.

„Na, ja, ich ..." Ich wickele die ganze Zeit schon eine Haarsträhne um meine Finger, immer wieder. Mein Herz klopft so laut, dass er es eigentlich hören müsste. Ich hole tief Luft. „Ich hatte was mit 'nem Typen, der meinen Eltern nicht gepasst hat. Bei der Vorstellung, mal so einen Schwiegersohn zu haben, bekamen sie Schnappatmung. Deshalb bin ich jetzt hier bei Rosie. Damit sie auf mich aufpasst."

Neugierig dreht er sich auf dem Sofa zu mir um, zieht dabei einen Fuß unter seinen Hintern. Das dazugehörige Knie streckt sich mir entgegen und berührt meinen Schenkel. Keiner von uns rückt ab. Wir tun einfach so, als bemerkten wir die Berührung nicht.

„Eine Romeo-und-Julia-Geschichte, was? Zwei Herzen, unsterblich miteinander verbunden, aber die Familien sind dagegen. Euch bleibt nur die Flucht, Jasmin, du musst mit ihm durchbrennen!"

„Eigentlich ...", ich schaue auf den Boden, hole nochmal tief Luft, „eigentlich haben wir uns nicht geliebt. Es ging bloß um Sex." Jetzt blicke ich ihm direkt in die Augen. Er ist baff. Klar. Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. „Hättest du nicht von mir gedacht, was?"

Lucien starrt mich immer noch ausdruckslos an. Der Schnellste scheint er nicht zu sein. Jetzt komm schon, reagier bitte, irgendwie, aber lass mich nicht so in der Luft hängen, sonst platze ich gleich vor Aufregung!

Langsam, ganz langsam, verziehen sich seine Mundwinkel zu einem schelmischen Lächeln. Er schüttelt den Kopf in Zeitlupe. „Jasmin, Jasmin, Jasmin! Du bist mir ja eine! Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht." Er grinst immer noch und schüttelt auch immer noch den Kopf. Dann meint er plötzlich: „Darauf stoßen wir an!"

Die Anspannung weicht aus meinen Gliedern, eine unbändige Freude erfüllt mich, und noch etwas anderes: Jagdinstinkt. Jetzt bin ich so weit gekommen, jetzt ziehe ich es auch durch! Lucien füllt die Gläser ziemlich voll. Will er mich betrunken machen? Von mir aus gerne. Ich nehme seit neuestem die Pille, da muss ich nicht mehr aufpassen.

Wir stoßen an. „Auf die Untiefen der stillen Wasser!", meint er. „Klingt uncharmant", wende ich ein. „Worauf sollen wir dann trinken?" Ich überlege einen Moment. „Auf die Erforschung der stillen Wasser. Bis in ihre Tiefen." Ich blicke in seine Augen, die selber aussehen wie Wasser, in dem man versinken kann. Meergrün sind sie, und sie ziehen mich in sich hinein, ich kann ihnen nicht widerstehen.

Lucien sagt nichts, aber er stößt mit mir an. „Freundschaft trinken?", frage ich. Keine Ahnung, woher ich den Mut dazu nehme. Grinsend hakt er seinen Arm um meinen, sagt: „Auf Ex!" und wir trinken mit ineinander verschlungenen Armen das fast volle Weinglas aus. Ist nicht so einfach, in dieser Haltung das Glas richtig zum Mund zu führen. Ich habe erst gut die Hälfte getrunken, als ich an seinen Arm stoße. Mir rutscht das Glas weg, der Wein landet in großen Spritzern auf meinem weißen Top.

„Mist!", rufe ich und springe auf. „Warte kurz, das muss ich sofort einweichen, sonst geht es nie wieder raus! Rotwein ist furchtbar!" Ich laufe ins Bad, lasse heißes Wasser ins Waschbecken und ziehe das Top über den Kopf. Verdammt, es lief gerade so gut, und jetzt das. Dann ärgere ich mich über mich selbst. Was ist dir denn nun wichtiger, liebe Jasmin, ein sauberes Top oder die Erfüllung deiner Sehnsüchte? Warum bist du nicht bei ihm auf dem Sofa geblieben? Du Schnepfe!

