Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Das Erbe meiner Mutter Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ich nutzte eine Pause, welche Svenja zum Luftholen benötigte um erst einmal vorsichtig nachzufragen ob sie das Ganze nochmals langsam und deutlich wiederholen könnte. Alles hätte ich auf das erste Mal nicht verstanden.

Schließlich erfuhr ich, dass ein Herr Dr. Müller vor ungefähr dreißig Minuten bei Elvira im Werk angerufen hatte. Dieser teilte mit, dass mein verstorbener Stiefbruder Michael am Mittwoch der vergangenen Woche bei ihm in der Anwaltssozietät gewesen sei um sein Testament zu erstellen und es auch gleich dort zu hinterlegen. Aufgrund des Inhalts desselben forderte er, so schnell als möglich einen Termin bei der Geschäftsleitung, also bei Dr. Elvira Mars, zu erhalten. Nach langem und zum Schluss ziemlich unhöflichem Drängeln von seiner Seite vereinbarte Elvira mit diesem Anwalt einen Termin für Mittwoch gegen zehn Uhr im Werk.

„Eva, du musst unbedingt sofort kommen!", drängelte Svenja. „Nimm dir ein Taxi zum Flughafen und nimm den nächsten Flug nach München oder Nürnberg. Ruf' uns an, wenn du die Verbindung hast. Wir lassen dich am Flughafen abholen. Und ruf' Frank an, der soll eure Koffer packen und mit dem Auto nachkommen."

Das klang nun wirklich nicht so, als wäre Svenja meine Assistentin. Es klang eher, als wäre es umgekehrt. Aber nachdem auch Dr. Larson mir für zwei Wochen Dispens von der Universität erteilte, hatte ich keinen Grund mehr dieser Planung zu widersprechen. Schließlich konnte ich den Vorlesungen ja weltweit via Internet folgen, nur die beiden Montage würden verlorengehen.

Also rief ich Frank an und bat ihn, für uns beide Kleidung in Koffer zu packen und in die Oberpfalz zu fahren. Nachdem er auch noch einen dringenden Endtermin für eine Buchpräsentation anstehen hatte, konnte er leider frühestens zum Wochenende im Vliesstoffwerk sein. Er würde Freitagmorgen in Nysted losfahren.

--

Am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg angekommen, wurde ich tatsächlich von einer ungefähr dreißigjährigen und athletisch aussehenden Frau mit burschikos kurzem Haarschnitt abgeholt. Wie schon oft im Fernsehen kolportiert stand sie tatsächlich mit einem Schild mit meinem Namen darauf im Empfangsbereich des Flughafens. Sie stellte sich als Alina, Mitarbeiterin der Personalabteilung des Vliesstoffwerks, vor und brachte mich mit einem Firmenfahrzeug - da es bereits auf Abend zuging - direkt zum privaten Wohnhaus von Elvira Mars und Svenja. Ich sollte sie nach der Besprechung im Hause Mars einfach anrufen, sie würde mich dann nachhause in mein Elternhaus fahren.

Der Empfang war kurz aber herzlich. Svenja lud mich ein hereinzukommen. „Du kommst gerade recht", lächelte sie mich an. „Wir haben ein Blech Pizza selbst belegt und gerade in den Ofen geschoben. Du hast heute bestimmt noch nicht viel gegessen."

Auch Elvira begrüßte mich herzlich. Sie war gerade dabei eine Flasche Rotwein zu dekantieren. „Setz' dich", meinte sie kurz angebunden. „Ich bringe dich auf den aktuellen Stand. Svenja kann sich solange um die Pizza im Herd kümmern." Also setzte ich mich gegenüber von Elvira an den bereits gedeckten Esszimmertisch.

„Was ein Hedgefonds ist weist du?" startete sie auch gleich durch.

„Ja, natürlich", erwiderte ich. „Hedgefonds sind große Vermögensverwaltungs-gesellschaften, die möglichst schnell möglichst viel Gewinn erzielen wollen. Dabei gehen sie nicht immer zimperlich vor."

