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Die Firma Teil 06

Geschichte Info
Auf ein neues.
22k Wörter
4.71
38.3k
23
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Teil 3 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 01/23/2021
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Der zweite Anlauf

©MasterofR

Als ich die Auffahrt hinunter ging, dachte ich mir, super wie soll es nun weitergehen? Keine Wohnung mehr, kein Auto mehr, bin in Spanien und habe nur noch ein paar hundert Euros in der Tasche. Toller Start in mein drittes Leben. Nur eines wusste ich genau. Zurück nach Deutschland, dort eine Arbeit suchen und sparen, bis ich das Geld für Beate zusammen habe. Dieses beschissene Institut von EA Investment aufsuchen und Beate dort heraus kaufen wenn sie es will. Nur schluckte ich, denn es war schon eine sehr große Summe. Wenn man mit so wenig beginnen muss wie ich gerade zur Verfügung hatte.

Gerade als ich das Grundstück verlassen wollte, schrie jemand hinter mir her. "Herr Connor, stop!" Drehte mich um und erblickte Tina im schnellen Schritt die auf mich zu kam. "Gut das ich sie noch erwische, Herr Connor", "Steve, bitte". Sie lächelte, "Steve, es tut mir unendlich leid was da vorgefallen ist, bitte wenden sie sich an diese Adresse die helfen ihnen und bringen sie dort hin wo sie möchten".

Sie umarmte mich und gab mir noch einen Kuss. Ich bedankte mich bei ihr und wünschte ihr alles Gute. Machte mich weiter auf den Weg. und schnappte mir das nächste Taxi. Sah auf die Adresse und entschied mich ihr zu vertrauen. Da ich nicht der Sprache mächtig war, zeigte ich dem Taxifahrer diese und schon ging es los. Ich vermied es noch einmal zurückzusehen.

Auch war mir egal wo die Fahrt hin ging. Ich wusste nur eines, das schönste Leben war vorbei. Aber es freute mich auch das ich die Chance bekam mich an meiner Familie zu rächen, das ich so vieles mit Beate und den anderen erleben durfte und das ich mich wenigstens noch an den beiden Bosse austoben durfte.

Auch wenn es nur ihre sogenannten Sekretärinnen waren. Es war mir auch klar, das es Herr Müller nicht wirklich treffen wird. Den dem ist doch jeder andere scheißegal. Allerdings wird sich das herumsprechen und das war es was mich freute. Das da jemand war, der den Bosse mal gezeigt hat, das sie nichts besonderes sind.

Wieder wurde ich traurig, nicht meinetwegen. Ich war schon einmal in der Gosse und habe es überlebt. Dieses mal hatte ich aber ein Ziel da wieder herauszukommen. Wir hatten einst eine Firma und uns ging es gut. Wieso sollte ich das nicht noch einmal schaffen? Meine Gedanken schwirrten um Beate, wie sehr ich sie jetzt schon vermisse. Wie sehr ich diese Frau liebe und wie gerne würde ich mein restliches Leben nur zu gerne mit ihr verbringen, egal ob im Reichtum oder im Ghetto.

Nur was wird sie in Zukunft erwarten? Wieviel Schmerzen, Angst und Leid werden sie ihr erneut zufügen? Aber wie hat sie es schon einmal so schön gesagt? Die Zeit, die sie auch so Glücklich gemacht hat, kann ihr niemand mehr nehmen und sie wird bis ans Ende ihres Lebens davon zerren können. Mein Hoffnung lag darin, das es nicht so lange dauerte um sie daraus zu bekommen.

So merkte ich nicht einmal das wir am Ziel waren, ich bezahlte das Taxi stieg aus und stand vor einer Bruchbude. Sah mich um und erkannte das alles hier so aussah. Wo bin ich hier nur gelandet? Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete ein älterer Griesgrämiger Herr die Tür. Er fragte mich auf Spanisch was ich wollte. Da ich nicht wusste was ich antworten sollte, meinte ich "Tina schickt mich".

