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Arabische Nächte 02

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Sie stellte sich in Pose und begann langsam mit Bewegungen ihrer Arme, dann weitete sie die Bewegung zur Schulter und dem Oberkörper aus, bevor sie schließlich auch die Hüfte kreisen ließ. Langsam nahm die Musik Fahrt auf und Emilias Bewegungen beschleunigten sich mit. Dass auch ihr Atem bald schon rascher ging, lag diesmal sicherlich nicht an der Anstrengung. Immer wieder vermeinte sie ein ganz leises Klimpern zu hören, aber vor allen Dingen merkte sie die nun heftigeren Erschütterungen durch die Vibrationen in ihr. Das Lied dauerte etwa fünf Minuten und am Ende dieses Stückes hatte sie sich ausgedacht, erst die rechte Hüfte in rascher Folge nach vorne zu stoßen, danach die linke. Diese Stöße fanden ein heftiges Echo in ihr und als sie sich in die letzte Pose stellen wollte, merkte sie, dass sie kurz davor war zu kommen. Statt wie bei den Übungen noch einige Sekunden stehen zu bleiben, warf sie sich sofort bäuchlings auf das Bett und steckte ihre Hand zwischen ihre Schenkel. Sie seufzte in das Kissen hinein und massierte ihren Hügel, streichelte immer wieder mit leichtem Druck ihren Kitzler. Dabei schunkelte sie mit der Hüfte hin und her, um die Kugeln in sich am Rollen zu halten. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da begann ihr Unterleib durch die ersten Kontraktionen des Orgasmus zu zittern, wodurch die Kugeln in ihr noch heftiger vibrierten. Wie in einer Kaskade schaukelten sich Reiz und Effekt immer höher, bis Emilia ihre Lust laut in das Kissen stöhnte und ihre freie Hand sich in die Decke krallte. Erst als sie zu erschöpft war, beruhigte sich ihr Körper wieder und sie kam langsam zur Ruhe. Sie blieb noch einige Minuten so liegen, genoss die Wärme, die durch ihren Körper flutete. Dann aber drehte sie sich auf den Rücken, darauf bedacht, nicht wieder die Kugeln in wilde Bewegungen zu versetzen, da sie sich noch immer sehr empfindlich fühlte. Sie zog die Hose diesmal ganz aus und suchte mit ihren Finger zwischen den nassen Lippen nach dem Bändchen. Als sie es fand, zog sie vorsichtig aber fest daran, bis sie die im Licht des Morgens schimmernden Kugeln vor sich hatte.

„Sehr gut", sagte sie sich, „nicht schnell, nicht hart...aber sooo gut!"

Danach ging sie unter die Dusche und schrieb hinterher ihren ‚Bericht' an Daniel, wobei sie ihm auch versicherte, dass sie Mittwoch da sein würde. Allerdings änderte sie einiges darin ab, denn sie wollte ihm nicht verraten, dass sie beim Tanzen beinahe gekommen wäre. Stattdessen schob sie es auf Joggen mit den Kugeln.

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Es war endlich Mittwoch geworden und die beiden saßen an ihren jeweiligen Rechnern: Daniel in einem heißen Zimmer des Hotels, wo sie sich eingemietet hatten, Emilia bei sich daheim wo so langsam die Dunkelheit einsetzte. Als sie sah, dass sein Name aufblinkte, klickte sie sofort auf den Button, um einen Ton- und Videoverbindung aufzubauen. Sie sah ihn dann auch, aber der Ton kam in Bruchstücken nur. Leider wirkten auch die Bilder wie eine Diashow.

„Daniel? Kannst du mich sehen? Oder hören?", sprach sie in das Mikro hinein und winkte in die Kamera.

Aber zurück kam nur ein Krächzen und Wortfetzen, die sie nicht verstehen konnte. Dann wurde die Verbindung unterbrochen und eine Textbox erschien auf dem Bildschirm:

„Halle Schatz! Es tut mir leid, offensichtlich ist die Bandbreite nicht groß genug als dass wir reden und uns dabei sehen können", erschien seinen Nachricht auf dem Schirm.