„Nun, und genau an einen solchen ist Michael geraten", ließ Elvira die Katze aus dem Sack. „Wir haben ein bisschen recherchiert und folgendes herausgefunden: Dieser Dr. Müller, der sich als Anwalt bei uns angemeldet hat, arbeitet für eine recht ansehnliche Anwaltssozietät namens MNM & Partner in München, die von Scheidungsrecht über Ordnungswidrigkeitsrecht im Straßenverkehr, Strafrecht und Mandatsvertretungen vor Gericht bis hin zu Notartätigkeiten und Vertretung in Steuer- und Wirtschaftsstreitigkeiten das volle Programm anbieten. Das ist die offizielle Seite dieser Kanzlei."

„Und die inoffizielle Seite ist was?" unterbrach ich Elvira.

„Sie arbeiten auch als Aushängeschild für ‚All World Invest'!" Elvira spuckte den Namen geradezu heraus. Und auch ich stockte für einen Moment. Natürlich kannte ich diesen Namen. Ich wusste, dass AWI - wie sie kurz genannt wurden - sich auch einen Namen als Heuschrecke gemacht hatte, ein Unternehmen das skrupellos Firmen aufkaufte und aussaugte bis nur noch die leere und wertlose Hülle übrig blieb. Niemanden bei AWI interessierten dabei die Mitarbeiter und die Belegschaft der Firmen, die auf der Strecke blieben.

„Oh Mann", presste ich heraus. „Und ausgerechnet bei denen hat Michael sein Testament erstellt und hinterlegt. Nun verstehe ich warum ihr euch Sorgen macht. Das ist wirklich harter Tobak." Bei dem negativen Ansehen von AWI war mir klar, dass diese eine oder mehrere ‚integere und alteingesessene Firmen' als Aushängeschilder benötigten. Denn mit AWI wollten eigentlich die wenigsten zu tun haben. „Und was habt ihr euch vorgestellt wie es nun weitergehen soll? Ist schon etwas aus dem Testament von Michael bekannt?"

„Nein", mischte sich nun Svenja ein. „Aber Michael gehören fünfundzwanzig Prozent der Aktien des Vliesstoffwerks. Und hier befürchten wir das schlimmste."

„Also gut", insistierte ich. „Nachdem ihr euch schon Gedanken in dieser Richtung gemacht habt: Was ist das Schlimmste das passieren kann? Und wie sieht der beste Fall aus?"

„Nachher", unterbrach Svenja nachdem Elvira gerade wieder ansetzen wollte um zu sprechen. „Erst einmal essen wir. Nehmt euch Salat und schenkt den Wein in die Gläser. Ich bringe gleich die in Stücke geschnittene Pizza. Und denkt daran, während des Essens keine Gespräche über die Arbeit. Das ist nicht gut für die Verdauung."

Elvira sah mich grinsend an und verdrehte die Augen. „Das habe ich gesehen!" rief Svenja - mit dem Rücken zu uns stehend - aus der Küche. Nun mussten wir doch alle lachen. Svenja und Elvira kannten und verstanden sich anscheinend wirklich blind.

Als wir dann alle am Tisch saßen und aßen musste ich doch grinsen. „Das erinnert mich an den Kriegsrat im Hause der Familie Corleone im Film ‚Der Pate' platzte ich schließlich heraus. Es fehlt nur noch, dass wir Herrn Dr. Müller ein Angebot machen können, dass er nicht ablehnen kann."

„Wir müssen aufpassen", mischte sich Svenja ein, „dass er uns kein Angebot macht das wir nicht ablehnen können."

Und so wurde das gemeinsame Essen doch recht angenehm und unterhaltsam. Svenja erzählte ein paar Geschichten aus dem Vliesstoffwerk und ich aus der Universität. Und sogar Elvira taute etwas auf und ging aus sich heraus, bei einer meiner Geschichten im Zusammenhang mit Dr. Larson lachte sie sogar lauthals.