Plötzlich legte er ein freundliches Lächeln auf, bat mich herein und bot mir sogar einen Kaffee an. Auf einmal war er in der Lage sogar sich mit mir in Deutsch zu unterhalten. Er wusste das ich in der Scheiße hing und versprach mir zu helfen. Er fing an einige Telefonate zu führen.

Ich nutzte die Zeit und sah mich etwas um, auf dem Kamin standen einige Fotos. Sofort erkannte ich Tina auf den Fotos. Gerade als ich eines davon in der Hand hatte, kam der Mann zurück. Er sah das und meinte. "Ja mein Herr, sie ist meine Tochter". Sah dann wieder total traurig aus und erzählte weiter. "Nur mir hat sie es zu verdanken wo sie heute ist, meine verdammte Spielsucht".

Natürlich verstand ich um was es ging. Er hatte verdammt viele Schulden und Tina, seine Tochter ist für ihn in die Bresche gesprungen und hat sich verkauft. Was für eine tolle Tochter, meine hätten ihn verkauft und wären mit dem Geld abgehauen. Auf einmal klingelte es an der Tür. Ein weiterer Mann betrat den Raum und sprach ebenfalls Deutsch. Zwar schlecht aber man verstand ihn.

Sie unterhielten sich kurz und dann meinte der ältere Herr zu mir, "Mario, bringt sie nach Deutschland, sie müssen ihm nur sagen wohin". Ich bedankte mich bei ihm und versprach das ich versuchen werde, Tina zu helfen. Stieg in den Wagen von Mario und schon ging es los. Zurück zu was eigentlich? Denn ich hatte zum zweiten Mal in meinem Lebens nichts mehr. Keine Wohnung, keine Arbeit, keine Perspektive nur noch Hoffnung das alles wieder gut wird.

***** Zur selben Zeit in diesem Palast, aus der Sicht von Gabi *****

Verfluchte Scheiße wie kann ein Chef der weiß um was es geht so einen Mist bauen. Bin gespannt was aus diesem Telefonat herauskommt. Ich werde erst einmal nach ihm sehen, nicht das er noch verschwindet. Klopfte an und betrat sein Zimmer. Niemand da! Aber was war das der Kleiderschrak stand offen und es fehlen einige Sachen. Auch eine Tasche ist nicht mehr da.

Erschrocken und gleichzeitig lief es mir Eiskalt den Rücken herunter. Er wird doch nicht wirklich schon gegangen sein? Stürmte die Treppe herunter und ging wieder in das Zimmer, erst jetzt erblickte ich im Esszimmer seinen Ring, seine Kreditkarten und seine Schlüssel. Er ist weg! Oh mein Gott, das wird Ärger geben, nun möchte ich nicht mehr in der Haut von Herrn Müller stecken. Setzte mich erst einmal und versuchte zu überlegen was wir tun sollten.

Mir fiel nichts ein, er könnte überall sein und nirgendswo. Das erste Mal hat es fast zwei Jahre gedauert um ihn zu finden und nun das Ganze von vorne. Stand auf und ging zu Herrn Müller. Bevor ich den Raum betrat, sah ich schon wie er den Telefonhörer mindestens 30cm vom Ohr weg hielt, so wurde er gerade zusammengeschissen.

Zufrieden ging ich zurück und setzte mich an den Tisch. Als plötzlich Tina ums Eck kam. Sich vor mich hinkniete und mit gesenktem Kopf meinte, "Herrin, entschuldigen sie die Störung, aber kann ich sie mal einen Moment sprechen". "Tina, sei mir bitte nicht böse, aber im Moment habe ich nicht die Laune mir irgendwelchen Scheiß anzuhören".

"Verstehe Herrin, aber es geht um Herrn Connor". Meine Aufmerksamkeit war geweckt. "Was soll das heißen, weißt du etwa wo er ist?". "Ja Herrin, er sitzt im Moment bei einem Freund im Auto, der vorgaukelt ihn nach Deutschland zu fahren, aber in Wirklichkeit nur ein bisschen herum fährt um dann wenn ich ihn anrufe hier zu erscheinen. Mir war klar, dass sie Herrin ihn nicht einfach so gehen lassen würden".

