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Eigentlich wollte sie nur . . .

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Marlies lehnte sich ein wenig zurück und knöpfte aufreizend langsam ihr Hemd auf. Sie hielt es zusammen, bis der letzte Knopf offen war, dann breitet sie langsam die Arme auseinander.

Robert schluckte, als er zum ersten Mal bei vollem Sonnenschein ihren herrlichen festen Busen erblickte. Ein klein wenig zog die Schwerkraft an ihm, aber er war prall, wunderschön und hatte genau die Größe, die ihm so sehr zusagte.

Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, als sich Marlies leicht zurücklehnte und ihren Brustkorb anhob. Die beiden Köstlichkeiten kamen ihm näher und er konnte nicht widerstehen.

Mit spitzen Lippen küsste er die beiden rosafarbenen Warzen und saugte sie leicht in seinen Mund. Marlies stöhnte laut auf und drückte mit beiden Händen Roberts Kopf gegen ihren Busen.

Robert lies seine Hände unter ihren Hosenbund gleiten, wobei er etwas Mühe hatte, da die Jeans ziemlich stramm saß. Marli fummelte hektisch an ihrer Hose, bis sie endlich den Metallknopf offen hatte und zog auch gleich den Reißverschluß herunter.

„Danke, Schatz", seufzte er erleichtert auf, „ich wollte schon mein Messer holen um die Sache zu beschleunigen."

„Du spinnst wohl, mir meine schöne neue Hose zu zerschneiden!", meinte sie aufgebracht und stand auf. „Da ziehe ich sie lieber gleich ganz aus, damit du sie nicht kaputt machst."

„Das mache ich auch, aber aus einem anderen Grund", grinste Robert. „Wenn doch jemand kommen sollte, können wir schneller hinter den Stämmen verschwinden. Mit herunter gelassenen Hosen würde das echt Scheiße aussehen, denn wir könnten nur Trippelschritte machen und würden uns auch garantiert hinlegen und uns die Holzspreissel irgendwohin jagen. Und will jetzt dich flachlegen, mein Schatz. Hier im weichen, trockenen Gras."

Marlies griff ihm in die Unterhose und griff zu.

„Jaaaaah", stöhnte sie, als sie seine harte Stange spürte, „so ein Spreissel darf es sein. Einer aus Hartholz und nicht so ein Splitter aus weicher Tanne."

Sie wurde feuerrot und schaute ihn verlegen an.

„Robby, Robby, was machst du nur mit mir? So locker geplaudert und schmutzige Reden geführt habe ich bisher noch nie. Bisher war ich eine brave Frau und Bäuerin, eine biedere Hausfrau und Mutter. Und nun, was bin ich jetzt?"

„Ääääh, Landluder vielleicht?"

So schnell konnte ihr Robby gar nicht schauen und reagieren, wie sie ihn mit beiden Händen vor die Brust gestoßen und zu Boden geworfen hatte. Dem Himmel sei Dank, dass das Gras hoch und weich war und keine Zweige am Boden lagen.

Marlies riss sich ihren Slip von den Beinen und lies sich auf Robert fallen, der sie auffing und verhinderte, dass sie sich wehtat.

Sie richtete sich auf, packte sich das, nach dem sie sich sehnte und rieb sich sein Hartholz durch ihren feuchten Spalt.

Sie schaute Robert mit festem Blick an und dieser Blick wurde liebevoll, als sie sich auf auf sein „Hartholz" absenkte. Stück für Stück ging er tiefer und dann was Schluß.

Marlies saß still und auch Robert rührte sich nicht. Beide wollten diesen wundervollen Moment genießen. Sie fühlte sich ausgefüllt und er sich fest umschlossen.

Er fasste ihre Hände und dann begann sie sich zu bewegen. Erst langsam und äußerst gefühlvoll, dann als die Lust und das Verlangen größer wurden, steigerten sich ihre Windungen und Rotationen vom Trab zum leichten Galopp.