„Also gut", schaltete Elvira - nachdem der Tisch abgeräumt war - wieder den ‚Chefmodus' ein. „Du hast gefragt wie mögliche Szenarien aussehen können. Beginnen wir mit dem schlimmsten Fall. Dr. Müller beansprucht zwei Posten im Vorstand der Firma und einen Posten im Aufsichtsrat. Er lernt alle unsere Geschäftspartner - auf der Einkaufsseite wie auf der Verkaufsseite - kennen. Er sorgt bei diesen für ordentlichen Trouble, lockt sie womöglich zu anderen Vliesstoffherstellern, und sorgt so dafür dass wir betriebswirtschaftlich in sehr stürmische Gewässer segeln müssen. Und dann wird er uns ein Angebot machen um günstig an erforderliche Finanzmittel zu kommen. Und wenn wir dieses Angebot annehmen sind wir erst recht in seiner Hand, denn dies wird Geld von AWI sein. Und damit werden wir erpressbar."

„Ja, aber gibt es denn überhaupt zwei freie Plätze im Vorstand? Mir ist nur bekannt, dass Michaels Sitz nun frei ist", erwiderte ich. „Und für den Aufsichtsrat hat er doch keine Chance. Dort ist kein einziger Sitz frei."

„Du hast Recht", erwiderte Elvira nach kurzem Nachdenken. „Für den Aufsichtsrat hat er keine Chancen. Und wenn wir für den freien Vorstandsposten einen Gegenvorschlag bringen, läuft es bei der nächsten Aktionärsversammlung auf eine Kampfabstimmung hinaus. Wie gesagt, er kann fünfundzwanzig Prozent in die Waagschale werfen."

„Das heißt wir müssen für geschlossene Reihen sorgen und mit fünfundsiebzig Prozent gegen ihn oder seinen Kandidaten stimmen", fasste ich zusammen. „Und was wäre das Geringste der Übel?"

„Das geringere Übel", so Elvira mit Betonung auf geringere, „wäre ein Herr Dr. Müller der bei jeder Aktionärsversammlung für Unruhe oder Aufruhr sorgt. Der uns auch außerhalb von Aktionärsversammlungen - mit größtenteils unsinnigen - Anfragen bombardiert und somit für jede Menge zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Arbeit sorgt. Der vielleicht auch Teile seines Aktienpakets weiterverkauft und somit weitere Unruhestifter in die Aktionärsversammlung bringt."

„Und der uns dann - sollte er uns nicht wie eine Weihnachtsgans ausnehmen können - ein Angebot zum überteuerten Rückkauf unserer eigenen Aktien unterbreitet nur damit wir einen Störenfried loswerden", mischte sich nun Svenja ein.

„Gut, das habe ich verstanden." Und nach kurzer Zeit in der ich nachdachte: „Nachdem so ein Hedgefonds auf kurzfristige Beteiligungen und Gewinne aus ist, sollten wir also eine Strategie erarbeiten, die ihn zu langfristigem Anlagehorizont bei uns zwingt. Alternativ könnte er, wenn ihm oder der AWI das nicht gefällt, uns unsere Aktien ja wieder zum Nennwert zurückkaufen lassen."

„Hey, das hört sich ja an, als ob du schon eine Idee hättest", freute sich nun Svenja.

„Nein", erwiderte ich kurz angebunden. Und nach einer kurzen Pause fuhr ich fort. „Nun, eine Idee würde ich das noch nicht nennen. Aber ich werde morgen etwas Internet-Recherche betreiben. Anderes Thema: Hat die Polizei bereits die Ermittlungen zum Unfalltot von Michael abgeschlossen? Gibt es hier schon Ergebnisse?"

„Die haben gar nicht groß weiter ermittelt", platzte es nun aus Elvira heraus. „Die Polizei geht einfach von einem Unfall mit Todesfolge aus."

