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Geschichten aus einer anderen Welt

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Wie bereits am Vortag zeigte sie keine Reaktion, also ging er diesmal weiter. Er begann vorsichtig ihre sich aufrichtenden Brustwarzen zu bearbeiten, sich seiner Wirkung bewusst. Ihr entwich ein scharfer Atemzug, zeigte jedoch sonst keinerlei Regung. Er lächelte, es schien ihr also zu gefallen. Dennoch deckte er sie nun wieder mit der warmen Decke zu, sie sollte sich erholen können.

„In Ordnung, ich bin fertig." sagte er sanft, als sie wieder bedeckt war. „Ich weiß „ antwortete sie, die Augen immer noch geschlossen. Sie sah aus, als würde sie schlafen, lauschte jedoch einfach nur den Klängen des Waldes. Er holte eine alte Jacke und ein paar Stoffreste, die er von seinen Kleidungsstücken übrig hatte heraus und machte sich daran, ihr Kleidung zu nähen. Seine Fähigkeiten waren nicht sonderlich ausgeprägt, aber fürs Erste musste es reichen. Bisher hatte sie schließlich überhaupt nichts zum anziehen und war dazu verdammt unter der Decke zu bleiben. Dabei rief er sich noch einmal das Gespräch vom Vortag ins Gedächtnis. Leyla hatte ihm von ihrer Vergangenheit erzählt, er hingegen hatte ihr bisher nur seinen Namen genannt. Es musste überaus unbequem sein, an einem unbekannten Ort verletzt und beinahe hilflos zu liegen, einem Fremden ausgeliefert der sie eindeutig begehrte.

Ohne dass er von seiner Arbeit hochgesehen hätte, spürte er wie sie ihren Blick auf ihn richtete und ihm interessiert zu sah. Wie so lange Zeit an den letzten Tagen lag sie einfach nur da und schaute ihm zu. Er genoss es, jemanden bei sich zu haben, genoss das Gefühl, sie bei sich zu haben. Ihm entwich ein leichter Seufzer. Die Zeit der Einsamkeit war lang gewesen, vielen Dingen hatte er entsagen müssen.

Gegen Abend war er fast fertig mit dem Oberteil, morgen würde er eine Hose fertigen können. Das Abendessen war wie die letzten Tage auch etwas karg, ein Stück Reh mit Wasser, es reichte jedoch zum Überleben. Er löschte das Feuer und rollte sich neben seiner Gefährtin auf dem Boden zusammen. Fast hätte er der Versuchung nicht widerstehen können, ihr einen Gutenachtkuss zu geben, unterließ es dann aber und wünschte ihr eine gute Nacht.

Am nächsten Morgen war er wieder als erstes wach. So konnte er in Ruhe ein kleines Feuer entfachen und Wasser holen gehen. Darauf wartend, dass sie aufwachen würde, betrachtete er sie, wie sie schlief. In letzter Zeit erwischte er sich immer öfter, noch häufiger als anfangs, wie er sie gebannt betrachtete, als wäre sie ein wunderschönes Kunstwerk. Er erschrak beinahe, als sie die Augen öffnete und ihn direkt ansah. „ Guten Morgen", brachte er gerade noch heraus. „ Guten Morgen antwortete sie, mit einem wunderschönen Lächeln auf den Lippen, „Machst du etwas zum Essen?" „Natürlich, ich wollte nur warten bis du wach bist, damit der Tee nicht kalt wird." Er musste sich von ihrem Anblick losreißen, begann dann aber damit, das Wasser zu erhitzen.

Das Essen schmeckte mittlerweile fade, es waren schließlich schon ein paar Tage seit der Jagd vergangen. Doch für Heute musste es noch reichen, wenigstens die Hose wollte er heute noch fertig bekommen. Sie würde bald wieder laufen können und das ging nicht nur mit einer Decke bekleidet. Mit diesem Gedanken machte er sich unmittelbar nach dem Essen an die Arbeit.

