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Der Spielzeugmacher Teil 01

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Das Feuer musste geschürt werden, neues Holz war zu sammeln, die Grütze wollte gekocht werden, das Vieh versorgt sein. Stroh und Heu gehörten in den Stall gebracht, auch sollten heute die Rüben, welche noch aus dem letzten Winter in ihren Mieten eingelagert waren, auf Mäuse und Ratten kontrolliert werden.

Viel Mühsal brachte der Tag, aber jeder war bereit, die anfallenden Arbeiten zu tun.

Martin hatte heute Morgen den ersten Tee getrunken, gebraut aus Johannas Kräutern.

Scharf hatte das Gebräu über Minuten in seinem Magen gebrannt, aber er war entschlossen, diesen Trank an jedem Tag zu sich zu nehmen, er wollte wieder ein ganzer Mann sein.

Auch musste er die ersten Beulen, welche sich nun an seinen Beinen zeigten, mit Salbe versorgen. Das Kräuterweib hatte auch hier Recht behalten.

Sophie summte den ganzen Tag über leise vor sich hin, aber ab und an konnte Martin einen besorgten Blick von ihr erhaschen.

Es schmerzte ihn, das er seiner Liebsten mit seiner Krankheit Kummer bereitete, dennoch tat ihm ihr Mitgefühl wohl und legte sich wie Balsam auf seine Seele.

Immer wieder verstand es Sophie, auch unter den Blicken ihrer Schwiegermutter, kleine Zärtlichkeiten mit ihrem Mann auszutauschen, hier ein flüchtiger Kuss, da ein Streicheln über seinen Rücken.

Martin aber sehnte dem Abend entgegen, wenn die Arbeit auf dem Hofe endlich getan war und er mit dem Schnitzen des Phallus beginnen konnte.

Endlich war die Zeit gekommen, wo er sich nach dem rechten Holzstück umsehen konnte.

Lang genug musste es sein, dick genug auch, um ein Loch hineinzulassen, damit das Innenleben darin Platz fände. Hart sollte das Holz sein, damit er es danach ordentlich abschleifen und polieren konnte.

Lange war er mit der Suche danach beschäftigt. Dann aber hielt er ein rindenfreies, trockenes Stück eines kräftigen Astes in den Händen, das ihm genau geeignet schien und augenblicklich machte sich der junge Mann entschlossen ans Werk.

Schon ein paar Tage später war die Arbeit beendet.

Glatt lag der Zapfen, welcher etwa die Länge einer halben Elle maß, in seinen Händen.

Schwer war er, durch all die Gewichte die sich in seinem Inneren verbargen, aber Martin war sich gewiss, er würde seiner Sophie damit all die Freuden schenken, welche er ihr als Mann versagen musste.

Sie sollte den Phallus nicht allein betätigen, nein, er wollte bei ihr sein, mit ihr spielen, das Tempo angeben, mit dem das Spielzeug sich in sein Weib bohren sollte. Wollte dabei sein, wenn sie sich in Lust und Geilheit verlor.

Sorgfältig hatte er beim Schnitzen darauf geachtet, das im vorderen Drittel des Zapfens, an der rechten Stelle, eine sanft ansteigende Ausbuchtung stehen geblieben war.

Genau hatte er Maß an seinen Fingern angelegt, gemerkt aus der letzten Nacht, in welcher er Sophie so glücklich gemacht hatte.

Diese sollte beim Liebesspiel ihren verborgenen Lustpunkt reizen und massieren, so wie es Martin in der alten Schrift gelernt hatte.

Aufgeregt war er, unsicher noch, aber auch gehörig neugierig, wie das Spiel mit dem Phallus wohl wäre. Ob seine Liebste wieder in ihrer Wonne dahin schmelzen und sich erneut in gigantischen Höhepunkten verlieren würde.

Gespannt trug Martin den Zapfen ins Haus, verbarg ihn unter der kratzigen Decke seines Nachtlagers und konnte nun die Stunde nicht mehr abwarten, bis es Zeit war, zu Bett zu gehen.

Sophie ahnte noch nichts von dem, was ihr die nun folgende Nacht bescheren sollte und war umso erstaunter, als sie ihr neues Spielzeug vor den Augen der Mutter verborgen, auf ihrer Schlafstatt vorfand.