Robert stieß ihr immer heftiger entgegen und sein Schambein klatschte gegen ihren Unterleib. Das erregende Gefühl ihrer Vagina, die Reibung an seinem Stamm trieben ihn immer höher und er spürte, wie seine Selbstbeherrschung flöten ging. Marlies steigerte ihr Tempo nochmals, sie schleuderte ihren Kopf hin und her und Schweißtropfen flogen in alle Richtungen.

Dann war es vorbei. Marlies stieß einen leichten Schrei aus, ihre Liebeshöhle quetschte sich zusammen und presste Roberts Samen bis zum letzten Tropfen heraus.

Mit einem unendlich liebevollen Blick lies sie sich auf seine Brust sinken und versuchte ihren Atem zu beruhigen. Robert spürte ihr Herz schnell pochen und hielt sie in seine Armen, bis sie wieder aus dem Reich der Lust zurück war. Er küsste sie zärtlich und wusste, das wäre eine Frau für ihn.

*

Plötzlich erschraken sie.

Stimmen!

Und ganz in der Nähe.

Jetzt nur ganz leise sein und stillhalten.

„Papi, kuck mal, was für ein schönes Auto. Ein Rennwagen hier an der Säge. Wem mag der wohl gehören?"

„Das ist kein Rennwagen, aber ein Sportwagen schon. Der ist sogar ziemlich alt. Ich glaube der gehört dem Feriengast von Gerspachs. Ich hab ihn gestern auf dem Hof vom Werner gesehen, als ich in den Wald zum Holz machen gefahren bin. Schau, da stehen Kameras und eine Menge Zubehör ist unter der Heckklappe. Er scheint Fotograf zu sein, der die Natur und die Schönheiten unseres Schwarzwaldes ablichten will. Er ist bestimmt in der Nähe und schaut sich nach guten Motiven um. Gehen wir lieber, wir wollen ihn nicht stören."

Robert hielt Marlies den Mund zu und drückte sie an sich, damit sie nicht verriet, dass sie ganz in der Nähe waren. Sie bebte unterdrückt vor Lachen, denn sie hatte an den Stimmen erkannt, wer die unbekannten Spaziergänger waren.

Die Schritte und die Stimmen entfernten sich wieder und es kehrte Ruhe ein.

„Kann ich dich loslassen?", fragte Robert.

„Hmh", machte sie und holte erst einmal tief Luft, als er seine Hand von ihrem Mund nahm.

„Kennst du sie?", fragte er.

Jetzt lachte sie erst einmal herzhaft.

„Klar, das waren meine Nachbarn, die Bernauers mit ihren Kindern. Was haben wir Glück gehabt, dass sie uns nicht entdeckt haben. Er und Werner sind gut befreundet. Das hätte einen Aufstand gegeben."

„Ich glaube, es ist besser, wenn wir wieder zum Hof fahren. Nicht dass noch jemand kommt der dann so neugierig ist, dass er uns sucht. Schleichen wir uns, geliebtes Weib, du Frau meiner Träume."

Marlies umarmte ihn und dann suchten sie ihre Sachen zusammen. Sie schüttelten die Textilien kräftig aus; nicht dass Ameisen sich dort eingenistet hatten.

Dann packten sie die Kameras zusammen, die wahrscheinlich verhindert hatten, dass sie entdeckt wurden.

Als sie aus dem Wald fuhren, bemerkte Robert eine Bewegung am Rain, der Grenze zum Waldrand.

„Deckung!", zischte er und Marlies lies sich im Sitz nach unten rutschen.

Er winkte Familie Bernauer freundlich zu und beschleunigte leicht.

„Zweimal Glück gehabt, beinahe hätten sie dich doch noch entdeckt. Den Liebenden ist das Glück hold", wandelte er einen alten indischen Spruch um.

Marlies rappelte sich im Sitz nach oben.

„Schwein gehabt, sprach das Ferkel, als es dem Metzger entkam und sprang in den Wurstkutter", flachste sie.