Ich hatte ein strahlen auf dem Gesicht. Auch wurde mir bewusst, dass sie es ihm zuliebe getan hat. Für Herrn Müller oder sonstigen, hätte sie keinen Finger gerührt. "Ich danke dir von Herzen Tina, du hast etwas gut bei mir". "Nicht nötig Herrin, ich habe es gerne getan". Meine Stimmung war überschwänglich schon fast Euphorisch. "Gut dann sei so lieb und bleib in der Nähe. Das wir ihn schnell zurückholen". Sie nickte und ging wieder.

Wahnsinn was hat der Kerl an sich das alle Angestellten ihn so gerne mögen? Wenn ich zurückdenke, dann war er der einzige der die einzelnen Probleme erkannt hat und sie auch geregelt hat. Wenn ich allein an Marcy denke, er konnte sie nicht leiden. Trotzdem war es das erste Mal solange ich sie kenne und das ist schon einige Jahre, das sie nachdem er sich ihr angenommen hat ein Lied gepfiffen und ein Lächeln auf den Lippen hatte.

Auch hier, siehe Tina, verbringt er eine Nacht mit ihr und schon würden sie alles für ihn tun. Was hat er nur an sich? Aber wenn ich mal Selber ehrlich zu mir bin, verdanke ich ihm so viel. Außerdem ist er ein wahnsinnig netter Mann und hat Respekt vor allen. Ein Mann in dem selbst ich mich wieder verlieben würde, wenn ich das nicht schon habe? Auch ist er ein verdammt guter Liebhaber. Es steht außer Frage, ich würde alles für ihn tun.

Herr Müller betrat den Raum, mit gesenktem Blick und schüttelt den Kopf. Murmelt was vor sich hin, "das gibt es doch nicht, wie kann man nur so einem Typen so viel Macht in die Hände legen, der Knilch ist doch keinen Pfifferling wert!"

Plötzlich stoppte er und erblickte mich. "Gabi wo ist dieser Typ? Ich muss mich bei ihm entschuldigen. Meine Unterstützung anbieten und alle seine Wünsche erfüllen. Ich könnte kotzen! Aber wenn ich es nicht mache war ich mal der Boss von Deutschland und werde der Boss von Afrika. Echt jetzt, nur weil er das gemacht hat, darf er mir sowas antun. Eine große Summe hätte doch auch gereicht. Ach was soll`s. Also Gabi, wo ist dieser Kerl?"

Mit einem breiten Lächeln lehnte ich mich zurück und sagte, "Tja Boss, gewöhn dich schon mal an die Armut in dem Land und an das warme Wetter. Es tut mir leid, aber er hat seine Sachen gepackt und ist weg. Der Rest liegt hier". Herr Müller sah auf den Tisch und erkannte den Ring, die Kreditkarten und die Schlüssel".

Er wurde Kreidebleich, obwohl so ist das nicht richtig, er sah aus wie der Tod persönlich. Null Farbe und wenn ich noch etwas warte kann ich durch ihn hindurchsehen, so blas. Star sah Herr Müller auf den Tisch und betrachtete die Gegenstände, "eines muss man ihm lassen, er ist konsequent. Wenn er was sagt dann tut er das auch. Wenn ich nur an meine Sekretärin denke, hat er mir die Lektion erteilt und nicht umgekehrt, dieser Bastard! Nun gewinnt er auch wieder. Verfluchte Scheiße, was habe ich mir nur bei dieser ganzen scheiße dabei gedacht?"

Man sah das er grübelte, "wir müssen ihn suchen, müssen ihn zurückholen. Sonst bin ich meinen Job los und in Afrika will ich auf keinen Fall enden." Er sah auf, sah mich an und sofort erkannte ich in seinen Augen den Hilferuf. "Bitte Gabi, helfen sie mir", wow der Arsch kann sogar bitte sagen. Man erlebt immer wieder Wunder.

Ich lachte in mich hinein, denn ich musste schon zugeben, das Steve es sogar schafft obwohl er nicht mehr da ist, dem Boss Manieren und Respekt beizubringen. Da war es wieder was ich vorhin gesagt habe. Er erkennt die Probleme und löst sie.

