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Concepcion

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Mir ist bewusst, dass ich leicht wuschig bin. Das passiert nun mal einfach so zwischendurch und besonders intensiv, wenn ich von außen noch so beeinflusst werde. Ich würde so gerne mal anfassen. Meinetwegen auch die Füße. Zumindest den Fußrücken.

Während ich im Gedanken de facto bereits beim Rummachen mit der Frau bin, fällt mir eine tolle Taktik ein, um vielleicht ihre Aufmerksamkeit zu erringen. Augenkontakt. Das heißt, ich gucke, bis sie guckt. Dann gucke ich schnell weg, weil es zu Anfang sonst zu auffällig wäre. Dann gucke ich wie zufällig noch mal. Wenn sie dann wieder guckt, halte ich ihrem Blick etwas länger stand. So geht das dann weiter, bis wir uns irgendwann ohne wegzugucken tief und verliebt in die Augen schauen. Dann lächele ich, bis sie erkennt, dass sie mich haben kann.

O je, Rory, ganz schön gewagt, aber eine seeehr gute Idee!

Aus lauter Vorfreude auf die zärtlichen Berührungen ihrer rot lackierten Hände, ihrer lackierten Füße an meinem Sack, wegen ihrer ganzen ungestillten Sehnsucht nach mir und des vermeintlich runden Arsches bin ich doch recht nervös und gucke erst mal wieder aus dem Fenster. Dann schweift mein Blick ab auf ihre Knie, neben ihren Sitz, auf die Hände, über sie hinweg, aus dem Fenster und dann in ihr Gesicht. Sie guckt nicht zurück. Ich halte den Blick noch einen Moment und wende ihn ab, als sie nicht reagiert.

Mist!

Einmal ist keinmal. Mein Puls geht schneller. Abermals gucke ich erst in der Straßenbahn umher, um bei ihrem Gesicht zu enden. Diesmal fixiere ich sie etwas länger. Bis sie guckt. Schnell schaue ich weg.

Himmel, es klappt also! Ich sehe mich schon ihre formidablen großen Arschbacken mit sehr spitzten Lippen lieb küssen. Super!

Als ich mein Schauspiel weiterführe und immer wieder auf den leuchtend roten Nagellack blicken muss, steigt in mir beständig die Hitze an. Mein Penis wird größer und meine Eichel drückt unangenehm gegen den Reißverschluss. Da die blonde Frau nicht guckt, fummele ich schnell, praktisch vor ihren Augen, unverfroren an meiner Jeans herum, bis sich mein Geschlechtsteil befreit an meinem Oberschenkel entlangstreckt. Danach glotze ich erwartungsvoll in ihre Augen. Hat sie vielleicht aus den Augenwinkeln gesehen, wie ich an meinem Ding rumgefummelt habe?

Bis sie endlich ein zweites Mal guckt, dauert es so lange, dass ich mich regelrecht erschrecke, als sie es tut. Entsprechend wende ich entgegen meiner Taktik den Blick viel zu schnell wieder ab.

Verd ...!

Du musst standhalten, Holzkopf! Wie willst du ihr sonst zeigen, dass sie mit dir alles machen kann, die Glückliche?

Stimmt!

Beim dritten Mal lasse ich mir mehr Zeit, bevor ich sie anschaue. Ich habe einfach Muffensausen und betrachte eingehend lieber erst mal ihre Füße. Die Schienbeine. Knie. Den Rock und die doch recht breite Taille. Ihre Brüste scheinen nicht groß zu sein. Ihre Nase ist wirklich spitz. Jetzt guck schnell, bevor ich wieder Angst bekomme!

Und nicht weggucken, Rory!

Ja, ja!

Dann guckt sie. Wir beäugen uns und ich halte ihrem Blick stand, obwohl ich mir fast in die Hose mache. Ich vergesse den taktischen Vorgaben entsprechend zu lächeln, schlucke nur laut. Ihr Gesichtsausdruck lässt für mich alles zu.

Hoffentlich will sie!

Erkennt sie ... meine lüsternen Gedanken! O je!