Ungeübt aber interessiert strich sie mit ihren schmalen Händen über das glatt geschliffene, gut geölte Holz, als wollte sie seine Tauglichkeit für den Liebesakt prüfen.

Martin schaute ihr fasziniert dabei zu, glücklich eigentlich, würde ihn das verdammte Ziehen und Reisen in den Lenden nicht so zusetzen.

Er küsste seine Liebste, seine Zunge umschlang die ihre.

Bedächtig legten sich seine Pranken auf ihren wohl geformten Hintern und zogen die Schöne zu ihm heran.

Das Wandern seiner Hände setzte sich fort, nun besuchten sie Sophies Busen, streichelten sanft die sich aufstellenden Nippel, umkreisten die großen, dunkel rot schimmernden Warzenhöfe.

Seine Lippen küssten voller Wonne die Milchperlen weg, welche sich augenblicklich bildeten.

Leises Stöhnen kam von ihren Lippen, ihr Körper schien bereit, wollte sich hingeben.

Wie schon in anderen Nächten zuvor legte sich Sophie mit angewinkelten Beinen auf den Rücken, willig, den Liebsten oder sein Spielzeug zu empfangen.

Wieder glaubte Martin den Verstand zu verlieren, als ihm der wohl bekannte Duft zwischen Sophies Schenkeln in die Nase strömte, als seine Augen der Schönheit der weiblichen Lust gewahr wurden. Wie liebte er den nassen Glanz ihrer geil gewordenen Liebesspalte!

Langsam ließ er seinen Zeigefinger durch ihre prallen Schamlippen gleiten, vorsichtig drang er in die heiße Grotte vor.

Sophie seufzte unter anschwellender Lust, schien nicht mehr warten zu wollen.

Auch Martin hielt die Zeit nun für angemessen, den Phallus endlich zum Freudenspender werden zu lassen.

Vorsichtig und mit zitternden Händen legte er ihn am Eingang bereit und teilte mit der runden Spitze die feucht glänzenden Schamlippen seiner Liebsten.

Langsam glitt das glatte Holz in ihren nassen Eingang, um gleich darauf in ihrem heißen Fleisch einzutauchen.

Atemlos nahm Sophie ihr Spielzeug Stück für Stück in sich auf. Ihre Augen weiteten sich lustvoll und ihre Hand legte sich wieder befehlend auf den Mund, die Lustschreie zu unterdrücken, als die kleine Ausbuchtung am rechten Platze in ihrem Inneren angelangt war.

Martins Herz vollführte bei ihrer Reaktion einen Freudensprung. Er begann, den fremden Körper in ihr zu bewegen, wollte Sophie erst nur mit dem Holz allein reizen, die Vibrationen auf später verschieben.

Als wäre der Phallus sein eigener Lustspeer, zog er ihn wieder fast bis zum Ende heraus, um ihn dann aufs Neue tief zu versenken. Diese Bewegung tat er wieder und wieder und genoss die wachsende Wollust seines Weibes.

Als der Schweiß auf ihrer Stirn und zwischen ihren Brüsten zu glänzen begann, ließ er seine Zunge in das Liebesspiel einfließen.

Wann immer Martin den Zapfen bis fast ganz nach außen zog, fuhr seine Zunge hart und nass über ihre nun frei gelegte Lustperle.

Der Körper seiner Liebsten zitterte und bebte, sie schien nichts um sich herum mehr wahrzunehmen, als sich ihre Geilheit im ersten Orgasmus dieser Nacht entlud.

Hart stieß sie ihren Atem aus ihrer wogenden Brust hervor, die Augen starr zur Zimmerdecke gerichtet, zuckte ihr Becken mit jeder Welle heißer Lust dem Phallus entgegen.

Kleine Rinnsale weißen Lustschleimes flossen zäh über die Öffnung ihres Anus auf das Leinentuch ihres Nachtlagers, nachdem Martin das Spielzeug vorerst beiseitelegte.

Auch Martin war der Schweiß auf die Stirn getreten.

Leider nicht der Lust, sondern des Schmerzes willen den er erdulden musste, sah er doch sein Weib, sich wohlig in Liebeskrämpfen wälzen und rebellierte sein Körper so sehr gegen die eigene Erregung.

Wie gern wäre er anstelle des Holzstückes gewesen, aber er musste warten und auf die Zeit hoffen.