„Das heißt, dass die Leiche Michaels von der Polizei freigegeben worden ist? Und das heißt des Weiteren, dass Michaels Unfallfahrzeug ebenfalls freigegeben worden ist?" Ich begann leicht zu schmunzeln. In meinem Kopf reifte eine Idee heran, wie wir auf jeden Fall auf Zeit spielen konnten. Und wer weiß was sich weiter daraus entwickeln würde.

„Ja", bestätigte Elvira. „Sowohl Michaels Leichnam als auch sein Auto sind heute freigegeben worden."

„Sehr gut", fuhr ich fort. „Hast du, Elvira, als Juristin das Recht oder die Möglichkeiten einerseits eine gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche Michaels und andererseits eine kriminaltechnische Untersuchung des Unfallfahrzeugs zu veranlassen?"

„Was schwebt dir vor?" mischte sich nun wieder Svenja ein.

„Nun, wir spielen auf Zeit. Denn das ist es, was weder AWI noch MNM haben. Die wollen so schnell als möglich Geld sehen. Überlegt doch einmal, am Mittwoch geht Michael zu MNM und fertigt sein Testament und am Mittwochabend stirbt er unter ungeklärten Umständen. Da müssen doch Zweifel auftauchen und Fragen gestattet sein."

„Und was konkret ist dir unklar", fragte nun Elvira nach. „Wenn ich diese Untersuchungen veranlasse, dann muss ich das auch begründen können und nicht nur haltlose Vermutungen äußern."

„Nun", setzte ich an, „es könnte doch sein, dass man ihm bei MNM Kaffee mit Schlafmittel versetzt zu trinken gab. Oder dass während der Fahrt auf ihn geschossen wurde. Oder dass ihn ein anderes Fahrzeug gerammt hat und er die Kontrolle über sein Auto verlor. Das muss alles ganz genau geklärt werden. Und selbst wenn nur Lacksplitter von einem Rempler auf einem Parkplatz gefunden werden; das wissen wir dann vielleicht, aber doch nicht dieser Dr. Müller. Bringen wir ihn doch zu Schwitzen!" Und ich konnte nicht mehr anders, ich musste grinsen.

„Das ist nicht schlecht", lehnte sich nun auch Elvira lächelnd in ihrem Stuhl zurück. „Und ich hätte dann auch noch einen Punkt beizusteuern. Selbstverständlich müssen wir Michaels Testament prüfen, wir wissen ja noch gar nicht ob er sein Aktienpaket überhaupt nach außerhalb vererben oder verkaufen durfte. Erinnert ihr euch an den Wortlaut des Testaments deiner Mutter?"

„Hilf mir weiter", erwiderte ich. „Ich kann mich nur noch sinngemäß erinnern, den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf."

„Nun, deine Mutter bestimmte, dass bei Verkauf der Aktien keine Pakete kleiner als fünf Prozent geschnürt werden dürfen und dass vor dem Verkauf der Aktien nach außen nachweislich ein Familienmitglied gefragt werden muss ob es die Aktien kaufen möchte. Und diesen Nachweis müsste Michael dann erbracht haben und seinem Testament beigelegt haben."

„Sollte dieser Nachweis also nicht beiliegen, dann könnten wir das Testament anfechten und für Nichtig erklären lassen?" Svenja schaute uns ganz begeistert an.

„Nicht ganz", bremste Elvira. „Nur eine eventuelle Vererbung der Aktien an MNM oder AWI würde damit verhindert. Der Rest des Testaments könnte durchaus gelten. Das hängt davon ab was Michael im Weiteren in seinem Testament verfügt hat."