"Na dann werden wir wohl schlechte Karten haben. Sie wissen das es zwei Jahre gedauert hat, bis wir ihn fanden. Nun hat er nicht einmal einen Wohnsitz mehr. Also sagen sie mir wie ich ihnen helfen soll?" Es wurde Herrn Müller bewusst das er mit seiner Art und Weiße sein eigenes Grab geschaufelt hatte. Das ihm keiner helfen konnte und nicht einmal die Ressourcen der Firma ausreichen um diesen Kerl zu finden. Hilflosigkeit machte sich bei ihm breit.

Ich verdanke Steve soviel und nun bricht er auch noch so einen Sadisten den keiner richtig mag. Wenn er nicht eines der Bosse wäre, dann hätte er schon längst mal meine Peitsche gespürt. Es war nun an der Zeit, alles für Steve wieder in den Lot zu bringen. Seine Forderungen Herrn Müller klar zu machen.

"Allerdings gibt es einen anderen Weg. Aber dazu müssten sie zu einigen bereit sein". "alles Gabi", schoss es aus ihm sofort heraus. "Als erstes stoppen sie den Abtransport von Frau Lehmann. Denn ohne sie wird er nicht mehr zurückkehren. Dann werden sie sie herrichten und sie in eines der edelsten Kleider stecken. Sowie werden sie ihm Frau Lehmann übergeben und ihn beglückwünschen zu dieser tollen Frau. Wenn nicht können sie zusehen wie sie klar kommen. Ach eines noch, sie werden sich vor ihm hinknie und um Entschuldigung bitten."

Herr Müller sah mich schief an, "jetzt gehen sie aber zu weit. Ich knie vor niemanden, schon gar nicht vor diesem Typen." "Na gut dann nicht, dann schauen sie wie sie es sonst hinbekommen". Wieder wurde er kreidebleich, wusste das es ohne mich nicht ging. Aber er war doch der Chef, der Boss aus der zweiten Ebene, und so jemand kniet nur vor dem obersten Boss, wenn überhaupt.

Missmutig und mit geballten Fäusten kam von ihm. "Okay Gabi, einverstanden". "Gut, dann werde ich schauen was ich machen kann". Stand auf und verließ den Raum. Suchte nach Tina die mir ganz zufällig über den Weg lief. Ja nee iss klar. "Wärst du so nett und würdest deinen Freund anrufen, ich habe alles geklärt". "Nur zu gerne Herrin". Sie hatte ein breites Lächeln auf den Lippen und schnappte sich das Haustelefon und tippte etwas ein.

**** wieder aus der Sicht von Steve ****

Jetzt sitze ich im Auto weiß absolut nicht wo wir sind und schaue aus dem Fenster. Werde etwas traurig denn die Landschaft, nein das ganze Land ist schön. Ich bereue es das der Urlaub wegen so einem Arschloch abrupt beendet wurde. Auch das er so eine Macht hat, mir einfach die Liebe meines Lebens wegzunehmen, macht mich nicht nur traurig, sondern wütend.

Auf einmal piepste das Smartphone von Mario, er sah kurz drauf, nickte und hatte ein breites Lächeln auf der Lippe. Die Fahrt ging weiter, allerdings verließ er bei der nächsten Ausfahrt die Autobahn und fuhr zurück, nur nicht über die Autobahn. Mir war das erst einmal egal, wird wohl seine Freundin holen, oder so.

So schwelgte ich in meinem Trübsinn und merkte gar nicht das er wieder nach Marbella fuhr. Erst kurz vor dem Haus. Erschrak ich plötzlich und erkannte die Gegend. "Mario, wo fahren wir hin?", wollte ich von ihm wissen. "Nur eine Freundin abholen". Ich nickte zwar, aber traute dem Braten nicht.