Emilia setzte sich näher an das Keyboard heran und tippte auch los:

„Oh nein! Und ich hatte mich so darauf gefreut dich endlich wieder zu sehen und zu hören. Geht es dir und deinen Kollegen gut?"

„Ja, danke, hier sind alle so weit fit. Am Anfang war es echt schwer, aber unsere Kondition hat sich mit der Zeit wohl etwas verbessert. Ich sehe gerade, dass du mir eine Mail geschickt hast. Soll ich sie jetzt gleich lesen?", fragte er.

„Lieber nicht. Behalt sie für einen Moment, wo ich nicht da bin *zwinker*", antwortete sie darauf, „Habt ihr viele interessante Sachen gefunden?"

„Nichts absolut Herausragendes, aber genug Material, dass wir noch eine lange Zeit nach unserer Rückkehr beschäftigt sein werden."

„Weißt du", fuhr er fort zu schreiben, „ich vermisse dich mit jeden Tag mehr. Ich würde dich so gerne gerade in die Arme nehmen. Du hast gerade mein großes Hemd an, oder? Das konnte ich auf den paar Bildern eben gerade so erkennen. Damit siehst du immer so süß aus."

„Ja, da hast du recht. Es ist ja auch schon spät hier und ich werde wohl nach unserem ‚Treffen' hier auch gleich ins Bett gehen."

„Da würde ich dich gerne an mir halten und dich streicheln", schrieb er ihr und dachte in dem Moment daran, wie toll sie sich immer anfühlte.

„Hmmm, das würde ich gerade sehr genießen. Schließlich vermisst dich nicht nur mein Herz, sondern auch mein ganzer Körper. Weißt du, wann immer ich die Sachen aus dem Paket benutzt habe, habe ich an dich dabei gedacht. An uns, wenn wir uns lieben."

Es überraschte ihn ein wenig, dass sie so offen mit ihm darüber redete: Manchmal war sie zurückhaltend, bei anderen Gelegenheiten hingegen hatte sie absolut keine Hemmungen, weil sie nie gelernt hatte, was Scham bedeutete. Sie hatte zuvor immer nur die Menschen imitiert, ohne die Bedeutung hinter ihren Handlungen zu verstehen. Vielleicht tat die Entfernung zwischen ihnen auch noch ihr Nötiges dazu und sie sprach deshalb so offen, auch über ihre körperlichen Wünsche. Was er dabei nicht sehen konnte, war, dass Emilia sich bei den Gedanken an ihre gemeinsamen Nächte (und manchmal auch Tage) mit einer Hand unter dem Slip streichelte.

„Wenn ich da bin, werden wir das wieder aufholen, was wir jetzt verpassen, ja?", fragte er von der anderen Seite der Welt.

Während er dies schrieb, wurde ihm ein wenig wärmer und auch Emilias Verlangen steigerte sich um ein paar Grad.

„Machst du auch manchmal alleine, was dir gut tut, Daniel?", fragte sie ihn.

„Ja, schon. Aber ich denke dabei auch immer an dich. Und ich wäre zu gerne dabei gewesen als du das Paket geöffnet und seinen Inhalt benutzt hast." Dabei rieb er die langsam immer größer werdende Erhebung unter seiner Hose.

„Oh, ich denke, ich kann noch einmal nachstellen, was ich dabei gemacht habe. Natürlich nur, wenn du das wirklich möchtest", antwortete sie ihm darauf und überlegte sich, während sie mit ihren Fingern etwas mehr in ihrer Spalte streichelte, wie sie sich dabei wohl fühlen würde: So entblößt vor ihm, während sie sich entweder den Glaspenis einführte oder mit den Kugeln in sich spielte. Daniels Fantasie ließ ihn diese Szene auch schon vor sich sehen und er spürte, dass er mittlerweile komplett hart war.

„Sicher. Wenn es dich nicht stört, dass ich dabei zuschaue", gab er, mittlerweile etwas langsamer schreibend, zurück.