Später, als Sophie den winzigen Stummel einer Kerze anzündete, um nach dem Verlöschen des Küchenfeuers noch ein wenig Licht in den Raum zu bekommen, wollte Martin nun die Vollendung seiner geschnitzten Sünde erleben.

Noch einmal liebkoste er sein Weib, fuhr mit seinen Lippen und Zähnen knabbernd an ihrem Hals entlang, bis sie lustvoll stöhnte und sich unter einer wohligen Gänsehaut schüttelte.

Martin umarmte seine Sophie und drückte sie fest an sich, sodass er das Zusammenpressen ihres Busens an seiner Brust fühlen konnte. Er liebte dieses Gefühl so sehr, gerade jetzt, wo zwei nasse, weiße Milchränder nach dem Lösen der Umarmung seinen Bauch schmückten.

Sophie sah mit dunklen Augen der Lust zu ihrem geliebten Mann auf. Ihre Lippen waren nicht ganz geschlossen und schimmerten feucht in dem spärlich beleuchteten Raum.

Martin beugte sich zu ihr herunter und bedeutete ihr mit ein paar wenigen Bewegungen, dass sie sich wieder hinlegen sollte.

Bereitwillig spreizte Sophie, wieder auf dem Rücken liegend, ihre langen, schlanken Beine und ihre Lustgrotte erblühte so erneut für die Freuden, die ihr Liebster für sie bereithielt.

Hart pulsierte Martins Herz nun vor Aufregung bis in den Hals.

Er begann, mit sorgsamen Handgriffen, den beweglichen unteren Teil des Holzzapfens aufzuziehen, damit alle, sich innen befindlichen Gewichte, in den oberen Bereich geschoben wurden.

Nun drang er mit dem Spielzeug wieder langsam und vorsichtig in Sophies heiße Spalte.

Genüsslich stöhnend nahm das Weib sowohl die Länge als auch das ausfüllende Maß des Zapfens dankbar hin.

Nun drückte Martin den kleinen Knopf am äußeren Ende des blanken Holzes um die Gewichte in Bewegung zu setzen und tatsächlich -- die Maschinerie im Inneren setze sich in Bewegung!

Er konnte in seinem Handteller eine leise, aber stetige Vibration fühlen und versuchte sich auszumalen, wie stark diese wohl gerade tief in seiner Liebsten tobte.

Diese Gedanken waren binnen Sekunden nicht mehr von Nöten, denn Sophies Kopf schnelle unkontrolliert nach oben.

Auch ihre Hand, welche sie immer bereithielt, um die übergroße Lust vor der im Nebenraum liegenden Mutter zu verbergen, schnellte nach oben, verfehlte aber ihr Ziel, sodass ein lauter, durchdringender Lustschrei das kleine Bauernhaus erfüllte.

Ihre Oberschenkel und die Bauchdecke begannen zu zittern, noch ehe Martin auch nur eine stoßende Bewegung mit dem Freudenspender vollführt hatte.

Die Reaktionen seiner Liebsten ließen den guten Mann aber hoffen, dass er auf dem rechten Wege war und so begann er wieder, in den vor ihm liegenden, vor Lust vergehenden Leib hineinzustoßen und wie der Teufel wieder herauszufahren.

Nur ein paar wenige dieser Bewegungen waren von Nöten, um in Sophie eine wahre Explosion auszulösen.

Sündig genießend warf sie ihren Körper diesem Holzstück willig entgegen.

Sie wollte keine Welle der Lust verpassen, wollte alles, was ihren Leib in diese neue, bisher nicht gekannte Erregung versetzte, in sich aufnehmen.

Noch immer rasselten leise die Gewichte durch das Innere des Freudenspenders, als Sophie schon keuchend ihren Höhepunkt verarbeitete.

Die Muttermilch quoll aus ihren Nippeln verheißungsvoll nach draußen, sodass Martin wenigstens hier auf seine Kosten kam und das süße Nass von der verschwitzten Haut seiner Geliebten lecken konnte.

Das Laken für die Nacht was nass, kleine Seen weiblicher Lust klebten auf den rauen Leinen und mussten erst trocknen, ehe sich die Liebenden zu ihrer, nun wohl verdienten Nachtruhe, niederlassen konnten.

Martin und Sophie waren glücklich.

Sicher aus unterschiedlichen Gründen.

Aber wer wollte urteilen, solange sich zwei liebende Menschen voller Hingabe aneinander schmiegten, wohlig seufzend in dem Wissen, dem anderen all seine Liebe, in welcher Form auch immer, gegeben zu haben.

