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Klassentreffen

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Katrin zog sich währenddessen das Kleid über den Kopf, warf es auf einen Sessel, und legte sich aufs Bett. Sie schaute Martin zu, wie dieser sich entkleidete und rief ihm zu: „Fick mich, du geiler Hengst. Deine willige Stute wartet schon auf dich."

„Ja, du Fotze, ich werde dich jetzt durchficken. Ich habe zwar kein Kondom mit", erklärte er seiner Geliebten, „aber in deinem Alter wirst du doch ohnehin nicht mehr schwanger. Dreh dich um und knie dich aufs Bett, dann streck mir deinen Arsch entgegen. Ich liebe die Hündchenstellung."

Katrin kam dem sofort nach. Martin stellte sich hinter sie, rieb seinen harten Schwanz einmal durch ihre Schamlippen, um ihn etwas anzufeuchten, und trieb dann seine Lanze mit einem einzigen Stoß in sie hinein. Katrin schrie vor Überraschung auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er sie so stürmisch nehmen würde. Martin war jetzt auf einer Mission. Unbarmherzig fickte er seine Ex. Jeden Stoß in sie kombinierte er mit einem festen Schlag mit der flachen Hand auf ihre Arschbacken. Eine der Wirkungen des Ecstasy hatte Katrin zu verdanken, dass sie kaum Schmerzen wahrnahm. Sie stöhnte laut und forderte Martin auf, sie härter und länger zu ficken. Diesen Gefallen tat ihr Martin aber nicht, denn nach ein paar weiteren Stößen rammte er final seinen Kolben in sie, verblieb in dieser Position und spritzte unter lautem Grunzen seine Ficksahne in sie hinein. Er verweilte so einen kurzen Augenblick, dann forderte er Daniel auf, zu filmen, wie seine Sahne aus Katrins weit geöffneter Vagina herauslief. Dieser kam natürlich seiner Aufforderung unverzüglich nach.

„Bleib so, wie du bist", befahl Martin seinem menschlichen Fickspielzeug, als er mit seinem Samen ihr Arschloch schmierte. „Zur Feier unserer Wiedervereinigung werde ich dir noch in den Arsch ficken."

Sie quittierte seine Ankündigung: „Ja, mach das, mein Geliebter." Auch hier erwies sich Martin als nicht besonders einfühlsam und zärtlich. Er setzte seine Schwanzspitze an ihren Anus an, drückte sie in den sich langsam weitenden Schließmuskel, und als er den ersten Widerstand überwunden hatte, trieb er mit einem einzigen Stoß seinen Schwanz bis zum Schaft in ihren Darm. Dieses Mal schrie Katrin vor Schmerzen auf. Doch Martin ließ sich davon nicht erweichen. Hart fickte er sie weiter. Da er kurz vorher schon einmal abgespritzt hatte, dauerte der Arschfick nun etliche Minuten. Kurz bevor er abspritzte, zog er seinen Prügel heraus, ging schnell um Katrin herum auf Höhe ihres Gesichts, schubste die Frau an der Hüfte, sodass sich diese auf den Rücken rollte und hielt ihr seinen Penis vor den Mund. „Mach den Mund auf und schluck meine Sahne!", befahl er, und Katrin gehorchte.

Daniel stand derweil auf der anderen Seite des Bettes und filmte das Geschehen. Er hatte seinen Schwanz herausgeholt. Mit der einen Hand filmte er, mit der anderen wichste er sich.

