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The Bourbon Kid – Die frühen Jahre

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Seine Bluejeans hatten zehn Zentimeter hohe Umschläge an den Hosenbeinen, die schwarze Lederjacke über dem strahlend weißen Feinrippunterhemd war abgetragen, aber sauber, und die Frisur hielt der Schwerkraft mit einem halben Pfund Haargel stand. Auf seine Art hätte er der reinkarnierte James Dean oder der junge Marlon Brando sein können.

Sie erwartete ihn im schummrig beleuchteten Kinosaal, bekleidet mit kaum mehr als einem Paar weißer High Heels, einem Paar Engelsflügel auf dem Rücken und einem weißen Satinband um den Hals.

Ihr gewelltes, kastanienbraunes Haar umfloss ihre Schultern und legte sich wie Feigenblätter auf ihre Brüste.

Jetzt erst sah Eddie, dass sie doch nicht ganz nackt war. Um die Hüften, und bis jetzt verdeckt von ihren Händen, verlief ein weiteres weißes Satinband, das wie ein Stringtanga zwischen ihren Beinen verschwand, und ihre saftige Pussy und den schmalen Landestreifen nur unzureichend verdeckte. Lasziv hatte sie einen Fuß vor den anderen gesetzt, und so den Blick auf ihren Honigtopf verstellt.

Sie wusste, wie sehr sie Eddie damit anmachte.

„Als Engel habe ich dich noch nie gesehen, Baby... Sind Engel nicht in der Regel brav und unschuldig?" neckte er sie. Seine Augen brannten schon fast Löcher in das Satin über ihrer Möse, und sie war sicher, ein wenig Sabber auf seiner Unterlippe erkennen zu können.

„Wer kann das schon wissen? Bist du denn schon mal einem Engel begegnet?" fragte sie unschuldig lächelnd, was eigentlich hätte unmöglich sein müssen, denn ihre ganze Erscheinung hatte außer der Farbe Weiß nichts Unschuldiges.

„Das nicht gerade, aber es muss sie geben, denn jedes Mal, wenn du mir einen bläst, höre ich sie singen."

Seine Stimme wurde immer heiserer und rauer.

Isabellas Blick wurde lüstern. „Soso... Und was hörst du, wenn ich dich richtig gut reite?" schnurrte sie so verlockend, dass sogar der Finne trotz seiner Angst Wellen der Erregung verspürte und beschämt die Augen niederschlug.

Das Gurren hallte im Kopf des Backpackers wieder, und es fiel ihm auch immer schwerer, seinen Blick nicht über ihren Körper wandern zu lassen. Die langen Beine in den strahlend weißen 15cm-High Heels waren makellos und schlank, und unwillkürlich zogen sie die Blicke nach oben zu ihrem knackigen, apfelförmigen Arsch und der -- inzwischen deutlich feuchten -- Muschi zwischen ihren wohlgeformten Schenkeln.

Während er zwischen panischer Angst und animalischer Begierde hin und her taumelte, hatten Isabella und Eddie nur Augen füreinander.

„Was hältst du von einer kleinen Stärkung vor dem Film, Honey?", fragte sie ihn gerade unschuldig, und ihre Augen blitzten schalkhaft. Sie deutete einladend auf die wimmernde Gestalt mit der Erektion. „Greif zu, wir haben doch noch mehr."

Eddie nickte nur kurz, für einen Moment zwischen Hunger und Verlangen schwankend, und zog den jungen Anhalter vom Boden hoch, als er sich entschloss, erst seinen Hunger zu stillen, und dann seine fleischlichen Begierden.

Ein schrilles Schreien ertönte, als er seine Zähne in sein Opfer schlug und trank. Nach wenigen Momenten sah er seine Partnerin an, die sich mit ausgefahrenen Fängen die Lippen leckte und reichte den zappelten Appetithappen an sie weiter.

„Gute Wahl... Er ist köstlich... Hast du ihn etwa gewürzt?" wollte er wissen, als sie nach einigen Augenblicken von ihrem Opfer abließ.

Er leckte sich die Lippen und schmatzte vernehmlich, als er versuchte den Geschmack zu entschlüsseln, und während sie ihn nur geheimnisvoll anlächelte und dann erneut von dem jungen Mann trank, hellte sich Eddies Gesicht mit einem Mal auf.

„Du hast ihm Speed gegeben... Und Koks!"

Die brünette Blutsaugerin lächelte, als sie von ihrem Opfer abließ, hielt zwei Finger ihrer Hand hoch, und klappte dann noch einen Dritten aus.

„Nicht zu vergessen: VIAGRA!" kicherte sie.