Im Moment bin ich so wahnsinnig bedürftig. Sieht sie das denn nicht? Immerhin bin ich ein unendlich viel jüngerer, wenn auch zittriger Junge, den sie haben kann. Sozusagen die Chance ihres Lebens. Ich werde auch ihren Po so liebevoll ... behandeln wie nur möglich, überlege ich und schüttele dabei unbewusst den Kopf, um meinen stummen Worten Ausdruck zu verleihen.

Kann ich wirklich jede haben? Werde ich tatsächlich mit dieser mir völlig fremden Frau etwas beginnen, weil ich es so will? Ich kann es einfach nicht fassen, aber ganz allmählich stellt sich bei mir automatisch ein zaghaftes Lächeln ein.

„Kann ich dir helfen?" fährt mich die Frau mit strenger Stimme an.

Schlagartig verschwindet mein Lächeln.

„Ist irgendwas?"

Im Nu ist meine Traumblase zerplatzt. Ohne zu antworten drehe ich meinen Kopf weg.

Was habe ich mir nur gedacht?

Ich Trottel!

Oder habe ich mich geirrt?

Was, wenn ich mich irre?

Meine Sehnsucht ist immer noch riesig, nach ihrem Körper, nach Berührung. Wenn sie nur wüsste, dass ich sogar ihre Füße küssen würde, na gut, anfassen! Voller Sehnsucht und Hoffnung wage ich einen letzten und gleichzeitig entschuldigenden Blick. Rehauge Rory.

„Also, jetzt genügt es aber!"

Schnell schaue ich aus dem Fenster auf der anderen Seite. Aus den Augenwinkeln bemerke ich noch, wie sie ihren Kopf genervt schüttelt.

-

Die Abfuhr kann nur daran liegen, dass ich doch nicht so ein hübsches Kerlchen bin. Was bilde ich mir auch ein? Unattraktiv und hässlich schlurfe ich wort- und grußlos an Concha, die die Wohnungstür für mich aufhält, vorbei in den Flur und direkt in mein Zimmer. Sie labert mich noch voll, warum ich nicht angerufen habe, verfolgt mich und lässt erst ab, als ich mich bedröppelt aufs Bett fallen lasse und in Ruhe für heute sterben möchte, damit ich nicht die ganze Zeit bis morgen hier in dieser elend langweiligen Butze verbringen muss.

„Qué pasa?"

„Nada", nuschele ich schlecht gelaunt ins Kissen. Lass mich in Ruhe!

Das tut sie nicht und knufft mich in die Seite.

„Eeeyyy", grummele ich dumpf, ohne aufzuschauen und mich mit ihrer Anwesenheit zu belasten.

„Const geht´s gut?" meckert sie und setzt sich auch noch auf´s Bett, anstatt mich einfach allein in meiner Seelenpein vergehen zu lassen.

„A la mill marawijas", kauderwelsche ich in furchtbar schlechtem Spanisch.

„Cómo?"

„Muy bien."

Wieder knufft sie mich.

„Was soll denn das?" nöle ich und schaue böse auf.

Sie nimmt mich nicht ernst und fragt: „Wie geht es dir?"

„Hä?"

„Hallooo, wie geht es diiir?" wiederholt sie übertrieben deutlich. „Rorri, kannst du niecht grüßen?"

Ach, das meint die! „Ja, hallo."

*knuff*

„Au!" Hör auf, du Ziege!

„Du biest unmöglich, Chico. Weißt du das?"

„Hä, wieso?"

„Wer biest du? Wer bin iech?"

„Hääh?"

Knuffen. Immer wieder knufft sie. Das weckt in mir wieder die Lebensgeister. Erst ärgert es mich, aber ich weiß auch, dass sie nicht wirklich ernst macht und so empfinde ich es immer mehr als rumalbern. Trotzdem: „Aua."

„Du biest unfreundlich, wenn du niecht grüßt."

„Hab ich doch."

„Co begrüßt man sich niecht."

„Wie denn sonst?"

„Wer bin iech?"

„Hä? Concha?"

„Sí. Und wer bin iech?"

„Hääh?"

Wieder boxt sie mich. „Cag niecht immer ´hä`!"

