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The Fucking Dead

Geschichte Info
Zombie-Geschichte, nix für Weicheier, extrem
13k Wörter
3.76
22.8k
3
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The Fucking Dead

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Miß mich von Mund zu Mund (Aus: Unanständiges Sonett, Ulla Hahn)

Prolog

Tannen baden im Morgenrot. Frisch und klar ergießt sich der junge Tag ins Tal. Das Vibrato eines Saxophons schwebt heran. Ich marschiere auf den Klang zu.

An der Kante einer Lichtung, die nach Osten steil abfällt, sitzt ein riesiger Kerl. Sein Gettoblaster weht elegischen Jazz über den Abhang -- Art Peppers „Ballad Of The Sad Young Men".

Der Typ ist ähnlich ausgerüstet wie ich. Er sieht hinunter ins Tal und nimmt mit stillem Lächeln die Schönheit der Landschaft auf. Die Melancholie der Musik.

Ein Dobermann kauert neben ihm und sichert in meine Richtung, gibt aber keinen Laut. Ich trete zwischen den Bäumen hervor und schlendere auf den Mann zu, meine Hände offen, die Waffen übergehängt, damit er sieht, dass ich nicht vorhabe, sie einzusetzen.

Er schaut kurz zu mir:

„Lust auf'n Bier?"

Sein Kopf deutet zu einem Bach, der sich vom Wald zum Abhang schlängelt. Im kalten Wasser glänzen vier Dosen. Ich fische eine raus, genieße das Zischen beim Öffnen, das Prickeln des satten ersten Schlucks und setze mich zu ihm.

Er blickt versonnen dem Sonnenaufgang entgegen. Wir sitzen eine Weile schweigend da und trinken. Lauschen, wie sich das Perlen eines Klaviers in die vertraute Sinfonie der Natur webt.

Auf den Hügeln räkeln sich Wiesen unter den letzten Morgennebeln.

„Darauf, dass wir uns nicht mehr wiedersehen", hält er mir seine Dose hin. Ich stoße an.

„Sind nicht mehr viele übrig." -- „Von unserer Sorte...", er schaut zum Horizont, „immer noch viel zu viele..."

Er steht auf. Schultert seinen Kram. Stapft davon, der Hund an seiner Seite. Den Gettoblaster und die drei Dosen im Bach lässt er stehen.

*

Es war einfach zu lange zu ruhig gewesen. Dazu dieses unerwartete Vergnügen.

Ich verliere völlig die Umgebung aus den Augen und bemerke meine Nachlässigkeit erst, als schwere Schritte durchs Gras schleifen. Frustriert sehe ich den Störenfried näher kommen. Eichelhäher ratschen.

„Dein Hund?", frage ich.

„Deshalb musste ich zurück. Brauch 'nen neuen. Ist sicherer." Er sagt es ohne Häme. Hebt die Pistole aus dem Holster:

„Wie ich schon sagte -- zu viele von unserer Sorte..."

Sein Blick streift das Mädchen unter mir.

„Vor allem deiner", ergänzt er düster.

Der Schuss dröhnt.

Beide Unterschenkel explodieren in einer Gischt aus Blut und Fleisch. Die zerfetzten Knie knallen auf den Boden, er kippt nach hinten.

Für wie blöde hält der mich? Ich gehe zu ihm. Seine Augen sind glasig vom Schock. Und von der deprimierenden Erkenntnis, dass er mich besser aus größerer Distanz erledigt hätte. Der Schrot im zweiten Lauf amputiert seinen Schädel. Ich lade zwei neue Patronen und kehre zu der Kleinen zurück.

Sorgfältig wickle ich wieder ihre Bluse um den Lauf und richte die Mündung auf ihrem Oberarm aus, den Kolben neben der Hüfte des Mädchens.

„Wo waren wir?", grinse ich verschwörerisch und versenke meinen Steifen aufs Neue in ihrer Möse.

Stoße.

Tief.

Gefühlvoll.

Sie hat einen Knopf meines Kopfhörers im Ohr. Ich fingere mir das lose andere Ende in den rechten Lauscher, um mit ihr die pastorale Feierlichkeit von Oscar Petersons „Hymn to Freedom" zu teilen.