Sie warf den schwer verletzten Touristen achtlos zur Seite und sprang ihren Geliebten an, dessen Schwanz immer härter geworden war, während er ihr zugehört hatte -- und während der Drogencocktail in seinem Körper zu wirken begann.

Vampire waren ohnehin nicht für Selbstbeherrschung bekannt, und so war es nicht weiter überraschend, dass sich Eddie in der Drehung schon die Hose runter riss, und in dem Moment, in dem er Bella mit dem Bauch voran auf den Kinositz geschmettert hatte, seinen Schwanz bis zum Anschlag in ihrer Möse versenkte.

Dass der Finne noch am Leben war, und langsam kriechend die Flucht versuchte, nahmen die beiden von Geilheit und mit Drogen angereichertem Blut gesteuerten Untoten nicht mehr wahr, und während er der Lobby und dem Ausgang Stückchen für Stückchen näher kam, fickten sie die nächsten paar Stunden wie gedopte Karnickel in jeder erdenklichen Stellung und in jede mögliche Körperöffnung.

+*+*+

Pause! Ich brauch ne Stärkung! Ich sollte dir öfter Finnen geben... Das weckt das Tier in dir, Honey!" neckte ihn Isabella keuchend nach einiger Zeit, und drückte Eddie sanft von sich weg.

„Apropos... Wo ist er denn hin?" fragte sie nach einem kurzen Blick in die Runde.

Eddie sah sich ebenfalls um, und konnte auch im schummrigen Licht ganz klar die Blutspur sehen -- und vor allem wittern -- die der lecker gewürzte Skandinavier hinterlassen hat.

„Bleib hier Baby... Ich geh ihn schnell holen. Rühr dich nicht vom Fleck, und bleib so geil!"

Der schlaksige Vampir schritt selbstbewusst und zufrieden aus dem Kinosaal und folgte der Blutspur durch einen langen schmalen Gang in die verglaste Lobby des Multiplex. Unweit der Eingangstüren lag der Blutsack, die Hände zur Tür gestreckt, als hätte er sie nur berühren müssen, um gerettet zu sein.

Als er sich über ihn beugte, konnte er sehen, dass jemand anders den Jungen vollkommen ausgesaugt und zerfleischt hatte.

„Ach Leute! Seid ihr wirklich zu faul, euch selbst was zum Naschen aus dem Keller zu holen? Jetzt muss ich runter und versuchen, was Gutes zu finden! Ihr hättet wenigstens aufräumen können!"

Er sprach zu niemand Konkretem, denn es war auch außer ihm und dem Ausgelutschten niemand in der Lobby, aber er wusste, dass er gehört worden war, denn er konnte Gekicher und Gemurre hören.

Auch in der Welt der coolen Vampire war der frühere Bankkassierer Eddie ein Erbsenzähler und einfach nicht cool.

Während er sich in der Lobby um sich selbst drehte, um zu sehen, ob er jemanden finden konnte, den er anmeckern konnte, nahm er am Rande seines Gesichtsfelds etwas wahr.

Er sah genauer hin, und erkannte jetzt eine große Staubwolke, die sich dem Kino von Osten her näherte -- und in der Staubwolke einen schwarzen Wagen...

Der mit einem Affenzahn auf das Kino zuhielt, ohne Anstalten zu machen, das Tempo zu drosseln!!!

'Fuck! Das gibt's doch nicht!'

Er wollte gerade einen Warnruf ausstoßen, als aus dem Nichts neben ihm ein schlanker, großgewachsener Mann undefinierbarer Hautfarbe auftauchte.

Der Typ hatte buchstäblich ein Allerweltsgesicht, und noch während er ihn ansah, konnte sich Eddie schon nicht mehr erinnern, wie der Kerl aussah -- obwohl er direkt vor ihm stand.

Nicht so leicht zu vergessen waren die Klamotten, die der Unbekannte trug:

Ein karmesinrot schillernder, einreihiger Anzug mit schwarzen Budapester Schuhen, einem schwarzen Ledergürtel, einem blutroten Seidenhemd und einer pechschwarzen Seidenkrawatte. Auf dem Kopf trug der Fremde einen farblich zum Anzug passenden Fedora mit schwarzem Zierband...

Die beiden Männer sahen sich an; Eddie zu erstaunt, um zu reagieren, oder einen Hilfe- oder Warnruf auszustoßen, und der Mann in Rot leise lächelnd. Dann hob er seinen rechten Zeigefinger an seine -- unglaublich vollkommenen -- Lippen und machte nur „Sshhhhttt".