Plötzlich fällt mir ein, wie ich meinen Fehler wieder gutmachen kann. Es gibt kein Zurück mehr, sage ich zu mir selbst, mir bleibt nur die Flucht nach vorn. Bevor ich es mir anders überlege, gehe ich mit schnellen Schritten zurück in die Küche. Direkt. Vorbei an meinem Zimmer mit dem Kleiderschrank, in dem ein Dutzend andere Tops liegen, die ich anziehen könnte. Mache ich aber nicht. Als ich in die Küche komme, habe ich obenrum nur meinen weißen Spitzen-BH an. Lucien guckt vor Überraschung ziemlich blöd aus der Wäsche.

„Ich hab's eingeweicht, dauert nicht lange, kann ich gleich wieder anziehen", meine ich leichthin. Was für ein Quatsch, wie soll ich das nasse Ding denn gleich wieder anziehen?

Lucien fängt sich wieder. „Wir waren noch nicht fertig", meint er, ohne meinen hübschen BH zu kommentieren. Schade.

„Wieso?"

„Na, beim Freundschaft-Trinken stößt man erst an ..."

„dann trinkt man mit verschlungenen Armen ..."

„und dann küsst man sich."

Ich sitze da wie belämmert. Natürlich will ich es, aber das kommt jetzt so plötzlich, das ist ja der reinste Überfall! Aber er ist vorbereitet. Während ich im Bad war, hatte er ja auch genügend Zeit, sich das auszumalen. Ich sitze nur da und blinzele mit den Augen, während sein schönes Gesicht sich meinem immer weiter nähert. Ich kann die einzelnen Härchen in seinem rauen Bart erkennen, so nah ist er. Lucien riecht anders als Derek, nicht nach Leder oder Öl, nur so ganz leicht würzig.

Seine Finger berühren meine Wange. Ich lege den Kopf schräg, lege mein Gesicht in seine Hand und lächle. Das reicht ihm als Zeichen: seine Lippen drängen vor, berühren meine ... wir küssen uns, wir küssen uns, wir küssen uns! Ich kann es gar nicht fassen, bin total durcheinander, bin Wachs in seinen Händen.

Lucien fährt mir durch die Haare, drückt meinen Kopf sanft nach hinten in die Polster, beugt sich über mich. Ich ziehe beide Beine aufs Sofa hoch, er auch, schon liegen wir schräg auf dem Möbel, er über mir, ich mit dem Kopf in der Ecke zwischen Rücken- und Seitenpolster. Ich kann mich kaum bewegen, aber ich will auch gar nichts anderes, als nur zu spüren, was er mit mir macht, wie er jetzt meine Wange küsst, an meinem Ohrläppchen knabbert, dann meinen Hals entlang küsst, oh Gott, ich bekomme eine Gänsehaut, so wundervoll kribbeln seine Küsse!

Irgendwie erwische ich den Rand seines langärmligen schwarzen Shirts, schiebe meine Hände darunter, ich will jetzt seine Haut spüren. Während er mich immer weiter küsst, bis zum Rand des BHs, schiebe ich sein Shirt hoch, spüre seinen Rücken, dann seine Brust. Er ist schlanker als Derek, sein Körper fester, es ist wie in meinem Traum, ein Panther mit weichem Fell, aber darunter spüre ich seine Kraft und Entschlossenheit. Der Dschungel in mir erblüht zu voller Schönheit, es wird heiß und feucht, überall knistert und raschelt es im Unterholz.

Lucien schiebt mir die Träger von den Schultern und ich muss plötzlich an die Meierhöfer denken, wie sie Derek und mich am Klavier erwischt hat.

„Warte", bremse ich ihn, „lass uns in mein Zimmer gehen. Ich weiß nicht, wann Rosie zurückkommt."

Er ist ein wenig irritiert, dass ich ihn unterbreche, und dummerweise gibt einem der Ortswechsel auch noch mal Gelegenheit, zur Besinnung zu kommen. Das will ich aber nicht, ich will nicht darüber nachdenken, ob ich das Richtige tue, ich will einfach nur weiter Luciens Haut spüren. Aus einem Impuls heraus schließe ich die Fensterläden und ziehe die Vorhänge zu. Jetzt ist es stockdunkel in meinem Zimmer.