Robert lachte, denn den Spruch kannte er noch nicht.

*

Auf dem Hof räumte er seine Sachen in sein Zimmer. Er wollte die Bilder Marlies am Abend zeigen.

Dann tranken sie noch einen Kaffee und Marlies drückte Robert einen Schlüssel in die Hand.

„Du fährst und ich schaue zu", bestimmte sie. „Du hast ja gesehen wie es geht."

Robert nahm im Fahrersitz Platz und Marlies neben ihm. Er schaute sich noch einmal die Armaturen genau an, dann steckte er den Schlüssel in des Schloss und trat auf die Bremse.

Eine kleine Drehung des Schlüssels, ein Druck auf den Starterknopf und schon erwachte der Motor zum Leben.

Er schob den Wahlhebel des Getriebes nach vorne, lies die Bremse los und gab mit den Fahrthebel ein wenig Gas. Sanft rollte der Traktor an und mit sonorem Brummen des Motors ging es in Richtung der Wiese.

Robert grinste Marlies selbstbewußt an und sie klopfte ihm gönnerhaft auf die Schulter.

"Nicht schlecht für einen Lehrling", meinte sie großzügig, "aber wie ich festgestellt habe, hast du ja auch auf anderen Gebieten so deine Talente."

Er schaute sie etwas indigniert an, dann lachten beide und er achtete wieder auf den Weg.

Und wie es der Teufel wollte, stand kurz vor der Wiese Familie Bernauer am Wegesrand und sah mit großen Augen zu, wie Robert den Traktor auf die Wiese fuhr, den Twister ausklappte, sperrte und dann anfing, das gemähte und schon fast trockene Gras zu wenden.

"Jetzt bin ich mal gespannt, was die Buschtrommeln zu berichten haben. Bis es einmal durch die Gemeinde ist, haben wir nicht nur gemäht, sondern auch noch ganz andere Dinge gemacht", sagte Marlies und schüttelte leicht den Kopf.

"Haben wir doch auch", grinste Robert, "nur weiß das keiner. Lass sie reden. Es ist wie bei der Boulevardpresse. Je weniger man etwas weiß, desto mehr wird darüber geschrieben."

Eine knappe Stunde später war die Wiese bearbeitet und sie fuhren wieder zurück.

Marlies schaute nach den Hühnern, während Robert das Wasser für den Tee aufsetzte. Sie hatten eine ideale Arbeitsteilung gefunden, wo jeder den anderen unterstützte.

Dann half er ihr den Schrader schon mal vorzumontieren und spritzte mit einem Hochdruckreiniger den Twister ab. An der Sonne würde der sehr schnell trocken werden.

Schon war der Nachmittag vorbei und die üblichen Arbeiten warteten schon. Kühe eintreiben, melken, Futter bereitlegen und die Milch in den Kühltank schütten. Sie gingen abschließend noch Hand in Hand über und um den Hof, um nach Kleinigkeiten zu schauen, die noch erledigt oder gerichtet werden mussten.

Dann war Schicht im Schacht und Marlies schlug vor, gemeinsam zu duschen. Das ginge schneller und man könnte dabei auch Wasser sparen.

Von wegen.

Gut, Wasser sparten sie, aber da jeder den anderen einseifte und das ausdehnte bis zum "Geht nicht mehr" zog sich die Duscherei, wenn man das jetzt noch so nennen wollte, fast endlos dahin.

Und als dann Robert seine Marli auch noch ausgiebig mündlich verwöhnte und sie darauf hin seine Lanze polierte, mussten sie das Ganze nochmals wiederholen.

Dann kamen sie noch noch zum Abendbrot und danach setzten sie sich auf die Terrasse, er öffnete eine Flasche Wein und sie stießen auf sich an. Sie erzählten sich ihre Träume und Wünsche und Marlies begann zu weinen, als sie erkannte, dass die Wirklichkeit ganz anders war.