Mein Messer trennt der Süßen auch den zweiten Nippel ab. Ihre Schreie stören kaum mehr, seit ich ihr die Zunge rausgeschnitten habe.

*

Erstes Buch

Der erste Tag

Daniel realisierte schnell den Ernst der Lage. Bereits nach den ersten Meldungen und Berichten packte er Familie und Vorräte in den Van und fuhr los. Die Hoffnung, auf der Yacht sicher zu sein, entspannte alle. Sophie, die Jüngste, summte ein Kinderlied. Maria blätterte in einem Fotoalbum. Nevin döste. Ihre Mutter auf dem Vordersitz schälte Apfelsinen.

Dann setzte der Motor aus.

Marias Vater bemühte sich, Ruhe und Zuversicht auszustrahlen. Doch das Auto startete nicht. Entnervt schaute er unter die Kühlerhaube. Nach kurzer Inspektion winkte er den wenigen heranrasenden Wagen.

Maria sackte in ihren Sitz vor Erleichterung, als ein Kleinbus hielt. Der Fahrer besah sich zusammen mit ihrem Vater den Schaden. Er schüttelte den Kopf. Daniel sprach auf ihn ein. Der flehentliche Ausdruck in seinem Gesicht ängstigte sie mehr als alles, was sonst heute geschehen war. Wieder ein Kopfschütteln. Aber ihr Vater blieb beharrlich. Sie konnte nicht hören, was er sagte, doch schließlich halfen der Fremde und seine Begleiterin Marias Familie, das Gepäck aus dem Van in den Kofferraum des Kleinbusses umzuladen.

*

Es knackte im Unterholz auf ihrer Fahrbahnseite. Buschwerk raschelte. Eine Meute Infizierter brach aus dem Wald.

Fast ohne Laut stürmte sie heran. Mit entblößten Genitalien. Lächerlich obszön schwangen steife und schlaffe Schwänze auf und ab.

Vergeblich stellten sich Daniel und sein fremder Helfer der Übermacht. Als besäße jeder Muskel der Angreifer einen eigenen Willen, jeder Kiefer selber Hunger, explodierte ihre Gier. Unzählige Zähne hackten sich in die Körper der beiden Männer, deren Gegenwehr kaum ausreichte, um ihren Angehörigen Gelegenheit zur Flucht zu verschaffen.

Maria war ohnehin außerstande, sich von der Stelle zu rühren. Ihre Mutter, Sophie im Arm, brüllte ihr ins Gesicht, aber Marias kollabierender Verstand begann, sich dem Inferno zu verweigern.

Hände packten die Frauen wie mit Klauen, gefräßig grunzende Berserker entrissen Marias kleine Schwester der Mutter. Zerrten brachial an den zierlichen Extremitäten. Sophies rechter Arm platzte aus der Schulterpfanne. Sehnen knallten. Ihr linker Unterarmknochen krachte aus dem Ellbogengelenk.

Schreie schrillten, während bloße Hände das weiße Fleisch aus Sophies Torso krallten und in bluttriefende Münder stopften. Ein Zähne fletschender Biss wühlte sich in Sophies grauenvolles Kreischen und zerfleischte die Zunge des Mädchens.

Nevins panischen Sprint über die Straße hinein ins Dickicht registrierte Maria höchstens als eine Ahnung, denn den Rest ihrer Wahrnehmung ertränkte ein Schwall Blut, der aus dem aufklaffenden Hals ihres Vaters schwappte. Ein Mittelfinger -- das Gold des Eheringes daran blitzte im Sonnenlicht -- klaubte Marias röchelndem Vater ein Auge aus der Höhle. Sabbernde Lippen schlürften es auf.

*

Er rannte. Rannte. Nevin wagte keinen Blick zurück. Er taumelte nur mehr durch die Büsche, als sein Gesicht gegen eine Hängeleiter prallte. Ohne nachzudenken, mit letzter Kraft, kletterte er hoch.

*

Das kannibalische Schlachten und Fressen hallte mit grausigem Getöse die Straße entlang.