„ Siehst du heute nicht nach meinen Verletzungen? „, fragte Leyla als sie mit ihrem Essen fertig war. Die Frage klang harmlos, dennoch verband Noven damit mittlerweile noch etwas mehr. Bei den letzten Malen war er etwas unschicklich vorgegangen, sie musste seine Bemühungen bemerkt haben. Jetzt forderte sie diese geradezu heraus. Etwas verwundert aber auch erleichtert antwortete er:" Jetzt nicht, ich möchte dass du etwas anständiges zum anziehen hast, wenn du wieder aufstehen kannst. „ „Schade...", antwortete sie. Es war ihr unmittelbar herausgerutscht, es war nicht sie sondern ihr Herz gewesen, was gesprochen hatte. Man sah ihr an, dass sie nicht überlegt hatte, was diese Antwort bedeuteten konnte. Dennoch klang es ehrlich, wie alles was man direkt aus dem Herzen heraus sprach.

Sie musste seinen verwunderten und zugleich überraschten Blick bemerkt haben, ansonsten hätte sie ihm wohl einfach weiter bei seiner Arbeit zugesehen: „ Tut mir leid, ich wollte nicht... „ fuhr sie fort. Ihm huschte ein kaum merkbares Lächeln über das Gesicht. Seine unbeholfenen Annäherungsversuche hatten anscheinend Wirkung gezeigt, wenn diese auch im ersten Moment unbeabsichtigt war. „ Ruh dich einfach aus, ich bin bald fertig. „ antwortete er und widmete sich wieder der Hose.

Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sie versuchte, ihre Muskeln nach so vielen Tagen des Liegens wieder zu spannen. Sie war die Bewegung gewohnt und ertrug es nicht länger untätig daliegen zu müssen. Durchaus verständlich wie er fand, also ließ er sie gewähren. Die Wundsalbe sollte ein Wiederaufreißen der Wunden verhindern.

Ohne, dass er weiter darauf geachtet hätte, stand sie plötzlich vor ihm, sich auf ihren gesunden Fuß stützend. Das war jedoch nicht das Problem, sondern, dass sie sämtliche Decken einfach liegen gelassen hatte und nun völlig ohne Scham nackt vor ihm stand. Statt sich über diesen Zustand zu beklagen, sah sie ihn interessiert von oben herab an, den Kopf leicht schiefgelegt. „ Du machst eine Hose für mich? Es ist für Frauen nicht üblich, Hosen zu tragen. „ Er wusste nicht inwieweit sie die für ihn sehr ungewöhnliche Situation wirklich realisierte, jedoch schien sie erstaunlich schnell wieder geheilt zu sein. Das Stehen war offenbar jedoch noch sehr anstrengend, also setzte sie sich ihm gegenüber an das Feuer. Als sie sich gesetzt hatte, antwortete er vorsichtig: „ Als ich dich gefunden habe, hattest du auch eine Hose an..." Sie nickte. Dabei sah sie sich nach dem bereits fertiggestellten Pullover um und zog ihn sich über. Er saß gar nicht einmal so schlecht, auch wenn er aus alten Stoffstücken zusammengenäht war. Es bot jedoch einen einigermaßen effektiven Schutz gegen die Kälte.

„Vielen Dank für alles, was du für mich tust. Ich trage wirklich ungern ein Kleid oder ähnliches, darin kann man sich nicht ordentlich bewegen. Ich wurde dazu ausgebildet, zu kämpfen, beweglich zu sein und das geht nun mal nicht in einem Kleid." Sie senkte den Kopf und ein Anflug von Traurigkeit mischte sich in ihre Stimme, „Ich fürchte jedoch es wird noch einen Moment dauern, bis ich wieder für mich selbst sorgen kann, selbst das Stehen bereitet mir noch Schwierigkeiten." „Wenn deine Heilung weiter so voranschreitet, wirst du in einer Woche alleine klar kommen können.", antwortete er, sich bewusst, dass er sie danach wohl nie wieder sehen würde. Er pflegte sie, bis ihre Verletzungen verheilt waren, danach war seine Arbeit beendet.