An Martin gewandt fragte er: „Darf ich auch auf ihr Gesicht spritzen?" „Natürlich mein Freund, du kannst sie aber auch ficken, wenn du willst", bot er ihm an, ohne Katrin um ihr Einverständnis zu fragen. „Nein, ihr Mund reicht mir aus. Ich habe nicht vor, in deiner Sahne meinen Schwanz zu baden. Wer weiß schon, welche Geschlechtskrankheiten du hast", gab Daniel zu Bedenken. Damit übergab er Martin die Kamera und Martin filmte, wie der Fotograf seinen Schwanz in Katrins Mund schob, noch drei-, viermal wichste und dann abspritzte. Katrin bemühte sich, jeden Tropfen seiner Wichse im Mund zu behalten und das Sekret zu schlucken. „Du bist wirklich eine geile Samenbank", lobte er sie. Dann reinigte er seinen Schwanz, indem er ihn an Katrins Kleid rieb, nahm seine Kamera wieder an sich und bedankte sich spöttisch: „Ich danke euch für eure Mitwirkung in diesem kleinen Pornofilm. Ich schicke euch eine Kopie davon, wenn ich ihn geschnitten habe."

Damit allerdings war Martin in keinster Weise einverstanden. Er konnte es nicht riskieren, dass Daniel ihn mit dem Film, der seinen Betrug bewies -- schließlich war auch er verheiratet -- erpressen könnte. Ohne Vorwarnung schlug er den Fotografen in den Magen. Und als dieser vor Schmerzen und Atemnot zusammenklappte, entriss Martin ihm die Kamera und entnahm dem Gerät die Speichermedien. Dann zerrte er den hilflosen Mann vor die Zimmertür, ließ ihn dort auf den Boden sinken und legte ihm seine Kamera auf den Bauch. Anschließend zog er sich schnell an, drehte sich zu der immer noch auf dem Bett sitzenden Katrin um, die sich bemühte, ihre Nacktheit mit einem Bettlaken zu bedecken und meinte süffisant: „Du warst schon immer ein großartiger Fick. Jetzt bist du auch noch eine Schlampe und Ehebrecherin. Sei froh, dass ich dem Kerl den Film abgenommen habe, sonst wärst du spätestens morgen ein gefeierter Pornostar. Vielleicht wärst du dann auch so berühmt wie dein Schriftsteller-Ehemann. Für mich ist die Party nun beendet. Ich fahre in mein Hotel und fliege morgen zurück in die Staaten. Vielleicht sehen wir uns zum nächsten Klassentreffen wieder?" Damit verließ er das Zimmer, eine ängstliche und verstörte Katrin zurücklassend. Was Martin allerdings nicht wusste, war, dass die Speichermedien, die er dem Fotografen entwendet hatte, verschlüsselt waren, und alle Dateien von der Kamera direkt in einen Cloud-Ordner hochgeladen wurden. Daniel hatte demzufolge weiterhin als einziger Zugriff auf die belastenden Bilder und Videos.

Die nächsten zwei Stunden waren für Katrin die reinste Hölle. In dem Maße, wie die Wirkung des Ecstasy nachließ, nahm Ihre Übelkeit zu, war ihr schwindelig, und sie konnte sich kaum an das erinnern, was vorgefallen war, nachdem sie ihr Namensschild am Empfang des Klassentreffens entgegengenommen hatte. Zu allem Überfluss wurde sie jetzt noch depressiv.

Katrin kannte all diese Nebenwirkungen und erinnerte sich, dass sie -- im Gegensatz zu ihren Freundinnen -- davon immer besonders stark betroffen war. Trübsinnig, traurig lag sie auf dem Bett wie ein zusammengerollter Embryo.

Je mehr sich ihr verschleiertes Gedächtnis ihr offenbarte, desto verzweifelter wurde sie. Sie weinte bitterlich, weil sie traurig war, ihren geliebten Mann betrogen zu haben, weil sie deshalb Angst vor der Zukunft hatte, und weil sie Schmerzen hatte. Ihr Schließmuskel hatte durch die grobe Behandlung durch Martins Penis Fissuren erlitten. Die Risse bluteten ein wenig. Sie weinte, weil sie nicht wusste, ob sie sich heute Abend mit einer Geschlechtskrankheit infiziert hatte. Und schließlich weinte sie, weil sie von sich selbst enttäuscht war.