Maria war komplett weggetreten. Ihre Mutter Julia und Betty, die Frau des unglücklichen Samariters, wanden sich verzweifelt im Griff der Bestien. Fäulnis dünstete aus den Mäulern der Menschenfresser.

Sie fetzten Julia die Kleidung vom Leib. Wie zum Salut für ihre ausladenden weiblichen Formen ragten ringsum Erektionen auf. Die widerlichen Kreaturen hoben Julia vom Boden, spreizten ihre Beine. Sie starrte auf den versifften Ständer zwischen ihren blanken Schenkeln.

Doch mehr als die drohende Penetration entsetzte sie ein verstörender Drang. Die Erinnerung an eine Meldung über seltsame Begleiterscheinungen der Epidemie geisterte durch Julias Konfusion. Voller Scham spürte sie das Wummern ihrer Vagina.

Jäh schnitt die ganze Länge des dreckigen Gliedes durch ihre Scheide. Sie schrie auf. Schluchzte. Wimmerte. Ein absurdes Gefühl befreiter Begierde verleumdete alle Schmerzen, die Angst um Maria, jede Abscheu vor den vertierten Gestalten. Julias Möse troff und toste. Ihr war, als würden die Stöße des fetten Kolbens Saft aus ihrer Fotze stampfen.

Welle um Welle einer ungeheuren Klimax flutete ihr Becken. Sperma gischtete hinzu.

Der Kannibalenschwanz glitschte heraus.

Die Bestien verrenkten Julias Beine zu einem horizontalen Spagat. Ein wabbelnder Koloss rammte seinen Prügel in die nässende Möse. Aber sogar dem stechenden Schmerz, als sich ein viel zu dicker Schaft viel zu schnell durch ihren überdehnten Schließmuskel zwängte, entrang Julias kochende Geilheit eine sinnliche Eruption.

Dutzende Bisse quetschten ihr Fleisch, wie um den Geschmack zu prüfen. Die barbarische Bande drückte Julias Kopf in den Nacken. Ein steinharter Penis klemmte seine klobige Eichel in ihren Rachen. Viehisch brutale Stöße schienen den Schwanz, an dem ihr Schlund würgte, mit dem Knüppel, der durch ihren After schrammte, in Julias Eingeweiden vereinen zu wollen. Als wäre sie der Braten auf einem Spieß.

Julias brennendes Lustempfinden fackelte eine weitere qualvolle Erlösung ab.

Die Bisse gruben tiefer. Schaufelten Mäuler voll Fleisch aus Julias heißem Leib. Blut sprühte. Das tollwütige Rudel melkte roten Saft aus verstümmelten Zitzen in seine Gurgeln.

Als würde eine Geißel aus Nervensträngen ihr Innerstes auspeitschen, tobte Schmerz und Ekstase in Julias Agonie. Ein bizarrer letzter Gedanke flackerte durch das wollüstige Lodern ihres Fegefeuers; die brünstigen Bestien hatten sie zum Fressen gern.

Mit dem Aufbrechen ihrer Bauchdecke, dem Kopf, der durch Julias Gedärm stöberte, um das warme Gekröse zu verschlingen, während drei Schwänze in ihr ejakulierten, krepierte Julias Stöhnen.

*

Verdammt. Das durchgeknallte Gesindel war schwer zu killen. Samson schnaufte. Er hatte dem Armleuchter den halben Schädel demoliert und einen armlangen Ast durchs Auge ins Hirn gepflanzt. Die ramponierte Uniformjacke des Leichnams, Hirschfänger und Feldstecher wiesen auf einen Jagdaufseher. Samson befestigte Messerscheide und Fernglastornister an seinem Gürtel.

Er brauchte dringend eine Schusswaffe, wenn er für das nächste Aufeinandertreffen dieser Art gewappnet sein wollte. Zu Fuß waren es Tage bis zur Hütte.

Der Dobermann trabte vor ihm her. Die blaue Stunde tauchte den Wald bereits in ihr Zwielicht, als Samson einen geeigneten Baum fand. Er kletterte rauf und machte es sich in der geräumigen Kuhle der Kronenverzweigung gemütlich. Taylor wachte unten.