„Bist du jetzt gerade erregt, Schatz?" blinkte es auf beiden Bildschirmen gleichzeitig auf, woraufhin sie sich gegenseitig noch zwei Smileys schickten.

„Ich werde morgen noch einmal hier sein, danach müssen wir leider weiter. Aber was hältst du davon, wenn wir jetzt ganz fest aneinander denken und...naja, du kannst dir denken, was noch dabei machen. Dabei würde ich mich dir ein wenig näher fühlen, wenn ich wüsste, dass du auch gerade an mich denkst und du es dir gut gehen lässt."

„Sehr gerne. Sonst bestünde vielleicht auch das Risiko, dass ich mit meinen Fingern die Tastatur etwas ‚schmutzig' mache", antwortete sie ihm eilig. „Ich liebe dich, Daniel. Viel Spaß gleich", verabschiedete sie sich von ihm und schmunzelte in sich hinein.

„Schlaf nachher gut. Ich liebe dich auch. Bis morgen dann", schloss Daniel, bevor er den Computer abschaltete und sich zu seinem Bett begab, während Emilia das Gleiche tat, nur mehrere tausende Kilometer entfernt. Heute ließen sich beide sehr viel Zeit dabei und genossen ihre Empfindungen als sie ihre eigenen Körper berührten und sich vorstellten, auf welche Weise sie einander verwöhnen würden in diesem Moment. Er dachte daran, wie sie sich vor ihm entblößen würde, während er ihr dabei zuschaute. Sie würde den Glaspenis in ihren Händen halten und durch seine Blicke angeregt sich immer mehr verwöhnen. Schließlich würde sie sich vermutlich auf den Stuhl oder Sessel ihm gegenüber setzen und ihre Beine über die Lehne legen. Vielleicht würde sie die Beine auch auf die Ränder der Badewanne legen und schließlich die Spitze des gläsernen Ersatzes zwischen ihre geöffneten Lippen legen. Ihre Lust zu betrachten würde sehr interessant werden. Die Länge des Glases würde in ihrem Inneren verschwinden und er würde ihr dabei zuschauen, während sie ihn immer wieder in sich hinein stieß oder heraus zog...

Etwas Ähnliches stellte sich auch Emilia vor und so dauerte es bei den beiden in ihren Betten nicht lange, bis sie kamen und Daniel noch einmal eine Dusche nehmen musste.

---

Am nächsten Tag sprachen sie sich nicht lange, da er sich beeilen musste, um nicht zu spät zur Besprechung vor dem Aufbruch zur zweiten Ausgrabungsstätte zu kommen. Sie verabredeten, dass er sich wieder melden würde, sobald er konnte und dann vermutlich erst wieder, wenn er kurz vor dem Abflug war.

Emilia ging weiterhin zu ihrem Training und hatte Spaß am Schleiertraining. Allerdings nahm sie dahin nicht ihr eigenes Gewand mit, was sie als Dschinn getragen hatte, sondern kaufte sich einen einfacheren Schleier, den sie immer nur zum Training dabei hatte. Langsam aber sicher waren es nicht einfach aneinandergereihte Bewegungsfolgen, sondern sie entwickelte einen Instinkt für die Musik dazu. Bald wurde sie während eines Trainings gefragt, ob sie nicht eine Kür aufführen wolle.

Sie war sich mittlerweile so sicher, dass sie eine beliebige Musik auflegen ließ und versuchte, einfach dazu einen Tanz zu finden. Sie hatte daheim andere Arten von Interpretationen geübt, hier wollte sie einfach mal etwas angeben. Und die anderen Frauen waren begeistert! Zwar gab es auch noch immer ein paar, die es ihr neideten, dass sie so einfach praktisch alle anderen überflügelt hatte, aber die Freundschaften, die sie mit drei der anderen Tänzerinnen geschlossen hatte, entschädigte sie dafür mehr als genug.

