Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Krieg und Liebe - Luftbrücke Berlin

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Hilde folgte seiner Anweisung während Fred und Harry die Motoren starteten, um die Sunderland mit der Nase gegen die Gewitterfront zu drehen.

„Jetzt reiten wir die Gewitterfront auf dem Wasser ab", grinste Harry seinen Flugkapitän an. „Habe ich auch schon lange nicht mehr gemacht."

Dann wurde es zur Mittagsstunde pechschwarz über der Havel. Blitze zuckten, zwei schlugen in vergleichbar kurzer Entfernung auf der Havel ein. Man konnte regelrecht sehen, wie sie noch einige Meter über der Wasseroberfläche weiterzuckten, bevor ein ohrenbetäubender Donner durch das Innere des Flugbootes schallte. Fred registrierte, dass die beiden anderen Sunderlands, die vor und nach ihm gelandet waren, ein ähnliches Manöver wie er selbst durchführten. Auf diese Weise vermieden sie, von den Böen von ihren Ankerplätzen gerissen zu werden und dann ohne Steuerung auf die andere Uferseite getrieben zu werden.

Zwanzig Minuten später war der Gewitterspuk vorbei. Fred ließ die Motoren abstellen und verließ das Cockpit, um nach Hilde zu schauen. Er fand die junge Frau kreidebleich auf einer der Schlafkojen kauernd.

„Das war so schlimm wie ein Bombenangriff", murmelte Hilde entschuldigend. „Was wäre passiert, wenn ein Blitz das Flugzeug getroffen hätte?"

Fred grinste, reichte ihr beide Hände und zog sie in die Höhe. Hilde zitterte richtig. Er nahm sie wie ein Trost spendender Vater in seinen Arm und beruhigte sie. „Gar nichts, meine Liebe. Das Flugboot ist eine Ganzmetallkonstruktion, also ein Faraday'scher Käfig. Der Blitz wäre an der nassen Außenfläche ins Wasser geleitet worden. Das einzige Risiko besteht für die Radar- und Funkelektronik. Da können die Antennen beschädigt werden."

Hilde schmiegte sich regelrecht an Freds Oberkörper. Sie hatte ihn jetzt an seinen Hüften umarmt und sie standen für einen längeren Moment eng zusammen. Freds Nase war direkt oberhalb von Hildes Kopf und er atmete den natürlichen Duft der jungen Frau mit mehreren tiefen Atemzügen ein. Es war schön. Dann klopfte es laut an der Bordtür. Die nächste Schute war über das immer noch kabbelige Wasser zum Flugboot gekommen, um die Entladung fortzusetzen.

Fred und Hilde trennten sich voneinander, just in dem Augenblick, in dem Harry die Leiter vom Cockpit herunterkam, um die Bordtür zu öffnen.

„Ich hätte Dich gern länger in meinen Armen behalten", murmelte Hilde leise und schaute Fred wieder tief in die Augen. „Es war schön."

„Danke, Hilde", grinste Fred verlegen. „War wirklich schön, Dich in meinen Armen zu halten."

Hilde und Fred sprachen unverändert Englisch miteinander, insofern war der Übergang vom ‚Sie' zum ‚Du' zwangsläufig ein fließender und ihnen beiden in der Situation nicht weiter aufgefallen. Und sie gebrauchten jetzt ihre Vornamen. Dann gingen beide ihren vom Gewitter unterbrochenen Aufgaben nach.

In den darauffolgenden vier Wochen sahen sich Fred und Hilde praktisch jeden Vormittag, wenn die mächtige Sunderland ihren Morgenflug absolviert hatte und auf der Havel entladen wurden. Zweimal hatte Hilde für Fred und die drei Fliegerkameraden seiner Crew sogar einen kleinen, selbst gebackenen Kuchen dabei.

„Wo habt ihr denn die Zutaten her organisiert?" freuten sich Fred und Harry bewundernd. „Ist doch alles so knapp hier."