Den ganzen Tag über arbeitete er an ihrer Kleidung, wie auch die anderen Tage sah sie ihm dabei interessiert zu. Mit der Zeit hatte er gemerkt, dass seine Begleiterin sich ihres Eindrucks wohl bewusst war und er musste sich immer öfter daran erinnern, dass er diese Frau eigentlich gar nicht wirklich kannte. Trotzdem, zwischen ihnen war eine Art unsichtbares Band entstanden. Sie hatte nie lange miteinander geredet, aber das war auch nicht notwendig. Sie spürte seine Hingabe, wie er wie völlig selbstverständlich ihre Verletzungen behandelte. Er wusste, dass er sie liebte, auch wenn diese Liebe wahrscheinlich unerfüllt bleiben würde. Ihre Art wie sie redete, ihr Duft, ihre Augen, einfach alles an ihr faszinierten ihn, nachts wärmte ihn der Gedanke an sie. Ihre Verbindung brauchte keine Worte, das bloße Beisammensein reichte um sich zu verstehen. Noven wurde immer unsicherer wie er damit umgehen sollte.

Den Gedanken beiseite schiebend, präsentierte er ihr seine gerade fertiggestellte Arbeit. Sie nahm das Kleidungsstück dankend an und war nun vollständig bedeckt. Niemand hätte vermutet, wenn er sie jetzt so sah, dass sie beinahe den ganzen Tag halbnackt am Feuer gesessen hatte.

Das Licht wurde langsam spärlicher und er ging wieder daran, für das Abendessen zu sorgen. Den ganzen Tag über hatte er es vermieden, nach ihren Wunden zu sehen, hatte Angst davor diesmal zu weit zu gehen. Sie waren sich mittlerweile auf eine gewisse Art und Weise vertraut und er wollte diese Vertrautheit nicht aufs Spiel setzen.

Wie selbstverständlich löschte er nach dem Essen das Feuer und rollte sich wieder auf dem Boden zusammen, wo er sich mittlerweile auch einen etwas weicheren Untergrund beschafft hatte. Dabei spürte er ihren Blick auf seinen Rücken, spürte dass sie verstand. Verstand, wie nah sie wirklich am Rand des Todes gewesen war und welch Anstrengungen von ihm ausgegangen sein mussten, um sie vor diesem Schicksal zu bewahren. Allein für diese Momente tat er dies alles. Ihre Dankbarkeit war die Heilung für seine Wunden, auch wenn diese nicht zu sehen waren, dazu waren sie mittlerweile zu tief in seiner Seele eingeschlossen. So erfüllt wie lange nicht mehr schlief er diesen Abend ein, mit der Bestätigung im Herzen etwas Gutes bewirkt zu haben.

Diesem Umstand war wohl auch geschuldet, dass er am nächsten Morgen erst aufwachte, als der frühe Morgen wohl schon eine Stunde vorüber war. Die Lichtstrahlen, die durch die Bäume fielen waren bereits kräftig und obwohl die nächtliche Kälte zu spüren war, fühlte er sich das erste Mal seit Tagen ausgeruht. Er hörte ein Feuer knistern und als er aufstand, sah er seine Gefährtin bereits am Feuer sitzen, mit der Hälfte des noch übriggebliebenen Rehfleischs in der Hand.