Lucien tritt dicht hinter mich, legt die Arme um meine Taille. Ich spüre seine nackte Brust an meinem Rücken, offenbar hat er das Shirt ausgezogen. Seine Hände wandern nach oben, legen sich auf meinen BH. Mit jeder Hand knetet er eine Brust. Er macht das gut, aber der Stoff stört, ich will seine Hände direkt auf meinem Busen spüren.

„Zieh mich aus", sage ich leise. Ich habe erwartet, dass er den BH aufhakt, aber seine Hände wandern nach unten und zack, ist der Hosenknopf offen. Der Reißverschluss geht auf, und schon sind seine Finger in meiner Hose, an meinem Becken. Mir wird vor Aufregung schwummrig im Kopf. Ich drehe mich zu ihm um, schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke mich an seine nackte Brust. Ein paar Härchen kitzeln mich.

„Zieh mich aus", sage ich nochmal. Er packt meine Hose und zieht sie entschlossen runter. Wie gesagt ist mein Po eher flach, da rutscht die Hose locker drüber weg, bis sie mir um die Knöchel schlackert. Lucien tastet mein Höschen ab, er streicht am Spitzenbesatz entlang und legt seine Hände auf meinen Hintern, schnappt sich mit jeder Hand eine Backe und drückt fest zu.

Es ist wundervoll, ihn in der Dunkelheit zu spüren, seinen Duft zu riechen, sich an ihn zu drücken und von ihm gedrückt zu werden. Ich könnte ewig so stehenbleiben, tief eingetaucht in dieses Gefühl, aber er lässt mich plötzlich los und nestelt an seiner Hose.

„Leg dich aufs Bett", sagt er, und da ist eine Rauheit in seiner Stimme, die ich noch nicht kenne. Vor Aufregung stellen sich mir die Nackenhaare auf.

„Nackt", ergänzt er, und aus der Art, wie er dieses eine Wort ausspricht, höre ich seine wilde Lust.

Folgsam ziehe ich mich aus und lege mich hin, die Arme über dem Kopf ausgestreckt. Da kommt er schon, mein Panther, und holt sich seine Beute, Stück für Stück. Lucien umfasst meine Fußgelenke, öffnet meine Beine, kniet sich dazwischen aufs Bett. Seine Finger gleiten meine Schenkel hinauf, Zentimeter für Zentimeter, wie eine Vorwarnung für meinen Dschungel, dass sich das Raubtier nähert.

Nur ganz leicht streift er am Rand meiner Schamlippen entlang - warum, Lucien, warum geht dein Finger nicht dazwischen? Ich halte die Spannung kaum mehr aus! Er stützt sich rechts und links neben mir auf, beugt sich herunter und küsst meine Brüste, ja, endlich, das tut so gut!

Seine langen Haare fallen auf meine Schultern, kitzeln mich, während er meine Nippel leckt, die sich ihm entgegenstrecken, hart und unendlich empfindlich. Als er mir leicht in den Nippel beißt, zucke ich erschreckt zusammen, aber da leckt er schon wieder zärtlich über meine Brust. Er spielt mit seiner Beute, dieser Panther, er will sehen, wie sie zuckt und sich unter ihm windet, bevor er sie vernascht.

„Ich gehöre dir", hauche ich, von meiner Panther-Beute-Fantasie überwältigt, „mach mit mir, was du willst."

Statt einer Antwort senkt sich sein Körper auf mich, ich spüre ihn überall, er ist so groß, er küsst mich und sein steifer Schwanz drückt sich an mein Becken, berührt meine Schamlippen und den Kitzler. Jaaa!

Ich schlinge meine Arme um ihn, ziehe ihn fest an mich, sein Bart reibt meine zarten Wangen. Wir winden uns umeinander, er küsst meinen Hals, ich keuche erregt, er deutet einen Biss an, ja kann er denn Gedanken lesen?

„Nimm mich, Lucien", bettele ich mit versagender Stimme, „nimm mich jetzt."

„Schieb die Hände unter deinen Po", befiehlt er mit seiner rauen Stimme, „und knete ihn schön geil durch."

Es kommt mir seltsam vor, meine Finger zwischen die Matratze und meinen Hintern zu quetschen, fast so, als würde ich mir selber die Hände fesseln. Aber mein Po sehnt sich ganz offensichtlich danach, geknetet zu werden, so gut fühlt es sich an, mich dort zu berühren.