Hilde kicherte leise. „Mit freundlicher Unterstützung der Offizierskantine des RAF Gatow. Ich habe den Kuchen dort gebacken, mit der Maßgabe, eine Hälfte für die Crew-Versorgung und eine Hälfte fürs Casino abzugeben."

„Und für Dich und Deine Tochter ist nichts übrig geblieben?" Fred war regelgerecht entsetzt.

Hilde wehrte ab. „Doch, doch. Ich konnte mit dem Teig eine kleine Zusatzform füllen. Das ist dann unser Kuchen." Sie zuckte ein wenig hilflos mit ihren Schultern. „Die Kleine hat geweint, als ich den Kuchen gestern mit nach Hause brachte. Sie hat schon lange keinen Kuchen gesehen. Und hat sich ihr Stück sehr sorgfältig aufgeteilt, so dass sie für mehrere Tage was übrig hat."

„Und Du?"

Hilde hob wieder ihre Schultern. „Ist nicht so wichtig."

Fred hörte sofort auf, sein Kuchenstück weiter zu essen. Er war mit diesem wunderbar schokoladig schmeckenden Marmorkuchen gerade halb fertig. „Dies Stück ist für Dich." Er hielt es Hilde hin. „Und damit Du Dir auch einmal etwas selbst gönnst, isst Du es jetzt hier. Sonst tust Du es ja doch nicht."

Hilde zögerte erst einen Moment, dann strahlte sie Fred an und nahm das Kuchenstück. „Lieb, dass Du mich zwingst. Sonst hätte ich das nicht getan." Die nächsten Minuten genoss sie ihren Kuchenteil mit sichtlichem Wohlbehagen.

Der geteilte Kuchen ging sowohl Fred als auch Hilde die nächsten Tage nicht aus dem Sinn, wenn sie im Cockpit flogen beziehungsweise auf dem Hin- und Rückweg zur Arbeit waren. Es fühlte sich wie ein großer Liebesbeweis an, eine solche Köstlichkeit einfach zu teilen.

„Es wäre schön, wenn ich mit diesem Mann mehr teilen könnte als nur ein Stück Kuchen", seufzte Hilde abends, als sie die Kinder ihrer Freundin übernahm. „Aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll. Die Besatzung darf nicht ihre Maschinen verlassen. Und ich habe nur ein kleines Zeitfenster, um auf dem Flugboot zu verweilen. Dann muss ich zur nächsten Station."

„Da musst Du einfach ein wenig warten", spendete Inge Trost. „Wenn das Schicksal es will, wird sich schon eine Gelegenheit für Euch ergeben." Sie sollte auf kuriose Weise Recht behalten.

Mitte Oktober hatte sich für die zwölf aus Hamburg-Finkenwerder einfliegenden Flugboote nach fast dreimonatigem Flugbetrieb viel wünschenswerte Routine ergeben. Die Nachtflug-Crew landete in der Regel um vier Uhr morgens auf der Elbe, so dass die Mechaniker frühmorgens immer genug Gelegenheit hatten, schnelle Wartungsarbeiten zu erledigen, während die Lademannschaften bereits den Morgenflug vorbereiteten. Anders als bei den viermotorigen Douglas-Landmaschinen, die jetzt das vorherrschende amerikanische Transportflugzeug darstellten und die aus mehreren Fabrikaten bestehenden, teilweise von ehemaligen Bombern umgebauten britischen Maschinen, waren die Flugboote mangels geräumiger Ladeluken nur mühsam und langsam zu beladen. Aber sie waren auf korrosive Wasserbedingungen im Äußeren wie im Inneren ausgelegt, so dass ihnen anders als bei den Landflugzeugen korrosive Ladungen wie Salz oder Chemikalien nichts anhaben konnten. Die zwölf Sunderland-Flugboote erfüllten im Rahmen der Luftbrücke eine unverzichtbare Spezialmission.