Mit einem freundlichen „ Guten Morgen „ begrüßte sie ihn. „ Ich hole noch etwas Wasser, bin gleich wieder da. „, rief er ihr zu und machte sich auf den Weg zum nahgelegenen Bach. Etwa 10 Minuten später war er wieder zurück. Seine Begleiterin war bereits fertig mit ihrem Frühstück und wartete auf ihn. Während das Wasser über dem Feuer erhitzte, suchte er seine letzten noch verblieben Kräuter für ihren Tee zusammen. Sie sah ihm dabei wie immer interessiert zu, war diesmal jedoch wissbegieriger als die vorherigen Tage. „ Was sind das für Kräuter? „, fragte sie. Er zuckte mit den Schultern. „ Ihre Namen kenne ich nicht, ich habe mir nur gemerkt, wie sie aussehen, für was sie verwendet werden und wo man sie findet. Ich kenne mich auch nicht sonderlich gut damit aus, aber für eine schnelle Versorgung reicht es." Sie neigte kurz den Kopf, ein angedeutetes Nicken und nahm sich den gerade fertig gewordenen Kräutertee. Während sie diesen vorsichtig trank, betrachtete er ihr Gesicht. Von den Wunden war fast nichts mehr zu sehen, nur ein paar wenige Narben würden wohl zurückbleiben. Seine gestrige Einschätzung, es würde noch eine Woche dauern, bis sie wieder genesen war, war demnach deutlich übertrieben gewesen. Die Hälfte der Zeit würde reichen.

„ Was ist? „ fragte sie, als ihr Tee leer war. „ Deine Wunden verheilen sehr schnell, so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich sollte mal nach deinen Verbänden sehen, du solltest bereits heute wieder einigermaßen gut laufen können, wenn auch die restlichen Verletzungen so gut verheilt sind. „ Ihre Antwort bestand aus einem Lächeln, dessen Ausdruck er nicht genau einordnen konnte. Einerseits zeigte es Erleichterung, andererseits war dahinter auch ein wissendes Lächeln auszumachen, als ahnte sie, warum sie so außerordentlich schnell gesund wurde. Immer noch wusste er nicht, ob er diesen Umstand der schnellen Heilung wirklich begrüßen sollte. Natürlich freute er sich über ihre Genesung, freute sich, dass es ich mit jedem Tag sichtlich besser ging, aber er spürte auch die Zeit des Abschieds schneller kommen als erwartet. Ihre Gesellschaft war für ihn mittlerweile fast selbstverständlich geworden: Er wollte diese Zeit eigentlich nicht beenden.

Schließlich setzte er sich neben sie, um nach ihren Verbänden zu sehen. Er zögerte kurz, sie nun ihren neuen Kleidungsstücken zu entledigen. Falls die Wunden wirklich so schnell verheilt waren, würde das heute das letzte Mal sein, dass er sie untersuchen würde. Sie signalisierte ihm Einverständnis, man sah ihr an wie gern sie sich wieder würde bewegen können wie vorher. Schließlich zog er ihr seinen selbst hergestellten Pullover über den Kopf, ein letztes Mal würde er sie so sehen, konnte ihre Schönheit betrachten und damit ihren beinahe perfekten Körper. Wie immer begann er an ihren Schultern, die Wunden dort waren genauso wie diese im Gesicht kaum mehr sichtbar. Er arbeitete sich vor, bis er an dem ehemals großen Schnitt über ihre Brust ankam. Nachdem der Verband abgenommen war, offenbarte sich auch dieser nur noch als kaum zu beachten.

Mittlerweile hatte Leyla sich hingelegt, die Augen wie das vorige Mal geschlossen. Leicht streichelte er über ihre Brüste, wobei er spürte, wie die Kälte ihr in diesem Zustand noch zu schaffen machte. Er fuhr fort damit, ihren Brustansatz erst in weiten Bögen, dann in immer engeren langsam zu umkreisen. Sehr langsam fuhren seine warmen Hände über ihren Körper, übertrugen seine Wärme auf sie. Er spürte, wie ihre Atmung fast unmerklich schneller wurde, wusste, dass es ihr gefiel.

Plötzlich stoppte er abrupt und widmete sich den anderen verletzten Stellen. Er konnte ausnahmslos die Verbände entfernen, auch die Wunde an ihrem Fuß war zwar noch sichtbar, jedoch nicht mehr gefährlich. Sie würde wieder laufen können.