Ende Teil 1

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27 Kommentare
WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Lieber hardcorefrank...

...danke für den netten Kommentar, ich freue mich immer wieder, wenn du dich auf meine Seite verirrst und einen Gruß da lässt! (Gilt auch für alle anderen Leser...)

Zum Punkt Korrekturlesen möchte ich mich nicht mehr großartig äußern, die Ereignisse in den letzten Monaten haben mir (leider) gezeigt, dass es oft verschenkte Zeit ist, sich um die Fehler anderer zu bemühen, vor allem dann, wenn das Gegenüber eigentlich gar keine Kritik hören / lesen will und damit entsprechend so überhaupt nicht umgehen kann.

"Der Spielzeugmacher" wurde Korrektur gelesen, sogar 2-mal und es ist genau so passiert, wie du es schilderst: Die Fehler und Fehlerchen schleichen sich dennoch ein...keine Ahnung was das für Viecher sind, aber sie meinen es mit uns Autoren alles andere als gut. ;)

Die Sache mit der Unterwäsche habe ich nicht verbockt, keine Ahnung, warum Swriter das Thema überhaupt in meinen Kommentarbereich gebracht hat.

Ich für meinen Teil halte es derzeit so, dass ich Geschichten, in denen sich wirklich grobe Fehler eingeschlichen haben - z.B. war bei "Der Mile High Club" eine zweifache Namensverwechlung - einfach noch mal korrigiert einstelle. Macht nicht viel Arbeit, die Stimmen und Kommentare gehen nicht verloren. Soviel Respekt sollte man seinen Lesern schon entgegen bringen.

Rechtschreibung: Das habe ich nun endlich soweit aussortieren können, dass ich ein Programm gefunden habe, dass ich auch hier in SA nutzen kann (Duden öffnet sich leider, wie viele andere Webseiten hier nicht...).

Bezügl. "gewisser" Kommentare kann ich dir sagen, dass es gar nicht Auden James war, der mir gehörig auf den Geist gegangen ist, mit dem Guten habe ich noch immer einen halbwegs gemeinsamen Nenner finden können...da gibt’s im Kommentarbereich gerade dieser Geschichte weit nervigeres! *zwinker*

Ich wünsche dir einen netten und besinnlichen 3.-Rest-Advent!

hardcorefrankhardcorefrankvor mehr als 9 Jahren
Korrektur lesen

Also, mir gefällt diese ungewöhnliche Geschichte durchaus gut!

Und was das Korrekturlesen anbetrifft, so habe ich bei einigen Autoren auf dieser Seite und anderswo zuweilen den Eindruck, als würden sie dies mit ihren Stories nicht ein einziges Mal tun! Von derlei mitunter haarsträubenden Erzeugnissen hebt sich diese Erzählung auf durchaus wohltuende Weise ab, Unterwäsche hin oder her!

Ich für mein Teil lese meine Geschichten häufig Korrektur, und trotzdem rutschen mir zuweilen noch Fehler durch, über die ich mich nicht wenig ärgere!

Allerdings sind wir alle nur Menschen, und die machen nun einmal Fehler! Sein wir also nicht päpstlicher als der Papst, zumal es sich bei "lit." doch eigentlich um eine Spaßveranstaltung handelt!

Ich gebe zu, daß ich mit Kommentatoren wie Auden und Ogaboo in meiner Anfangszeit auf dieser Seite auch meine Schwierigkeiten hatte. Heute gehen mir diese Klugscheißer, mit Verlaub, am Allerwertesten vorbei!

WespeWespevor fast 10 JahrenAutor
Was für ein schöner Treat! :)

Lieber Heli, natürlich kenne (und liebe) ich Mr. Monk! Mein Mann ist absoluter Fan von ihm, wir haben keine Folge verpasst und ich kann dir nur zustimmen: Eine solche "Gabe" kann sich in vielen Fällen wirklich eher als Fluch denn als Segen darstellen.

Aber Swriter hat schon absolut recht: LIT braucht Leute wie dich, da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen...eine Art Polizist, der - genau wie Rosettenfreak oder Auden James (Tschuldigung Swriter...) - die Autoren von der Wolke des Olymp wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt und Fehler findet.