Als wir vor dem riesigen Eisentor standen wusste ich das was nicht stimmte. Wollte das Auto verlassen während er darauf wartete das es sich öffnete. Vergebens, er hatte anscheinend die Kindersicherung rein gemacht, denn die Tür ließ sich nicht öffnen und als ich auf die Idee kam, durch das Fenster zu entkommen, setzte er auch schon die Fahrt fort.

Mir doch egal, ich steig nicht aus! Wir fuhren vor den Eingang und Gabi und Tina standen davor. Sie lächelten und sahen Glücklich aus, froh mich los zu sein, oder was? Tina öffnete die Tür, "Hallo Herr Connor, Herzlich Willkommen zurück". Mario war ausgestiegen, "Danke Mario das du auf ihn aufgepasst hast".

Was soll das heißen war das ein abgekartetes Spiel von Tina? Deshalb hat sie mir die Visitenkarte in die Hand gedrückt. Okay, stieg aus dem Wagen und Mario holte meine Tasche aus dem Kofferraum. Dann verabschiedete er sich und schon war er wieder weg. Mit der Erkenntnis das ich es ja weit gebracht habe. Bis vor die Haustür!

Gabi kam auf mich zu und umarmte mich. "Mach nie wieder so einen Scheiß. Du hast mir einen riesen Schrecken eingejagt". "Gabi sei mir nicht Böse, aber es interessiert mich nicht, wie es dir geht oder sonstigen Scheißdreck. Ich habe es Herrn Müller gesagt und nun sage ich es auch dir. Ich Schulde euch nichts und das was ich für Beate ausgegeben habe, zahle ich euch zurück und jetzt haltet mich nicht länger auf. Ich muss sehen das ich eine Unterkunft finde".

Schnappte mir die Tasche und wollte gehen. "Was meinst du warum Tina und ich dich zurückgeholt haben?" Ich stoppte vermied es aber mich umzudrehen. "Keine Ahnung, tut es irgendetwas zur Sache?" "Natürlich, sonst hätten wir uns die ganze Mühe sparen können".

Ich wurde langsam sauer, drehte mich zu ihnen. "Komm auf den Punkt was wollt ihr von mir?" "Das was wir schon immer von dir wollten, unsere Schuld bei dir abtragen". Jetzt verstand ich gar nichts mehr. "Was für eine Schuld?" "Steve, du kannst doch nicht so Naiv sein und wirklich denken, das man dich wegen deiner Handwerklichen Geschicke eingestellt hat. Das man dir ein Wahnsinnsvermögen jeden Monat bezahlt, eine Spesenkarte gibt, eine Penthouse Wohnung zur Verfügung stellt, einen Sportwagen in die Garage stellt und dir das alles bietet, damit du nach den Rohren siehst?"

Das war mir immer klar, von Anfang an. Auch diese blöden Kommentare kamen mir seltsam vor. "Gabi, ich wollte das alles nicht, ich bin euch dankbar dafür das ich das erleben durfte. Aber es gibt eines was ich will und das habt ihr mir weggenommen. Also denke ich das wir mehr als Quitt sind". Dreht mich von ihnen weg und wollte weiter meinen Weg gehen.

"Jetzt bist du es der es nicht verstehen will. Da drin knien zwei deiner Chefs um sich bei dir zu entschuldigen. Da drin steht die Liebe deines Lebens und es erwartet dich in naher Zukunft ein Treffen der alles ans Licht bringen wird. Das alles und Beate willst du hinschmeißen wegen Herrn Müller?"

Ich stoppte, abrupt. "Moment mal, das Ganze auf Anfang. Soll das heißen, Beate wurde nicht abtransportiert? Das sie da drin ist und auf mich wartet?" "Jaaaa", war genervt ihre Antwort. "Warum sagt du das nicht gleich, dann hätten wir uns die ganze Diskussion sparen können". "Na endlich!", stöhnte Gabi auf, ließ meine Tasche fallen, umarmte Gabi und gab ihr einen Kuss. Dann umarmte ich Tina, hob sie hoch und drehte mich mit ihr, sowie bekam auch sie einen Kuss.