Ihre Hose hatte er bis zum Schluss angelassen, teils aus Schutz vor der Kälte, teils aus Angst zu weit zu gehen. Um den Verband an ihrem linken Oberschenkel abnehmen zu können, fasste er sich letztendlich ein Herz und zog sie ihr langsam aus. Ihre Schönheit war einfach überwältigend. Wie schlafend lag sie vor ihm, verletzlich wie ein Neugeborenes. Wieder einen Moment zu lange blieb er an ihrem Anblick hängen, bevor er sich schließlich ihrem Verband widmete. Auch diesen konnte er ohne Bedenken entfernen, seine Arbeit als Heiler war damit beendet.

Um ihr zu sagen, dass er fertig war, beugte er sich zu ihrem Gesicht vor. Dabei strich er noch einmal mit der Hand ihren Körper entlang, angefangen von ihren Fußspitzen bis zu ihren Hals, ganz sanft, so dass man nur einen leichten Luftzug spürte. Ohne darüber nachzudenken, was er tat, begann er ganz sanft ihre Brüste zu massieren. Erst war es nur ein sanftes darüberstreichen bis er immer mutiger wurde. Ihr Atem wurde wieder schneller, ihr Herzklopfen wurde spürbar intensiver. Ganz vorsichtig umfasste er ihre Brüste, strich erst sanfter darüber, bis dieses Streichen zu einem leichten kneten wurde. Wieder etwas sanfter begann er sich ihren Brustwarzen zu widmen, erst ganz sanft umkreisend, bis er langsam anfing sie zwischen seinen Fingern zu drehen. Er spürte wie auch ihn seine Handlungen nicht ganz unberührt ließen, auch er begann kaum merklich schneller zu atmen. Viel länger würde dieser Moment nicht mehr bestehen bleiben, auch wenn sie sich mittlerweile sichtlich bemühte ihm ihre Erregung nicht zu zeigen.

Als sie ihre Augen aufschlug stoppte er, wusste, dass er hiermit zu viel getan hatte. Er öffnete die Lippen um zu einer Entschuldigung anzusetzen, doch diese wurde durch ihren sanften Kuss erstickt. Ganz sanft hatte sie die Arme um ihn geschlossen und ihn an sich gezogen. Der Kuss schien in dieser wundervollen Umarmung nicht enden zu wollen, minutenlang lagen sie einfach aneinandergeschmiegt da, ihre Münder auf den des anderen gepresst. Niemand von ihnen traute sich etwas an der Situation zu verändern, er selbst fühlte die pure Erfüllung. Er würde sie nicht mehr loslassen. Die Genesung war zwar schnell vorangeschritten, doch die Zeit die sie miteinander verbracht hatten schien endlos. Noch nie war er so lange in der Nähe einer einzelnen Person geblieben, ohne dass dies auf rein rationaler Basis beruhte, als direkte Anstellung. Nie hatte er sich derart stark zu jemand anderem hingezogen gefühlt, wie zu dieser Frau. Ihr Zusammentreffen war unter widrigen Umständen geschehen, doch genau diese stellten sich in diesem Moment als die besten dar. Wie es sonst seine Art war, wären sie höchstens einen Tag zusammen gereist, bis sich ihre Wege getrennt hätten. Das Schicksal hatte jedoch einen anderen Weg eingeschlagen.

Langsam wurde ihr Kuss fordernder, er spürte wie ihre Zunge sanft Einlass verlangte. Er gab ihrer Forderung nur zu gerne nach und zog sie noch fester an sich, wärmte sie allein mit seiner Liebe. Liebe, zum ersten Mal in seinem Leben erlebte er, was dies wirklich hieß. Es hieß nicht die hemmungslose Lust aufeinander oder pflichtbewusste Fürsorge, zum ersten Mal spürte er, wie die Wärme sein Herz erreichte.