Samson holte einen zerfledderten Almanach aus seiner Gesäßtasche, den er seit Militärzeiten bei sich trug: Psalmen und Sprüche Salomos.

Lautlos tropften die Silben von seinen Lippen.

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne. Psalm 4,9

*

Mit geschwollenen Bäuchen, rülpsend, furzend, scheißend, lagerten die Bestien am Ort ihrer Orgie. Zwischen ihnen Maria und Betty. Inmitten von gerinnendem Blut, Pisselachen, Fäkalien, Knochen, Fleischfetzen.

Bettys Möse siedete vor Verlangen. Was auch immer ihre Physiologie umkrempelte, Viren oder Pheromone womöglich; in der eigentümlichen Stoffwechsellaune schwärte der groteske Wunsch, mit diesen entmenschten Karnivoren zu kopulieren.

*

Erstes Buch

Die erste Nacht

In der Nacht nach Ausbruch der Epidemie gab ich die trügerische Sicherheit meiner verbarrikadierten Wohnung auf. Ich plante, die nächste Zeit an einem Ort zu überstehen, wo mit einiger Wahrscheinlichkeit weder die verseuchte noch die gesunde Variante der Bestie Mensch aufkreuzen würde und der halbwegs die Basis fürs Überleben, Wasser und Unterkunft, bereitstellte. Aus Kindertagen kannte ich eine selten genutzte Route zur Ruine eines Kastells. Das meiste der Strecke allerdings wenig mehr als ein gedachter Pfad durch Gebirgswald.

Auf dem Weg zu meinem Ziel lag ein winziger Weiler mit einer Art Tante-Emma-Laden, wie ich mich dunkel erinnerte. Vielleicht eine Gelegenheit, meine kargen Bestände aufzustocken.

Ich hatte keinen Schimmer von Überlebenstechniken oder Waffen. Die Habenseite verbuchte lediglich körperliche Fitness und Kampfsporterfahrung. Beil, Jagdmesser und Taschenlampe an meinem Gürtel. Solide Treter. Und -- immerhin -- eine Nachtsichtbrille, die ich mir irgendwann mal für gewisse Heimlichkeiten organisiert hatte.

Im Rucksack ergänzten Hygieneartikel, Erste-Hilfe-Set, Streichhölzer, Kerzen, Wasser und die mageren Nahrungs-Reserven eines Junggesellenhaushaltes den dürftigen Survivalkit. Purer Luxus und fragwürdiger Ballast; Fredric Browns beste SF-Stories, Landaus Grundlagen der Analysis, ein Mastermind-Spiel und mein Solar-MP3-Player.

Ganz in Schwarz, Skimaske inklusive, schlich ich durch den Wald.

Dark Kickass.

Leck mich.

Es war stockfinster. Ein Kauz keifte. Mir ging der Arsch auf Grundeis. Beim geringsten Knistern oder Rascheln -- Innehalten. Lauschen. Spähen. Abregen. Weiter.

Mit Hilfe der Nachtsichtbrille hielt ich mich leidlich auf dem Weg, den ich von früher kannte und der nach geschätzten zehn Kilometern an einem Hochsitz vorbeiführte.

Den Tante‑Emma‑Laden würde ich nicht vor Morgengrauen erreichen, und tagsüber wollte ich auf keinen Fall durch die Gegend stromern. Deshalb sollte die Wildkanzel das Versteck für den kommenden Tag sein.

Endlich. Die gesuchte Abzweigung. Noch etwa hundert Schritte im Unterholz bis zu dem Ansitz, dessen Galerie sich hoch oben zwischen den Baumkronen verbarg. Die Hängeleiter hing runter. Keiner oben?

Ich hangelte mich aufwärts. Die wackligen Sprossen, Streben und Halterungsringe knarrten. Warnung für jeden, der über mir auf der Lauer läge. Trotzdem reckte ich schließlich den Kopf in den Einstieg, das Beil zum Schlag bereit. Im gegenüberliegenden Eck kauerte sich eine Gestalt zusammen. Ich erschrak fast so sehr wie das Häufchen Elend, das mich dort entsetzt anstarrte.