Für den frühmorgendlichen Start, der direkt nach dem Morgengrauen bereits auf der Havel landen sollte, waren drei Maschinen vorbereitet, betankt und beladen worden, die dann im Rahmen des Flugplans im Abstand von jeweils dreißig Minuten Richtung Berlin starteten. Fred und Harry waren bereits in ihrer vorgegebenen Position auf der untersten Ebene des Luftkorridors eingeschwenkt, als das vor ihnen fliegende Flugboot Treibstoffprobleme und nachlassende Motorenleistung meldete. Kurz darauf setzten bei Freds Maschine als auch bei der dritten, nachfolgenden Maschine ähnliche Probleme ein. Der Flugingenieur hatte alle Hände voll zu tun, um die vier Motoren auf der erforderlichen Leistung zu halten; Fehlzündungen und Motorenaussetzer nahmen hörbar zu und Fred hatte erhebliche Probleme, Flughöhe und vorgeschriebene Geschwindigkeit zu halten. Das vorausfliegende Flugboot hatte mittlerweile so große Problem, dass es den äußeren Steuerbordmotor ganz abstellen musste und dadurch für die Restflugzeit von zwanzig Minuten deutlich langsamer wurde. An Freds Sunderland liefen noch alle vier Motoren, aber ein Hinweis seines Flugingenieurs alarmierte auch ihn. „Wir verbrennen bei diesem Flug einen Benzinmenge, als ob wir Löcher im Tank haben. Nur um die Leistung auf Minimum zu halten."

Die entscheidende Frage kam Fred sofort in den Sinn. „Haben wir denn genug Sprit für den Rückflug?"

Er hörte, wie sein Flugingenieur erst eine Weile in die Interkom grummelte. Er dann wurde er deutlich. „Wir haben gleich zwei Probleme. Ich vermute, dass wir sehr schlechtes Flugbenzin bekommen haben, dass einerseits zu Verstopfungen in der Benzinzufuhr zu den Motoren und dann zu dem Leistungsabfall führt. Wir haben erstens nach meinen überschlägigen Berechnungen bei diesem Verbrauch nicht genug für den Rückflug. Und wir bekommen zweitens garantiert nicht genug Leistung, um überhaupt starten zu können. Wir werden uns wohl kaum vom Wasser lösen können."

„Das heißt, wir brauchen am besten eine komplette Neubetankung mit gutem Flugbenzin. Richtig?"

„Ja. Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, für alle drei Sunderlands."

„Okay. Dann wollen wir mal sehen, wie die das in Gatow gelöst bekommen."

Fred und Harry brachten ihr Flugboot sicher auf die Havel herunter und sahen ihren Geschwaderkameraden bereits von der „Landebahn" zum Ankerplatz fahren. Er stieß ungewöhnlich große Ruß- und Rauchfahnen aus den drei noch laufenden Motoren aus.

„Ob wir genauso viel Dreck produzieren?" Fred schaute zu seinem Co-Piloten herüber.

„Vermutlich ja. Aber wir haben keinen Heckschützen mehr, den wir fragen können." Nach der Wasserlandung bekamen sie durch ihre eigene Rauch- und Dreckfahne sofort die Bestätigung, dass es ihnen nicht besser erging.

Die erste Sunderland war an diesem Morgen von Squadron Leader Bill Wilson persönlich geflogen worden. Und der nahm nun zunächst per Funk Kontakt mit dem Tower in Gatow auf, um erstens das Problem aller drei Maschinen zu diskutieren und zweitens das weitere Vorgehen festzulegen. Dann meldete er sich bei den beiden anderen Flugbooten. „Alle Piloten gehen mit mir an Land, Flugingenieure und Navigatoren bleiben auf den Flugbooten", lautete der klare Befehl, während die ersten Schuten bereits mit der Entladung begonnen hatten. Fred und Harry fuhren mit der ersten Schute die rund fünfzig Meter zum improvisierten Kai und zu Slipanlage, der bis zum Beginn des Flugbooteinsatzes einem an der Havel beheimateten Ruderklub gehört hatte. Dort warteten bereits zwei Jeeps, die sie zur nahe gelegenen Flugeinsatzzentrale auf dem Fliegerhorst Gatow brachten.