„Aua."

„Wie begrüßt du deine Mutter?"

„Die? Gar nicht."

„Que, Chico!" schimpft sie.

Das stimmt. Eigentlich. Zumindest meistens. Ich wüsste auch nicht, wie ich meine Mutter begrüßen sollte oder wie ich das sonst mache, Hallo eben und so. Sie ist ja nur meine Mutter.

„Co macht man", erklärt Concha und gibt Küsschen rechts, Küsschen links, was mir gar nicht behagt. „Machst du das niecht mit deiner Mutter?"

„Ne."

„Ihr küsst euch auf den Mund", folgert sie daraufhin.

„Nee", schnaufe ich abfällig.

„Was iest? Sie iest deine Mutter!"

„Na und! Die küsse ich doch nicht auf den Mund."

„Ihr Deutschen, ihr seid nix für Familie."

„Irren schon."

„Que?"

„Iren. Die sind noch katholischer als die Spanier."

„Que va! Por qué?"

„Meine Mutter ist Irin."

„Verdad?"

„Sí, richtig irre."

„Rorri, co redet man niecht über ceine Mutter."

„Das heißt so auf Deutsch! Deutsche sind deutsch, Spanier sind spanisch, Iren sind irre."

Concha lässt sich nicht veralbern. Dafür lebt sie zu lange in Deutschland. Sie boxt mich lieber noch einmal. „Wenn deine Mutter ieriesch iest, küsst sie diech niecht?"

Würde sie bestimmt, wenn es ihr Fröschchen zulassen würde! Abfälliges Schnaufen meinerseits.

„Es iest normalmente ganz", erklärt Concha und gibt mir Küsschen rechts, Küsschen links und schaut mich fast Nase an Nase an. Ihre Augenwinkel werfen so viele Falten, wie ihr schmallippiger Mund. Sie sieht, glaube ich, älter aus, als sie ist. Ist nur eine Vermutung. Alter schätzen ist nicht meine Stärke. Meine Mutter ist auch schon ziemlich alt, hat aber immerhin volle Lippen. Trotzdem werde ich die niemals küssen.

Concha guckt.

„Dich küss ich auch nicht", rutscht es mir raus.

„Wenn du wiellst, kannst du."

Bestimmt nicht! Lieber spitze ich übertrieben meine Lippen und kaspere rum: „Örst röchts odär lönks? Ön Örlond kösst mon söch örst lönks, donn röchts."

Sie scherzt nicht mit, nimmt stattdessen mein Angebot an und gibt mir einen schnellen Kuss auf den Mund.

Hoppla, das war ja gemein!

„Und, war schlimm?"

Ja, du stinkst nach Zigarette!

„Na ja", sage ich nur, wische mir aber demonstrativ den Mund mit dem Unterarm ab.

„Fresco."

„Frisch?"

„Du biest unverschämt.

„Ach so! Macht nix."

Concha schaut mich eine ganze Zeitlang an.

„Kann ich dir helfen?" blaffe ich sie aus Spaß an, in Anspielung auf die blonde Frau, die mich so abgewiesen hat.

„Te llegó la hora!" erklärt sie, packt mich an den Seiten und versucht mich zu kitzeln. Leider findet sie auf Anhieb die eine Stelle, an der ich richtig kitzelig bin. Bisher hat die nur meine Mutter gefunden und auch nur durch Zufall, weil sie es überall versucht hat.

Schreiend winde ich mich und drücke den Rücken durch.

Concha lacht doch tatsächlich mal richtig herzlich auf.

„AUFHÖREN, AAHHH!"

„Cagón pequeno!"

„Hä? AAHH, aufhören!" Es ist kaum auszuhalten. Verzweifelt gehe ich zum Gegenangriff über.

Concha liegt mittlerweile auf mir drauf und grinst mich überlegen an, als ich in ihre Seiten greife. Sie ist nicht kitzelig. Dann ist sie wieder dran.

„Ich gebe auf, ich gebe auf", heule ich, was mir allerdings recht schwer fällt.

„Co, dann bin iech Gewinner."