Tine war auch sehr erfreut über ihre Performance und kam am Ende der Stunde auf sie zu:

„Kindchen, du machst dich ja wirklich großartig! Noch einen Monat weiter, denke ich mir und du könntest deine eigene Gruppe anleiten", sagte sie mit einem Seitenblick auf Emilia. Die musste gerade noch nach Luft schnappen, was sie sehr wunderte, denn so sehr hatte sie sich gar nicht angestrengt.

„Meinst du? Aber ich kann doch gar nicht so gut unterrichten wie du", protestierte Emilia ein wenig und stützte sich an einer Säule ab.

„Oh doch, das denke ich schon. Es gibt zwar jetzt noch ein oder zwei, die besser tanzen, aber die sind auch schon eine ganze Weile länger dabei als du. Ich denke, du wirst auch mich noch überflügeln, vermutlich schon in nicht mehr als einem Jahr."

Das zuzugeben viel auch Tine nicht ganz leicht, aber sie mochte Emilia und sie war ein ehrlicher Mensch. Daher fuhr sie auch fort:

„Weißt du, mittlerweile habe ich so viele Anfragen von Frauen, die auch tanzen möchten, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie ich allein das alles schaffen soll. Könntest du dir vorstellen, vielleicht eine kleine Anfängergruppe nächsten Monat zu übernehmen?", fragte sie schließlich.

„Was?" Emilia war überrumpelt. Sie war auch geschmeichelt, aber gleichzeitig auch abgelenkt, denn sie kam nicht wirklich zu Luft. Jetzt wurde ihr auch noch schwindelig.

„Ja, können wir mal drüber reden. Aber, Tine, mir ist gerade gar nicht gut."

„Kindchen? Was ist denn los? Du bist ja so blass!", bemerkte sie nun auch.

„Ich...mir..." wollte Emilia noch sagen, da wurde ihr schwarz vor Augen, ihr Magen schien sich umzudrehen und sie sackte kraftlos zu Boden.

Durch den dumpfen Aufprall aufmerksam gemacht, drehten sich einige Frauen um und sahen, wie Tine sich über die regungslose Gestalt von Emilia beugte.

„Schnell, holt etwas Wasser. Xenia, du bist Ärztin, komm her!" kommandierte Tine sofort.

Xenia kam sofort angelaufen und hockte sich neben Emilia und kontrollierte Atmung und Puls. Währenddessen ließ sie von anderen die Fenster öffnen und einen Stuhl holen, auf den sie die Beine der ohnmächtigen Emilia legte.

„Puls ist nicht ganz so stark, aber da. Nach der Anstrengung würde ich sagen, dass auch die Frequenz in Ordnung ist. Atmung geht. Kann jemand aus meinem Auto den Koffer holen? Ich will den Blutdruck checken." Auch das wurde schnell von einer Frau erledigt. Als diese zwei Minuten später die Treppe wieder hoch kam, flatterten Emilias Augenlider schon.

Tine hockte noch neben ihr, während Xenia alle anderen etwas Abstand halten ließ.

„Was ist denn? Wieso liege ich hier?" fragte Emilia als sie ihre Augen endlich auf bekam.

„Pscht, Kleine. Ganz langsam. Versuch nicht aufzustehen" beruhigte Tine sie und hielt ihr eine Hand, während sie mit der anderen Emilia sanft auf dem Boden hielt. Xenia hatte Emilia mittlerweile die Manschette angelegt und pumpte Luft hinein. Langsam ließ sie den Druck wieder ab.

„Etwas niedriger Blutdruck, aber nichts Bedrohliches. Ich kann es zwar noch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, aber es scheint, dass du dich einfach etwas überanstrengt hast. Bleib liegen und trink kleine Schlückchen Wasser. In ein paar Minuten solltest du wieder okay sein", stellte Xenia ihre Diagnose.

Emilia schloss die Augen wieder und atmete tief durch. Die anderen begannen sich umzuziehen, nur ihre Freundinnen, Tine und Xenia blieben neben ihr hocken. Am Kopf bildete sich zwar langsam eine kleine Beule, aber Xenia hielt einen nassen Waschlappen drauf nachdem sie auch dort festgestellt hatte, dass es nichts Schlimmes zu sein schien.