Am nächsten Morgen -- sie hatte die Nacht nicht geschlafen -- checkte sie früh aus und fuhr nach Hause. Ihr Mann würde erst in einigen Tagen seine Tournee beenden. Zeit, die sie nutzen wollte, sich klarzuwerden, wie sie mit ihrem Betrug an ihm umgehen sollte. Sollte sie alles beichten? Sie wusste, dass Marko Untreue hasste. Zu oft wurde sie in seinen Büchern analysiert und kommentiert. Der untreue Partner kam praktisch nie mit den Konsequenzen seiner Tat durch. Auch wenn es in den meisten Fällen zu einem Vergeben und zu einem Neuanfang der Partnerschaft kam, war das Verhältnis der Roman-Eheleute zueinander doch nie mehr so, wie es früher, wie es bis kurz vor dem Betrug einmal gewesen war. Vertrauen, Respekt und Intimität hatten Schaden genommen. Der betrogene Partner hatte mit Selbstzweifel zu kämpfen. Der betrügende Partner konnte nie mehr mit der Bekräftigung durch ein von ihm gegebenes Versprechen behaupten, dass er nicht mehr einer erneuten Versuchung erlegen würde. Sie erinnerte sich an einen in der Jugend gehörten Vers, den ihre Eltern oft zu ihr sagten: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er nachher die Wahrheit spricht!"

Während der Heimfahrt überlegte sich, wie sie ihren Seitensprung rational erklären könnte. Es fiel ihr kein triftiger Grund, keine belastbare Entschuldigung ein.

Zu Hause angekommen beschloss sie, eine Liste mit möglichen Argumenten zu erstellen, ohne diese zu werten. Sie notierte untereinander: Alkohol, Ecstasy, Gruppenzwang, Ex-Freund, Vernachlässigung durch Partner, Langeweile, Einsamkeit, unglücklich sein, unbefriedigendes Sexualleben, Entfremdung, Suche nach Bestätigung, Selbstfindung, Rache, Partner lässt sich gehen, unzureichende Lebensplanung, keine Liebe mehr, Partner ist selbstverständlich geworden, Partner gibt sich keine Mühe mehr, den Partner misstrauen.

Frustriert legte sie den Kugelschreiber zur Seite. Nichts von dem, was sie als möglichen Grund ihres Fehlverhaltens hätte angeben können, machte Sinn. Keiner hatte sie gezwungen, zu viel Alkohol zu trinken. Keiner hatte sie gezwungen, eine Droge, von der sie wusste, welche Wirkung sie bei ihr erzeugen würde, zu schlucken. Das war eigentlich schon das K.-o.-Kriterium für ihre Ehe. Sie wusste, dass Ecstasy sie völlig enthemmen und, dass sie unter dem Einfluss der Droge wahllos Sex suchen würde. Damit wusste sie, dass sie in dem Moment, in dem sie Tablette geschluckt hatte, ihre Ehe verraten hatte. Ihr Betrug war vorprogrammiert, eine selbst erfüllende Prophezeiung.

Die anderen Gründe, die, die ihren Mann betrafen, waren so etwas von haltlos. Sie aufzuführen bewies, dass es eigentlich keinen Grund für ihr Fremdgehen gab. Die verbleibenden Gründe betrafen sie selbst. Sie war bis vor dem gestrigen Abend eine intelligente und selbstbewusste Frau gewesen, die ihre Entscheidungen selbst traf. Sie hätte einfach Nein sagen können. Nein zum Alkohol, nein zur Droge, nein zu ihren Freundinnen, als diese sie überredeten „Ja", statt „Nein" zu sagen. Gruppenzwang als Entschuldigung für den Betrug anzuführen, war einfach lachhaft. Wer sich hinter einen Gruppenzwang versteckt, hat das Recht auf die eigene Meinung verloren. Sie hatte sich aufgegeben, als sie sich ihrem Ex hingab und auch schon davor, als sie mit anderen Kerlen auf der Tanzfläche rummachte.