Nach einer gefühlten Unendlichkeit lösten ihre Lippen sich voneinander, ein Gefühl von einer aus dem inneren kommenden Wärme blieb zurück. Ihre Handlungen benötigten keine Worte, eine unendliche, aus der tiefsten Seele entspringende Vertrautheit machte sich breit. Es war, als könnten sie die Gefühle und Gedanken des anderen hören. Wie so lange Zeit in den vergangenen Tagen reichte ein kurzer Blick in die unendliche Weite ihrer klaren Augen, um stumme, aber dafür umso intensivere Zuneigung darin zu erkennen. Dieses Mal jedoch, ging diese Zuneigung weiter, er wollte sie spüren, ihre Liebe am ganzen Körper erfahren.

Eine samtweiche Hand strich langsam über seinen Rücken, und bahnte sich ihren Weg unter seinen Pullover. Die Kälte des Winters war vergessen, allein die Hitze ihrer beiden Körper reichte aus um sie zum kochen zu bringen. Die Hand strich langsam von seinem Hosenbund aus wieder nach oben und nahm sein Oberteil mit. Es fühlte sich an, als würde er von Engelsfedern gestreichelt, spürte ihre wunderbar sanfte Haut. Vorsichtig löste er die Umarmung, die sie immer noch fest gehalten hatten und half ihr, ihn vorsichtig von seiner Kleidung zu befreien. Ein weiterer, langer und intensiver Kuss folgte. Dabei suchten sich seine Hände wieder den Weg über ihren Rücken entlang bis zu ihren Brüsten. Kurz davor drehte er um und streichelte langsam, aber bestimmt ihren Bauch. Wohlwissend um die noch nicht ganz verheilten Verletzungen, achtete er darauf möglichst sanft vorzugehen. Mehr als einmal hatte er sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn Leyla seine Liebe erwiderte, seine Vorstellungen jedoch immer als einen Wunschtraum abgetan. Nun wurde er eines besseren belehrt.

Oft hatte man ihm erzählt, die Liebe sei etwas wie eine seelische Vereinigung, als würde man als einzelnes Wesen auf einer Wolke schweben, getragen von den eigenen Gefühlen, sie würde es ermöglichen seinen Geist vom Hier und Jetzt zu befreien und direkt in den Himmel einzutauchen. Er fühlte am gesamten Körper, mit all seinen Sinnen, wie wahr diese Aussagen waren. Dieser Moment war der schönste in seinem bisherigen Leben, noch viel intensiver, als er sich es jemals vorgestellt hatte.

Selber unfähig weiter zu gehen, spürte er wie Leylas Hände von seiner Brust immer tiefer wanderten. Ohne großen Widerstand ließ auch er sich seine Hose ausziehen und lag nun ebenfalls völlig entblößt neben ihr, sie unaufhörlich liebkosend. Er begann vorsichtig damit, ihre Brüste zu lecken, unsicher wie sie darauf reagieren würde. Seine Hände waren weiter mit ihrem Bauch beschäftigt, bis sie ihm durch eine leichte Berührung bedeutete, er dürfe tiefer gehen, ließ dies fürs Erste jedoch unbeachtet. Er spürte, wie eine Hand von ihr sanft seine Mitte umfasste und langsam begann, ihn dort zu streicheln.

Auch er traute sich nun in die Nähe ihrer Spalte. Er hatte sie schon mehrmals dort berührt, das erste Mal als sie noch bewusstlos war. Im Nachhinein wusste er, wie respektlos es ihr erschienen sein musste, dass er sie so ungefragt an ihren empfindlichsten Stellen berührte. Diesmal war es anders, er wusste wie gut ihr seine Berührungen im Moment taten, spürte ihre Gefühle durch eine sehr enge, geistige Verbindung. Vorsichtig ließ er seine Hand leicht kreisen, vermied es jedoch vorerst in die Nähe ihres direkten Zentrums zu kommen. Mittlerweile hatte sie ihn auf den Rücken gedreht, sie auf ihm liegend. Ihre Lustpunkte waren nur Zentimeter voneinander entfernt und doch konzentrierte sich jeder darauf, den anderen möglichst sanft zu behandeln.