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Arabische Nächte 02

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„Ich meine aber mich erinnern zu können, dass ich das auf nackten Brüsten gemacht hatte. Willst du nicht das T-Shirt ausziehen?"

„Gute Idee. Warm genug ist's hier auch noch", sprach sie und zog das Shirt über ihren Kopf. Daniel liebte diese Pose von ihr, wie sie so die Arme nach oben reckte und dadurch ihr Brustkorb nach vorne gedrückt wurde. Seiner Meinung nach viel zu schnell hatte sie die Arme wieder runter genommen, aber sogleich fuhr sie fort, ihre Brüste zu massieren.

„Ist das so realistischer, Daniel?" fragte sie spielerisch, denn auch sie konnte erkennen, dass seine Wangen sich gerötet hatten, was bei ihm fast immer ein untrügliches Zeichen war, dass auch er erregt wurde.

„Ja, ich denke schon. Erzählst du weiter?"

„Ich stand also unter der Dusche und fühlte es meinen Rücken runter kribbeln, was bestimmt von dem Wasser kam, aber vermutlich nicht nur. Ich wollte, dass du da wärest und ich deine Hand an meinem Bauch runter streicheln fühlen könnte."

Sie ließ eine Brust gehen und glitt mit ihrer Hand an ihrem Bauch herab, bis ihre Fingerspitzen unter den Slip gingen und die feinen Härchen berührten, die sie nicht wegrasiert hatte. Dann drückte sie etwas fester auf den Hügel darunter. Sie schaute kurz in das Kontrollbild, was Daniel von ihr sehen konnte und rutschte etwas zurück, damit er alles erkennen könnte.

Sie konnte es sich allerdings schlechter verkneifen als Daniel und ließ die Finger gleich noch ein paar Zentimeter weiter gehen und streichelte vorsichtig in der Spalte, worunter der Kitzler ruhte.

„War das nicht auch unbedeckt?", fragte Daniel ziemlich erregt mittlerweile. Er sah, wie ihre Finger unter dem dünnen Stoff des Slips sich bewegten und konnte somit gut erahnen, was sie dort gerade tat. Dank der hohen Auflösung konnte er sogar erkennen, dass sich ein dunkler Fleck auf dem Stoff abzuzeichnen begann.

„Stimmt. Hmmm, aber es fällt mir gerade schwer, wieder loszulassen", seufzte sie leiser.

„Aber du wolltest mir doch so nah wie es geht an der Wirklichkeit erzählen, wie es war, oder?", fragte Daniel sie ein wenig spitzbübisch.

„Du hast ja recht", gab sie etwas bedauernd zurück und stand auf: „Kannst du auch alles sehen?"

„Ja, kann ich. Erzähl ruhig weiter."

Aber bevor sie weiter machte, streifte sie den Slip ab und stand nun gänzlich entblößt vor der Webcam.

„Ich werde mich wieder setzen, obwohl ich ja unter der Dusche gestanden hatte, aber ich dachte ja an den Morgen." Sie ließ sich wieder auf dem Stuhl nieder und überlegte kurz, wie es danach weitergegangen war.

„Oh, stimmt, dann hast du mich endlich doch etwas weiter gestreichelt", fuhr sie fort, wobei sie ihre Beine öffnete und mit einer Hand an ihrem Schenkel entlang streichelte.

„Mit ein paar Fingern hast du meine Feuchtigkeit genommen", ihr Finger streichelten die Schamlippen auf und entblößten ihren im Licht der Lampe glitzernden Eingang, „dann hier hoch gekommen und hast es auf meinen Brüsten verteilt."

Dabei nahm sie ihre nun nass schimmernden Finger und verteilte die Feuchtigkeit auf ihrer Brustwarze und dem Vorhof drum herum, auch wenn sie noch einmal Nachschub holen musste. Da sie wusste, wie fasziniert er von dem Anblick ihrer geöffneten Scheide immer wieder war, variierte sie die Erinnerung ein wenig und spreizte mit Zeige- und Mittelfinger ihre Schamlippen weiter auseinander als er es gemacht hatte. Ihr Daumen rieb dabei zunächst aus Versehen, dann aber mit Absicht auf ihrem Kitzler.