„Also gut", fasste ich zusammen. „Ihr beide sorgt morgenfrüh dafür, dass Melanie Horn den Leichnam in die Pathologie nach Regensburg oder Erlangen bringt und dass Michaels Auto kriminaltechnisch untersucht wird. Ich habe morgen Vormittag meine Vorlesung und komme nachmittags in die Firma für die Internet-Recherche. Und am Mittwoch benötigen wir von Herrn Dr. Müller unbedingt eine beglaubigte Abschrift von Michaels Testament. Ansonsten auf keinen Fall weitere Aussagen zu unserem Vorgehen."

Nachdem dies geklärt war bat ich Svenja, Alina anzurufen dass diese mich in mein Elternhaus bringen würde. Langsam spürte ich die Müdigkeit in mir.

--

Zuhause angekommen merkte ich, dass ich von der vorangegangenen Besprechung doch noch ziemlich angespannt war. Noch wussten wir nicht genau, was mit Michaels Testament auf uns zukommen würde. Am schönsten wäre es natürlich, wenn er alles seiner Frau Simone vermacht hätte und wir unsere gesamten Planungen ad acta legen könnten. Aber so einfach würde es uns Michael nicht machen, nicht wenn er mir noch kräftig eine auswischen konnte.

Ständig kreisten meine Gedanken um diesen Dr. Müller, der am Mittwoch erscheinen würde. So würde ich nicht ruhig einschlafen können. Ich ließ mir also noch eine Wanne mit heißem Wasser ein und gab auch noch etwas Lavendelduft hinzu.

Genüsslich legte ich mich in das warme Wasser, entspannte und begann von Frank zu träumen. Voller Vorfreude darauf, dass er am Wochenende wieder bei mir war blendete ich die Gedanken an das vorangegangenen Gespräch und den Termin am Mittwoch mit Dr. Müller aus, nahm meine Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und begann daran zu spielen. Oh ja, wenn Frank an ihnen saugte waren dies göttliche Gefühle, da konnte ich nur mit meinen Fingern allein nicht mithalten. Aber während ich von ihm träumte wurden sie - mit Begleitung meiner Finger - wieder steif. Das ziehende Gefühl breitete sich aus und mit ihm die Wärme in meinem ganzen Körper.

Nun konnte ich nicht mehr anders, meine Finger bewegten sich zu meiner Scham und öffneten langsam und genüsslich meine Schamlippen um mit meiner Perle zu spielen. Fester und immer fester rubbelte ich an ihr. Anschließend führte ich zwei Finger meiner zweiten Hand in meine Pussie ein und fickte mich selbst, immer härter. Dann nahm ich auch noch den dritten Finger hinzu. Inzwischen schwappte das Wasser aus der Badewanne, das störte mich aber bereits nicht mehr. Dazu war ich inzwischen zu geil und zu weit in meinen Gefühlen gefangen, mein Körper wandte sich unter der Behandlung meiner Finger. Und ich stellte mir Frank vor, wie er mich gnadenlos stieß, tief und ausdauernd. Seinen Schwanz immer stärker in mich drängte. Und wie er in mir zuckte und zu spritzen begann.

Und dann explodierte auch alles in mir. Ich stieß ein heißeres Stöhnen aus, mein Körper verspannte sich bis in die kleinste Zehe, die Hitze breitete sich in Wellen in mir aus. Meine Hände waren zwischen meinen zusammengepressten Oberschenkeln gefangen. Wohlige Schauer durchrieselten mich. Ich kam, obwohl Frank nur in Gedanken bei mir war.

Zufrieden und wohlig entspannt lag ich später in meinem Bett und genoss den erholsamen Schlaf.

--

In dieser Nacht telefonierten zwei Frauen miteinander. „Buona sera", meldete sich die eine. „Musste diese Lösung wirklich sein? Gab es keine andere Möglichkeit?"

„Nein, ich habe lange überlegt. Aber wir hatten keine andere Wahl. Und mit Verrätern kann man auch nicht verhandeln. Er hat doch tatsächlich seine Anteile abgegeben. Und das nur um seiner Stiefschwester zu schaden. Die Firma ist ihm dabei komplett egal, ebenso alle Mitarbeiter. Und auf Verrat steht nun einmal der Tod."