Dann kam ihr eine Erinnerung in den Sinn. Etwas, was Martin zu dem Fotograf gesagt hatte: „Filme, wie meine Sahne aus Katrins weit geöffneter Fotze herausläuft." Der Arsch hatte sie ungeschützt gevögelt und in ihr abgespritzt. „AIDS" schoss es ihr durch den Kopf. Sie würde sich am Montag sofort auf alle möglichen Arten von Geschlechtskrankheiten testen lassen müssen. Eine HIV Infektion konnte sie allerdings erst in sechs Wochen sinnvollerweise bestimmen lassen. Ein früherer Test würde kein verlässliches Ergebnis liefern. Sie konnte doch ihren Mann nicht so lange abweisen. Wie sollte sie ihm ihre Enthaltsamkeit erklären?

Vielleicht könnte sie ihm sagen, sie sei vergewaltigt worden, und wollte nicht riskieren, ihn anzustecken, falls sie sich infiziert haben könnte. Aber sie war sich sicher, dass Marko sofort die Polizei einschalten und sie dazu bringen würde, eine Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Der mögliche Täterkreis wäre auf die Teilnehmer am Klassentreffen beschränkt gewesen. Sollte sie 30 Männer unter einen Generalverdacht stellen? Nein, die Begründung „Vergewaltigung" würde nicht zum gewünschten Ziel führen. Was sollte sie tun? Der Grad ihrer Verzweiflung nahm stetig zu.

Dann kam ihr ein rettender Gedanke. Sie würde ihrem Mann heute berichten, dass sie sich eine vaginale Pilzinfektion -- wahrscheinlich beim Schwimmbadbesuch vor zwei Tagen -- zugezogen hätte. Sie würde morgen einen Arzt aufsuchen. Aber wahrscheinlich dürften sie sechs Wochen lang keinen Geschlechtsverkehr haben, um einen Ping-Pong-Effekt -- sie steckt ihn an, er dann wieder sie usw. -- zu vermeiden.

Wo war ihr Smartphone? Hatte Marko versucht, sie anzurufen? Hatte einer der Ehemaligen ihm einen Tipp gegeben, was für eine Schlampe doch seine Frau wäre. Genügend Ehemalige hatten bestimmt gefilmt, wie sie auf der Tanzfläche die Männer reihenweise angemacht, und wie sie diesen total bescheuerten Kurzfilm angefangen hatte. Aber, so beruhigte sie sich, hätte ja keiner seine private E-Mail-Adresse oder seine Mobilfunknummer.

Endlich fand sie ihr Telefon. Beruhigt stellte sie fest, dass Marko seit ihrem letzten Telefonat, kurz nachdem sie gestern das Hotelzimmer bezogen hatte, sich nicht mehr telefonisch bei ihr gemeldet hatte. Üblicherweise würde er auch erst nach 20 Uhr anrufen, und auch nur, wenn es seine Terminplanung erlaubte. Aber anrufen würde er sie immer jeden Tag. Sie war nervös, wenn sie an das noch kommende Telefonat mit ihrem Mann dachte.

Das Telefon in der Hand überprüfte sie -- einem Instinkt folgend -- die Liste der ausgehenden Anrufe und Nachrichten. Sie stellte fest, dass seit gestern von ihrem Telefon nur eine einzige Nachricht an eine ihr unbekannte Nummer gesendet worden war. Als sie die Nachricht aufrief, las sie die privaten Kontaktdaten ihres Mannes. Das konnte nur Martin oder der Fotograf gemacht haben. Die beiden waren, neben ihr, die einzigen, die in ihrem Hotelzimmer gewesen waren und somit Zugang zu ihrem Telefon bekommen hatten. Sie erinnerte sich, dass Martin, nachdem er den Fotografen verprügelt und aus dem Raum „geleitet" hatte, ihr Telefon in die Hand genommen hatte. Er hatte damit ein Foto von ihr gemacht, wie sie nackt auf dem Bett lag, Spermaspuren auf ihrem Gesicht. „Zur Erinnerung an den geilen Abend", hatte er gesagt, aber das Telefon erst nach ein paar Minuten wieder auf die Kommode zurückgelegt. Sie war sich sicher, dass Martin alle Speichermedien mit den Beweisen ihrer Untreue hatte und nun auch noch die private Telefonnummer ihres Mannes. Er hatte sie in der Hand. Ihr einzige Hoffnung war, dass er auch Angst davor haben musste, dass seine Frau von ihr erfuhr, oder sie seiner Frau von dem Seitensprung erzählen könnte. Dieser Gedanke beruhigte sie wieder und sie beschloss, dass Martin genauso viel zu verlieren hätte, wie sie, und er deshalb nichts gegen sie unternehmen würde. Schnell schaute sie auch noch in der Gallery nach und fand das sie kompromittierende Bild. Sie löschte es.