Robert nahm sie in den Arm und auch bei ihm flossen die Tränen.

An diesem Abend kam Marlies gleich zu ihm. Sie liebten sich mit aller Zärtlichkeit und schliefen schließlich Arm in Arm ein.

*

Der Donnerstag kam, der vierte Tag, an dem Robert bei Marlies auf dem Hof war. Für den heutigen Tag hatte sie sich vorgenommen, alle wichtigen Arbeiten zu schaffen, da sie morgen ein paar Dinge erledigen wollten.

Nach dem Frühstück und dem Melken befestigte Marlies den Schrader am Traktor, dann fuhren sie zu Wiese hinaus und sie zeigte ihm wie man damit umging. Robert zog die ersten zwei Bahnen, dann lies sie ihn anhalten und sein Werk begutachten.

„Haben Sie Restalkohol, mein Herr?", kicherte sie und deutete nach hinten.

Die beiden Bahnen, die Robert gezogen hatte, waren alles andere als gerade und führten in leichten Schlangenlinien über die Wiese.

„Die Bettelei hab ich dick; mir gäbet nix ab. Muschd scho selber saufe", schwäbelte er zurück und sie umarmten sich lachend.

Dann fuhr er wieder los und jede weitere Bahn wurde besser als die vorherige. Als sie zum Hof zurückkehrten, bauten sie den Schrader ab und hängten die Ballenpresse an.

Diesmal fuhr sie selber, da das Aufnehmen des Heus etwas schwierig war. Die Geschwindigkeit musste genau stimmen und zum Auswurf der Rundballen musste angehalten werden. Als sie fertig waren lagen überall auf der Wiese die folierten Rundballen herum.

„Wie geht es jetzt weiter?", fragte Robert.

„Zurück zum Hof, die Presse abhängen und den Anhänger dran. Die Ladegabel vorne anbauen und anschließen und dann wieder raus und aufladen. Das mach aber ich, weil du da keine Übung hast. Wir müssen mindestens 3 bis viermal fahren und die Ballen in der Scheune stapeln. Aber das können wir auf den Tag aufteilen."

Robert fuhr natürlich mit und schaute aufmerksam zu, wie Marlies ihr Arbeitsgerät bediente.

Aufladen, heimfahren und in der Scheune stapeln, da konnte er nichts machen. Er holte inzwischen die leeren Milchkannen zum Hof zurück, säuberte sie und fütterte anschließend die Hühner. Eine Schüssel voll Eier brachte er gleich ins Haus und verpackte sie in Eierbehälter. Die Nachbarin würde sie am Nachmittag abholen und am Freitag mit den bereits verpackten der letzten Tage auf den Wochenmarkt mitnehmen und mit ihren Sachen zum Verkauf anbieten.

Vor dem Mittagessen ging es noch einmal hinaus und nachdem die zweite Ladung verstaut war, hieß es erst einmal Mittag machen.

Vom gestrigen Tag war noch Gulasch da und Marlies kochte noch ein paar Nudeln dazu. Das musste reichen, denn zum richtigen Kochen hatte beide keine Lust. Reste essen war angesagt.

Beim Kaffeetrinken und Ausruhen auf der Terrasse kam Beate, die beste Freundin von Marlies vorbei, um die Eier und Bauernbutter abzuholen. Sie setzte sich zu den beiden hin und bekam auch eine Tasse.

Dann wurde locker geplaudert. Marlies hatte Robert als einen Feriengast vorgestellt, der in der Gegend Landschaftsaufnahmen machen wollte und etwas Urlaub mit eingeplant hatte.

„Du bist aber schon ganz schön weit mit der Wiese gekommen, Marlies. Wie schaffst du das alles so ganz alleine?"

„Ach ja, Beate, ganz alleine bin ich ja nicht und Herr Wegener geht mir schon ein wenig zur Hand. Er ist recht geschickt und zu zweit macht die Arbeit auch mehr Spaß und geht wesentlich schneller."