Ein Teenager. Vorsichtig, ohne ihn aus den Augen zu lassen, krabbelte ich rein.

„Keine Angst."

Er verkrampfte noch mehr. Verkroch sich geradezu im Holz der Balustrade. Erst jetzt dachte ich an meine Aufmachung. Ich zog mir Sturmhaube und Brille vom Gesicht und riskierte ein Aufleuchten der Taschenlampe, schirmte aber das Glas ab. Er musterte mich furchtsam. Ich knipste das Licht aus und holte die Hängeleiter hoch, den Jungen stets im Blick.

„Damit keiner rauf kommt" machte ich ihn beruhigend auf seinen Fehler aufmerksam.

Doch der Schrecken saß ihm in allen Knochen. Samt der Sorge, was meine Anwesenheit für ihn wirklich bedeutete.

Ich stellte meinen Rucksack ab. Und durchsuchte den Jungen und den Platz, wo er lag, auch wenn es ihn weiter verstören würde. Außer der spärlichen Kleidung am Leib, T-Shirt, Shorts und Sneakers, trug er nichts bei sich.

Ich schnallte Decke und Schlafsack vom Rucksack, breitete die Decke unter uns auf dem Holz aus, entrollte den Schlafsack und hüllte ihn über den Jungen. Reichte ihm eine Wasserflasche. Ein bisschen Fürsorge als vertrauensbildende Maßnahme. Er trank gierig.

Ich legte mich neben ihn. Ziemlich hinüber nach dem nervenaufreibenden Nachtmarsch.

„Wie heißt du?" -- „Nevin." -- „Gabriel."

Es dauerte nicht lange und Nevin erzählte. Fast tonlos leise. Ich musste nahe an ihn heranrücken, um sein Flüstern zu verstehen. Mit halbem Ohr war ich bei den Geräuschen im Wald.

*

Er hätte nicht sagen können, was ihn geweckt hatte. Ohne sich zu rühren, gewöhnte Samson seine Augen ans Dunkel. Der Schurke hockte zwei Äste über ihm, legte den Kopf schief und beäugte Samson missmutig. Samson schlief schon wieder, als der Uhu seinen Fang vertilgte.

*

Nevin erzählte. Von glücklichen Momenten mit seiner Familie, geschwisterlicher Rivalität und Zuneigung, dem ersten Abiturjahr. Floh vor Selbstvorwürfen und Angst in eine tröstliche Vergangenheit. Bis sich Anspannung und ungewohnte körperliche Nähe, die Intimität seiner Beichte, Furcht und Trauer, sämtliche Erleichterung über die Gesellschaft eines Leidensgenossen auf ungeahnte, seltsame Weise entluden.

Mit einem Mal zitterten Lippen, voll und warm, auf meinem Mund. Eine scheu hervorschlüpfende Zungenspitze verriet Unerfahrenheit und Scham.

*

Ich war selber jenseits von gut und böse und meine letzte Nummer ewig her. Eine ruppige Chose mit der Hänge-Titten-Lady aus dem Wohnblock gegenüber. Die Schnepfe wollte bei meiner Stockwerksnachbarin, einer Bekannten oder Verwandten von ihr, die Blumen gießen. Verkantete aber den Schlüssel im Schloss -- Weiber. Auf der Suche nach Hilfe klingelte sie ausgerechnet bei mir, und notgedrungen schaltete ich in den Galan-Modus. Nach gelungener Rettungsaktion lud sie mich zu einem Kaffee in eben jene Wohnung ein.

Der Grüne-Witwen-Jieper sprang ihr förmlich aus dem Gesicht.

Noch vor der ersten Tasse Café Crème hängte ich der Tante die Zunge in den Hals und pellte zwei unanständig schwere Euter aus dem adretten Kostüm. Mösenmus quoll aus ihrer Pflaume wie Soße aus einem McRib. Ich quetschte die beiden Milchbeutel, als wären es Bierdosen, und flanschte ihre schlammige Muffe auf mein Rohr. Der grazilere Rest ihres Oberkörpers hing -- an den strangulierten Tittenschläuchen -- rücklings über dem Küchentisch. Das Klatschen meiner Stöße, das laute Schmatzen ihrer Fotze beleidigte die Stille der Wohnung.