„Oh her je, Daniel, ich bräuchte dich jetzt so sehr hier!", sagte sie als ihre Lust sich weiter steigerte.

„Mach einfach weiter Schatz. Oder gefällt es dir nicht?"

„Doch, aber es fühlt sich auch anders an."

„Was habe ich dann gemacht? Erzähl es mir", forderte er sie auf.

„Dann hast du mich geküsst und deine Finger fast in mich gleiten lassen."

„Küssen wird schlecht gehen, aber lass deine Hände machen, was sie gerade tun wollen mit dir. Denk an den Morgen und wie es sich angefühlt hat." Er konnte sehen, dass sie fast soweit war und bald kommen würde, wenn sie noch mehr ihrem Körper die Leitung überließ.

„Deine Zunge war so unglaublich, als du mich damit berührt hast!", sprach sie mit geschlossenen Augen weiter. Um halbwegs das Gefühl wieder zu bekommen, rieb sie einen Finger an ihren feuchten Lippen, bis er ganz bedeckt war und streichelte damit ganz vorsichtig ihren Kitzler, während sie versuchte, seine Bewegungen zu imitieren.

„Ich dachte ich würde explodieren als du von so tief unten geleckt hast." Dabei öffnete sie die Beine noch weiter und legte ein Bein auf der Lehne des Stuhls ab. Ihr Finger glitt in der Spalte tiefer, drang aber nicht in ihre Scheide ein, sondern streichelte daran vorbei, bis er ein wenig über ihrem Poloch anhielt. Mit kleinen zuckenden Bewegungen, dem Schlagen seiner Zunge nachempfunden, streichelte sie nun wieder herauf und versenkte schließlich den Finger in sich.

„Daniel, es fühlt sich wirklich fast so an als wärest du hier. Ich kann gleich nicht mehr erzählen", sagte sie, mittlerweile ziemlich schwer atmend.

„Ich denke, ich hatte zwei Finger genommen. Mach du das auch. Und dann lass deine andere Hand dich streicheln, wie es dir beliebt."

„Ich muss gestehen, dass ich an dem Morgen auch dran gedacht hatte, wie wir uns immer lieben, wenn du in mir bist.", gestand sie und fügte einen Finger ihrer Scheide hinzu. Doch anstatt sie einfach nur still in ihr zu halten, zog sie sie etwas hervor und schob sie wieder zurück hinein. Von einem leichten Schnalzen begleitet, wiederholte sie dieses Spiel, während ihre andere Hand mal eine Brust fest streichelte oder massierte, dann wieder ihren Kitzler berührte.

„Mach weiter. Wie fühlt es sich an?"

„Es ist toll! Ich kann nur gleich nicht mehr." Ihre Hand wurde immer schneller und die Handfläche traf mit einem leichten Klatschen wieder und wieder auf den Schamhügel. Als sie dann auch noch die feuchten Finger der anderen Hand hinzu nahm und damit ihren Kitzler rieb, zog sie die Beine hoch und präsentierte so ihre offene Lust der Kamera. Auf der anderen Seite der Welt beobachtete und hörte Daniel, wie Emilia kam: Ein leises, langgestrecktes Stöhnen und ihre Hände, die sich immer noch schnell auf und in ihr bewegten. Sie hatte die Knie herangezogen und dabei die Beine weit gespreizt, als sie rhythmisch zuckend deutlich machten, dass sie gerade kam. Er dauerte zwar nicht so lange an wie an dem Tag als Daniel sich um sie gekümmert hatte, aber es war lang genug. Langsam löste sie die Finger aus ihrem Inneren, so dass er für einen kurzen Moment in die geöffnete Scheide seiner Freundin fast hinein schauen konnte. Seine Hand war unbemerkt auch zum Penis gewandert und er rieb sich unaufhörlich unter den Shorts. Seine Hose hatte er zwischenzeitig runtergezogen, was Emilia nicht hatte sehen können, da sie die meiste Zeit die Augen geschlossen hatte.