„Mir doch egal", lüge ich, da ich viel lieber gewonnen hätte, so wie gegen meine Mutter, die gegen mich immer verliert und verlange noch „Geh runter!" Sie ist nicht schwer, weckt aber bei mir unartige Gefühle, wie bei der Frau aus der Straßenbahn, die nun allerdings überhaupt nicht mehr mein Fall ist. Zur Strafe. Diese dicke Nudel!

Concha bleibt liegen. „Was möchtest du jetzt?"

Das du von mir runtersteigst! „Ich muss lernen."

„Qué lernen?"

„Keine Ahnung. Irgendwas."

Als sie von mir runtersteigt, betrachte ich mir ihren Körper näher und komme zu dem Urteil, dass sie einfach zu dünn ist. Bei meiner richtigen Mutter wäre ich wohl jetzt platt. Okay, das war gemein. Meine Mutter ist nicht dick, nur weiblich und dadurch allein eben schwerer als Concha.

Concha öffnet meine Schultasche.

„Was soll´n das?"

„Nun ja", säuselt sie kurz akzentfrei, „vielleicht kann iech dir helfen" und guckt hinein, wühlt kurz und zetert sehr akzentuiert: „Was wiellst du lernen? Hier ist niechts drin."

„Na und", murmele ich.

„Wo cind deine Cachen? Wie wiellst du lernen?"

„Ich kann alles", brumme ich.

„Que, du kannst alles? Niemand kann alles."

„Ich schon", grummele ich verhalten.

„Wie sind deine Noten?"

„Gut. Durchschnitt. Dreien und paar Vieren. Paar Zweien."

„Niecht gut."

„Das ist doch nicht schlecht!"

„Biest du niecht besser? Hast du eine Eins?"

Conchas Fragerei geht mir allmählich auf den Keks. „Nein, aber eine Fünf, in Bio", gestehe ich angenervt.

„Fühnf?" tut sie ungläubig.

„Die hab ich nur, weil ich bei den Klassenarbeiten gefehlt habe", erkläre ich. „Da kann ich nix für. Ich war krank an den Tagen" Mein Tonfall wird Concha gegenüber immer schnoddriger, da ich unbewusst spüre, wie wenig ich Furcht vor ihr haben muss. Sie wirkt wie ein guter Kumpel.

„Du biest niecht gut!"

„Na und! Wenn ich will, kann ich bessere haben."

„Das musst du, Chico. Escuela es importante."

„Ja, Mathe, aber nicht Bio."

„Was hast du bei Mathematik?"

„Ist doch egal."

„Iest niecht egal. Es import..."

„Ja, ja, wichtig", unterbreche ich sie.

Concha boxt mich.

„Eine Vier, aber nur, weil meine Lehrerin so doof war", erkläre ich. „Ich habe nur Zweien geschrieben."

„Còmo es posible?"

„Weil das eine alte Hexe war! Die hat mir völlig zu Unrecht eine Vier gegeben. Nur, weil ich Kreide auf ihre fetten Titten geworfen habe."

„Por què wirfst du Kreide auf fette Titten?" meckert Concha. „Niemand macht co was!"

„Das war ein Versehen", schimpfe ich. „Ich wollte die Kreide an die Tafel werfen, weil ich nicht den ganzen Weg nach vorne gehen wollte. Ich dachte, ich treffe in den Schwammhalter. Hab ich aber nicht", sage ich wahrheitsgemäß und werde richtig sauer, als ich wieder an die alte Schrapnelle denken muss. „Die fette Kuh hat mich beschissen!"

Concha schmunzelt.

„Wirklich!"

„Dann iest sie auch eine fette Kuh", stellt Concha klar.

„Genau!"

„Mit fetten Titten."

„Richtig!"

Wir schmunzeln uns an.

„Und du kannst alles in der Schule?" spricht Concha jetzt wesentlich sanfter.

„Jupp."

„Du biest cehr schlau?"

„Jupp."

„Du hältst diech für cehr schlau!"

„Hey!"

„Du biest wie dein Vater. Alles bei dir."

Wie jetzt ´bei dir`?