Der leitende Bodeningenieur empfing sie in einem Nebenraum der Kantine. „Ich lasse Ihnen erst einmal eine Runde Kaffee bringen", eröffnete er seine Ausführung, als gerade die Bedienung mit einer großen Thermoskanne und mehreren Bechern auf einem Tablett erschien. Es war Hilde, die zunächst sichtbar zusammenzuckte, als sie Fred und seine Fliegerkameraden sah, dann aber ohne weitere Reaktion sich an die Bedienung machte. „Ich habe eine gute und eine weniger gute Nachricht für Sie", setzte der Bodeningenieur seine Ausführungen fort. „Zunächst die gute Nachricht: wir haben hier genügend gutes Flugbenzin in unseren Tanks, um alle drei Flugboote für den Rückflug plus Reserve zu betanken." Die sechs Flugoffiziere nickten bereits zustimmend, als die ‚kalte Nachrichten-Dusche kam. „Und jetzt die weniger gute Nachricht: im Moment wissen wir nicht, wie wir ihre Flugboote betanken sollen. Die Schlauchlängen unserer Tank-LKWs reichen bei weitem nicht aus, um die Flugboote von Land aus zu betanken."

„Und nun?" Die zwei fragenden Worte von Squadron Leader Bill Wilson trafen den Nagel auf den Kopf.

„Wir prüfen derzeit zwei Möglichkeiten: erstens, ob es ein still gelegtes Tankschiff auf den West-Berliner-Kanälen gibt, dass hierher kommen kann. Halte ich im Moment für unwahrscheinlich. Zweitens: es gibt nördlich der Heerstraße eine kleine Havelfähre, die stark genug ist, einen Tank-LKW aufzunehmen. Die könnte an der Slipanlage vom Ruderclub anlegen, der LKW fährt drauf und dann werden die Flugboote auf diesem Weg betankt. Wir prüfen derzeit, wie schnell wir die Fähre hier haben. Wird aber sicherlich ein paar Stunden dauern, bis sie alle drei wieder startklar sind."

Die sechs Piloten reagierten mit lautem Aufstöhnen, Seufzen und unzufriedenen Brummen. Aber was blieb ihnen anders übrig als zu warten.

„Sollen wir hier bleiben oder sofort auf die Maschinen zurück?" Fred schaute zunächst seinen Squadron Leader, dann den leitenden Bodeningenieur an.

„Also ich denke, das wir im besten Fall die Fähre in drei bis vier Stunden hier haben und anschließend mit dem Betanken beginnen. Wenn Sie die Zeit nutzen wollen, erst einmal ein ordentliches Lunch zu sich zu nehmen, sind Sie herzlich eingeladen. Wir sagen Bescheid, wenn die Fähre eingetroffen ist. Dann ist sicher besser, wenn Sie auf Ihre Maschinen zurückkehren."

Fred verabschiedete sich kurz, um auf die Toilette zu gehen. Dabei durchquerte er die Hauptraum der Kantine und stand direkt wieder vor Hilde.

„Ich habe gleich meine 15 Minuten Pause und gehe dann mit meinem Versorgungskorb zu den drei Flugbooten. Können wir uns gleich vor der Tür treffen und Du kommst mit zu Deiner Sunderland?"

Fred dachte kurz nach. „Ich melde mich gleich beim Squadron Leader ab, um auf meiner Maschine etwas zu kontrollieren." Er nickte zweimal kräftig. „Warte auf mich, ich komme gleich vor die Tür."

Genauso geschah es, zehn Minuten später standen Fred und Hilde an einer wenig einsehbaren Stelle vor der Kantine, umarmten sich und versanken in einem warmen, intensiven, aber nicht zu langen Kuss.

Erst als sie sich wieder voneinander trennten und Hilde ihren Versorgungskorb mit Kaffee und belegten Broten für die RAF-Soldaten auf den Flugbooten aufnahm, sprachen sie miteinander.