Die Finger der linken Hand stießen im gleichen Moment durch Eddies Brustkorb, und als er nach unten blickte, sah er nur noch, wie sich die Hand zurückzog, sein schon seit einem halben Jahrhundert nicht mehr schlagendes Herz zerquetschend, bis dieses gleich darauf zu Asche zerfiel.

Das war auch das Letzte, was Eddie jemals sehen würde, denn im nächsten Moment fiel er leblos um wie ein gefällter Baum und zerfiel ebenfalls zu Staub, bevor er den Boden richtig berührt hatte.

Der Mann in Rot lächelte, und sah amüsiert durch die Fenster zu, wie sich das Muscle Car mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit dem Kino näherte. Dann machte er einen Schritt zur Seite... Und trat einfach aus unserer Welt heraus.

+*+*+

„The SHELL" war in den Augen der Bevölkerung bereits eine Monstrosität und ein Schandfleck, als es kurz vor dem Angriff auf Pearl Harbor erbaut wurde.

Ein gigantischer Komplex, bestehend aus einem Kino mit 15 Sälen, zwei Restaurants, einem Diner, einer Tankstelle mit Werkstatt... Und einem sehr ausgedehnten unterirdischen Speicherkomplex für die gleichnamige Mineralölgesellschaft, die damals heimlich mit der US-Regierung kooperiert hatte, um Präsident Roosevelt dazu zu bringen, militärisch in Europa einzugreifen.

Unzählige Öl- und Gastanks wurden dafür in die natürlichen Höhlen und Spalten gesetzt, die den Boden unter dem Gelände durchzogen. Nach damaliger Expertenmeinung war das Risiko durchaus annehmbar, denn die Gegend war weder seismisch aktiv, noch anderweitig gefährdet.

Mitten in der menschenleeren Wüste erhob sich das SHELL als fünfstöckiges Gebilde aus Beton, Stein und Glas, und ähnelte genaugenommen keiner dem Menschen bekannten Struktur... Erst in den 80er Jahren sollte einigen Kids die Ähnlichkeit zu den Sandkriechern der Jawas auf Tatooine aus dem Film „Star Wars" auffallen, doch da hatte das, zu der Zeit schon lange aufgegebene, Gebäude seinen festen Spitznamen schon seit über zwei Jahrzehnten sicher.

Da schon wenige Tage nach der Eröffnung die ersten Spaßvögel das „S" von der übergroßen Anzeigentafel gestohlen hatten -- und es mit den Jahren zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung der Jugend wurde, das immer wieder zu tun -- war das Gebäude bei den Einheimischen auch sehr bald unter einem inoffiziellen Namen bekannt:

„THE HELL"

Die lokale Bevölkerung wusste garnicht, wie richtig sie mit diesem Spitznamen lag:

Fünf riesige unterirdische Tanks voller Heizöl und Treibstoff mit einem Fassungsvermögen von insgesamt rund 875 Mio. Litern, die einst für das Militär gedacht waren, umgaben ringförmig den Kinokomplex, und im heißen Wüstensand waren noch mehrere kleine Erdgastanks und Ausgleichsventile verborgen. Durch einen Übertragungsfehler zwischen OSS und CIA tauchten diese Anlagen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch in keinem einzigen Verzeichnis -- weder militärisch noch zivil -- mehr auf, und buchstäblich niemand wusste mehr, dass es sie gab.

So konnte auch niemand die Risiken des Trinity Tests am 16. Juli 1945 für die Anlage abschätzen...

+*+*+

Das Licht der aufgehenden Sonne im Rücken raste der Bourbon Kid dort, wo der Highway vor dem Gelände des Multiplexkinos eine Kurve machte, einfach geradeaus weiter, die Böschung hinab. Er ließ die, um die Zeit noch geschlossene, Tankstelle rechter Hand hinter sich, und raste über den Parkplatz auf die breite Steintreppe zu, die ins Kino führte.

Als die Vorderräder den Randstein trafen, wurde der Wagen durch seine enorme Geschwindigkeit über die Stufen katapultiert, und flog durch die breite und einladende Glasfront des Eingangs bis weit ins Foyer des Kinos.

Eine junge Frau mit schillernden, kupferfarbenen Naturlocken -- offensichtlich vor Kurzem erst zum Vampir geworden -- hatte das aufheulende Brüllen des Shelby V8 gehört und wiedererkannt, und kam gerade hinter dem Erfrischungsstand hervor, als der schwarze Mustang den Eingangsbereich umdekorierte. Ihre Augen weiteten sich vor Staunen, Schrecken und auch Wiedererkennen.