„Und du bist wie meine Mutter", fällt mir daraufhin nur ein, was ja nun überhaupt nicht stimmt.

„Yo?"

„So, wie du fragst", erkläre ich notgedrungen, da mir beileibe keine Ähnlichkeit auf die Schnelle einfällt.

„Morgen gehst du zurück", ändert sie das Thema. „Iech werde noch Wäsche waschen. Wie deine Mutter."

„Ne, brauchste nicht."

„Sí, iech mache. No hay problema", sagt Concha unbeirrt und kramt meine wenigen Sachen zusammen, zwei Wechsel-T-Shirts, ein paar Socken und drei Unterhosen, was viel zu viel ist, aber meine Mutter hat ja gepackt. Zum Waschen erscheint mir das allerdings recht wenig. Ich habe mal gesehen, was meine Mutter alles in die Waschmaschine stopft.

„Das lohnt sich doch gar nicht", versuche ich sie abzuhalten.

„Gieb mier alles, dann iest mehr", sagt sie daraufhin und zuckt unbekümmert ihre Schultern, während sie meine Klamotten zusammenkramt.

Hä? Meint sie die Sachen, die ich anhabe? Ich hatte ja mal die abwegige Vorstellung, den Tag nackt mit Concha zu verbringen, als wäre es das normalste von der Welt. Das war aber nur Fantasie in seiner reinsten Form und aller angeblichen Normalität zum Trotz nur meiner Wuschigkeit geschuldet.

Jetzt wäre deine Chance, Rory Brian, süßester aller Jungen!

Das war aus Langeweile erdachter Unsinn!

Na und! Hier ist es doch langweilig!

Ach ja, stimmt!

Dummerweise kommen mir tatsächlich solche Gedanken. Werde ich wieder wuschig? Wegen so ein Kinkerlitzchen? Vorsichtshalber frage ich doch lieber nach: „Wie jetzt?"

„Wiellst du noch weg?" fragt Concha nur.

Schön wär´s. „Öhm, nö." Schulterzucken.

„Dann cack cack." Demonstrativ streckt Concha mir ihre Hand entgegen und schluckt dabei fast unmerklich.

Soll ich wirklich? Soll ich ihr meinen Schnulli zeigen? Concha hat ihn schon mehrmals gesehen, sogar in verbotener Form, obwohl das niemals hätte geschehen dürfen. Wenn ich mich jetzt anstelle, würde sie wahrscheinlich richtigerweise gar nicht mehr denken, dass dieses ganze Nackige und so für mich normal ist.

Um nicht wie ein Lüstling dazustehen, tue ich gleichgültig, obwohl es in meiner Hose rumort. Im Liegen ziehe ich erstmal mein T-Shirt übern Kopf. Prüfend schiele ich auf meinen Schritt. Da wächst leider was.

Concha muckelt irgendetwas anderes rum, verlässt aber den Raum nicht. Es wirkt auf mich, als täte sie dies, um die Zeit zu überbrücken, bis ich fertig bin.

Sie bemerkt scheinbar meinen Zwiespalt nicht. Trotz aller Gedanken bin ich sehr verunsichert und ein letzter Rest Vernunft in mir versucht noch einmal die Kurve zu bekommen: „Ähm, womit ..." beginne ich und fahre doch nicht fort mit: ... soll ich dann eigentlich rumlaufen?

Concha sagt nichts. Steht nur da.

Im Liegen öffne ich meinen Reißverschluss und halte meine ausgestreckten Beine unabsichtlich in ihre Richtung, als sie auf einmal meine Füße samt Socken ergreift und zieht. Meine Beine fallen zurück. Die Hose ziehe ich mir lieber selbst aus. Falsch gedacht. Concha beugt sich vor und packt ihre Enden. Mit festem Ruck zerrt sie daran.

Was soll denn das? Ist sie spitz auf mich, oder was?

Fast macht es den Eindruck, aber Concha ist nicht so. Sie ist zudem die Frau meines Vaters. Aber wenn doch, würde sie scharf auf den Sohn ihres Mannes sein. Meinem Schniedel gefällt diese Vorstellung anscheinend. Himmel!