„Es wäre zu schön, wenn wir endlich einmal ein paar Stunden miteinander verbringen könnten", seufzte Hilde. „Ich träume jede Nacht von Dir und der Gelegenheit, Dich bei mir zu haben."

„Mir geht es ähnlich. Wenn ich morgens nach Berlin fliege, freue ich mich die gesamten zwei Flugstunden darauf, Dich zu sehen und Deinen Kaffee eingeschenkt zu bekommen." Fred lachte hintergründig. „Heute ist mir tatsächlich gelungen, zum ersten Mal meinen Fuß auf Berliner Boden zu setzen. Aber unsere Befehle sind eindeutig: ‚Besatzungen bleiben auf ihren Maschinen'. Nur unser Flugbenzinproblem hat uns heute den Landgang beschert. Sonst wären wir schon längst wieder auf dem Rückflug."

„Dann sollten wir vielleicht die nächsten Minuten nutzen." Hilde klang unternehmungslustig als sie das Boot am Anleger bestiegen, um zu Freds Sunderland überzusetzen. „Ist Eure Maschine schon ausgeladen?"

„Mit Sicherheit ja. Wir warten nur auf die Neubetankung." Fred hatte registriert, dass an der Slipanlage des Ruderclubs wie angekündigt eine kleine Autofähre angelegt hatte, jedoch der Fahrer des am Kai stehenden Tanklasters mit einigen Uniformierten und Zivilisten wild darüber diskutierte, wie er seinen LKW auf die Fähre fahren sollte. „Das kann möglicherweise noch eine Weile dauern", kommentierte Fred sarkastisch. „Und dann bin ich mir sicher, dass zunächst die Maschine vom Squadron Leader betankt und probeweise die Motoren anlassen wird."

An Bord seines Flugbootes besprach sich Fred zunächst mit seinem Flugingenieur und seinem Navigator, die aus der Pilotenkanzel einen guten Blick auf die immer noch heftig diskutierenden Männer am Ufer hatten. Hilde versorgte währenddessen die Männer mit Kaffee und Broten.

„Bin gespannt, wie lang das noch dauert", kommentierte Freds Flugingenieur resignierend. „Ich habe jedenfalls unsere Spritleitungen zu den Motoren inspiziert, da sind keine Dreckanlagerungen oder Verstopfungen zu sehen. Wir haben einfach in Finkenwerder Benzin bekommen, dass nicht richtig raffiniert worden ist und deshalb in den Motoren schlecht verbrennt. Der so entstehende Ruß setzt dann alle Ventile und Kolben zu, zudem haben wir, egal wie ich die Einstellungen wähle, eine unzureichende Verbrennung in den Verbrennungsräumen. Daher die fehlende Energie und die heftige Rauchfahnen bei allen Maschinen."

„Was machen wir nachher, wenn wir hoffentlich wieder guten Sprit in den Tanks haben?"

„Hoffentlich ganz einfach. Motoren auf dem Wasser kräftig laufen lassen, praktisch durchpusten, dann reinigt sich vieles von selbst. Den restlichen Service machen wir in Hamburg, wobei ich nicht sagen kann, wie schnell das geht bei gleich drei Maschinen und zwölf Motoren."

„Danke." Fred winkte Hilde, nach hinten zum Laderaum zu gehen. „Ich bleibe an Bord", erklärte er seinen beiden Besatzungsmitgliedern. „Sagt Bescheid, wenn wir unseren Sprit bekommen."

Während Fred ‚seine' Hilde durch sein Flugboot lotste, wies er auf eine Schotttür am Ende des großen, jetzt leeren Laderaums. „Im hinteren Schott haben wir für vielleicht eine Stunde Ruhe für uns. Im Krieg war das der Platz für den Heckschützen, der oft genug viel Arbeit hatte. Aber während der Luftbrücke jetzt fliegen wir ohne Flugabwehrschützen; spart Gewicht und erlaubt uns somit mehr Ladung und braucht weniger Besatzung." Fred öffnete die Schotttür und ließ Hilde mit hindurchsteigen.