Durch die starke Bremswirkung, der das Muscle Car bei der Landung ausgesetzt war, flog die haltlose Leiche von Karl, dem Trägheitsgesetz folgend, durch die zerborstene Windschutzscheibe, prallte gegen die heiße Jungvampirin, riss sie von ihren Füßen und schmetterte beide Körper gegen die Wand -- aus der die Fähnchen und Wimpel der verschiedenen Hersteller von Knabberkram und Eiscreme ragten.

Als sich die massiven Metallstäbe durch ihren Körper hindurch in den Leichnam ihres Mannes gruben, entfuhr Raquell ein leise geseufztes: „Oh Karl..." bevor die Dunkelheit sie umfing, und sie anfing, sich in Rauch aufzulösen.

Der berüchtigte Killer, der angeschnallt gewesen war, stieg unverletzt aus dem Wagen und sah die Beiden an.

„Du hast sie scheinbar gefunden, Kumpel... Wenigstens hast du sie noch als Mensch in Erinnerung." Fast hätte man glauben können, Wärme und Mitgefühl in seiner Stimme zu hören, aber dann konzentrierte er sich auf die vor ihm liegende Aufgabe.

Er wischte die Glassplitter und den Staub von seinem Mantel, und streckte sich, während aus den umliegenden Räumen immer mehr Vampire kamen, und sich in einen lockeren Bogen vor ihm aufbauten.

Gebleckte Fangzähne und wütendes Zischen standen ihm zigfach gegenüber.

The Kid lächelte, die Untoten musternd, dann streife er die Kapuze über seinen Kopf, so dass sein Gesicht nicht mehr zu sehen war.

„Du hast unser Nest demoliert, du Wichser!", knurrte ein großgewachsener Vampir afroamerikanischer Herkunft, und wurde von einem kahlköpfigen Muskelprotz mit einer unübersehbaren, hässlichen Hackenkreuztätowierung auf dem Schädel unterstützt.

„Unser Heim ist unsere Burg, du Abschaum. Wir werden dir..."

Aus den weiten Ärmeln an seinem Kapuzenmantel ließ Bourbon Kid in diesem Moment zwei kurzläufige Maschinenpistolen der Marke „Skorpion" gleiten. Während der Glatzkopf noch sprach, fing er sie in den Händen auf, und begann, sich um seine eigene Achse drehend, zu feuern.

Die ersten Salven trennten den beiden Vampiren, die das „Begrüßungskommando" anführten, eher unsauber den Kopf ab, bevor der Kahle seinen Satz beenden konnte, und die folgenden Feuerstöße dünnten die Reihen der Vampire dahinter langsam aus.

Was auch immer der Nazivampir noch sagen wollte, statt Worten kamen nur noch Rauchwölkchen aus dem Mund seines abgeschossenen Kopfs, und dann war auch der nur noch ein schleimiger Haufen auf dem roten Teppich des Kinofoyers.

The Kid bewegte sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Vampire, und als die Magazine der Skorpions leergeschossen waren, benutzte er die Kolben als Schlagwerkzeuge, um Angreifern den Schädel einzuschlagen.

In einer ruhigen Millisekunde, zwischen dem Angriff eines Vampirs, der dem Killer in den Kopf beißen wollte, und sich die Zähne am Lauf der kleinen Maschinenpistole ausbiss und der Attacke einer Vampirin, deren Kehle er einfach herausriss, ließ er die angeknabberte Skorpion fallen und zog sein Messer -- 20 cm lang mit einer schmalen und scharfen Silberklinge -- und wirbelte schon wieder herum, während die Vampirin noch im Stücke zerfiel.

Das Messer schnitt und hackte unter den Vampiren wie eine Sense, und dank seines Mantels hatte der mörderische Vampirkiller auch eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Grimmen Schnitter.

Der Kampf hatte allenfalls zwei Minuten gedauert, als von draußen ein gewaltiges Krachen und Scheppern zu hören war.

+*+*+

Die Flammen hatten seinen ganzen Körper versengt, und ihm die komplette Haut vom Gesicht gebrannt. Eines seiner Augen war vollkommen blind -- vielleicht war es auch schon geplatzt oder rausgefallen, das wusste er nicht so genau -- und das andere konnte wegen der Gerinnung im Glaskörper nur noch Schemen erkennen.

Rooster Bailey war wortwörtlich „gut durch" und hätte eigentlich tot sein müssen, aber der Hass auf den Mann, der seinen Bruder ermordet hatte, hielt ihn aufrecht... Und trieb seinen Fuß immer härter auf das Gaspedal.

'Ich krieg dich, du seelenloser Hurensohn! Ich reiß dir bei lebendigem Leid das Herz heraus... Gott sei mein Zeuge und führe meine Hand!'