Und mir bleibt auch gar keine Zeit zum Nachdenken, denn er spielt nicht mehr rum, bereitet auch meine Spalte überhaupt nicht vor, sondern streckt mir gleich den harten Schwanz entgegen.

„Ja", hauche ich einfach, da dringt er schon ein, und es fühlt sich so gut an, gleich vom ersten Augenblick an, ich bin aber auch so feucht da unten, er flutscht nur so in mich hinein. In meinem Kopf geht alles durcheinander, ich sehe meergrüne Pantheraugen im dunklen Dschungel aufleuchten, das Raubtier windet sich durchs Gebüsch, immer tiefer dringt es ins Dickicht ein, und noch tiefer und, verdammt noch mal, immer noch tiefer. Oh Gott!

Luciens Schwanz ist offenbar schlanker, dafür aber länger als Dereks, er berührt mich ganz tief innen, wo ich noch nie einen Schwanz gespürt habe. Hilflos liege ich unter ihm, die Beine weit gespreizt, die Hände unter den Po geschoben, und er windet sich auf mir, streichelt mich nach Belieben, bedient sich an mir, ganz das geschmeidige Raubtier. Ich spüre seine Hände und Lippen an meinem Hals, meinen Brüsten, meinen Schultern, dann hält er meinen Kopf mit beiden Händen fest, küsst mich, und bewegt sich in mir, raus und rein, raus und rein, dass mein Becken vor Lust erzittert.

Er ist der Panther, ich bin die Beute, er nimmt mich, reißt mich auf, da unten, frisst mich mit seinem Schwanz, während sein geschmeidiger Körper sich an mir reibt, mich in einem Moment hart in die Kissen drückt und im nächsten Moment hauchzart streichelt.

So feucht, so heiß war es noch nie in meinem Dschungel, es vernebelt mir die Sinne, ich weiß nicht mehr, wie mir geschieht, ich weiß nur, dass es lichterloh brennt, dort im Gebüsch, wo der Panther wütet. Ich löse mich auf, verliere mich im Dickicht, begrüße das Feuer mit offenen Armen, verbrenne darin, lasse mich verzehren, vom Feuer, vom Panther, so heiß, so geschmeidig, so wahnsinnig geil!

Lucien keucht auf mir, er bewegt sich schneller, schlingt seine Arme um mich, schiebt sie unter mir durch, wobei er meinen Rücken und meine Arme umfasst. Jetzt hat er mich endgültig fest im Griff ... seine Brust drückt sich an mein Gesicht, er ist so groß, ich muss den Kopf zur Seite drehen, um unter ihm noch Luft zu bekommen.

Bei jedem Stoß presst er sich fest gegen meine empfindlichen Brüste, ich kralle meine Finger im Takt seiner Stöße in meinen Po, und weil ich damit mein Becken hochdrücke, ihm entgegen, streicht er bei seinen Bewegungen immer wieder über meinen Kitzler, der jedes Mal ein Feuerwerk heißer Lust durch meinen Körper schießt.

Immer fester stößt er zu, schüttelt er mich durch, das ist kein Spielen mit der Beute mehr, das Raubtier schlägt jetzt zu, nimmt sich, was es braucht, es verliert jede Kontrolle, ist nur noch Instinkt, und der Instinkt will mich ficken, tiefer, als ich je gefickt wurde. Seine Tatzen krallen sich in meine Schultern, ein halbersticktes Knurren entfährt seiner Kehle ...

Da bäumt er sich auf, lässt mich los, als ließe er mich fallen, ich spüre nur noch seinen Schwanz in mir und sein Becken an meinem, es fühlt sich an, als hinge mein plötzlich befreiter Oberkörper in der Luft, und dann spüre ich ihn kommen, spüre ich seinen Schwanz pulsieren und stelle mir vor, wie er in mich hinein spritzt, ganz tief drinnen. Zum ersten Mal spritzt mir ein Schwanz seine Ladung direkt in den Schoß, ohne Kondom, und die Vorstellung ist so geil, dass ich sofort komme, zittere und unwillkürlich mit allen Gliedern schlackere ... während mein Hirn in alle Richtungen davonfliegt und im Dschungel zwischen meinen Beinen Feuer, Hagel und Gewitter gleichzeitig wüten, spüre ich ihn immer noch in mir pulsieren, pumpen, mich mit heißem Saft abfüllen.