Als die Übelkeit auch verschwunden war, halfen ihr die anderen, dass sie langsam wieder auf die Beine kam und sich dann auch umziehen konnte.

Xenia war eine jener Frauen, die es ihr ein wenig neideten, so schnell gelernt zu haben, aber sie war nicht nur aus Spaß eine Bauchtänzerin, sondern mit ganzem Herzen Ärztin, weswegen es für sie eine Selbstverständlichkeit war, Emilia später nach Hause zu fahren.

„Komm morgen bei mir in die Praxis, ja? Ich würde gerne sicher gehen, dass wirklich nichts weiter mit dir ist", forderte sie Emilia auf als sie diese absetzte.

„Ja, danke. Vermutlich hatte ich nur nicht genug gegessen oder so. Aber du hast recht: sicher ist sicher. Ich werde mich gleich hinlegen und lange Ausschlafen."

„Okay. Dann gute Nacht und bis morgen!", verabschiedete sich Xenia.

Am nächsten Tag wachte sie halbwegs erholt auf und fühlte sich zumindest eine ganze Ecke besser, auch wenn sie sich noch nicht richtig stark fühlte und ihr immer noch ein wenig flau war. Sie fuhr mit dem Bus zu Xenia und wurde noch einmal untersucht. Da sie nichts finden konnte, nahm sie am Ende noch eine Blutprobe und wollte ihr in ein paar Tagen das Ergebnis sagen, auch wenn sie nicht davon ausging, dass noch etwas zu finden sein würde.

Das folgende Training ließ Emilia ausfallen und in der Woche darauf war Xenia nicht da, weshalb sie erst eine Woche vor der Rückkehr von Daniel wieder aufeinander trafen und kurz miteinander sprachen. Nachdem sie in einer Ecke abseits von den anderen zusammen gestanden hatten, lächelte Emilia erleichtert und auch Xenia schaute zufrieden aus. Sie trainierten alle zusammen wieder und am Ende nahm Tine das Gespräch auf, was einige Wochen zuvor so plötzlich von Emilias Schwächeanfall unterbrochen wurde.

„Also, erinnerst du dich noch daran, was ich dich zuletzt fragte? Ich sehe ja, dass du selbst dann besser wirst, wenn du mal nicht hier übst. Hättest du Interesse daran, mir eine kleine Gruppe Anfängerinnen abzunehmen?"

„Sehr gerne", antwortete Emilia ihr, „aber nur, wenn du mir am Anfang ein wenig beistehst. Aber...ich will dich auch nicht enttäuschen oder in Stich setzen, wenn es nicht klappen sollte oder was dazwischen kommt."

Tine grinste sie an: „Aber das ist doch logisch, Kindchen. Ich habe vollstes Vertrauen zu dir. Wir kriegen das schon hin."

Sie redeten noch kurz weiter, wann sie sich treffen würden, um weitere Details zu besprechen und den Kurs genau planen wollten. Zudem müssten sie einen weiteren Raum oder Zeit in ihrem bisherigen bekommen.

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Endlich war es soweit! Daniel würde heute Abend wieder zurück sein. Emilia war aufgeregt und freute sich schon so sehr auf ihn. Er hatte sie aus dem Flugzeug heraus angerufen und gesagt, dass er in zwei Stunden daheim sein würde. Auf die Frage, ob sie ihn abholen solle, hatte er gesagt, dass das nicht nötig wäre, zumal er im Auto eines Kollegen direkt nach Hause gebracht würde und noch eine Person nicht mit reinpassen würde. Zum einen fand sie das sehr schade, zum anderen passte es zu ihrem Plan.

Um genau 21:00 Uhr klingelte er an der Türe und drückte sie auf als er den Summer hörte. Das wunderte ihn ein wenig, denn er hatte damit gerechnet, dass Emilia ihm aufmachen würde. Bei der Tür zu ihrer gemeinsamen Wohnung angekommen stutzte er erneut: Sie war nur angelehnt.