Zum dritten Mal an diesem Tag verspürte Katrin das Verlangen, sich zu duschen. Sie fühlte sich dreckig, besudelt. Dieser scheiß Fotograf hatte sie als „Samenbank" betitelt, nachdem erst Martin und dann er in ihrem Mund und auf ihr Gesicht abgespritzt hatten. Zwei Kerle hatten sie missbraucht. Aber sie hatte sich nicht dagegen gewehrt. Es war mit ihrer Zustimmung erfolgt, auch wenn diese durch die Wirkung der Droge beeinflusst worden war. Katrin ließ fast zehn Minuten heißes Wasser über ihren Körper rieseln. Sie schäumte ihre Haare ein und schrubbte ihren Körper mit einer Fingernagelbürste und Seife. Dann schraubte sie den Duschkopf ab und führte den Wasserschlauch in ihre Vagina ein. Das warme Wasser durchströmte ihre intimsten Regionen. Sie hoffte, dass so auch der letzte Milliliter Sperma aus ihr herausgespült werden würde. Anschließend putzte sie auch ihre Zähne zum dritten Mal an diesem Tag und gurgelte mit Mundwasser. Es sollte nicht das letzte Mal sein, denn der Gestank von Sex und der Geschmack von Sperma gingen nicht weg.

Sie suchte ihre gestern getragene Kleidung zusammen. Der Mistkerl von Fotograf hatte seinen Schwanz mit ihrem Kleid gereinigt. Sie würde das Gewand entsorgen, genauso die Büstenhebe, die Strümpfe und die Stiefel. Alles, was sie an diesem verfluchten Abend erinnerte, musste weg. Sie suchte und fand auch ihren Slip, den sie gestern vermisst hatte, in ihrer Wäscheschublade wieder. Auch er musste entsorgt werden.

Katrin ekelte sich vor sich selbst. Was sollte sie Marko heute Abend am Telefon sagen? Er würde bestimmt wissen wollen, wie ihr Klassentreffen verlaufen war und ob sie eine gute Zeit gehabt hatte. Vielleicht würde er auch fragen, ob ihr Ex teilgenommen hatte. Aus welchem Grund auch immer hätte er sonst die Teilnehmerliste sehen wollen? Seine damalige Begründung, ehemalige Teilnehmer an seinem Kurs zu identifizieren, war doch an den Haaren herbeigezogen.

Plötzlich durchzuckte eine Idee sie wie ein Blitz. Sie könnte doch eine Magen-/Darm-Grippe ins Spiel bringen, mit der sie sich infiziert hätte. Schlagartig auftretende Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel, Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen hätten verhindert, dass sie mehr als eine Stunde an der Veranstaltung hätte teilnehmen können. Diese Zeitspanne hatte sie mit ihren Freundinnen aus der Clique verbracht, sich dann aber matt und erschöpft auf ihr Hotelzimmer allein zurückgezogen. Solch ein Infekt dauerte vielleicht ein paar Tage. Auch das würde sie am Montag mit ihrem Hausarzt besprechen.

So langsam, dachte sie, hätte sie eine glaubhafte, da nachvollziehbare Verteidigungslinie aufgebaut. Nein, es war ja keine Verteidigung. Marko würde sie ja nicht angreifen. Es war stattdessen ein Gerüst aus Lügen und Verschweigen, das sie brauchte, da sie Marko nicht die Wahrheit über ihre sexuellen Eskapaden, über ihren Ehebruch beichten wollte.