Kaum hatte Fred die Schotttür hinter Hilde geschlossen, lagen sich die beiden Liebenden voll Sehnsucht in den Armen. Diesmal mussten sie keine Rücksicht auf irgendwelche Beobachter nehmen, denn das, was sie jetzt taten, war streng verboten: sie liebten sich. Schon ihre erste Umarmung war intensiv und hocherotisch. Hilde hatte Fred seine schafsfellgefütterte Fliegerjacke über seine Schultern gestreift und diese dann direkt in ein offenes Fach gestopft. Ihre eigene kurze Uniformjacke lag obenauf. Sehr schnell wanderten die vier Hände über alle möglichen Körperstellen, Freds Männlichkeit wurde von Hildes Küssen und ihren zielsicher suchenden Händen in Höchstgeschwindigkeit aufgerichtet und bombenhart. Er revanchierte sich mit einer intensiven Brustmassage, zunächst durch ihre Bluse und ihren BH hindurch, dann hatte er beides so weit nach oben und beiseite geschoben, dass seine Finger mit ihren hart gewordenen Nippeln ein zwickendes und ziehendes Spiel spielen konnten. Hilde öffnete das Koppelschloss seines Gürtels und knöpfte Freds Uniformhose auf, dann zog sie mit einem entschlossenen Griff Hose und Unterhose nach unten, so dass ihr Freds Schwanz voll Freude direkt entgegen sprang.

„Oh, wie schön", war Hildes spontane Reaktion auf Fred überdurchschnittliches Spielzeug. „Das gute Stück verdient eine besonders liebe Behandlung."

Zu seiner Überraschung ging sie spontan vor ihm in die Hocke, worauf seine Hände sich zwangsweise von ihrem Busen lösten und nun auf beiden Seiten ihres Kopfes ruhten. Hilde brauchte aber keine weitere Aufforderung. Sie massierte Freds Schwanz einige Male mit strammem Griff, öffnete ihren Mund und begann einen Blowjob, dass Fred im wahrsten Sinn des Wortes das Hören und Sehen verging. Er versuchte, sein Stöhnen so weit wie möglich zu unterdrücken, immerhin war das Flugboot ohne dröhnende Motoren ansonsten sehr still.

Hilde wusste genau, wie sie Freds bestes Stück zu behandeln hatte, um möglichst lange in den Genuss seiner Männlichkeit zu kommen. Dreimal hatte sie ihn kurz vor seinem Explosionspunkt, um ihn dann etwas abkühlen zu lassen. Dann stand sie plötzlich auf, streifte mit einer entschlossenen Bewegung ihren Schlüpfer nach unten und zog ihn aus, beugte sich vor, schlug ihren Rock hoch und stützte sich an einem Geländer ab. „Ich will Dich in mir fühlen. Bitte! Nehm mich mit aller Deiner Pracht und Kraft."

Fred ließ sich nicht zweimal bitten, setzte seine dunkelrot glühende, feuchte Eichel zwischen Hildes Schamlippen, rieb zweimal die ganze Länge rauf und runter und lochte dann ein.

„Ohhhhh", unterdrückte Hilde so weit wie möglich ihre sonst lautstark gewesene Reaktion, als sie spürte wie Freds Schwanz in einer Bewegung bis zum Anschlag in sie eintauchte. „Das tut gut!"

Sehr schnell hatten beide einen relativ langsamen, aber intensiven Rhythmus miteinander gefunden. Der Vorteil ihres Standortes entlang der Längsachse im Heck des Flugbootes war, dass ihre Liebesbewegungen keine besonderen Schwankungen des Flugbootes auslösten.

Die innere Anspannung Hildes und Freds als Ergebnis dieser ungeplanten und unerwarteten Gelegenheit eines ersten Liebesaktes löste sich mit jeder Bewegung mehr. Zum Schluss genossen sie sich gegenseitig und hatten ihre Umwelt für einen längeren Moment vollkommen vergessen.