Als die Explosionen verklungen waren, hatte der Sheriff nur auf den hochgezüchteten Motor des Mustangs gelauscht, und den schweren Diensthumvee in diese Richtung gelenkt. Nach ein paar Meilen war in ihm die Überzeugung gewachsen, dass der geisteskranke Psychopath wahrscheinlich in „THE HELL" Unterschlupf suchen würde -- und den Weg dorthin hätte Rooster auch blind gefunden... So wie jetzt.

Er hatte das Krachen, mit dem der Mustang im Foyer des Kinos geparkt wurde, trotz seines Zustands nicht überhören können, und hatte dank wundersamerweise extrem geschärfter Sinne damit auch noch die letzten Richtungsangaben, die er brauchte, um genau dahin zu fahren, wo dieser wahnsinnige Mörder war.

Mit etwas Glück könnte er ihn sogar überfahren.

'Gleich hab ich dich, du gottloser Bastard!'

In Gedanken malte er sich schon aus, wie er diesen sündigen Verbrecher foltern und martern würde, bis er bereut und für seine Untaten gesühnt hätte...

Und aus diesem Grund sah er den roten Schemen vor dem Wagen buchstäblich erst im letzten Moment und verriss das Lenkrad heftig.

+*+*+

Aus dem Foyer des Kinos verfolgten The Bourbon Kid und die verbliebenen Vampire, wie das ausgebrannte Wrack eines HMMWV mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit vom Highway runter raste, mit einem höllischen Lärm die Böschung hinab rumpelte, und unvermittelt einer rot gekleideten Gestalt ausweichen musste, die wie aus dem Nichts erschienen war.

Statt über den Parkplatz des Kinos zu brettern, wie es der Kid mit dem Mustang gemacht hatte, krachte der Fahrer des Militärjeeps über den Vorplatz der Werkstatt, riss die Zapfsäulen für Super und Diesel um, und schrammte funkensprühend an der Betonwand des Tankstellengebäudes entlang.

'Funken? Scheiße!!'

Der Blick von Bourbon Kid ging zwischen dem noch fahrenden Geländewagen, und den enthaupteten Zapfsäulen mit ihren spritzenden Schläuchen hin und her, und dann fiel sein Blick auf die Treibstoffpfütze unter dem Heck des Mustangs. Auch wenn der Treibstoff aus dem Tank nur getröpfelt war, hatte sich schon eine beträchtliche Lache gebildet.

Er hatte zwar keine Benzinspur hinterlassen, und zwischen der Tankstelle und dem Foyer lag eine beträchtliche Entfernung, aber wenn die Tanks hochgingen, könnte das Feuer diese Distanz leicht überwinden...

Und im Kofferraum war die „schwere Ausrüstung"!!

+*+*+

Rooster spürte den harten Aufprall, als der 2,3 Tonnen schwere Wagen letztlich gegen die Wand krachte, und der Motor fast komplett in die Fahrgastkabine geschoben wurde. Gerade als der 6,5l-Motor seine Beine zerschmetterte, konnte er den einen fatalen Funken fast spüren.

Das Treibstoff-Luftgemisch über den Zapfsäulen entzündete sich, und die Flammen schlugen hinab in die noch immer zur Hälfte gefüllten Tanks unter der Tankstelle...

Keine drei Herzschläge später schlugen die Flammen wieder aus den Tanks heraus, und Rooster fühlte noch, wie er mitsamt des Wagens in die Höhe gehoben wurde...

'Ich fühle mich so seltsam leicht...', dachte er noch...

Dann dachte er nichts mehr...

+*+*+

Da er damit schon gerechnet hatte, überraschte ihn die Explosion der Zapfsäulen und der Tanks unter ihnen nicht. The Kid zuckte noch nicht einmal zusammen, als sich die ganze Tankstelle in die Luft erhob, und die Wrackteile des Geländewagens mit sich riss. Der junge Profikiller schätzte nur ab, ob die Flammen zu einer unmittelbaren Gefahr werden könnten, befand, dass es genau so war, und fällte damit eine Entscheidung.

Die Explosion würde die Benzinlache unter dem Wagen entzünden, und letztlich den restlichen Tankinhalt und den Inhalt des Wagens zur Explosion bringen -- und dann wollte der berüchtigte Massenmörder nicht mehr in der Nähe sein.

Ansatzlos wirbelte er herum, schlitzte in der Bewegung dem Vampir hinter sich den Brustkorb bis zum Rückgrat auf und riss ihn mit sich. Seine freie Hand verschwand in seinem Mantel und kam, zwei Granaten haltend, zum Vorschein, während er das Messer wegsteckte, und aus einem verborgenen Holster eine Uzi hervorzog.