Den Rest des Abends verbrachte sie mit Internetrecherchen über ihre erfundenen Krankheiten. Sie wollte keinen vermeidbaren Fehler begehen.

Das Telefonat mit Marko vor Mitternacht verlief unspektakulär. Sie erzählte ihm von ihren Erkrankungen, und er schien ihr zu glauben. Warum auch nicht? Er hatte bislang keinen Grund, an ihrer Ehrlichkeit ihm gegenüber zu zweifeln. Er hörte sich auch an, dass sie nur kurz auf der Veranstaltung gewesen war. Marko fragte urplötzlich, ob sie auch ihrem Ex begegnet war. Katrin stockte kurz, bejahte aber diese Frage und verwies darauf, dass das Treffen aufgrund ihrer Infektion nur kurz verlaufen wäre.

Bald wussten sie sich nichts mehr zu berichten und verabschiedeten sich kurzerhand auf den nächsten Tag.

Katrin rekapitulierte das Telefonat im Geiste. Vielleicht redete sie es sich nur ein, aber sie fühlte, dass sich ihr Mann gerade von ihr entfernt hatte. Wahrscheinlich lag es aber auch nur an ihrem schlechten Gewissen.

Marko lag auf seinem Bett und weinte. Wenn die Nachricht, die er gerade mit einem kurzen Video von einem „unbekannten Freund" per WhatsApp erhalten hatte, stimmen würde, dann war seine Ehe keinen Pfifferling mehr wert. Insbesondere, nachdem seine Frau ihn über die Vorkommnisse des vergangenen Abends offensichtlich im Unklaren lassen wollte.

Der kurze Clip zeigte seine Frau, wie sie „dreckig" auf der Tanzfläche tanzte und sich von Männern befummeln ließ. In der sich anschließenden Sequenz wurde sie von einem Mann -- Marko erkannte ihn als Martin, Katrins Ex-Freund -- ohne Gummi gefickt. Das ihr Bein herunterlaufende Sperma wurde in Großaufnahme gezeigt. Am Ende des Clips informierte ihn eine Computer generierte Stimme, dass er im Laufe des morgigen Tages ein vollständiges Sex-Video von seiner Frau erhalten könnte.

Das Videomaterial, das Marko bereits bekommen hatte, bewies ihm, dass seine Frau ihn angelogen und betrogen hatte. Ein weiteres Video hätte nichts daran geändert. Trotzdem beschloss er abzuwarten. Zum einen wollte er weitere Beweise, und zum anderen wollte er seiner Frau Zeit und Gelegenheit geben, sich von sich aus zu erklären.

Je länger er über die Situation nachdachte, desto trauriger wurde er. Er wollte Katrin glauben, aber er konnte es nicht. Er wollte verstehen, warum sie ihn so verletzt hatte, er verstand es nicht. Marko wollte ihr vertrauen, aber sein unerschütterliches Vertrauen in ihr war erschüttert. Er vertraute ihr nicht mehr.

Am Mittwoch kommender Woche würde er wieder zuhause sein. Er hatte plötzlich Angst davor, seine Frau zu treffen.

Am nächsten Abend bekam er eine weitere WhatsApp mit Verweis auf eine E-Mail-Adresse nebst Kennwort. Er rief die E-Mail auf und loggte sich ein. Er öffnet ein PDF. In diesem Schreiben stellte sich der Informant als den Fotografen vor, der ganz offiziell von der Organisation des Klassentreffens beauftragt worden war, mit Zustimmung aller Teilnehmer Fotos und Videos von dem Event und den Teilnehmern zu machen und über das Organisationskomitee in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Er erzählte Marko, dass er von Katrin einen richtigen Porno-Film gefertigt hätte, angefangen beim Drogenkonsum, über ihr geiles Tanzen, Küssen und dem Finger-Fick im Aufzug, bis hin zu den abschließenden finalen Ficks in ihre drei Löcher -- nebst Besamung. Dass Daniel ebenfalls in Katrins Mund abgespritzt hatte, verschwieg er.