Ob er sie nun bewusst sucht oder auf Grund einer besonderen Begabung einfach findet, spielt in meinen Augen eine eher untergeordnete Rolle.

Es ist schon wichtig, Leute vor dem Höhenflug zu bewahren und darauf aufmerksam zu machen, dass selbst hervorragend bewertete Geschichten am Ende ihre Ecken und Kanten haben. Ich für meinen Teil möchte auf solche Kommentare nicht verzichten.

In wieweit der Autor bereit ist, auf solche Kritiken einzugehen, bleibt am Ende ja jedem selbst überlassen.

Einzig eine Anmerkung dazu hätte ich, was mir nicht so gut gefällt: Wenn sich ein Autor etwas bei den Dingen denkt, die er schreibt wie er sie schreibt, dir aber das Geschriebene unklar oder unlogisch erscheint und es dir im nachhinein erklärt wird, dann bitte - versuche das zu akzeptieren! Ich kann jetzt nur von mir ausgehen: Argumente sind keine Ausreden. Ich denk' mir was bei meinen Geschichten...Ist wirklich nur ein kleiner Wunsch...nicht böse gemeint! Bissel Humor könnte an dieser Stelle vlt. nicht schaden. ;)

Das Beispiel was du erwähnt hast mit der Unterwäsche, mal ausgezogen, mal nicht, würde mich auch gestört haben und zu einem negativen bzw. hinterfragenden Kommentar führen. Denn selbst wenn sich (um sich auf Swirters Argument zu beziehen) zwischendurch was geändert hätte, in solchen Fällen müsste dann schon eine Info an die Leser gehen.

Genau DAS meine ich, wenn ich sage: Die Erklärungen von Nebenhandlungen in den Storys müssen sein, aber es ist sicher eine Kunst die niemand vermag, im richtigen Maße auszuschöpfen oder wegzulassen damit 100 % der Leser zufrieden sind.

Ich danke euch beiden jedenfalls von Herzen für diese tolle Konversation...hatte ich in der Form hier auf LIT schon lange nicht mehr!

swriterswritervor fast 10 Jahren
@helios53

Als Autor hat man beim Schreiben ein Bild vor Augen. Man stellt sich die Szene vor und denkt sie weiter. Nun ist es seine Aufgabe, die Leser an seinen Gedanken teilhaben zu lassen und er muss alles tun, damit der Leser, dem diese Gedanken nicht entsprungen sind, mitkommt. Gerade Schreibanfänger schreiben nicht immer das, was wichtig wäre, um die Situationen hinreichend zu skizzieren.

Ähnlich verhält es sich mit der Logik. Würde man seine Texte gründlich Korrektur lesen, würde man aller Wahrscheinlichkeit nach Brüche in der Abfolge der Ereignisse erkennen können. Vielleicht waren die Personen in deinem Beispiel ja nackt, haben sich aber kurzzeitig wieder angezogen, nur der Autor hat vergessen, es zu beschreiben (s.o.). Oder er hat sich nicht die Mühe gemacht, die eigene Logik der Geschichte nochmals zu prüfen.

Manchmal hat man aber auch so dermaßen ein Brett vor dem Kopf, dass einen selbst grobe Fehler nicht anspringen. Es bietet sich immer an, sich eines oder mehrerer Korrekturleser zu bedienen, die als Testleser fungieren. Wenn die ins Schleudern geraten, dann viele andere Leser auch. Dass du etliche dieser Fehler aufdeckst, ist OK, kommt aber leider zu spät.

Ob du mit den Prozentangaben recht hast, vermag ich nicht zu beurteilen. Tatsache ist, dass viele Leser genügsam sind und sich weder an grausiger Rechtschreibung noch an Logikfehlern stören, da ihnen ausschließlich die geile Geschichte als Solche wichtig ist. Das ist ebenso OK wie dein höherer Anspruch an den Text.

Um auf die vorliegende Geschichte zurückzukommen:

Ich hatte das Privileg, den Spielzeugmacher vorab lesen zu dürfen. Deine Kritik muss sich also auch gegen mich richten. Was du in deinem ersten Kommentar 'auftischst' sind keine groben Fehler in der Handlung. Was spricht dagegen, dass ein Bauer mit kräftigen Händen auch zur Feinmechanik fähig ist? Diese Frage stellen sich außer dir wahrscheinlich nur noch sehr wenige Menschen in diesem Forum.