Meine Unterhose beult sich aus, als ich nur noch diese anhabe. Mein Penis wächst so sehr, dass man ohne weiteres von der Seite hineinschauen kann. Concha guckt direkt drauf.

Das ist mir dann doch unangenehm. Aber was soll ich machen? Ruckzuck ziehe ich mir den Rest aus. Mein Penis fällt, leider, dick und schwer zur Seite. Ich beachte Concha nicht. Erst als sie verschwindet, schaue ich auf. Dann betrachte ich meinen dünnen nackten Körper.

Und nun? Soll ich den lieben langen Tag so liegenbleiben?

Bloß nicht!

Aber was dann? Zu Concha?

Was kann ich sonst tun?

Und dann? Unterhalten? Nackig? Lieber nicht!

Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen blicke ich zur Decke. Jetzt bin ich also nackt mit Concha in der Wohnung. Vielleicht sogar den ganzen Tag. Genau wie fantasiert. Aber eben nur fantasiert. Nun fühle ich mich auf einmal hilflos, weil ich es nicht mehr ändern kann. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Concha mich ausgetrickst hat. Wie lange die Wäsche wohl braucht?

Ich richte mich auf und betrachte meinen immer noch vergrößerten Penis. Bloß nicht anfassen!

Was nun?

Concha könnte dich anfassen!

O je, es geht wieder los. Da hilft nur eins. Wichsen und abspritzen, bevor ich richtigen Unsinn mache. Schnell schwinge ich mich vom Bett mit Ziel Badezimmer.

Im Flur höre ich knackende Geräusche aus dem Bad. Zeitgleich kommen Geräusche aus dem Schlafzimmer meines Vaters. Concha ist wohl dort. Aus dem Badezimmer gurgelt und schlürft es. Das ist wahrscheinlich die Waschmaschine. Wie lange meine Sachen wohl brauchen? Nachdenklich beschaue ich meinen nackten Körper, gucke zur Schlafzimmertür und wichse schon mal los. Schnell habe ich eine Erektion. Wenn das Concha sähe?

Das darf sie aber nicht! Verschwinde, Rory!

Ein Fenster knallt im Schlafzimmer. Ich befürchte das Schlimmste, Concha. Als wäre der Knall ein Startsignal, flitze ich mit steif wackelnden Penis ins Bad und laufe das Schlimmste beinah über den Haufen. Es kauert vor der Waschmaschine und kramt in einem Wäschekorb rum. Ich kann gerade noch die Beine breit machen, sodass sie dazwischen gerät und nicht vollends umgeschubst wird. Mein Penis stößt hart gegen ihre Wange.

Ach je, das wollte ich nicht!

Concha zieht nur kurz den Kopf weg, schaut mit gekräuselten Augenbrauen auf meine sehr nahen Genitalien und macht dann etwas völlig Unvermutetes. Es wirkt irgendwie, als wollte sie sich für den Schubser rächen. Auf jeden Fall drückt sie ihren Mund fest in meine weiche Haut zwischen Penisansatz und Bein, bewegt ihren Kopf, als würde sie noch weiter in meine Haut eintauchen wollen und knurrt: „Rrrroooaarrhhhmmrrhh." Dann ist es auch schon wieder vorbei. Sie ist wieder die alte, krakelt: „Eh, Chico, langsamer, du musst aufpassen" und sortiert die Klamotten weiter.

Was war das denn?

Ein bisschen irritiert gehe ich weiter in den Raum und habe vergessen, was ich wollte. Ich wende den Kopf und blicke sie über meine Schulter an, da ich ihr meinen steifen Penis nicht weiter zeigen möchte.

Sie guckt mir hinterher auf meinen kleinen Po.

Unbeabsichtigt ziehen sich meine Arschbacken zusammen.

Sie guckt zu mir auf.

Schnell wende ich den Blick wieder ab.

„Wiellst du duschen?" fragt Concha.

„Nö", antwortete ich unüberlegt und ärgere mich sofort, da das eine gute Erklärung wäre, warum ich hier bin. Wichsen kann ich ja schlecht sagen.