Goldschmuck schwang um ihren Hals und die schmalen Handgelenke -- wie zum Hohn auf ihre diskreditierte Damenhaftigkeit.

Tränen kullerten, aber sie kam zweimal, keuchend und schluchzend, ehe ich ihr Stöhnen mit dem Schwanz in das Schlampenmaul zurückstopfte und in den würgenden Rachen abspritzte. Sie schluckte brav und leckte artig die Schlieren von meinem Ständer, lutschte ergeben an meinen Oberschenkeln, versessen auf Nachschlag und doch vernünftig genug, meine bösartige Dominanz nicht weiter auf die Probe zu stellen. In den Monaten danach ging sie mir aus dem Weg. Weiber.

*

Meine Zungenspitze konterte sachte Nevins schüchterne Annäherung. Seine Körperspannung lockerte sich. Unsere Zungen glitten umeinander. Feuchte Lippen schmiegten sich dem sanften Lecken hinzu.

*

Betty fieberte vor Erschöpfung. Dennoch trotzte sie wieder und wieder ihren wunden Genitalien, dem quälenden Pochen ihres aufgequollenen Kitzlers verzweifelte Momente ekstatischen Vergessens ab, um dem selbstmörderischen Verlangen nach den Schwänzen ihrer bestialischen Bewacher zu widerstehen.

Das nahezu rohe Fleisch der winzigen Schwellung unter ihren Fingerkuppen glühte neuerlichem Aufflammen entgegen. Unwillkürlich rückte Bettys Schoß an die neben ihr kauernden Monster heran. Sie stöhnte selbstvergessen, während ihr Körper dem wollüstigen Schub ihres Beckens folgte und die Schamlippen über ein erigiertes Glied rieb.

Die unruhige Rast der Infizierten geriet in Bewegung.

Mehrere Keiler der stinkenden Rotte rappelten sich hoch und stemmten Betty über ihre Erektionen. Sie klappten die langen Schenkel der Frau nach oben. Unnatürlich weit. Seitlich an ihren Körper. Als wäre ihr Leib eine einzige Fotze, bockte das degenerierte Pack Bettys Vulva auf seine Eicheln und keilte drei Latten zugleich in die schwelende Scheide.

Der Schmerz riss alle Begierde in Stücke. Fast so schnell, wie Samen ihr berstendes Loch einsaute, war Betty nur mehr ein gellender Haufen blutiger Klumpen. Fast desinteressiert kauten die überfressenen Bestien auf den Brocken aus ihrem Körper herum.

Neben einem Knochen leuchtete ein iPhone. Marias leerer Blick trieb in seinem Lichtfeld.

*

Bald balgten sich unsere Zungen heftig. Mein Schoß frottierte seinen.

Nach einer Weile streifte der Junge -- während des engen Clinches unserer Zungen, Lippen und Körper -- linkisch Shorts und Slip ab und nestelte an meinem Gürtel herum. Ich lüpfte den Hintern, und er zerrte mir ebenfalls die Hosen vom Gesäß. Zwei blanke, tropfende Ruten duellierten sich. Nevins schlanke Hände schweiften über meine Pobacken.

Unsere Lippen klebten satt aufeinander, seine Zunge schnalzte durch meinen Mund, als er zaghaft nach meinem Glied fasste und es ebenso zaghaft wichste, bevor er den linken Schenkel über meine Hüfte hob und meine Eichel gegen seine Arschspalte drückte. Er zitterte, aber Nevins stählerne Erektion leugnete die Verzweiflung, Unerfahrenheit und Scham des Jungen.

Trotzdem flehte die Naivität seiner unbeholfenen Offerte geradezu um Rücksicht, wohlwollenden Verzicht. Doch ich zog den Rucksack ran und kramte aus dem Erste-Hilfe-Set eine Tube Salbe. Keinen Augenblick lang löste sich unser reges Zungengeflecht.