„Bleib so, bitte!", keuchte er nun angestrengt.

Emilia öffnete die Augen und sah, dass er auch nur noch ein Shirt und die Shorts an hatte. Seine Kamera war so eingestellte, dass sie das Köpfchen seines Penis hervorragen sah und auch, dass sich Licht auf seiner feuchten Spitze widerspiegelte. Also half sie ihm dabei, auch zu kommen: Sie rutschte wieder näher an den Computer, drehte die Kamera herab und spreizte erneut ihre Beine. Dann zog sie mit ihren Händen die Schamlippen auseinander und entblößen ihre feuchte Scheide. Mit einem Daumen zog sie noch die Kapuze ihres Kitzlers zurück, so dass sich dieser der Kamera entgegen reckte. Dieser wunderbare Anblick war auch für Daniel zu viel und er kam: Zuckend ergoss sich sein Orgasmus in seiner Shorts und über seine Hände, was ihm in dem Moment vollkommen egal war. Mit der Hand um sein Glied fühlte er das Pochen und Zucken darin, bis auch er erschöpft und glücklich auf seinem Stuhl saß.

Beide drehten die Kameras wieder so, dass sie sich in die Gesichter schauen konnte.

„Danke Daniel, das war wunderbar. Ich wusste nicht, dass man sich selbst auch diese Freude bereiten konnte."

„Ich hätte dich früher darauf hinweisen können, aber irgendwie kamen wir nie dazu", antwortete er mit einem glücklichen Grinsen.

„Nein, meist waren wir dann anderweitig beschäftigt", gab sie zurück, „Es ist toll, ja, aber nicht das Gleiche, oder ist es das für dich? Vielleicht habe ich ja was falsch gemacht?"

„Nein, das denke ich nicht. Für mich ist es auch nicht so als ob du wirklich da wärest. Aber es hat sich gut angefühlt. Danke also!"

Sie schauten sich einen Moment an und wünschten sich, den anderen jetzt wirklich im Arm halten zu können. So aber blieb es dabei, dass sie im gleichen Moment plötzlich „Ich liebe dich" sagten und dann anfingen zu lachen.

Kurz darauf aber mussten sie sich wieder sauber machen und Daniel wollte sich am Abend noch mit den Kollegen treffen. Es würde geklärt werden, ob sie schon im Laufe des nächsten Tages oder erst am Dienstag aufbrechen würden. Also verabredeten sie sich für den nächsten Morgen um 11 Uhr nach Emilias Zeit und sagten einander danach gute Nacht.

Während Emilia schon bald zu Bett ging, verbrachte Daniel noch einen längeren Abend mit den Kollegen zusammen, wobei entschieden wurde, dass sie erst Dienstag aufbrechen würden, da das Wetter für Morgen nicht gut werden würde und zudem noch einige Vorbereitungen in Ruhe getroffen werden konnte. Es wäre sehr ärgerlich, bei einer Ausgrabungsstätte zu stehen, nur um dann zu bemerken, dass man das eine oder andere Detail vergessen hat. Nachdem sich die Mitglieder der Expedition voneinander für die Nacht verabschiedet hatten, setzte sich Daniel noch einmal an den Rechner und wollte gerade die Videoaufnahme anschauen, die er gespeichert hatte von seinem Gespräch mit Emilia zuvor, als ihm eine Idee kam. Emilia hatte gerade erst die Selbstbefriedigung entdeckt, da wollte er ihr eine kleine Freude machen. Bald würde er sie vermutlich für einen Monat nicht mehr sehen, bevor er für einen kurzen Aufenthalt aus dem Gebiet ihrer Untersuchungen zurückkehren würde. Daher besuchte er einige Seiten im Netz, die sich auf Accessoires für erotische Spielereien spezialisiert hatten und bestellte eine kleine Auswahl, da er sich auch nicht mehr all zu viel leisten konnte. War es ihm er schon nicht möglich bei ihr zu sein, wollte er ihr wenigstens den größtmöglichen Spaß aus der Ferne senden. Er erstellte noch eine Mail, die erst Mittwoch zugestellt werden würde und laut Bestellbestätigung der Internetseite würde das Paket frühestens in einer Woche bei Emilia ankommen. Mit einem zufriedenen Lächeln legte er sich schließlich auch ins Bett und freute sich auf das Gespräch mit ihr am nächsten Morgen.