„Walter, der Fahrer von der Molkerei, hat mir schon gesagt, dass er sogar die schweren Milchkannen zur Landstraße gebracht hätte, echt jetzt?"

„Wie gesagt, er hilft mir immer ein wenig, wenn er nicht gerade beim Fotografieren ist und dafür bin ich sehr dankbar."

„Wenn doch dein Werner oder die Kinder auch etwas mehr Interesse zeigen würden, dann wäre das nicht schlecht,oder?"

„Reden wir nicht darüber, Beate. So, wir müssen wieder los. Es liegen noch einige Ballen auf dem Feld und dann müssen wir die Presse noch saubermachen. Sie wird am Samstagmorgen wieder abgeholt, ist ja nur ausgeliehen."

„Dann macht´s gut ihr beiden und viel Spaß noch. Die Eier und die Butter sind schon im Auto. Übrigens, du siehst gut aus, Marlies. Die Arbeit scheint dir Spaß zu machen."

Marlies wurde leicht verlegen, Beate zwinkerte Robert verschmitzt zu und fuhr weg.

„Ob sie etwas ahnt? Meine Güte, Robert, was machen wir nur?"

„Würde sie mit deinem Mann darüber reden, Marli?"

Marlies schüttelte den Kopf.

„Bestimmt nicht. Sie mag Werner nicht besonders. Seit der sie mal bei der Erntedankfeier abgegrabscht hat, so war ihre Aussage, ist sie ihm gegenüber sehr reserviert."

„Na also, dann brauchst du dir auch keine Gedanken machen, mein Engel. Sie weiß nichts von uns und wenn sie etwas ahnt oder vermutet, dann wird sie es für sich behalten. Ich weiß nur eines und das ist, dass ich dich liebe."

Marlies schmiegte sich in seine Arme und fühlte sich wohl und sicher.

Am Abend war dann alles erledigt. Die Wiese war abgeräumt, die Heuballen in der Scheune, die Kühe im Stall und gemolken und Marlies und Robert waren rechtschaffen fertig.

Nach einer gemeinsamen Dusche, bei der sie weder an Wasser noch an Zeit sparten und die mehr in die Sparte Wellness fiel, saßen sie müde und platt auf der Terrasse und unterhielten sich.

Marlies hatte Robert gefragt, ob er mit ihr in die Stadt zum Einkaufen fahren könnte, da sie die Vorräte wieder auffüllen musste, bevor ihre Familie am Samstagnachmittag wieder eintrudelte. Da sie momentan kein Auto hatte und nicht wirklich mit dem Trecker fahren wollte, sagte er natürlich zu, da er auch noch einiges mit ihr und für sie zu erledigen hatte.

Sie gingen früh zu Bett und schliefen eng umschlungen ein.

*

Vorsorge

Ein schnelles Frühstück musste reichen bei dem, was sie heute noch alles vorhatten.

Nach dem Melken und Versorgen der Tiere, dem Ausmisten und Milchabfüllen, fuhren sie mit dem Auto in die Kreisstadt.

Dort machte Robert Abzüge einiger besonders schöner Fotos, lies eines von ihnen rahmen und schenkte es Marlies. Die anderen steckte er in einen großen Umschlag. In der Zeit in der Robert die Bilder ausdrucken lies, stöberte Marlies durch das Fotogeschäft, in dem es etwas gab, das sie so sehr interessierte, dass sie es heimlich kaufte. Sie würde es ihm zu einer passenden Gelegenheit geben und war schon jetzt auf sein Gesicht gespannt. Sie lies sich von ihrem Bild noch ein 3x5-Abzug machen, weil sie den für etwas Bestimmtes benötigte.

Danach schleppte er sie in ein Geschäft für Damenbekleidung, wo er ihr ein wunderschönes Nachthemd, als Ersatz für den zerrissenen Schlafanzug aufdrängte. Sie suchte es natürlich aus, denn einen neuen Schlafanzug (das ist was für Männer) wollte sie nicht.