Muss die Autorin den Aufzugmechanismus der Holzspielzeuge detailliert beschreiben? Ich denke nicht. Sie funktionieren irgendwie und Wespe hat recht ... wenn man es zu detailreich angeht, wird es langweilig und dürfte die wenigsten Leser interessieren. Die Geschichte mit der Pest habe ich nicht mehr genau im Kopf und ich habe auch keine Lust, es noch mal zu lesen. Ich habe beim ersten Lesen gedacht, dass es eine Erkrankung ist, die Martin außer Gefecht setzt und seiner Frau nicht schaden kann. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass er Sophie damit gefährdet. Sich hier Gedanken über eine Ansteckungsgefahr zu machen ist löblich, macht einem das Lesen aber unnötig schwer. Ich gebe dir aber insofern recht, dass die Autorin mit einem kurzen Satz die Ansteckungsgefahr hätte ausschließen können (vielleicht hat sie das sogar und ich erinnere mich nur nicht mehr daran).

Ich glaube, du bist so sensibilisiert, dass du beim Lesen auf der Lauer nach Fehlern liegst und nur darauf wartest, zuschlagen zu können. Wespe hat schon recht ... Du nimmst dir selber teilweise das Lesevergnügen, weil du im Hinterkopf immer auf der Suche nach dem Fehler oder der Unlogik bist.

Weil es sich bis hierhin vielleicht negativ angehört hat, noch eine abschließende Feststellung. Du magst manchen Lesern/Autoren mit deiner 'Korinthenkackerei' auf die Nerven gehen. Ich finde es allerdings wichtig, dass es aufmerksame Leser gibt, die sich noch die Mühe machen, einen Kommentar zu schreiben. Deine Kommentare sind meistens hilfreich, konstruktiv und nie herablassend. Ich weiß, dass du mit deinen Hinweisen auf einzelne Unstimmigkeiten (z.B. falsch geschriebene Worte) dem Autor helfen möchtest. Ich fände es schade, wenn du die Texte der Autoren nicht mehr kritisch unter die Lupe nehmen würdest. Vielleicht gelingt es dir ja, ein paar der 'Monkischen' Züge abzulegen und dich nicht auf jedes Staubkorn auf dem Glastisch zu stürzen.

swriter

helios53helios53vor fast 10 Jahren
"Monkische Anfälle"

Kennst du "Monk", den schrägen Detektiv? Dem jede Unregelmäßigkeit auffällt und der alles hasst, was nicht exakt in Reih und Glied steht?

Der klagt irgendwann, als jemand seine Fähigkeit bewundert: "Es ist eine Gabe, aber auch ein Fluch." So ähnlich geht es mir auch. Fast möchte ich sagen, "leider" fallen mir ganz automatisch manche Dinge auf und es ist für mich fast unvorstellbar (im ersten Moment), dass das nicht jedem auffällt.

Beim Spanner war es nicht der Boden an sich, sondern die Kombination "Sand-Moos-Steinpilz". Das kommt hier bei uns so nicht vor und - ganz ohne jede Recherche! - habe ich nachgefragt, ob das in Thüringen so ist. Nicht mehr. Denn man muss ja nicht provozieren, dass ein Leser aus Thüringen dann eventuell anmerkt, dass es so etwas in Thüringen nicht geben kann, weil ...

99% der Leser wäre es aber sicher nicht aufgefallen.

Über 90% der Leser fällt sowieso nie etwas als unlogisch auf.

Wenn es keine Unlogik gibt, haben 99,9% der Leser keinen Grund, sich zu wundern. 0,1% finden immer was, selbst wenn sie dabei selber unlogisch argumentieren.

Es ist Sache des Autors, sich zu entscheiden, ob ihm die 90% genügen. Aber er muss dann eben mit den bis zu 9,9% leben, denen doch was auffällt. Bei denen bin ich eben fast immer mit dabei.

Ein Beispiel, das mit dir nichts zu tun hat: In einer Geschichte waren beide Sexpartner ab einem gewissen Zeitpunkt ganz nackt. Aber etwas später zog er ihr die Strumpfhose aus. (Vorher hatte sie halterlose Strümpfe und einen Stringtanga selber ausgezogen).

Da dazwischen eine lange Sexszene lag, fiel das wohl sonst keinem auf. Ich fand es einen witzigen Schnitzer und wollte natürlich andere daran teilhaben lassen.

;)

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