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„Hallo Süße!", begrüßte er Emilia ein wenig verschlafen. Er hatte nicht gleich einschlafen können und war dementsprechend müde, zumal er auch noch etwas unter dem Jetlag litt. Hoffentlich würde das bald vergehen.

„Hallo da drüben. Oh, bei dir ist es ja wirklich noch ziemlich dunkel."

„Ja, aber das vergeht in ein paar Stunden auch wieder. Danach wird es heiß und schwül und vermutlich ... sehr heiß!" Früh aufzustehen lohnte sich seiner Meinung nach, wenn man dafür ein paar kühle Minuten am Tag mehr hatte.

„Aber ansonsten geht es dir gut, ja?"

„Ja, geht schon. Wir werden übrigens erst morgen aufbrechen, dann aber in aller Frühe. Und heute müssen wir uns noch um einiges kümmern, damit wirklich alles glatt geht."

„Ihr schafft das schon. Warst du schon frühstücken?", fragte sie und schaute ein wenig besorgt drein.

„Nein, so früh bekomme ich nicht viel runter. Aber werde ich wohl bald Etwas essen müssen, sonst wird es wieder zu heiß dafür."

„Dann mach das mal lieber. Ich könnte zwar ewig mit dir hier sprechen, aber dann würden wir gar nicht mehr von den Dingern hier weg kommen. Wollen wir uns einfach nachher noch einmal treffen?", fragte Emilia.

„Versuchen wir es. Ich weiß zwar nicht genau, wann ich mal ein paar Minuten frei haben werde, aber ich melde mich. Bist du den ganzen Tag daheim?"

„Nein, ich werde gleich einkaufen gehen und dann wollte ich noch ein wenig joggen. Aber gegen Mittag deiner Zeit werde ich spätestens wieder hier sein, denke ich."

„Okay, dann freue ich mich auf nachher."

Sie warfen sich wieder Küsse zu und schalteten die Geräte aus.

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Emilia ertappte sich beim Einkauf immer wieder dabei, dass sie überlegte, was Daniel wohl schmecken könnte, denn es hatte sich herausgestellt, dass sie fabelhaft kochen konnte, während Daniels Essen doch meist einen recht eigensinnigen Geschmack erforderte, um als lecker zu gelten. Dafür hasste sie den Staubsauger und Wischeimer, welche Daniel ihr dann gerne abnahm, um selbst zu putzen.

Aber er war nicht da und sie konnte sich kochen, was auch immer sie wollte. Jedoch hatte sie gar keine große Lust, für sich allein etwas zu machen; der Anreiz fehlte dazu einfach.

Also warf sie sich ein paar einfache Sachen in den Korb und machte sich ein leichtes Mittagessen. Nach einer kleinen Pause zog sie sich um und lief zum Stadtrand, der nicht weit entfernt lag und an den sich eine nette Parkanlage anschloss. Nachdem sie zwei Stunden gelaufen war, kehrte sie wieder heim und duschte sich kurz ab, bevor sie an den PC ging und mit einem Buch auf der Couch wartete, dass Daniel online kam.