Erschöpft bleiben wir aufeinander liegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit rutscht sein erschlaffender Schwanz aus mir raus.

„Möchtest du, dass ich heute Nacht bei dir bleibe?", fragt Lucien, aber ich höre an seiner Stimme, dass er lieber wieder rüber in sein eigenes Bett will.

„Geh nur", winke ich ab und bald darauf verlässt er mein dunkles Zimmer. Gerade als er die Zimmertür schließt, öffnet sich die Wohnungstür.

„Scheiße", denke ich, „Rosie hat gesehen, dass er bei mir war." Aber damit kann ich mich morgen beschäftigen, im Moment bin ich einfach nur vollständig erschöpft und befriedigt.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
23 Kommentare
witikowitikovor fast 4 Jahren
Sensationell

Gut geschrieben. Chapeau, toller innere Monolog, wechselnde Adjektive und ironische Beschreibungen. Ganz großes Kino.

Walan_Dai_SWalan_Dai_Svor mehr als 6 Jahren
Schöner Anfang

Die Geschichte gefällt mir. Es ist vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, warum die wohlerzogene und sehr hübsche junge Frau auf einen fürchterlichen Aufreißer hereinfällt. Aber das lässt sich mit ihrer Unerfahrenheit und Neugier gut erklären. Das Selbe gilt für die Art, auf die sie sich an Lucien heran macht und ihn verführt. Es ist ihre Neugier, ihre verbotene Seite, ihre Lust, die sie dazu treibt, Dinge zu tun, die sich für sie "nicht gehören."

Alles in allem eine gute Geschichte, verpackt in eine schlüssige Rahmenhandlung. Die erotischen Szenen mit Lucien haben mir sehr gut gefallen.

An die Dschungel-Metapher musste ich mich zunächst gewöhnen. Im ersten Moment dachte ich dabei an einen nicht rasierten Intimbereich, bis mir klar wurde, dass das eher im übertragenen Sinn zu verstehen ist. Insgesamt fand ich, dass der Dschungel etwas zu oft erwähnt wurde. Das ist im zweiten Teil wesentlich besser gelungen (was durchaus als Werbung für den zweiten Teil verstanden werden darf!)

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
Dschungelviecher

Ich riet dir, PollyP, deine Dschungelviecher, vulgo (Met-)Affen an die Kandare zu nehmen!!! Sie haben sich vermehrt wie die sprichwörtlichen Karnickel!

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
@heli

Ähm. Okay. Letzter Beitrag, dann werden ich wieder ein Weilchen schweigen.

Keine Sorge, ich verkonsumiere nichts Alkoholisches. Wenn schon totale Verblödung, dann möchte ich die nüchtern erleben.

"Ich rate dazu, die Dschungelviecher an die Kandare zu nehmen."

Mir musst du das nicht sagen. Ich hab dir generell bereits mehrfach zugestimmt.

Der hiesige Dschungel-Fall ist aber ausdrücklich eine Fantasie (ich glaub so hat er es implizit o. explizit geschrieben o angedeutet, falls nicht, darfst mich schlagen). Dadurch ergibt sich die Lage einer Nebenhandlung in Form einer zweiten Realitätsebene.

Diese Trennung von Geschichte und parallelen Fantasie erlaubt mir zu sagen, dass es in diesem Fall für mich okay ist. Andernfalls wäre der Bogen überspannt. Hab ich mehrfach zum Ausdruck gebracht.

Es ist etwas völlig anderes wenn ein sonst emotionsloser, nahezu bürokratischer Text urplötzlich durch infantile Vergleiche verkitscht wird, die Erde hebt, ein Urknall ausgelöst wird oder eine Geschichte mehrere Ebenen besitzt, die mit Stimmungsschwankungen, anderer Sichtweise, anderen Emotionen daherkommt.

Eine der Hauptprobleme der meisten hiesigen Texte ist, dass das mit Sex, wie man ihn für gewöhnlich erlebt, zumeist nicht allzu viel zu tun hat. Es fehlt an Stimmung, Gefühl, Gedanken. Dsfur gibt's haufenweise Beschreibung - wie in der Bedienungsanleitung des Videorekorders.

Diese Seuche epischen Ausmaßes konnte RR mit seiner 2. Dimension abwenden. Durch den Wechsel des Standpunktes bringt er sogar recht viel SGG rein.