„Hallo? Jemand zuhause?", rief er in das Halbdunkel hinein. Er stellte seine Tasche seitlich ins Schlafzimmer und ging dann wieder auf den Flur. Dabei bemerkte er den sanften Geruch in der Luft: Etwas Vanille und noch etwas Anderes, Schärferes, was er aber nicht zuzuordnen wusste. Auf jeden Fall war seine Erschöpfung von der langen Reise wie weggeblasen. Und dann lag da dieser Zettel auf dem Boden:

„Komm ins Wohnzimmer, mach kein Licht an. Mach es dir ‚bequem' und setz dich bitte auf das Kissen. Daneben ist die Fernbedienung für die Stereoanlage. Wenn du fertig bist, drück auf Play."

Sehr verwirrt, aber noch viel neugieriger ging Daniel ins Wohnzimmer, wo das Licht weit runter gedimmt war und diverse Kerzen verteilt waren. Ein Blick auf den Schrank verriet ihm, woher der anregende Duft kam: Dort glimmte ein Räucherstäbchen in seiner Halterung. Dann machte er es sich ‚bequem' und legte Hose, Pulli und Unterwäsche beiseite. Er setzte sich im Schneidersitz hin und stellte die Musik an.

Als die ersten Töne erklangen, trat Emilia aus der Tür zur Küche. Schon der erste Anblick verschlug ihm fast den Atem: Sie hatte ihr Kleidung angelegt, die sie getragen hatte, bevor er sie zu einem Menschen gemacht hatte. Der Stoff gab ein fast unhörbares Wispern von sich und legte sich um ihren Körper, wodurch er sehr viel erahnen konnte, aber nichts konkret sehen außer ihren Bauch, der nicht verdeckt wurde. Ihr Gesicht hatte sie verschleiert, allein ihre Augen blitzten darüber hervor. Zu den ruhigen Klängen bewegte sie sich langsam und wog ihre Arme langsam im Takt dazu. Sie drehte sich mit einer geschmeidigen Bewegung herum und präsentierte ihm ihre Rückseite. Die Musik nahm ein wenig mehr an Fahrt auf und ihre nun rollende Hüfte ließ sein Herz etwas schneller schlagen. Er konnte erahnen, wo der Stoff zwischen ihre Pobacken drückte, aber es war alles irgendwie schemenhaft. Für einen Millisekunde befürchtete er, dass sie wieder einen Dschinn geworden war.

Dieser Irrglaube aber wurde sofort widerlegt als sie sich wieder herum dreht und mit dem Schlag in der Musik ihre Hüfte hervorstieß. Daniels Lippen öffneten sich ein paar Millimeter als ihm der Mund ein wenig herunterklappte. Doch schon im nächsten Moment war ihre Pose weg, gewandelt in eine flüssige Bewegung. Die Musik wechselte zwischen schnellen, aggressiven Schlägen und ruhigeren Klängen.

Und Emilia beobachtete ihn, während sie mit ihm spielte: Sie präsentierte sich ihm, bot sich ihm an und in der nächsten Sekunde versteckte sie ihre Reize. Aber es fiel ihr nicht leicht, denn sie selbst wollte sich ihm in die Arme werfen, so sehr hatte sie ihn vermisst und nun endlich zum Greifen nahe. Aber noch war es nicht so weit.

Sie tanzte sich näher an ihn heran, aber blieb außerhalb seiner Reichweite, doch nun kam zu ihrem Aussehen auch noch ihr Duft hinzu und Daniel war schon lange vollauf erregt. Ihm schnürte es fast die Kehle zu, so gefesselt war er von ihrem Tanz. Als die Musik sich dem Ende näherte, kam Emilia noch dichter und blieb mit dem Schlag zum Schluss nur Zentimeter vor ihm stehen. Daniel war perplex und schaute sie nur ehrfürchtig an, wobei es in seinem Inneren brodelte und er sie am liebsten an sich reißen und heftig lieben wollte.