Sie musste auch nicht lange warten, da klingelte das Programm, um ihr den eingehenden Anruf mitzuteilen. Rasch sprang sie vor den PC und Daniels verschwitztes Gesicht erschien auf dem Bildschirm.

„Hi Daniel!", rief sie erfreut.

„Puh, hallo mein in Erfüllung gegangener Wunsch!", antwortete er. Emilia lächelte immer wieder, wenn er sie so nannte. In der ersten Zeit nach ihrem Zusammentreffen hatte sie mehrmals beteuert, wie sehr es ihr leid tat, dass sie ihm keinen Wunsch mehr hatte erfüllen können, da sie keine Dschinn mehr war, bis er ihr immer wieder versichert hatte, dass sie ihm definitiv einen sehr schönen Wunsch erfüllt hatte.

„Was hast du gemacht? Du siehst so erschöpft aus.", fragte sie ihn.

„Ja, wir haben eben noch ein paar Geräte, die uns nun doch zur Verfügung gestellt wurden von der geologischen Abteilung, auf die Trucks verfrachtet. Jetzt können wir im Boden per Sonar nach alten Strukturen suchen."

Auch wenn sie von der Technik nichts verstand, so hörte es sich an, als ob es seine Arbeit etwas vereinfachen könnte.

„Klingt gut. Und für heute bist du fertig?"

„Ja, wir haben nichts mehr zu tun, außer unser eigenes Gepäck fertig zu machen. Am Abend treffen wir uns wieder. Unsere Gastgeber haben eine kleine informelle Abschiedsfeier organisiert. ‚Für die Spezialistos aus Allemania', wie sie sagen."

„Dann sehen wir uns jetzt gerade das letzte Mal vor der langen Pause?", fragte Emilia mit nicht wenig Traurigkeit in ihrer Stimme.

„Ja, ich befürchte schon. Geht's dir trotzdem gut?"

„Schon. Ein wenig. Ich hoffe einfach, dass dir nichts passiert und wir uns schon bald wieder lesen oder hören können."

„Keine Sorge, ich werde auf mich acht geben. Das hier ist es schließlich, wofür ich unter anderem so lange studiert und gelernt habe. Tut-Enchs Fluch wird uns sicherlich auch nicht treffen", fügte er mit einem Lächeln hinzu.

„Ja, er hatte die Kammer gar nicht verflucht, aber das Gerücht streuen lassen. War eigentlich ein ganz netter Mann, etwas verwöhnt, aber für seine Zeit schon okay."

Daniel starrte in die Kamera. Was hatte er da gerade gehört? Hatte Emilia den großen König gekannt? Was könnte sie ihm vielleicht über ihn berichten?

In dem Moment konnte sich Emilia nicht mehr zurück halten und brach in schallendes Gelächter aus.

„Oh Schatz, du sahst gerade aus als hätte dich ein Geist gestreift!", lachte sie los.

Er musste selber schmunzeln, aber bei einem Jahrhunderte altem Wesen konnte schließlich vieles möglich sein.

„Okay, du hast mich erwischt. Das war nicht nett von dir", brummelte er mit gespieltem Ärger.

„Bitte entschuldige, aber es bot sich gerade so an."

„Nein, ist schon gut."

Danach redeten sie noch ein wenig hin und her, wobei die Abstände zwischen ihren Sätzen immer länger wurden. Sie wussten, dass wenn sie sich diesmal verabschiedeten, es für einen ganzen Monat etwa sein würde. Am Ende saßen sie schweigend da, denn keiner wollte es sagen, was in der Luft hing. Aber dann überwand Daniel sich doch:

„Ich liebe dich und werde alles tun, damit wir uns in einem Monat wieder hier sehen können. Pass bitte auch auf dich auf."

„Werde ich. Hoffentlich vergeht der Monat schnell! Ich liebe dich auch. Und sei vorsichtig", antwortete Emilia und ihr standen wieder die Tränen in den Augen.

Daniel lächelte sie noch einmal ermutigend an: „Wird schon schief gehen."