Robert nahm einen kleinen Aktenkoffer unter dem Beifahrersitz heraus und ging mit Marlies zu einer Filiale seiner Bank. Dort mietete er ein Schließfach, in dem er einige besondere Dinge deponieren wollte. Nach dem Erledigen des ganzen Schriftkrams ging es in den Keller.

Als sie alleine in dem Raum waren, öffnete er den Aktenkoffer und nahm zwei Geldbündel heraus.

Marlies bekam große Augen, als sie das Geld sah.

„Hör mir gut zu, mein Schatz", begann Robert und legte die beiden Geldbündel in die Stahlkassette. „Das Geld ist für dich, falls du einmal in Not kommst und du etwas bezahlen musst. Außerdem ist das noch der Rest von der Zimmermiete, den du mir nicht berechnet hast."

Er schüttelte den Kopf, als Marlies Einspruch erheben wollte.

„Nein, bitte nimm es. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt und wenn du etwas als Reserve hast, dann ist das schon Recht so. Du musst ja nicht darauf zurückgreifen. Aber ich bin beruhigter, wenn ich weiß, dass du ein bisschen abgesichert bist. Die anderen Fotos lege ich dazu. Ein kleines behalte ich als Erinnerung für mich, die restlichen sind deine. In der Mappe sind einige Telefonnummern und Adressen von Freunden enthalten, an die du dich wenden kannst, wenn du einmal Hilfe brauchen solltest und ich nicht zu erreichen bin. Sie werden dir dann sagen, wo ich bin und wie du dich mit mir in Verbindung setzen kannst. Das ist aber nur für einen Notfall. Einen Schlüssel bekommst du, einen gebe ich meinem besten Freund, der auch ab und zu eine Nachricht oder etwas anderes für dich deponieren wird. Er hat in Hongkong ein kleines Export- und Importgeschäft und ist absolut vertrauenswürdig. Zweimal im Jahr macht er eine Geschäftsreise nach Europa und wird dir etwas in dein Schließfach legen. Du solltest also ein bis zwei Mal im Jahr mal nachschauen, ob etwas Neues für dich drin ist. Ich weiß nicht, wohin ich als nächstes gehen werde, also kann ich auch jetzt noch nicht sagen, wann ich mich wieder melden kann."

Marlies schaute ihn mit Tränen in den Augen an.

„Du willst schon gehen, Liebster?", fragte sie mit erstickter Stimme. „Du willst mich jetzt schon alleine lassen?"

„Nein, mein Liebling, ich werde bei dir bleiben so lange ich kann, oder bis du mich rausschmeißt."

„Ich? Dich rausschmeißen? Nie im Leben. Ich würde dich am liebsten immer bei mir haben, obwohl ich weiß, dass das kaum gehen wird. Aber morgen kommt meine Familie. Was machen wir dann? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich so unbefangen bewegen kann, dass sie nicht bemerken, was du mir bedeutest."

„Marli, das wird schon klappen. Ich bleibe ja noch und ich werde dir weiterhin helfen. Dein Mann geht abends und nachts arbeiten, deine Tochter hat ja Spätschicht und Rufdienst, wie du mir gesagt hast und dein Sohn ist beim Studium. Also werden wir sicher genug Möglichkeiten haben unsere Zuneigung zu zeigen. Mach dir mal keine Sorgen."

Marlies brauchte noch einige Zeit, bis sie sich so weit beruhigt und wieder hergerichtet hatte, dass sie die Bank verlassen konnten.

Sie bummelten über den Wochenmarkt und hatten große Mühe, dass sie das nicht händchenhaltend machten, als sie Beate an ihrem Stand besuchten. Die lächelte die beiden wissend an und sagte Marlies, dass sie schon fast alle von ihren Eiern und die gesamte Butter verkauft hatte. Sie würde am Nachmittag wegen der Abrechnung vorbeischauen.

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