Im ersten Post hab ich gesagt (oder auch nicht, dann hatte ich es zumindest vor), dass man nach klassischen Kriterien gewiss zu einem anderen Urteil kommen könnte. Das wäre dann nicht weniger richtig oder falsch wie mein Urteil.

Geschichten sind immer subjektiv, muss ich dir wohl nicht erklären. Die Gewichtung und dadurch das gesamte Urteil ist immer vom jeweiligen Standpunkt geprägt.

Ich bin Frau. Mir fehlt es hier (nicht immer, aber sehr oft) vor allem an Gefühl. Was bitte soll an Sex schön sein, wenn er nicht schön ist (/nicht schön dargestellt wird)?

(mal ganz abgesehen von den anderen Punkten über die wir uns schon austauschten, die wir hier nicht diskutieren wollen).

Nimm den Günther G mit seinen blechernen Tönen. Da streiten sich die Experten heute noch, ob man ihm für seinen Mut zu ausufernder Fabulierlust gratulieren oder sein Zeugs in der Biotonne entsorgen sollte.

Grenzfälle wird es immer geben. Ausnahmen von der Regel. Und das ist gut so. Sonst hätten wir nur noch Retortentexte ( a la... Du weißt schon). Die will keiner. Du schon gar nicht, sonst wärst du nicht der Lit-Feinmechaniker der du bist. Du würdest nicht brüten und knobeln sondern Massenware produzieren. Tust du nicht (und das ist gut so), weil du et as Besonderes schaffen möchtest.

Du machst das völlig anders als RR es hier gezeigt hat. Du machst es besser und professioneller. Das besagt aber wenig über diese Story. Es sagt erstmal nur, dass unterschiedliche Prämissen und Methoden unterschiedliche Ergebnisse zu Tage bringen.

Dass man es anderes sehen kann, hab ich schon gesagt. Früher und eben wieder. Ich kann damit leben, weil andere Meinungen für mich nicht zwangsläufig schlechter und falscher sein müssen als meine. Gerade wenn die jemand äußert, den ich schätze. Denn da weiß ich, dass nicht nur heiße Luft windet.

Weniger wohl fühle ich mich, wenn meine Meinung (die ich inzwischen ausführlichst erklärt habe, innerhalb derer ich dir sogar mehrfach beigepflichtet habe) quasi als Unfug abgestempelt wird und du dich an einem Wortspiel dranhängst ("Met-Affen" ist ein Insider. Zugegeben, ohne die Geschichte mag das ziemlich dümmlich aussehen. Stört mich aber wenig. Hier gibt's Schlimmeres)

Übrigens waren das für mich nur vier Sterne, deshalb hab ich nicht gevoted. Du hast 5 vergeben. Oder hab ich mich da etwa verlesen? Verkehrte Welt? Oder was ist da los?

Mir auch egal. Wünsche allen nette Sonnenwendfeierlichkeiten. Wir lesen uns wenn Völlerei und Konsumgeilheit wieder abgeklungen sind.

PP - keine Zeit für Nacharbeiten. Außerdem zickt das Handy schon wieder. AIst mir egal wenn es wie vom tollwütigen Huhn geschrieben ausschaut. Mir hat das jedenfalls gemundet und das kommt weiß Gott selten genug vor. Ich schäme mich weder für das Eine noch das Andere und werde künftig gewiss wieder einen RR lesen. Isso. Jetzt Ende.

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
Affig!

Polly, du scheinst an dem "Met-Affen" einen solchen ohne Met gefressen zu haben. Mit zu viel Met läufst du Gefahr, einen solchen sitzen zu haben, was auch nicht gut wäre. Ich rate dazu, die Dschungelviecher an die Kandare zu nehmen.

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Kein normaler Urlaub Teil 01 Ein junges Ehepaar macht eine äußerst hübsche Bekanntschaft!
In der Familie Erikas erste gynäkologische Untersuchung.
Zum Glück Gezwungen Beste Freundin zieht ein und bringt mein Sexleben auf Touren.
Auf dem Festival 01 Zwei Pärchen teilen sich unfreiwillig ein Zelt.
Die Eskapaden der Miriam S. Isabella - Viel zu lang allein.
Mehr Geschichten