Danach deuteten beide noch einen Kuss an, bevor sie ihre Computer abschalteten.

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Der Dienstag verging für Daniel sehr schnell und er hatte zuerst fast keine Zeit, an Emilia zu denken. Die saß dafür daheim und fragte sich, was sie mit der ganzen freien Zeit anfangen würde. In der Wohnung war nichts mehr zu machen, außer Laufen hatte sie noch keinen Sport für sich gefunden und die Bekannten, die sie hatte, waren alle aus Daniels Freundeskreis. So verbrachte sie den ersten Tag mit gar nichts, schlief lange, aß mal etwas, schaute fern ohne dabei etwas zu sehen und ging früh wieder ins Bett.

Am nächsten Morgen stand sie auf und ging nach dem Frühstück an den PC, denn Daniel hatte ihr einige Chatseiten gezeigt. Etwas lustlos schaltete sie den Rechner ein, ohne so recht zu wissen, ob ihr dies Spaß machen würde. Nach dem Anschalten aber klingelte das Programm, um ihr zu sagen, dass sie Mail bekommen hatte. Genervt nahm sie an, dass es wieder einmal Spam seien würde. Aber dann überraschte es sie, als sie Daniels Namen als Absender vorfand. Hastig öffnete sie die Nachricht und las gespannt:

„Liebe Emilia,

wundere dich nicht, dass du heute ein Mail von mir bekommst. Ich habe sie schon vor einigen Tagen geschrieben, aber es so eingerichtet, dass man sie dir erst heute zustellen würde. Vermutlich fahre oder kämpfe ich mich gerade irgendwo durch Südamerika, aber so ganz allein wollte ich dich nicht daheim lassen.

Nachdem wir vorhin (zumindest ist es für mich vorhin gewesen) auf so interessante Art miteinander ‚geredet' hatten, dachte ich, dass ich dich vielleicht ein wenig trösten könnte. Zwar kann ich nicht bei dir sein, aber vielleicht kannst du auch ohne mich etwas Freude haben. Daher habe ich es mir erlaubt, ein wenig was für dich zu bestellen, was in den nächsten Tagen bei dir ankommen sollte. Bezahlt ist auch schon alles, keine Sorge daher also. Ich denke, du wirst schnell herausfinden, wozu die bestellten Sachen gut sind.

Ich habe nur eine Bitte an dich: Wenn du etwas benutzt hast, schreib mir hier, was du gemacht hast, am besten in allen Details. Ich werde dann in etwa einem Monat die Nachrichten lesen können. Vielleicht auch etwas früher, wenn wir an einer Stadt mit Telefon vorbei kommen sollten. Mailen kann man ja von dort, aber eine Videoverbindung aufzubauen dürfte unmöglich sein.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Experimentieren und hoffe, dass es wenigstens ein kleiner Trost ist.

In Liebe, dein Daniel

PS: Im Anhang findest du die Videoaufnahme unseres Telefonats, von dem ich gesprochen habe. Dachte, dass es vielleicht eine kleine Erinnerung für dich ist. ;) "

Emilia las die Mail gleich noch einmal und fragte sich, wie man einen Anhang öffnete. Und wann der Postbote wohl die angekündigte Lieferung bringen würde und was überhaupt da drin wäre. Normalerweise kamen die Lieferungen immer bis um 12 Uhr, da sie eine Wohnung hatten, die recht weit vorne auf der Route der Lieferanten lag. Daher saß sie noch eine Stunde daheim, aber als nur die Werbung eingeschmissen war, ging sie raus, um zu laufen. Die Mail hatte sie sehr gefreut und das hatte ihre Lebensgeister eine ganze Ecke gehoben. Daher lief sie mit einem Grinsen im Gesicht fast drei Stunden und alle Spaziergänger und andere Jogger schauten sie verwundert an oder ließen sich von ihrem Lächeln anstecken, wenn sie an ihnen vorbei kam.