„Va bene", resignierte die erste. „Wenn es keine andere Lösung gab." Und sie machte eine kurze Pause. Dann fuhr sie fort: „Sie darf aber auf keinen Fall etwas davon erfahren, niemals! Ti sei dimenticato di me?"

„Also das ist selbstverständlich. Dafür darfst du ihr zur Aufmunterung erzählen, dass Eva die einzig mögliche Lösung des daraus resultierenden Problems allein gefunden hat." Und die zweite Frau erzählte der ersten, was beschlossen wurde und wie es nun weitergehen würde. Und zum Abschluss lobte sie Eva auch noch. „Ihre Ausbildung ist sehr gut. Und mit der entsprechenden Motivation und der Unterstützung von uns wird sie einmal ein ausgezeichneter Capo dei Capi werden."

„Lass das nur niemanden hören!" Und die erste Frau begann am Telefon zu lachen. „Wenn das irgendjemand mitbekommt, denken die doch wir wären die Mafia."

„Sind wir das denn nicht?" Und auch die zweite Frau begann zu glucksen.

„Per l'amor di Dio, no, mia cara! Wir sind besser als diese Ganoven. Von der Mafia weiss jeder dass sie existiert, von uns ist dies niemandem bekannt. Und ich hoffe, dass dies so bleibt. Und um das zu gewährleisten, kann ich nur für dich hoffen, dass bei den Untersuchungen nichts herauskommt was nicht herauskommen soll."

„Aber nein", bekräftigte die Zweite. „Das Verursacherauto ist schon lange verschrottet. Wir haben nur ein paar Lacksplitter aufgehoben. Und die soll und wird man auch finden. Wozu hat man denn Freunde bei der Polizei?"

Und mit besten Wünschen für eine Gute Nacht und erholsamen Schlaf endete dieses Telefonat.

--

Und so verging der Dienstag und der Mittwoch brach an. Pünktlich fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit meldete der Empfang, dass ein Herr Dr. Müller angekommen wäre, welcher einen Termin mit Frau Dr. Mars hätte.

Wir hatten abgesprochen, dass Elvira allein mit ihm sprechen würde, ich jedoch - quasi als Sekretärin und Protokollführerin - anwesend sein würde. Man würde mich auch nicht als Michaels Stiefschwester vorstellen sondern nur als eine der Vorzimmerdamen von Dr. Mars. Das hieß für mich, dass ich mich sehr stark zurückhalten musste und maximal beim Servieren des Kaffees Herrn Dr. Müller ansprechen durfte.

Dr. Müller selbst war mir von Anfang an unsympathisch. Kleine Statur, leichter Bauchansatz, Vollmondgesicht und langsam sich lichtendes Haar, Danny deVito ließ grüßen. Dies schien er durch einen maßgeschneiderten und teuren dreiteiligen Anzug und eine modern gestylte Krawatte ausgleichen zu wollen. Und als ‚Sekretärin' - die ich darstellte - benahm er sich mir gegenüber auch nicht unbedingt freundlich. Dass er noch dazu nicht gerade unauffällig meine Oberweite musterte und auf mein Hinterteil schielte nahm ich zur Kenntnis und dachte mir meinen Teil dazu.

Das Gespräch selbst dauerte nicht einmal ganz eine Stunde und begann damit, dass er nach dem Servieren von Kaffe und Gebäck durch mich seine Legitimation als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Michael Retsch vorlegte und durch Dr. Mars prüfen ließ.

Dann kam er zum Punkt und legte Elvira eine beglaubigte Abschrift des Testaments von Michael vor. Dieses enthielt eingangs die üblichen Floskeln bezüglich der absoluten geistigen Klarheit beim Verfassen desselben und dass dies sein freier Wille sei, der vor Zeugen niedergelegt und in Schriftform gebracht worden sei.