Stürmte auf die Palasttür zu, Gabi und Tina die sich meine Tasche schnappte folgten mir. Mit einem freundlichen und breiten Grinsen betrat ich die Eingangshalle. Ich konnte nicht glauben was ich da sah. Tatsächlich da knieten zwei Herren und daneben stand sie meine Perle, meine liebe des Lebens. Das einzige was mir wirklich wichtig war.

Sie stand in der Ausgangsstellung, während die Chefetage kniete. Sowas nenn ich Sieg auf ganzer Linie. Wie schön sie war, sie haben sie in ein schwarzes Abendkleid gesteckt, haben ihr die passende Tasche dazugegeben, haben ihr große Ohrringe verpasst, sowie neuen Schmuck. Sie trug eine goldene Uhr, mehrere Ringe, teilweise mit Brillanten besetzt und einen Armreif, auch aus Gold mit Brillanten.

Ich sah Gabi an, die mich anlächelte und mich aufforderte was zu unternehmen. So ging ich zu Herrn Müller meinem Chef. "Bitte Herr Müller, stehen sie auf. Herr Garcia bitte stehen auch auf. Bitte knien sie nicht vor mir, es ist ihrer Position nicht würdig. Außerdem wollte ich mich bei ihnen Entschuldigen, was ich ihren Damen angetan habe, bitte verzeihen sie mir."

Beide Herrn standen auf und zum ersten Mal ergriff Herr Garcia als erstes das Wort. "Herr Connor, das was da vorgefallen ist, hätte nie passieren dürfen, bitte verzeihen sie uns, wenn sie können." Ich nickte und lächelte ihn an. Als auch Herr Müller sich zu Wort meldete, "Herr Connor, wäre es möglich das wir uns unter vier Augen unterhalten".

Etwas komisch sah ich ihn schon an. Denn so begann doch auch die andere Scheiße wenn ich mich nicht irre. "Gerne", was sollte ich den sonst tun? Auf keinen Fall du kannst mich am Arsch lecken, wäre wohl die falsche Antwort. Wir gingen in den Nebenraum, sein erster Weg war der zum Whiskey. "Herr Müller, sie werden es jetzt auch einmal ohne Whiskey schaffen".

Er zuckte etwas zusammen, stellte aber die Flasche zurück und beide setzten wir uns hin. "Sie haben recht Herr Connor. Ein Whiskey wäre jetzt nicht angebracht. Auch ich will mich bei ihnen in aller Form entschuldigen. Es hat mir keine Ruhe gelassen warum jemand wie sie, der so heruntergekommen war, so eine mächtige Position erhält. Aus diesem Grund bin ich wie schon erwähnte nach Amerika in die Hauptzentrale geflogen um alles zu erfahren. Nachdem ich dann alles wusste. Bekam ich Panik, denn ich sah sie schon auf meinem Stuhl. Das wollte ich verhindern und ich wusste das ihnen Frau Lehmann am Herzen lag. Irgendwie hatte ich es ja auch geschafft das sie gehen. Nur damit hatte ich genau das Gegenteil erreicht, man drohte mir an wenn ich nicht alles wieder in Ordnung bringe, würden sie mich so gut wie aus der Firma schmeißen. Aber ich habe doch nichts anders."

Er rutschte vom Stuhl, kniete erneut vor mir, "Deshalb Herr Connor, bitte verzeihen sie mir was ich ihnen angetan habe ich werde in Zukunft immer für sie da sein und ihnen helfen wo ich nur kann". Jetzt war ich es der Aufstand und zwei Gläser Whiskey holte und sich wieder setzte. "Herr Müller, bitte setzten sie sich wieder". Was er nur zu gerne tat.

Reichte ihm das Glas. "Herr Müller, ich kann ihnen hier und jetzt versprechen das ich nie ihren Job übernehme und es auch nie vorhabe etwas ähnliches zu tun. Ich bin hiermit schon teilweise überfordert, denn auch ich verstehe nicht wieso man mir das alles gibt". "Oh glauben sie mir Herr Connor, sie haben es sich mehr als verdient, allerdings darf auch ich nicht darüber sprechen. Nur so viel man legt großen Wert darauf, das alle ihre Wünsche erfüllt werden".